Seite 1297 von 1916
Verfasst: 30 Mär 2012 10:27
von bonna74
Anja & surinchen: Auch wenn ich selber kein IVIG brauchte, ich bin überzeugt, dass es damit bei Euch klappen wird!!!!
Marmoty: Wie geht es Dir eigentlich? Hast Du immer noch so viel Streß?
sawadee: Viel Glück!
WuMa: meine Freundin hat auch gerade eine Immu in Kiel hinter sich und der Zyklus war 42 Tage.. ob das bei Ihr auch durch die Immu kam vermag ich leider nicht zu beantworten. Komisch ist es allerdings schon. Der Körper ist sehr komplex, wer weiß schon, was wie reagiert...
Verfasst: 30 Mär 2012 10:27
von Tunguska
Verfasst: 30 Mär 2012 12:51
von Syd
... ich lese oft bei euch mit und wollte euch gerne etwas berichten, weil das KIR thema wieder aufkam. meine diagnose war: fehlen aller wichtigen KIR - immu-status ansonsten unauffällig, NKs bei 15% - empfehlung RF: granocyte oder IVIG. beides machte mir "angst" - ich probierte nach allem lesen hier Intralipid. und durfte nun endlich nach einer komplikationslosen schwangerschaft mama werden
was ich sagen will: fehlende KIR ist keine KO Diagnose und granocyte nicht immer das must have. am ende hat mich natürlich der richtige embryo schwanger gemacht... leider ist es so individuell das man vorher nicht weiß was helfen könnte, aber ich persönlich denke das fehlende KIR "nicht so schlimm" sind!
alles gute euch!
Verfasst: 30 Mär 2012 13:29
von Minem
Marmoty: du warst ja auch in Bonn und ich habe am Dienstag einen Termin dort Haben die dich denn dort unterstützt bzgl. Intralipid? Mein Hausarzt meinte, wenn er von den Kiwuärzten etwas schriftliches erhält, würde er die Infusionen wahrscheinlich durchführen. Hast du die Untersuchungen in München selber veranlasst oder wurde dein Blut von Bonn aus geschickt? Besten Dank für die Infos
Wollte nur nochmal sagen, wie toll ich diesen Ordner finde. Es fühlt sich wirklich gut an, wenn man weiß, dass man nicht allein ist. Von den Ärzten höre ich immer nur, wie selten doch diese Probleme sind und dass man nichts machen kann dagegen.
Allen

eine schöne Zeit
Allen die noch auf den positiven Test warten ganz viel Geduld und ganz viel
Und allen anderen ein schönes Wochenende

Verfasst: 30 Mär 2012 17:22
von Anja30
bonna - Dankeschön

Verfasst: 30 Mär 2012 18:57
von Surinchen
bonna74 hat geschrieben:Anja & surinchen: Auch wenn ich selber kein IVIG brauchte, ich bin überzeugt, dass es damit bei Euch klappen wird!!!!

