Verfasst: 31 Jul 2007 21:59
Hey, alles Gute zum Hochzeitstag, feiert schön!
https://www.klein-putz.net/forum/
JBB hat geschrieben:Heute vor 9 Jahren habe ich meinen Schatzi geheiratet, also da werde ich gleich einen Sekt öffnen, wenn die Kids im Bett sind und einen schönen Abend haben.![]()
Posten werde ich heute Abend jedenfalls NICHT.
Tja, und heute geht das Feiern weiter, denn wir haben ja zwei Tage zum Feiern, ausserdem feiern wir heute zusätzlich 11 Jahre "zusammensein". Wie praktisch, das zusammenzulegen
Aha, hier sehe ich schon mal einen großen Unterschied zu Reb´s Aussagen:wenn man christlich spricht, muss man auch christlich leben.
Erlaube mir hier die folgende Nachfrage: Kommen alle diejenigen, die den "wahren" Glauben nie kennenlernen durften, "automatisch" in den Himmel oder müssen sie auch "gute" Menschen gewesen sein?also es ist so, dass alle, die nichts dafür können, dass sie Gott und den *räusper* - wahren Glauben - nicht kennengelernt haben, doch in den HImmel kommen
Das macht mir eure Freikirche ja richtig symphatischJa richtig, ich gehöre einer Freikirche an.
Die beiden wichtigsten Unterschiede zu den Landeskirchen (also evangelische und katholische Kirche) sind wohl:
- Wir beziehen keine Kirchensteuer, sind also unabhängig vom Staat. Wir finanzieren uns ausschließlich durch freiwillige Spenden
- Wir taufen keine Kinder. Wir sehen darin keine Grundlage in der Bibel. Bei uns werden nur Erwachsene getauft, wenn sie selber eine Entscheidung für Jesus getroffen haben und sich taufen lassen möchten. Erst dann kann man bei uns Mitglied werden, was zur Folge hat, dass wir nicht so viele Mitglieder wie die Landeskirchen haben, dazu aber nahezu 100% aktive Mitglieder
Also erstens, ich "wettere" nicht, sondern ich diskutiere und argumentiere. Ein gewisses Niveau muss schon sein, auf einen Austausch unter der Gürtellinie habe ich kein Interesse.Ich sehe, ihr habt schon vor 2 Jahren genauso heftig gegen die christliche Religion gewettert. Aus welchem Grund eigentlich? Was haben Euch die Christen "getan", dass ihr diesen Glauben so sehr auseinander pflückt? Ich kann's mir nicht anders vorstellen, als dass da ne Menge Verletzungen sein müssen, zugefügt durch Christen oder Menschen, die sich so schimpfen. Weshalb sonst kämpft ihr so sehr immer wieder dafür, in Eurer Kritik gehört zu werden? Ich würd mich über eine ehrliche Antwort sehr freuen.
Ja genau, wer kann die folgenden Sätze vervollständigen:Ich wünsche mir, dass es Dir irgendwann irgendjemand mit Worten erklären kann, die besser sind als meine. Ich hab mich bemüht, aber leider weiß ich nicht wie anders ich das noch beschreiben kann.
Nein, ich "schreie" jetzt nicht, weil deine Aussage ja die logische Weiterführung deines Glaubens ist (also nur das "Glauben" ist entscheidend, nicht die Handlungen).Nach meinem jetzigen Verständnis denke ich, wenn Hitler einsehen würde, dass sein Handeln falsch war, sein Verhalten bereut, Gott um Vergebung bittet und die Menschen, denen er so viel Leid angetan hat - dann vermutlich ja.
Wir fangen in diesem Punkt noch einmal von vorne an:Also komm, was erwartest Du hier eigentlich von mir? Wie soll ich Dir erklären können, weshalb es in den USA die Todesstrafe gibt??????
Na ja, aber genau diesen Anspruch haben die Christen doch, dass sie nämlich die besseren Menschen sind als die nicht-Christen! Also müssen sie doch auch "besser" sein und das auch beweisen, sonst ist das doch nur Schaumschlägerei.Ich denke einfach Du solltest Deine Erwartung den Christen gegenüber korrigieren.
Nicht jeder Christ ist perfekt!!!
