@ Schmunzi
... war er der Meinung, dass eh mindestens 90% aller FGs genetisch bedingt sind
Ich frage mich gerade, woher er diese Zahl nimmt. Ist das seine persönliche Meinung,
oder hat er das aus irgendeiner Studie? Lass Dich von sowas nicht runter ziehen.
Wenn er das aus seiner Berufserfahrung heraus sagt, dann muss man auch bedenken,
dass die meisten Paare erst nach mehreren FGs eine Untersuchung des "Abortmaterials"
veranlassen. Bei den vorhergehenden SS können alle möglichen Ursachen vorgelegen
haben, was aber nicht untersucht wurden. Und selbst wenn oft heraus kommt, dass eine
Fehlverteilung der Gene vorliegt, dann muss das noch nicht bedeuten, dass das immer so
passiert, denn das muss keine genetische Veranlagung sein.
Denk nur mal an die Trisomie 21. Die kann vorkommen, tritt aber nicht gehäuft in
den Familien auf. Das sind zufällige Fehlverteilungen. Die können auch bei anderen
Chromosomen auftreten, nicht nur beim 21.
Der Arzt hat in seinen Ausführungen sicher nicht den Unterschied betont zwischen
familiär bedingten Erbkrankheiten und Chromosomenfehlverteilungen, die zufällig
passieren. Außerdem werden auch FGs untersucht, bei denen keine genaue
Ursache gefunden werden kann, weil der Fötus genetisch gesund war. Das hat er
auch verschwiegen. Davon habe ich auch schön öfter gelesen, gerade im Immu-Ordner.