An Veroniquw aus Berlin wg. Schilddrüse
Hallo Veronique,
wir haben mittlerweile sechs erfolglose ICS's hinter uns. Es hat noch nie eine Einnistung stattgefunden. Bevor wir uns in einen nächste und wahrscheinlich letzten Versuch stürzen, wollen wir doch noch einige Dinge klären lassen, die einer Einnistung im Weg stehen könnten.
U. a. soll man abklären lassen, ob die Schilddrüse in Ordnung ist. Hier scheinst du ja eine Top-Spezialistin zu sein. Daher meine Frage an dich:
Lt. Blutbild bei meinem Hausarzt (= Internist) ist meine Schilddrüse in Ordnung. Allerdings meine ich schon gelesen zu haben, dass das normale Blutbild alleine nicht aussagekräftig genug ist. Muss ich zu einer genaueren Untersuchung evtl. zu einem Spezialisten?
Falls das Blutbild doch ausreicht, welche Werte sollte ich da hinterfragen, um vielleicht doch herauszubekommen, ob etwas doch nicht so ganz in Ordnung ist?
Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen. Über eine Antwort von dir würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße, Krabbe
wir haben mittlerweile sechs erfolglose ICS's hinter uns. Es hat noch nie eine Einnistung stattgefunden. Bevor wir uns in einen nächste und wahrscheinlich letzten Versuch stürzen, wollen wir doch noch einige Dinge klären lassen, die einer Einnistung im Weg stehen könnten.
U. a. soll man abklären lassen, ob die Schilddrüse in Ordnung ist. Hier scheinst du ja eine Top-Spezialistin zu sein. Daher meine Frage an dich:
Lt. Blutbild bei meinem Hausarzt (= Internist) ist meine Schilddrüse in Ordnung. Allerdings meine ich schon gelesen zu haben, dass das normale Blutbild alleine nicht aussagekräftig genug ist. Muss ich zu einer genaueren Untersuchung evtl. zu einem Spezialisten?
Falls das Blutbild doch ausreicht, welche Werte sollte ich da hinterfragen, um vielleicht doch herauszubekommen, ob etwas doch nicht so ganz in Ordnung ist?
Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen. Über eine Antwort von dir würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße, Krabbe
Hallo Krabbe!
Ja, traurig, dass es bei dir mit der Einnistung nie geklappt hat. Auch wenn andere Faktoren (z.B. Beschaffenheit der Gebärmutter, Immunologisches Problem etc.) "einnistungsverhindernd" sein können, oder es einfach nur Pech war, ist es wichtig, die SD-Werte ideal einzustellen.
Es gibt viele Ärzte (ca. 98%) und Labors, die bewerten die SD-Werte nach der alten Schule, d.h. die Referenzwerte des was noch als normal angesehen wird sind sehr, sehr weit gefasst. Das widerspricht der statistischen Tatsache, dass SD-gesunde Menschen, Männlein und Weiblein, durchschnittlich z.B. eine TSH-Wert von ca. 1,1 haben - die Normwerte der "alten Schule" gehen jedoch bis zu 5,0!!
Bei einem Wert von z.B. 5,0 haben jedoch die meisten Menschen schon stärkere Symptome einer Unterfunktion, mit all den Folgen die das hat (z.B. Absacken des Östrogenspiegels etc.).
Einige Ärzte in good old Germany (es gibt viel mehr davon in den USA, die ihre Patienten innovativ behandeln) sind inzwischen auf den Trichter gekommen, dass schon Probleme der Feinabstimmungen der SD zu erheblichen Störungen mit Krankheitswert zur Folge haben können.
Die neueren Empfehlungen gehen dahin, dass der TSH-Wert bei KIWU-Patientinnen bei 0,5 bis 1,0 liegen soll, die FT3 und FT4 im mittleren bis oberen Referenzwert (auf die Bestimmung der freien "F" Werte bestehen).
Wenn es nicht um KIWU geht, dann sind TSH-Werte bis 2,0 auch ok, darüber geht man eindeutig in Richtung Unterfunktion.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Überfunktion, bei der der Hypophysen-Wert (=TSH) gegen Null geht.