Ähemm, wie soll ich denn dann differenzieren, wenn du mich ein paar Zeilen zuvor fragst, warum ich Probleme mit dem "Christentum" habe?Und mit einem großen Teil der Menschen die sich "Christ" nennen möchte ich nicht in einen Topf geworfen werden!
Ich "verurteile" den Islam sogar noch viel, viel, viel mehr!!!!!!!Denn irgendwo muss es ja einen Grund geben, weshalb Du ausgerechnet die Christen so auseinander nimmst und nicht den Islam oder Buddhismus, Greenpeace oder das Blaue Kreuz, oder irgendeine Partei...
Erwachsen ist man mit 18 Jahren. Für mich persönlich liegen "Welten" zwischen meinem 18 und beispielsweise meinem 35. Lebensjahr...............doch ich ändere schon meine Meinung, doch meine eigentliche Grundeinstellung bleibt relativ konsequent seit ich erwachsen bin
Ja genau darum geht es mir doch hier von Anfang an. Ich möchte einfach hören, wer sich welche Gedanken macht und nicht, "weil es eben so ist".....Ich finde es jedenfalls "schwach", sich in solchen Fragen nicht klar dagegen zu äussern und einfach mitzuziehen.....
Und es gibt keine mich überzeugenden Argumente, warum ich mein Kind taufen lasse und dort heirate, wenn ich doch eigentlich gar nichts damit zu tun haben will bzw. mich über die wesentlichen Dinge gar nicht vorab informiert habe oder sie "so dahinnehme"
Das sehe ich genauso. Man KANN es nicht verstehen! ...und schade, dass Du mir das nur irgendwie nicht zugestehst...JBB hat geschrieben: Sicher, es gibt irgendeine Kraft, die hinter allem steht, aber ich als Mensch bin so "beschränkt", dass ich es gar nicht verstehen KANN.
Ich glaube, Du missverstehst mich gehörig.JBB hat geschrieben:Aber was ich auf jeden Fall KANN: Ich kann mein Verhalten als Mensch beurteilen, kann verantworlich handeln und mich so gut wie möglich bemühen, nach dem "Guten" zu streben.
Kann ich 100% so unterschreiben. Der Spruch ist total schön und wahr!JBB hat geschrieben:Kennt ihr dieses fernöstliche Sprichwort, nachdem der Flügelschlag eines Schmetterlinges die ganze Welt verändern kann? Somit meine ich, wenn jeder Mensch nur etwas Gutes in diese Welt bringt, dann können wir das Zusammenleben der Menschen tatsächlich verbessern.
Wer Liebe sät, der wird Liebe ernten!
Das tue ich auch. Aber die Beurteilung anderer Menschen über mich würde manchmal sicherlich nicht so gut ausfallen. Ich kann nämlich ne ganz schöne Zicke sein!JBB hat geschrieben:Fazit: Ich beurteile Menschen danach, was sie TUN und nicht, woran sie GLAUBEN!
Siehe oben.JBB hat geschrieben:Aha, hier sehe ich schon mal einen großen Unterschied zu Reb´s Aussagen:wenn man christlich spricht, muss man auch christlich leben.
Bei einigen Christen muss man "nur" an Gott glauben, aber muss keine guten Taten vollbringen, um in den Himmel zu kommen. Bei anderen Christen muss man sowohl glauben als auch christlich handeln.
Prima!JBB hat geschrieben:Das macht mir eure Freikirche ja richtig symphatisch![]()
Ich kann total gut verstehen, dass Dich das gegenüber dem christlichen Glauben abgeschreckt hat. Hätte mich auch abgeschreckt und ich weiß nicht, ob ich bei so einer Erziehung stehen würde wo ich jetzt stehe.JBB hat geschrieben:1. Meine streng katholische Erziehung, in der vorwiegend mit Drohungen, Angst und Zwang gearbeitet wurde. Daneben die Erkenntnis, dass alle ach-so-christlichen Menschen auch keine "besseren" Menschen sind.
