Freie Wahl oder gesellschaftlicher Druck?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
Antworten

Habt ihr euch aus wirklich freien Stücken - ohne Druck von außen - für Familiengründung mittels Reproduktionsmedizin entschieden?

1. Ja, wirklich frei.
215
94%
2. Nur bedingt frei.
3
1%
3. Ich weiß es nicht.
2
1%
4. Wir haben uns leicht unter Druck gesetzt gefühlt.
1
0%
5. Wir haben uns deutlich unter Druck gesetzt gefühlt.
7
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 228

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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Hallo Free,

Egoismus muss aber nicht zwangsläufig antisozial sein, denn das geht auch,
ohne dass andere für eigene Zwecke benutzt werden. Egoistisch sein bedeutet
für mich, mich um meine Bedürfnisse und Wünsche zu kümmern und diese zu
erfüllen. Leider hat der Begriff Egoismus einen negativen Beigeschmack, den
er nicht verdient hat, weil ein gesunder Egoismus zum Überleben einfach
dazu gehört. Wenn ich keine Entscheidungen für mich treffen kann, sondern
mich immer nur nach den Bedürfnissen der anderen richte, gehe ich irgendwann
zugrunde.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------

Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
free
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Beitrag von free »

Ekaterina75 hat geschrieben: So nebenbei: auch schon mal an die eizellspenderinnen gedacht? Deren Körper mit hormonen manipuliert wird. Frauen aus ost oder Südeuropa die dies aus finanziellen Aspekten machen um geld zu bekommen. Aber wie gesagt sinnlose Diskussion
na klar denke ich an die eizellspenderin,warum auch nicht.ich habe mich in einem klinik-forum mit einer spenderin aus russland ausgetauscht.sie macht das aus altruistischen motiven.
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Kakoli
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Beitrag von Kakoli »

habe gerade gesehen, dass Ekaterina ihren account löschen lässt

finde eigentlich, dass hier im forum immer untereinander Hilfe und Unterstützung gewährt wird. wir haben/hatten alle unser Päckchen zu tragen, wollen aber alle das gleiche, wenn auch vielleicht auf unterschiedlichen wegen. deshalb ist es schon schade, wenn alles nur schwarz/weiss ist, man sich für seinen weg rechtfertigen muss und angegriffen/pauschal beurteilt wird

denke dass aber in Zukunft auch wieder anders aussieht;-)
Ich '74
Er ' 77
Kinderwunsch seit Oktober 2011
da ein Spermiogramm im Januar 2012 deutlich macht, dass es auf natürlichem Wege nicht klappen wird...
04/12 1. Icsi 10 EZ, 8 befr., 3 Kryos, 2 Blastos negativ
05/12 1. Kryo, nur eine überlebt das Auftauen, 8- Zeller an Tag 3 negativ
07/12 2. Icsi 11 EZ, alle befr. 4 Kryos, 3 Blastos negativ
10/12 2. Kryo 2 8-Zeller und ein 6- Zeller negativ
11/12 3. Icsi 7 EZ, 7 befruchtet, nach PKD nur noch 3 übrig, TF 08.12, Blutungen am 19.12, daher vorgezogener Bluttest an TF + 11-HCG 15, Bluttest am 21.12.-HCG 69, Bluttest am 27.12 HCG 480

ER IST DA!
Cassian kommt am 24.08.2013 gesund und munter zur Welt!

Wir wollen ein Geschwisterchen!

03/14 1. (4.) Icsi 9 Eizellen, 8 befruchtet, nach PKD: 5 auffällig, 1 (eingeschränkt) ok, 2 nicht beurteilter negativ
05/14 2. (5) Icsi 8 eizellen, 7 befruchtet, nach pkd 3 eingeschränkt ok negativ
07/14 3. (6.) Icsi Start-hoffentlich wird es die letzte!!!! 14 Eizellen, 11 befruchtet jetzt: embryoscope UND pkd
Horror-nachricht 10 von 11 Eizellen auffällig, nur eine ok-transfer am 28.07. von einem 8-zeller NEGATIV!!!