Ich empfehle dir also, dir die Ausdrucke des Labors anzufordern (darauf hast du ein Anrecht) und dies mit meinen Angaben zu vergleichen. Wenn Auffälligkeiten bestehen, würde ich zu einem SD-Spezialisten gehen, dort die Antikörper für z.B. Hashimoto, Basedow etc. bestimmen lassen, die SD schallen lassen etc. Allerdings ist es in Deutschland weiterhin schwierig, Ärzte zu finden, die bei moderaten SD-Unterfunktionsstörungen auch entsprechende Hormone verschreiben, dies nur zur Vorwarnung.
Weitere INfos zu dem Thema findest du auf den Webseiten www.hashimotothyreoiditis.de (Unterfunktion) und www.morbusbasedow.de.
LG Veronika
Ja, traurig, dass es bei dir mit der Einnistung nie geklappt hat. Auch wenn andere Faktoren (z.B. Beschaffenheit der Gebärmutter, Immunologisches Problem etc.) "einnistungsverhindernd" sein können, oder es einfach nur Pech war, ist es wichtig, die SD-Werte ideal einzustellen.
Es gibt viele Ärzte (ca. 98%) und Labors, die bewerten die SD-Werte nach der alten Schule, d.h. die Referenzwerte des was noch als normal angesehen wird sind sehr, sehr weit gefasst. Das widerspricht der statistischen Tatsache, dass SD-gesunde Menschen, Männlein und Weiblein, durchschnittlich z.B. eine TSH-Wert von ca. 1,1 haben - die Normwerte der "alten Schule" gehen jedoch bis zu 5,0!!
Bei einem Wert von z.B. 5,0 haben jedoch die meisten Menschen schon stärkere Symptome einer Unterfunktion, mit all den Folgen die das hat (z.B. Absacken des Östrogenspiegels etc.).
Einige Ärzte in good old Germany (es gibt viel mehr davon in den USA, die ihre Patienten innovativ behandeln) sind inzwischen auf den Trichter gekommen, dass schon Probleme der Feinabstimmungen der SD zu erheblichen Störungen mit Krankheitswert zur Folge haben können.
Die neueren Empfehlungen gehen dahin, dass der TSH-Wert bei KIWU-Patientinnen bei 0,5 bis 1,0 liegen soll, die FT3 und FT4 im mittleren bis oberen Referenzwert (auf die Bestimmung der freien "F" Werte bestehen).
Wenn es nicht um KIWU geht, dann sind TSH-Werte bis 2,0 auch ok, darüber geht man eindeutig in Richtung Unterfunktion.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Überfunktion, bei der der Hypophysen-Wert (=TSH) gegen Null geht.
Ich empfehle dir also, dir die Ausdrucke des Labors anzufordern (darauf hast du ein Anrecht) und dies mit meinen Angaben zu vergleichen. Wenn Auffälligkeiten bestehen, würde ich zu einem SD-Spezialisten gehen, dort die Antikörper für z.B. Hashimoto, Basedow etc. bestimmen lassen, die SD schallen lassen etc. Allerdings ist es in Deutschland weiterhin schwierig, Ärzte zu finden, die bei moderaten SD-Unterfunktionsstörungen auch entsprechende Hormone verschreiben, dies nur zur Vorwarnung.
Weitere INfos zu dem Thema findest du auf den Webseiten www.hashimotothyreoiditis.de (Unterfunktion) und www.morbusbasedow.de.
LG Veronika
Hallo Veronique,
ich lese schon ewig in dem Ordner mit und brauche nun auch mal deinen Rat. Ich habe seid ca. 1990 Probleme mit der SD (wahrscheinlich schon früher, aber keiner hat was gemerkt). Probleme heißt konkret, ich habe Knoten in der SD. Der erste ist nach mehreren Jahren wieder verschwunden, der zweite, ein kalter Knoten, kam vor drei Jahren dazu und seit letzter Woche habe ich einen dritten. Seit 2000 habe ich 1 Tablette Thyronajod 50 eingenommen und ab heute 100.
Meine heutigen Werte waren (die älteren habe ich leider nicht)
TSH basal 1,2 mU/l
FT-3 4,8 pmol/l
Jetzt habe ich gestern auf der von dir empfohlenen Seite lange gelesen und festgestellt, dass meine vorhandene Gelbkörperschwäche und möglicherweise auch die Ovarialinsuffizienz in kausalem Zusammenhang mit meiner SD stehen könnten. Leider sind weder mein Kiwuarzt noch mein SD Arzt dem Thema gegenüber aufgeschlossen, der eine beachtet jeweils das andere Gebiet nicht. Demnächst steht vielleicht eine letzte IVF an (hängt von der KK ab) und ich frage mich, ob ich wohl noch mal den Arzt wechsele, der sich die Sache unter dem Aspekt der Kinderlosigkeit anschaut. Hast du in Berlin eine Empfehlung, an wen man sich wenden könnte, der die Problematik komplex betrachtet und man sich nicht stundenlang erklären muss?? Die Adresse von Tunas Ärztin habe ich schon.