Also das ist ein schwieriges Thema. Ich glaube unsere Freikirche hat dazu keine offizielle Stellungnahme, und meiner Meinung nach ist das auch richtig so.JBB hat geschrieben:2. Die Ablehnung der Christen gegenüber künstlicher Befruchtung. Nach der Meinung der kath und ev Kirchen hätten meine Kinder gar nicht zur Welt kommen sollen. Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das verletzt hat! Seitdem stehen diese Vereine bei mir SOWAS auf der Abschußliste! Denn meine Kinder sind das aller-aller-Wichtigste füt mich und jeder, der meint, dass sie eigentlich gar nicht hätten entstehen dürfen, der ist zu 100% CONTRA mein Lebensglück.
Jetzt ja!JBB hat geschrieben:Was sagt eigentlich deine Freikirche zu dem Thema KB? Oder hast du schon dazu geschrieben?![]()
Ja.JBB hat geschrieben:Wir fangen in diesem Punkt noch einmal von vorne an:Also komm, was erwartest Du hier eigentlich von mir? Wie soll ich Dir erklären können, weshalb es in den USA die Todesstrafe gibt??????
- Du hast behauptet: "Die Welt wäre besser, wenn alle nach den Geboten Gottes leben würden"
Meiner Meinung nach widerspricht sich das völlig. Ich finde es falsch, wenn ein Herr Bush sagt, er sei Christ und lebt nach den Geboten Gottes - aber er vollzieht die Todesstrafe! Es passt für mich nicht zusammen!!! ICH HABE KEINE ERKLÄRUNG DAFÜR, WIESO DAS SO IST!!!JBB hat geschrieben:- Daraufhin habe ich erwidert: Warum gibt es dann die Todesstrafe in den USA, in einem der nachgewiesen christlich-religiösesten Ländern der Erde? Wenn es soviele Menschen wie in den USA gibt, die "nach den Geboten Gottes" leben, wie kann es dann gerade dort die Todesstrafe geben? (siehe Gottes Gebote Du sollst nicht töten)
Nochmal: Richtig, woher sollte ich das wissen?JBB hat geschrieben:- Nun kommt von dir die Antwort: Woher du wissen solltest, warum das in den USA möglich sein sollte????...................
Ich kann verstehen, dass Du aufgrund Deiner Erziehung und dem, was Du dazu geschrieben hast, diesen Eindruck hast.JBB hat geschrieben:Na ja, aber genau diesen Anspruch haben die Christen doch, dass sie nämlich die besseren Menschen sind als die nicht-Christen!
Mich interessierte, woher Deine Haltung kommt, deshalb habe ich gefragt. Und ich kann wie schon geschrieben sehr gut verstehen, dass Du so contra bist.JBB hat geschrieben:Ähemm, wie soll ich denn dann differenzieren, wenn du mich ein paar Zeilen zuvor fragst, warum ich Probleme mit dem "Christentum" habe?Und mit einem großen Teil der Menschen die sich "Christ" nennen möchte ich nicht in einen Topf geworfen werden!
Das waren doch nur Beispiele!Denn irgendwo muss es ja einen Grund geben, weshalb Du ausgerechnet die Christen so auseinander nimmst und nicht den Islam oder Buddhismus, Greenpeace oder das Blaue Kreuz, oder irgendeine Partei...
Erwachsen ist man mit 18 Jahren. Für mich persönlich liegen "Welten" zwischen meinem 18 und beispielsweise meinem 35. Lebensjahr...........
Ja, aber im Gegensatz zu dir halte ich es für unmöglich, diese "Kraft" als Mensch zu begreifen. Die Religionen haben aber den Anspruch (jeder natürlich für sich alleine), zu wissen, welcher Gott der "Richtige" ist und zu wissen, was Gott so mit uns vorhat. Sie präsentieren ein fertiges "richtiges" Konzept und entwickeln dabei zT einen regelrechten Fanatismus, zB wie Inquisition beim Christentum oder den heiligen Krieg im Islam.Danke für Deine Schilderungen zu dem was DU glaubst. Soll ich Dir mal was sagen? So weit voneinander sind wir gar nicht entfernt...
Stimmt, ich gestehe es dir nicht zu, das hast du richtig erkannt.Das sehe ich genauso. Man KANN es nicht verstehen! ...und schade, dass Du mir das nur irgendwie nicht zugestehst...