Jetzt Plan B : EZP bei reprofit in Brünn
Transfer: 25.11.2014 von 2 hb/1 Blastos
Urintest am 6.12. positiv
BT 08.12.2014 HCG 1358, BT 10.12.2014 HCG 2600

Maxim wird am 18.08.2015 geboren!Alles ist gut!

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ajamue
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Beitrag von ajamue »

Ekaterina stichelt ja immer noch hier rum :-)
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo ekaterina,
Mittlerweile haben ja kinder schon Freizeit stress weil sie eben von super ehrgeizigen Muttis zum reiten ballett kinderyoga etc getrieben werden. Wir haben das als kinder auch nicht gebraucht.
ich bin von ehrgeiz weit entfernt. ich freue mich aber, wenn meine kinder einem strukturierten hobby nachgehen und sich gerne bewegen und unterstütze das, da wir auf dem dorf wohnen, ist das mit fahrdiensten verbunden.

wenn ich vollzeit arbeitne würde, wären die kinder täglich von 7:30 - 17:00 in kita/ hort (arbeitszeit + fahrzeit + mittagspause). die kinder gehen total gerne in kita/hort, ich finde das auch gut und bin absolut kein bedenkenträger in sachen "fremdbetreuung" (alleine den begriff empfinde ich schon als unwort).
nur will ich sie auch mal sehen *g* und sie möchten auch mal ihre freunde einladen....
So nebenbei: auch schon mal an die eizellspenderinnen gedacht? Deren Körper mit hormonen manipuliert wird. Frauen aus ost oder Südeuropa die dies aus finanziellen Aspekten machen um geld zu bekommen. Aber wie gesagt sinnlose Diskussion
hmm, ich habe vor einiger zeit mal einen( ernsthaften) bericht über leihmütter in indien gelesen. natürlich kann man sagen, dass das ausbeutung ist. die situation dieser frauen hatte sich aber trotzdem verbessert. sicher macht sich auch bei ezsp in tschechien auch das ost-west-gefälle bemerkbar, ohne zweifel. :?: ich denke aber umgekehrt, dass ich als studentin so schnell verdientes geld auch gerne mitgenommen hätte und "nebenbei" noch jemanden glücklich gemacht hätte- es gibt mit sicherheit schlimmere und sozial fragwürdigere jobs - ich würde eher eizellen spenden als z.b. in der rüstungsindustrie jobben. :?:

hallo katharinchen,
Egoismus muss aber nicht zwangsläufig antisozial sein, denn das geht auch,
ohne dass andere für eigene Zwecke benutzt werden. Egoistisch sein bedeutet
für mich, mich um meine Bedürfnisse und Wünsche zu kümmern und diese zu
erfüllen. Leider hat der Begriff Egoismus einen negativen Beigeschmack, den
er nicht verdient hat, weil ein gesunder Egoismus zum Überleben einfach
dazu gehört. Wenn ich keine Entscheidungen für mich treffen kann, sondern
mich immer nur nach den Bedürfnissen der anderen richte, gehe ich irgendwann
zugrunde.
das hast du gut auf den punkt gebracht. wegen des anderen punktes (frauen im job ohne kinder) war mir klar, dass du dich meintest.

free,
beim egoismus benutze ich andere um an mein ziel zu kommen(antisozial) und beim altruismus sorge ich dafür,dass es dem anderen und meinem umfeld gut geht, um an mein ziel zu kommen(prosozial)

so etwas sagt sich leicht. ich denke, die anwendung davon auf eine bestimmte situation ist dennoch schwierig.

nach deiner definition kann ich ja mit zwei leuten dasselbe machen, der eine fühlt sich wohl dabei -> altruistisches verhalten, der andere nicht -> egoistisches verhalten? watt nu? ;-)

es ging hier ja auch zunächst um vermeintlich egoistische wünsche und noch garnicht um den weg zur wunscherfüllung.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Ich halte es auch nicht für besser oder schlechter, ob jemand Kinder bekommt oder
nicht und arbeiten geht und in die Sozialkassen einzahlt. Das steht für mich wertfrei
nebeneinander. Jeder soll den Weg gehen, der für ihn richtig ist. Ich finde es gut, dass
alle Wege offen stehen und die Wahl nicht mehr abhängig davon ist, ob man sich einen
reichen Mann geangelt hat, der einen bis ans Ende aller Tage versorgen kann.
Das funktioniert nämlich heutzutage nicht mehr, weil es eine Tatsache ist, dass jede dritte
Ehe irgendwann geschieden wird.