Schon mal vielen Dank und liebe Grüße
Claudia
ich lese schon ewig in dem Ordner mit und brauche nun auch mal deinen Rat. Ich habe seid ca. 1990 Probleme mit der SD (wahrscheinlich schon früher, aber keiner hat was gemerkt). Probleme heißt konkret, ich habe Knoten in der SD. Der erste ist nach mehreren Jahren wieder verschwunden, der zweite, ein kalter Knoten, kam vor drei Jahren dazu und seit letzter Woche habe ich einen dritten. Seit 2000 habe ich 1 Tablette Thyronajod 50 eingenommen und ab heute 100.
Meine heutigen Werte waren (die älteren habe ich leider nicht)
TSH basal 1,2 mU/l
FT-3 4,8 pmol/l
Jetzt habe ich gestern auf der von dir empfohlenen Seite lange gelesen und festgestellt, dass meine vorhandene Gelbkörperschwäche und möglicherweise auch die Ovarialinsuffizienz in kausalem Zusammenhang mit meiner SD stehen könnten. Leider sind weder mein Kiwuarzt noch mein SD Arzt dem Thema gegenüber aufgeschlossen, der eine beachtet jeweils das andere Gebiet nicht. Demnächst steht vielleicht eine letzte IVF an (hängt von der KK ab) und ich frage mich, ob ich wohl noch mal den Arzt wechsele, der sich die Sache unter dem Aspekt der Kinderlosigkeit anschaut. Hast du in Berlin eine Empfehlung, an wen man sich wenden könnte, der die Problematik komplex betrachtet und man sich nicht stundenlang erklären muss?? Die Adresse von Tunas Ärztin habe ich schon.
Schon mal vielen Dank und liebe Grüße
Claudia
Hallo Claudia!
Leider kenne ich mich mit den Knoten und ihre Auswirkungen nicht aus; habe also keine Erfahrungswerte. Ich habe dir mal ein paar Infos zu Knoten von meine Doc (Prof Hotze= www.schilddruesenpraxis.de; es gibt dort auch ein Diskussionsforum) reinkopiert:
Was ist ein "kalter" Knoten?
Jeder Knoten in der Schilddrüse ist eine krankhafte Veränderung eines Teils der Schilddrüse.
Er entsteht in den meisten Fällen durch eine Mutation und Vermehrung eines einzelnen Zellklons.
Durch Veränderungen der Jodaufnahme und Verwertung können manche Knoten kein oder nur noch wenig Jod aufnehmen und sind damit in ihrer Funktion "schwächer" als das gesunde Gewebe.
Als "kalt" wird ein solcher Schilddrüsenknoten deshalb bezeichnet, weil die reduzierte Aktivität in der Szintigraphie mit "kalten Farben" (blau und violett) dargestellt wird. Daher also der Begriff "kalt". Die korrekte medizinische Bezeichnung lautet: "hypofunktioneller Knoten", das bedeutet, dass der Knoten im Gegensatz zur gesunden Umgebung einen geringeren Stoffwechsel hat, z.B. auch eine geringere Jodaufnahme. Bei kalten Knoten kommt es jedoch nicht automatisch zu einer Unterversorgung mit den notwendigen Schilddrüsenhormonen, da der gesunde Schilddrüsenanteil die Hormonproduktion weiter sicherstellt.
Im Ultraschall stellen sich kalte Knoten häufig echoreduziert ("dunkel") dar, umgeben vom hellerem (echonormalen) Schilddrüsengwebe. Kalte Knoten können jedoch auch echoreich oder gemischt echoreich/echoarm sein oder – bei Zysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume) völlig echofrei.
Ein kleiner Teil der kalten Knoten ist bösartig; die Wahrscheinlichkeit dafür liegt zwischen 3 und 10%.
Was spricht für Bösartigkeit?