Ja richtig, ich verstehe hinter "eurer" Logik nicht, warum Gott einerseits ein "gutes" Leben von den Menschen fordert, das aber hinterher nicht "belohnt":Ich glaube, Du missverstehst mich gehörig
Danke, dass du Verständnis zeigst. Mir juckte es ab und zu in den Fingern, näher auf meine Andeutungen einzugehen. Aber es ist auch immer so eine Sache, wenn man nicht anonym schreibt (durch meine Aktivitäten bin ich hier ja namentlich mit Adresse bekannt). Daher lasse ich es sein und jeder kann sich seine eigenen Vorstellungen machen, was ich mit Angst-Druck-Zwang meine.Und ich finde es total schade, wenn Christen sich als "was besseres" hinstellen und mit Druck und Härte versuchen, ihren Kindern sowas anzuerziehen.
Also volles Verständnis für Deine Haltung.
Natürlich!!! Wie viele andere Dinge auch wirft KB auch viele Probleme auf und ist auch mit Risiken verbunden. Daher sollte sich jeder vorher gründlich informieren und erst dann entscheiden, ob das ein möglicher Weg sein könnte. Ich habe ja nicht gesagt, wir sollten alle ein ewiges Loblied auf die Repromedizin singenIch denke, dass sich jeder Mensch dazu selber Gedanken muss und entscheiden muss, ob er eine künstliche Befruchtung durchführen lassen möchte oder nicht.
Erlaube mir an dieser Stelle folgende Nachfrage: Wenn du eine schlimme Krankheit bekommen würdest, würdest du dann nicht die Möglichkeiten der modernen Medizin in Anspruch nehmen?Und zum anderen hätte ich persönlich irgendwie den Eindruck gehabt in Gottes Schöpfung einzugreifen.
Ganz genau.Was ich bei dem ganzen Thema nur oft vermisse: Menschen denken, sie können Leben "machen". Wir "machen" ein Kind. Aber auch bei künstlicher Befruchtung bleibt ja bekanntermaßen immer ein Punkt, den man nicht beeinflussen kann, nämlich der, ob wirklich Leben entsteht.
Warum sollte er das nicht wollen?Wenn er partout nicht wollen würde, dass jemand Kinder hat
Herzlichen Dank, ich bin "meinem Schicksal" bis ans Ende meiner Tage dankbar, dass gerade ich der Glückspilz bin, die Mutter meiner Kinder sein zu dürfen.Deshalb von Herzen Glückwunsch zu Deinen beiden Kindern!
Das ist der Preis, denn die SS Raten würden in einen so geringen Prozentsatz rutschen, wenn immer nur eine bis zwei Eizellen befruchtet werden würden. Das Problem ist nämlich, dass die meisten befruchteten Eizellen sich GAR nicht weiterentwickeln. Wenn du diesen "einen Punkt" ablehnst, dann musst du zwangsläufig auch gegen das gesamte Verfahren sein.Nur einen Punkt im Bereich künstliche Befruchtung verneine ich ganz entschieden: Nämlich der, dass mehr Eizellen befruchtet werden als der Frau dann eingepflanzt werden.
Mit diesen Fragen sind wir ja genau in dem richtigen OrdnerWas ist mit den Embryonen, die jahrelang gelagert werden? Was ist mit denen, die tatsächlich leben? Was passiert damit?
Ich kenne selber viele "Christen", die leider genau das vermittlen: Sie seien besser als andere, hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und würden niemals Fehler machen.
Sorry, habe diese Zeilen nicht so ganz kapiert.In vielen Kirchen habe ich den Eindruck, dass in erster Linie darauf geachtet wird, wie die ANDEREN sich so verhalten.
In meinem persönlichen Glauben und in meiner Gemeinde kommt es aber in erster Linie darauf an was ich für ein Verhältnis zu Gott habe. Maßregelungen anderer sollten da keinen Platz haben.
Hat wer behauptet?Hast Du mit 18 Jahren schon geheiratet????
Ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass ich der katholischen Kirche gegenüber schon viel früher sehr kritisch war. Deshalb habe ich dann die Konfession gewechselt und bin evangelisch geworden.Ich meinte in Deinem Fall die Zeit von Deiner kirchlichen Hochzeit bist zum Beginn Deiner antikirchlichen Gesinnung