Und damit komme ich wieder zum Thema "Druck" zurück.
Auch zur Schaffung der Rahmenbedingungen, unter denen Kinder zur Welt kommen sollen,
steht man unter einem gewissen Druck. Erst muss man eine Ausbildung machen, dann den
"richtigen" Mann kennen lernen, dann ein Nest bauen sprich Haus bauen, kaufen etc. und
dann erst kann das Kind kommen. Das ist auch so ein Idealbild, das in den Köpfen herumgeistert
und Druck ausübt.

Und wenn man sich an den Ablauf gehalten hat und endlich mit 30 ins neue Häuschen
einzieht, stellt man fest, dass das Kinderkriegen nicht mehr so selbstverständlich möglich
ist, weil irgendwas nicht in Ordnung ist. Oder der Partner hat sich im Laufe der Zeit als
nicht der "Richtige" heraus gestellt. Dieses ganze Drumherum, das gegeben sein sollte,
bevor man Kinder in die Welt setzt, übt auch Druck auf Frauen aus, die davon weit
entfernt sind. Nicht jede kann sich das Nest bauen, das sie sich für ihre Kinder wünscht,
und manchmal kommen Kinder eben zu einer Zeit, in der es nicht ins Leben passt, weil
irgendwas nicht rund läuft.

Ich frage mich immer, was in Frauen vorgeht, die eine SS verschweigen und nach der
Geburt dem Leben ihres Babys ein Ende setzen und es in der Kühltruhe, im Blumenkasten
oder sonstwo aufbewahren. Was läuft in unserer Gesellschaft falsch, dass Frauen so etwas
tun? In Kolumbien z.B. werden ungewollt Schwangere während der SS begleitet, bis sie
ihr Kind zur Welt bringen und dann abgeben. Das ist dort völlig normal, wenn die
Rahmenbedingungen nicht passen, aber die Kinder dürfen leben. Hier gibt es keine Kultur
des Abgebens, unsere Vorurteile und gesellschaftlichen Normen verhindern einen
normalen Umgang mit Problemen. Da gibt es einen Druck, so oder so sein zu müssen
und es so oder so machen zu müssen, aber wenn mal was anders läuft, als "man" es
allgemeinhin so macht, dann schließen alle die Augen und die Betroffenen müssen
da irgendwie alleine durch, um nicht in eine Schublade zu geraten, aus der sie nicht
mehr rauskommen. Dieses Schubladendenken ist weit verbreitet und fängt schon im
Kleinen an, wenn Menschen miteinander kommunizieren ("Wahrscheinlich kommst Du
aus München oder einer anderen Großstadt.")
Menschen werden sortiert anhand von Eindrücken, die man über sie gewonnen hat
und sind auf immer die, die mal dieses oder jenes gesagt oder gemacht haben.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
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10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Kakoli
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Registriert: 17 Mär 2012 19:35

Beitrag von Kakoli »

Ich glaube schon dass es Menschen gibt, die aus welchen gründen auch immer, emotional nicht das leisten können was andere als normal empfinden. Warum gibt es Eltern die die Augen verschliessen, dass ihr Kind missbraucht wird? Oder dass sie Gewalt gegenüber dem Kind zulassen? Ich denke schon dass so ein verhalten krankhaft ist. Ich will auch mich nicht zum richter aufschwingen, aber Frauen die Kinder in Kühltruhen etc entsorgen sind bis vielleicht Ausnahmefälle weit entfernt davon dass sie eigentlich sicher im leben stehen und durch widrige Umstände in irgendwas hineingeraten sind, es gibt ja auch Krankheitsbilder ähnlich Münchhausen Syndrom. Ich denke dass sie psychisch schon ziemlich gestört Sind und auch bei entsprechenden angeboten, die sicherlich begrüßenswert wären, sich nicht anders verhalten würden. Oft sind die Grundbedingungen ja auch vorhanden. Aber man kann natürlich auch nur dem helfen, der sich helfen lassen will.