Es gibt verschiedene Befunde, die auf Bösartigkeit hinweisen.
Beim Abtasten: der Knoten ist derb und nicht schluckverschieblich,
auch ein rasches Wachstum deutet auf eine bösartige Veränderung hin,
bei Kindern und Jugendlichen besteht der Verdacht, wenn ein Knoten neu entsteht.
Wie geht der Arzt bei Knoten in der Schilddrüse vor?
Hat ein kalter Knoten im Ultraschall einen Durchmesser von weniger als 0,5 cm, wird seine weitere Entwicklung in einem Abstand von 6 Monaten beobachtet.
Knoten mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 cm werden in kürzeren Zeitabständen (3 Monate) beobachtet.
Knoten mit einer Größe ab 1 cm, die sich im Ultraschall echoarm, also "dunkel" darstellen und im Szintigramm "kalt" sind, werden feinnadelpunktiert.
Bei der Feinnadelpunktion wird mit einer dünnen Nadel unter Ultraschallsicht in den Knoten gestochen und einige Zellen entnommen. Das Verfahren ist zumeist nicht schmerzhaft, es gibt keine gefährlichen Komplikationen.
Durch vorheriges Auftragen eines Gels kann die Hautoberfläche betäubt werden, so dass der Patient vom Einstich nichts spürt.
Ist das Ergebnis der Feinnadelpunktion unauffällig, d.h. sind keine Krebszellen vorhanden, wird die Entwicklung des Knotens weiter beobachtet. Ergibt sich jedoch der Verdacht auf Bösartigkeit, so muss sofort operiert werden.
Muss jeder kalte Knoten operiert werden?
Die Anzahl der knotigen Veränderungen in der Gesamtbevölkerung ist sehr groß. Aus der empfohlenen Vorgehensweise wird ersichtlich, dass nicht jeder kalte Knoten zwangsläufig operiert werden muss. Es macht daher keinen Sinn, jeden kalten Knoten automatisch zu operieren. Vielmehr muss sichergestellt werden, dass diejenigen Knoten, die verdächtig sind, unbedingt erkannt und rechtzeitig einer Operation zugeführt werden. Die übrigen Knoten können mit Hilfe der Ultraschallmethode kontrolliert und beobachtet werden.
ENDE des kopierten Teils
Im Prinzip sehen ja deine jetzigen Werte sehr gut aus. Rätselhaft (mit Einschränkungen, siehe unten)ist, wieso du dennoch eine Ovarialinsuffizienz hast bzw. Gelbkörperschwäche. Derartige Probleme sind jedoch eine häufige Folge von SD-Problemen, wie du auch auf den von mir genannten Seiten lesen konntest. Eine mögliche Erklärung kann sein, dass der Hormonersatz nicht ideal ist. Die Ovarialfunktion und damit die Sexualhormone werden vor allem vom T3 angekurbelt; wenn du nur T4 nimmst, kann es nur die halbe Miete sein. Du könntest z.B. mal ein Kombipräparat wie Prothyrid ausprobieren und schaun, ob das positive Auswirkungen hat. Die Ovarialfunktion kann aber auch aus anderen Gründen eingeschlafen sein oder nach Jahren der Fehlfunktion nur schwer wieder in Gang zu bekommen sein.
Bei mir ist es so, dass ich nach nach ca. 7-8 Jahren Hashimoto-Erkrankung in der Überfunktionsphase ("Hashitoxikose") mit extrem hohem Östrogenspiegel, Gewichtsabnahme etc. in die Unterfunktionsphase seit drei Jahren gerutscht bin (Gewichtszunahme und Östrogenspiegel wie bei Frau in den Wechseljahren, wenn ich keine SD-Hormone nehme), mit dem Ergebnis, dass meine Eierstöcke trotz SD-Hormonersatz erlahmt sind und auch auf Stimu kaum reagieren. Durch die Hormoneinnahme hat sich das Problem zwar entscheidend gebessert, aber so wie vorher ist meine Ovarialfunktion nicht mehr und wird es wahrscheinlich nicht mehr werden. Am besten hat mein Hormonhaushalt auf T3/T4 Kombis reagiert.