Ich hoffe sehr, du hast Recht - habe schon überlegt, den nächsten Versuch noch viel länger aufzuschieben, einfach um so lange das Gefphl zu behalten, dass es damit bestimmt klappt... Aber dafür bin ich doch zu sehr ein Freund der Realität. Noch 2 Jahre daran zu glauben, um dann noch zwei FGs zu haben wäre sicher nicht schöner.
Syd hat geschrieben:
aber ich persönlich denke das fehlende KIR "nicht so schlimm" sind!
Herzlichen Glückwunsch zum Kind.
Ich weiß ja nicht, ob es bei dir "einfach nur nicht geklappt" hat, oder ob du auch FGs hattest. Die fehlenden KIRs sind mir relativ egal, wichtig ist das Ergebnis. Und weitere FGs kann ich mir einfach nicht leisten, denn irgendwann ist man damit emotional so am Ende, dass man sich fragen muss, ob das alles noch Sinn macht.
Insofern sind die fehlenden KIRs, wenn sie denn verantwortlich sind (was ja momentan so aussieht und was wir erst am Ende wirklich wissen), eben "doch so schlimm"! Denn es hängt so viel daran. Wenn ich erstmal ein lebendiges Kind im Arm habe, wird sich mein Empfinden und meine Sichtweise vielleicht auch ändern, aber momentan habe ich einfach Angst, niemals ein lebendiges Kind zu haben. Und gänzlich von der Hand zu weisen ist das ja leider nicht.
Verfasst: 30 Mär 2012 20:00
von Karina30
...
Verfasst: 31 Mär 2012 08:39
von Syd
@surinchen: ich weiß nicht ob man "überhaupt" FG haben muss um hier mitzuschreiben oder ob missglückte ICSI versuche oder jahrelanges "üben"nicht auch reichen... aber ja, ich hatte auch FGs - sicher sind diese nicht zu vergleichen mit dem was du erlebt hast (alle vor 12. woche) aber für mich auch schlimm genug. RF sagte mir ebenfalls das KIR nur - wenn überhaupt - bei der einistung eine rolle spielen, also wenn sie für FG verantwortlich sein könnten - dann für sehr frühe...
Verfasst: 31 Mär 2012 08:51
von Surinchen
Syd hat geschrieben:@surinchen: ich weiß nicht ob man "überhaupt" FG haben muss um hier mitzuschreiben oder ob missglückte ICSI versuche oder jahrelanges "üben"nicht auch reichen... aber ja, ich hatte auch FGs - sicher sind diese nicht zu vergleichen mit dem was du erlebt hast (alle vor 12. woche) aber für mich auch schlimm genug. RF sagte mir ebenfalls das KIR nur - wenn überhaupt - bei der einistung eine rolle spielen, also wenn sie für FG verantwortlich sein könnten - dann für sehr frühe...
Ich meinte weder dass man hier nicht ohne FGs schreiben darf, noch wollte ich das eine oder andere bewerten. Nur trifft für mich die Aussage "fehlende KIRs nicht so schlimm" einfach nicht zu, weil das für mich eben direkt mit meiner Geschichte verknüpft ist, die für mich eben alles andere als "nicht schlimm" ist. Und niemals würde ich behaupten, dass beispielsweise Geschichten wie Anjas bis vor der FG "nicht ausreichend" sind um hier zu schreiben oder sowas. Und ich hoffe, dass das kein anderer, wie zum Beispiel Anja, so verstanden hat.
RF hat mir übrigens gesagt (und in meinem Bericht steht das auch so!), dass die fehlenden KIRs nicht nur für sehr frühe FGs verantwortlich sein können, sondern auch für verzögerte Entwicklung des Kindes in der Schwangerschaft, für Unterversorgung des Kindes ab etwa der 2. Schwangerschaftshälfte und laut Bericht auch für ein bei mir hohes Eklampsierisiko. Also alles Faktoren, die für mich auch gegen das "nicht so schlimm" sprechen, da ich nicht ab der 10. Woche oder so einfach davon ausgehen kann, dass man es jetzt geschafft hat trotz der KIRs.
Auch für die Geburt meiner Töchter würde RF die KIRs als Ursache in Betracht ziehen, wenn nicht mehrere andere Diagnosen nachweisbar gewesen wären.
Verfasst: 31 Mär 2012 09:28
von HUZ2003
guten morgen zusammen,
das thema KIR scheint gerade stark diskutiert zu sein, da wollte ich auch nochmal was dazu schreiben:
von ins. 16 (oder sind es 14?) fehlen mir 7 stück, darunter die wichtigsten KIR2DS1/2/5 somit besteht bei mir - laut bericht - ein immungenetischer risikofaktor für eine infertitlität, die in den weiteren behandlungsoptionen berücksichtigung finden solle. hiby, berichtete 2008 über eine erhöhte abortrate sowie eine erhöhte rate von präeklampsie beim fehlen aktivierender KIR rezeptoren.
ich stimme mit surinchens aussagen bezügl. der KIR-diagnose i. zusammenhang mit SS-komplikationen überein - und so habe ich es damals auch von RF verstanden - dass bei einer SS die plazenta nicht richtig "ausgebildet" bzw. sich nicht tiefgreifend festsetzt und dies dann zu fehl- oder später zu früh-/totgeburten führen kann.
so war es bei mir in der 1. SS - frühgeburt mit schwerer gestose, während der SS ging es mir sehr schlecht; muss an dieser stelle hinzufügen, dass ich in die SS mit einer tiefen SD-UF reingegangen bin und möglicherweise während der SS bei mir hashimoto ausgebrochen ist, wobei die erkrankung erst 2,5 jahre nach !!!! der geburt diagnostiziert wurde.
bei meiner 2. SS kam es gerade mal zur einnistung, dann abgang.
natürlich ist es wichtig, dass der richtige embryo dabei ist. von meinen bisher 7 icsis war der versuch mit der biochem. SS was embryonenmorphologie betrifft genau der richtige, alle anderen waren entweder mit falschem stimulationsprotokoll oder zuvielen medikamenten während der stimulation begleitet, dass die eizell- und später die embryonenqualität automatisch mitgelitten hat (bei mir ist die kombi metformin/prednisolon sehr schlecht für meine eizellqualität).
ich würde gerne glauben, dass fehlende KIRs kein ko-kriterium sind und ja, ich bin froh über frauen mit möglichst allen/vielen fehlenden KIRs zu lesen, die es letztendlich geschafft haben, ohne weitere immu-medikation SS und mutter zu werden.
aber jeder körper ist anders und es hängt auch stark davon ab, welche vorerkrankungen man mit sich bringt.
ich stelle mir vor, dass es mit einer zusätzlichen autoimmunerkrankung (zusätzlich zu den fehlenden KIRs) noch schwieriger wird, als ohne (wenn man bedenkt, dass eine autoimmunerkrankung alleine schon probleme zur erfüllung des kiwus mit sich bringt).
nach alldem, was ich selber erlebt habe, denke ich für mich und was meinen "fall" betrifft, dass ich diese KIR-thematik nicht ausser acht lassen kann/darf, auch, wenn meine NKs durch meine gesunde, basische, immunmodulierende ernährung mittlerweile im normbereich liegen.
klar hoffe ich, dass ich die ivigs umgehen kann, aber letztendlich sollte ich mind. einen versuch mit ivigs machen, um mir später nicht vorzuwerfen, nicht alles versucht zu haben.
die ganze kinderwunschthematik hat mich enorm verbittert, obwohl ich schon mutter und darüber unendlich dankbar bin, dass damals alles gut gegangen ist.
aber diese versagensgefühle bei mir sind extrem stark und ich komme nicht darüber hinweg.
@alle
sende ich ganz liebe grüsse
huz