Bei dem Mädchen hier aus der Gegend die ihr Baby im
Müll entsorgt hat, lag der Sachverhalt wohl tatsächlich anders. Sie war jung, nicht verheiratet, konnte wohl sich nicht an ihre Familie wenden können und das Kind ist tot geboren worden. Klar richtig war der weg trotzdem nicht. Aber die Frauen die Kinder bei sich begraben haben ja auch meist mehrere Kinder so ^entsorgt^ und da fehlt mir echt das Verständnis.
Ich '74
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da ein Spermiogramm im Januar 2012 deutlich macht, dass es auf natürlichem Wege nicht klappen wird...
04/12 1. Icsi 10 EZ, 8 befr., 3 Kryos, 2 Blastos negativ
05/12 1. Kryo, nur eine überlebt das Auftauen, 8- Zeller an Tag 3 negativ
07/12 2. Icsi 11 EZ, alle befr. 4 Kryos, 3 Blastos negativ
10/12 2. Kryo 2 8-Zeller und ein 6- Zeller negativ
11/12 3. Icsi 7 EZ, 7 befruchtet, nach PKD nur noch 3 übrig, TF 08.12, Blutungen am 19.12, daher vorgezogener Bluttest an TF + 11-HCG 15, Bluttest am 21.12.-HCG 69, Bluttest am 27.12 HCG 480

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03/14 1. (4.) Icsi 9 Eizellen, 8 befruchtet, nach PKD: 5 auffällig, 1 (eingeschränkt) ok, 2 nicht beurteilter negativ
05/14 2. (5) Icsi 8 eizellen, 7 befruchtet, nach pkd 3 eingeschränkt ok negativ
07/14 3. (6.) Icsi Start-hoffentlich wird es die letzte!!!! 14 Eizellen, 11 befruchtet jetzt: embryoscope UND pkd
Horror-nachricht 10 von 11 Eizellen auffällig, nur eine ok-transfer am 28.07. von einem 8-zeller NEGATIV!!!

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Transfer: 25.11.2014 von 2 hb/1 Blastos
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Maxim wird am 18.08.2015 geboren!Alles ist gut!

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo zusammen
ich schreibe ein letztes mal hier im forum
es ist sehr schwer mit anderer Meinung durchzukommen darum ist es besser das Thema abzuschließen. Ich hab halt zu bestimmten punkten meine Meinung was ich nicht gut finde bzw was für mich nicht in frage kommt.
Vielleicht bin ich zu rational oder mein kinderwunsch war damals nicht stark genug so dass ich mit 35 mit den Behandlungen abgeschlossen hab. Heutzutage entartet das Thema Kinder kriegen zum Projekt. Ich schließe mich da auch nicht aus. Mit 30 war für mich der Zeitpunkt ideal für ein Baby. Man plant alles. Beruf Karriere Kinder und letztendlich auch das Leben vieler Kinder ist schon vorausgeplant. Vor 40 Jahren wars einfach anders. Da kamen die Kinder mit anfang mitte 20 und alles lief nicht so genau geplant ab.Ich finde das schon besser. Ich denke trotz aller Kritik an mir geben mir vielleicht doch ein paar frauen hier recht dass es halt doch was wie eine biologie gibt und das beste alter ist nun mal bis 25.

Ok das ist alles. Mehr zu schreiben macht denke ich keinen sinn.
Kakoli
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Registriert: 17 Mär 2012 19:35

Beitrag von Kakoli »

Dass es zeitfenster gibt die geeigneter sind als andere streitet glaube ich keiner ab. Das bezieht sich ja nicht nur auf Kinder- auch ein Studium z.b ist im Zweifel mit 20-25 leichter als mit 35-meine Freundin hat jetzt mit 38 angefangen und es ist Horror-das lernen fällt schwerer, alle anderen haben andere sorgen, weil viel jünger, kein Geld zu haben ist mit 20 auch leichter als mit 38... Und da sagen auch viele- selbst schuld, hätte sie mal besser früher studiert! Ja mag sein, wird auch so sein, aber soll man die Fehler seiner Jugend, die wir alle mehr oder weniger gemacht haben büßen indem wir auf unsere wünsche verzichten?
Und manche können ja noch nicht mal was dafür weil sie gerne früher gewollt hätten, aber z. B kein Partner da war, etc. Und wenn man ihn dann mit 43 gefunden hat und beide Kinder wollen, warum nicht?deshalb Sind sie doch nicht per se schlechte Eltern?