Zudem bringen die Stimus die SD kräftig durcheinander; sie wird durch die künstlich in die Höhe getriebenen Östrogenspiegel sehr gefordert - Östrogen bindet SD-Hormone und verringert (evtl. nur bei entsprechender Veranlagung) die Verfügbarkeit der SD-Hormone. Sprich: Während Stimu und SS steigt der Bedarf an SD-Hormonen sprunghaft. Die SD wird vermehrt angetrieben, zu produzieren, das strapaziert sie - vielleicht kurbelt das auch die Knoten-Bildung an?
Ich würde an deiner Stelle eine längere Behandlungspause machen, und währenddessen versuchen, den Hormonhaushalt auf eine gutes Level zu bringen, nicht nur durch Einnahme adäquater SD-Hormone. Ich hab' ein bißchen Zweifel, dass die Kombi von L-Thyroxin und Jod, die du einnimmst, gut ist. Jod heizt Gewebeveränderungen an der SD eher an, nach meinen Infos. Aber du kannst ja mal die SD-Docs auf den Webseiten befragen, was die dazu meinen. Auch ist der Sprung von 50 auf 100 ziemlich hoch.
Akkupunktur kann dabei helfen, die Organe anzuregen; ebenso Sport, evtl. Yoga (setzt Stresslevel runter, und damit die Cortisol etc. Produktion.
Eine Stimu nach der anderen zu machen bringt in der Regel nichts, das macht alles nur schlimmer, und man läuft gerade bei Hormonproblemen Gefahr, die Fruchtbarkeit durch die Maßnahmen einzuschränken als zu steigern, so erstaunlich dies auch klingen mag.
Wurden die Antikörper für Hashimoto-Morbus Basedow bei dir bestimmt? Darauf würde ich bestehen.
Leider kann auch keine verlässliche Adresse in Berlin nennen, ich fahre zum Doc ins Rhein-Main-Gebiet. Versuch's doch mal bei Tuna's Doc!
Alles Gute von Veronika
Leider kenne ich mich mit den Knoten und ihre Auswirkungen nicht aus; habe also keine Erfahrungswerte. Ich habe dir mal ein paar Infos zu Knoten von meine Doc (Prof Hotze= www.schilddruesenpraxis.de; es gibt dort auch ein Diskussionsforum) reinkopiert:
Was ist ein "kalter" Knoten?
Jeder Knoten in der Schilddrüse ist eine krankhafte Veränderung eines Teils der Schilddrüse.
Er entsteht in den meisten Fällen durch eine Mutation und Vermehrung eines einzelnen Zellklons.
Durch Veränderungen der Jodaufnahme und Verwertung können manche Knoten kein oder nur noch wenig Jod aufnehmen und sind damit in ihrer Funktion "schwächer" als das gesunde Gewebe.
Als "kalt" wird ein solcher Schilddrüsenknoten deshalb bezeichnet, weil die reduzierte Aktivität in der Szintigraphie mit "kalten Farben" (blau und violett) dargestellt wird. Daher also der Begriff "kalt". Die korrekte medizinische Bezeichnung lautet: "hypofunktioneller Knoten", das bedeutet, dass der Knoten im Gegensatz zur gesunden Umgebung einen geringeren Stoffwechsel hat, z.B. auch eine geringere Jodaufnahme. Bei kalten Knoten kommt es jedoch nicht automatisch zu einer Unterversorgung mit den notwendigen Schilddrüsenhormonen, da der gesunde Schilddrüsenanteil die Hormonproduktion weiter sicherstellt.
Im Ultraschall stellen sich kalte Knoten häufig echoreduziert ("dunkel") dar, umgeben vom hellerem (echonormalen) Schilddrüsengwebe. Kalte Knoten können jedoch auch echoreich oder gemischt echoreich/echoarm sein oder – bei Zysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume) völlig echofrei.
Ein kleiner Teil der kalten Knoten ist bösartig; die Wahrscheinlichkeit dafür liegt zwischen 3 und 10%.
Was spricht für Bösartigkeit?
Es gibt verschiedene Befunde, die auf Bösartigkeit hinweisen.
Beim Abtasten: der Knoten ist derb und nicht schluckverschieblich,
auch ein rasches Wachstum deutet auf eine bösartige Veränderung hin,
bei Kindern und Jugendlichen besteht der Verdacht, wenn ein Knoten neu entsteht.
Wie geht der Arzt bei Knoten in der Schilddrüse vor?
Hat ein kalter Knoten im Ultraschall einen Durchmesser von weniger als 0,5 cm, wird seine weitere Entwicklung in einem Abstand von 6 Monaten beobachtet.
Knoten mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 cm werden in kürzeren Zeitabständen (3 Monate) beobachtet.
Knoten mit einer Größe ab 1 cm, die sich im Ultraschall echoarm, also "dunkel" darstellen und im Szintigramm "kalt" sind, werden feinnadelpunktiert.
Bei der Feinnadelpunktion wird mit einer dünnen Nadel unter Ultraschallsicht in den Knoten gestochen und einige Zellen entnommen. Das Verfahren ist zumeist nicht schmerzhaft, es gibt keine gefährlichen Komplikationen.
Durch vorheriges Auftragen eines Gels kann die Hautoberfläche betäubt werden, so dass der Patient vom Einstich nichts spürt.
Ist das Ergebnis der Feinnadelpunktion unauffällig, d.h. sind keine Krebszellen vorhanden, wird die Entwicklung des Knotens weiter beobachtet. Ergibt sich jedoch der Verdacht auf Bösartigkeit, so muss sofort operiert werden.
Muss jeder kalte Knoten operiert werden?
Die Anzahl der knotigen Veränderungen in der Gesamtbevölkerung ist sehr groß. Aus der empfohlenen Vorgehensweise wird ersichtlich, dass nicht jeder kalte Knoten zwangsläufig operiert werden muss. Es macht daher keinen Sinn, jeden kalten Knoten automatisch zu operieren. Vielmehr muss sichergestellt werden, dass diejenigen Knoten, die verdächtig sind, unbedingt erkannt und rechtzeitig einer Operation zugeführt werden. Die übrigen Knoten können mit Hilfe der Ultraschallmethode kontrolliert und beobachtet werden.
ENDE des kopierten Teils
Im Prinzip sehen ja deine jetzigen Werte sehr gut aus. Rätselhaft (mit Einschränkungen, siehe unten)ist, wieso du dennoch eine Ovarialinsuffizienz hast bzw. Gelbkörperschwäche. Derartige Probleme sind jedoch eine häufige Folge von SD-Problemen, wie du auch auf den von mir genannten Seiten lesen konntest. Eine mögliche Erklärung kann sein, dass der Hormonersatz nicht ideal ist. Die Ovarialfunktion und damit die Sexualhormone werden vor allem vom T3 angekurbelt; wenn du nur T4 nimmst, kann es nur die halbe Miete sein. Du könntest z.B. mal ein Kombipräparat wie Prothyrid ausprobieren und schaun, ob das positive Auswirkungen hat. Die Ovarialfunktion kann aber auch aus anderen Gründen eingeschlafen sein oder nach Jahren der Fehlfunktion nur schwer wieder in Gang zu bekommen sein.
Bei mir ist es so, dass ich nach nach ca. 7-8 Jahren Hashimoto-Erkrankung in der Überfunktionsphase ("Hashitoxikose") mit extrem hohem Östrogenspiegel, Gewichtsabnahme etc. in die Unterfunktionsphase seit drei Jahren gerutscht bin (Gewichtszunahme und Östrogenspiegel wie bei Frau in den Wechseljahren, wenn ich keine SD-Hormone nehme), mit dem Ergebnis, dass meine Eierstöcke trotz SD-Hormonersatz erlahmt sind und auch auf Stimu kaum reagieren. Durch die Hormoneinnahme hat sich das Problem zwar entscheidend gebessert, aber so wie vorher ist meine Ovarialfunktion nicht mehr und wird es wahrscheinlich nicht mehr werden. Am besten hat mein Hormonhaushalt auf T3/T4 Kombis reagiert.
Zudem bringen die Stimus die SD kräftig durcheinander; sie wird durch die künstlich in die Höhe getriebenen Östrogenspiegel sehr gefordert - Östrogen bindet SD-Hormone und verringert (evtl. nur bei entsprechender Veranlagung) die Verfügbarkeit der SD-Hormone. Sprich: Während Stimu und SS steigt der Bedarf an SD-Hormonen sprunghaft. Die SD wird vermehrt angetrieben, zu produzieren, das strapaziert sie - vielleicht kurbelt das auch die Knoten-Bildung an?