Ich persönlich finde um die 30 auch sehr schön um Mutter zu werden-ich würde es rückblickend auch anders machen, wobei ich sagen muss, dass ich jetzt entspannter bin, mehr
Leben stehe und eine bessere Mutter bin als ich es mit 30 gewesen wäre. Da stimmte u. A das finanzielle auch nicht so
Ich '74
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04/12 1. Icsi 10 EZ, 8 befr., 3 Kryos, 2 Blastos negativ
05/12 1. Kryo, nur eine überlebt das Auftauen, 8- Zeller an Tag 3 negativ
07/12 2. Icsi 11 EZ, alle befr. 4 Kryos, 3 Blastos negativ
10/12 2. Kryo 2 8-Zeller und ein 6- Zeller negativ
11/12 3. Icsi 7 EZ, 7 befruchtet, nach PKD nur noch 3 übrig, TF 08.12, Blutungen am 19.12, daher vorgezogener Bluttest an TF + 11-HCG 15, Bluttest am 21.12.-HCG 69, Bluttest am 27.12 HCG 480

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03/14 1. (4.) Icsi 9 Eizellen, 8 befruchtet, nach PKD: 5 auffällig, 1 (eingeschränkt) ok, 2 nicht beurteilter negativ
05/14 2. (5) Icsi 8 eizellen, 7 befruchtet, nach pkd 3 eingeschränkt ok negativ
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Horror-nachricht 10 von 11 Eizellen auffällig, nur eine ok-transfer am 28.07. von einem 8-zeller NEGATIV!!!

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Urintest am 6.12. positiv
BT 08.12.2014 HCG 1358, BT 10.12.2014 HCG 2600

Maxim wird am 18.08.2015 geboren!Alles ist gut!

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Mondschaf
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Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo kakoli und katharinchen,

gestörte menschen: ich denke, es gibt beides. menschen, denen auch bei den besten angeboten nicht zu helfen ist, weil sie wirklich gestört sind - oder ihre not so extrem groß ist, dass wir sie uns nicht vorstellen können (beispiel töten von babys: was soll eine frau tun, die die schwangerschaft ihrem partner und/oder eltern verschwiegen hat und den ganzen kopf voller panik hat, was passiert, wenn es rauskommt. gerade bei manchen ausländischen frauen. und die zudem keinen pkw zur verfügung hat, um das baby irgendwo abzulegen, vielleicht die wohnung sogar garnicht so einfach verlassen darf, vielleicht kein deutsch spricht und garnicht weiss, dass es sowas wie babyklappen gibt.

und es gibt andere in notsituationen, die willens und intellektuell in der lage sind, angebote wir z.b. babyklappen anzunehmen und zu gebrauchen.

und ein stück weit kultur ist es wohl auch. ich wohne ja auf dem dorf und finde es immer traurig, wenn ich über folgendes nachdenke: angenommen ich wäre ungewollt schwanger gewesen und hätte abgetrieben, hätte das keiner gemerkt bzw. es ist halt so üblich, findet zwar nicht jeder gut, aber ist für die meisten im bereich des normalen.
hätte ich das kind zur adoption freigegeben, wäre ich wohl für jahre der dorfklatsch gewesen und vom einen oder anderen mit zweifelnden blicken angesehen worden, wäre in den augen vieler eine "rabenmutter", die ihr kind weggegeben hat.
das finde ich sehr, sehr traurig (ohne dabei eine abtreibungsgebgnerin zu sein) und ich würde mich freuen, wenn sich das urteil über die abgebenden mütter verbessern würde.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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