Ich würde an deiner Stelle eine längere Behandlungspause machen, und währenddessen versuchen, den Hormonhaushalt auf eine gutes Level zu bringen, nicht nur durch Einnahme adäquater SD-Hormone. Ich hab' ein bißchen Zweifel, dass die Kombi von L-Thyroxin und Jod, die du einnimmst, gut ist. Jod heizt Gewebeveränderungen an der SD eher an, nach meinen Infos. Aber du kannst ja mal die SD-Docs auf den Webseiten befragen, was die dazu meinen. Auch ist der Sprung von 50 auf 100 ziemlich hoch.
Akkupunktur kann dabei helfen, die Organe anzuregen; ebenso Sport, evtl. Yoga (setzt Stresslevel runter, und damit die Cortisol etc. Produktion.
Eine Stimu nach der anderen zu machen bringt in der Regel nichts, das macht alles nur schlimmer, und man läuft gerade bei Hormonproblemen Gefahr, die Fruchtbarkeit durch die Maßnahmen einzuschränken als zu steigern, so erstaunlich dies auch klingen mag.
Wurden die Antikörper für Hashimoto-Morbus Basedow bei dir bestimmt? Darauf würde ich bestehen.
Leider kann auch keine verlässliche Adresse in Berlin nennen, ich fahre zum Doc ins Rhein-Main-Gebiet. Versuch's doch mal bei Tuna's Doc!
Alles Gute von Veronika
Hallo Veronique,
Du bist wirklich DIE Expertin , danke für alle Infos auch von mir.
Ich habe gerade mal in meinen letzten Werte geschüffelt, mit der Bitte, dass Du mal rüberguckst:
TSH= 0,42
TSH nach 30 min= 6,0
FT4= 13,2
TF3= 3,05
Das mit dem 6,0 ist das ok ?!??
Gruss
Gudrun
p.s.: komm´doch mal zum nächsten Berliner Treffen , am 16.03. wollen wir uns zum Frühstück treffen.
Du bist wirklich DIE Expertin , danke für alle Infos auch von mir.
Ich habe gerade mal in meinen letzten Werte geschüffelt, mit der Bitte, dass Du mal rüberguckst:
TSH= 0,42
TSH nach 30 min= 6,0
FT4= 13,2
TF3= 3,05
Das mit dem 6,0 ist das ok ?!??
Gruss
Gudrun
p.s.: komm´doch mal zum nächsten Berliner Treffen , am 16.03. wollen wir uns zum Frühstück treffen.
Liebe Gudrun!
Deine Werte sehen prima aus - der TSH-Wert nach 30min. (nach Nasenspray oder Spritze, die man bekommt, war doch so, oder?) ist auch 1a, m.E. Dieser Wert würde bei einer latenten (=verdeckten) SD-Unterfunktion stark in die Höhe gehen, aber das ist ja bei dir gar nicht der Fall.
Der FT3-Wert ist erstaunlich niedrig, aber wenn du keine offensichtlichen Probleme mit dem Hormonhaushalt hast (z.B. niedriges Östrogenniveau, Zyklusprobleme) oder Depressionen (jaja, zu wenig T3 beeinflusst den Serotoninhaushalt), würde ich dem keine weitere Beachtung schenken.
Vielen lieben Dank für die persönliche Einladung zum Treffen, aber leider muss ich an diesem Wochende zu einer Familienfeier, wie doof. Auf alle Fälle Gruß an alle Berlinerinnen!
LG Veronika
Deine Werte sehen prima aus - der TSH-Wert nach 30min. (nach Nasenspray oder Spritze, die man bekommt, war doch so, oder?) ist auch 1a, m.E. Dieser Wert würde bei einer latenten (=verdeckten) SD-Unterfunktion stark in die Höhe gehen, aber das ist ja bei dir gar nicht der Fall.
Der FT3-Wert ist erstaunlich niedrig, aber wenn du keine offensichtlichen Probleme mit dem Hormonhaushalt hast (z.B. niedriges Östrogenniveau, Zyklusprobleme) oder Depressionen (jaja, zu wenig T3 beeinflusst den Serotoninhaushalt), würde ich dem keine weitere Beachtung schenken.
Vielen lieben Dank für die persönliche Einladung zum Treffen, aber leider muss ich an diesem Wochende zu einer Familienfeier, wie doof. Auf alle Fälle Gruß an alle Berlinerinnen!
LG Veronika
Hallo Veronika,
mittlerweile liegen mir die aktuellen Blutwerte vor. Vorab: Die freien "F"-Werte wurden nicht bestimmt. Mein Hausarzt meinte mehrmals, das würde er erst dann machen, wenn bei den anderen Werten etwas nicht in Ordnung sei.
Die Werte sind:
TSH: 1,52
FT 3: 0,8
Mehr Werte habe ich leider nicht. Zum FT 4, der eigentlich mit überprüft werden sollte, wurde mir gesagt: Wenn der FT3 Wert normal ist, ist es unmöglich, dass der FT 4 Wert verändert (also nicht in Ordnung) ist. Daher keine Überprüfung des FT 4
.
Kannst du mir sagen, ob die Werte ok sind? Ich würde mich freuen!!
Bei Gudrun schreibst du, deren FT 3 Wert ist niedrig. Aber meiner ist ja noch niedriger
. Das irritiert mich jetzt gewaltig.. Vielleicht hast du eine Erklärung dafür
?
Viele Grüße, Krabbe
mittlerweile liegen mir die aktuellen Blutwerte vor. Vorab: Die freien "F"-Werte wurden nicht bestimmt. Mein Hausarzt meinte mehrmals, das würde er erst dann machen, wenn bei den anderen Werten etwas nicht in Ordnung sei.
Die Werte sind:
TSH: 1,52
FT 3: 0,8
Mehr Werte habe ich leider nicht. Zum FT 4, der eigentlich mit überprüft werden sollte, wurde mir gesagt: Wenn der FT3 Wert normal ist, ist es unmöglich, dass der FT 4 Wert verändert (also nicht in Ordnung) ist. Daher keine Überprüfung des FT 4

Kannst du mir sagen, ob die Werte ok sind? Ich würde mich freuen!!
Bei Gudrun schreibst du, deren FT 3 Wert ist niedrig. Aber meiner ist ja noch niedriger


Viele Grüße, Krabbe
Hallo Krabbe!
Ich bin etwas verwirrt - du meintest, die F-Werte wurden nicht bestimmt, aber der Arzt hat doch deinen Angaben zufolge wenigstens den FT3-Wert bestimmt, oder ist das eine Verwechslung. Da mir die Angaben der Normwerte fehlen, habe ich die der www.hashimotothyreoiditis.de - Seite reinkopiert:
Normalwerte des T3
Erwachsene: T3: 0,9-1,8 ng/ml oder 1,4-2,8 nmol/l
Erwachsene: freies T3: 3,5-8,0 ng/l oder 5,4-12,3 pmol/l
Um sicher zu sein, was jetzt bestimmt wurde und mit welcher Mengeneinheit, wäre es gut, wenn du noch letztere & wenn möglich die Labor-Normwerte rausbekommst. Es gibt womöglich noch andere Kombinationen aus Hormonen, Normwerten und Einheiten, als die reinkopierten.
Und dann wäre natürlich wichtig zu wissen, ob dein Hormonhaushalt ansonsten ok ist oder nicht (Zyklusprobleme? Östrogene, Androgene, Prolaktin etc. alles ok?).
Bin allerdings ab Mi/ Do für eine knappe Woche unterwegs; kann etwas dauern mit einer Antwort.
LG Veronika
Ich bin etwas verwirrt - du meintest, die F-Werte wurden nicht bestimmt, aber der Arzt hat doch deinen Angaben zufolge wenigstens den FT3-Wert bestimmt, oder ist das eine Verwechslung. Da mir die Angaben der Normwerte fehlen, habe ich die der www.hashimotothyreoiditis.de - Seite reinkopiert:
Normalwerte des T3
Erwachsene: T3: 0,9-1,8 ng/ml oder 1,4-2,8 nmol/l
Erwachsene: freies T3: 3,5-8,0 ng/l oder 5,4-12,3 pmol/l
Um sicher zu sein, was jetzt bestimmt wurde und mit welcher Mengeneinheit, wäre es gut, wenn du noch letztere & wenn möglich die Labor-Normwerte rausbekommst. Es gibt womöglich noch andere Kombinationen aus Hormonen, Normwerten und Einheiten, als die reinkopierten.
Und dann wäre natürlich wichtig zu wissen, ob dein Hormonhaushalt ansonsten ok ist oder nicht (Zyklusprobleme? Östrogene, Androgene, Prolaktin etc. alles ok?).
Bin allerdings ab Mi/ Do für eine knappe Woche unterwegs; kann etwas dauern mit einer Antwort.
LG Veronika