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Nera hat geschrieben:
Wenn die Genetik oder deine biologische Herkunft keine große Rolle spielt, dann ist das so und natürlich vollkommen okay. Es gibt auch Spenderkinder, die sich damit gut arrangieren können. Es gibt aber auch andere, für die das eine größere Rolle spielt. Wie sich das Kind tatsächlich entwickelt, das kann keiner vorher wissen. Deshalb halte ich es für so wichtig, dass man sich als Mutter oder Vater dessen klar wird und diesen Aspekt anerkennt und ernst nimmt. Ich spreche von einer Haltung. Nicht davon, dass man das jeden Tag am Küchentisch thematisieren muss.
Das ist auch auf Adoptiv Familien übertragbar.
Letztendlich wird es in vielen Familien solche Themen geben. Patchwork, Adoptiv, Pflege, ......
Macc nö seh ich anders da kommen wir nicht auf eine Meinung 😉
Ich denke man sollte grad Spenderkinder ( den Ausdruck find ich doof) als Abenteuer sehen kleine Menschlein ohne vorgeschriebene Laufbahn.
Aber das darf ja jeder sehen wie er mag
@Macchiata, absolut. Das gilt auch für Adoptionen und andere Familienmodelle. Wenn man ein Kind adoptiert und die biologischen Eltern des Kindes vollkommen verdrängt und ausblendet, wird das ähnliche Auswirkungen haben.
ratte1984 hat geschrieben:Macc nö seh ich anders da kommen wir nicht auf eine Meinung 😉
Ich denke man sollte grad Spenderkinder ( den Ausdruck find ich doof) als Abenteuer sehen kleine Menschlein ohne vorgeschriebene Laufbahn.
Aber das darf ja jeder sehen wie er mag
Ist ja auch nicht meine Meinung, sondern Wikipedias
Nera hat geschrieben:@Macchiata, absolut. Das gilt auch für Adoptionen und andere Familienmodelle. Wenn man ein Kind adoptiert und die biologischen Eltern des Kindes vollkommen verdrängt und ausblendet, wird das ähnliche Auswirkungen haben.
Absolut. Man hat sie auf jeden Fall immer dabei, auch wenn sie bei uns bislang im Alltag überhaupt gar keine Rolle spielen. Aber die Fakten sind altersentsprechend klar.
Nera hat geschrieben:@Nordfräulein:
Wenn die Genetik oder deine biologische Herkunft keine große Rolle spielt, dann ist das so und natürlich vollkommen okay. Es gibt auch Spenderkinder, die sich damit gut arrangieren können. Es gibt aber auch andere, für die das eine größere Rolle spielt. Wie sich das Kind tatsächlich entwickelt, das kann keiner vorher wissen. Deshalb halte ich es für so wichtig, dass man sich als Mutter oder Vater dessen klar wird und diesen Aspekt anerkennt und ernst nimmt. Ich spreche von einer Haltung. Nicht davon, dass man das jeden Tag am Küchentisch thematisieren muss.
Mir sind in diesem Forum nur Eltern bekannt, die früh aufklären. Auch in meinem Umfeld kenne ich nur Eltern, die ihre Kinder aufklären wollen bzw. es bereits taten. Zugegeben größtenteils homosexuelle Paare. Da ist das Verschweigen ja natürlich schwerer.
Wenn meine Kinder Rede- oder Beratungsbedarf in diese Richtung fordern, stehe ich da gerne zur Verfügung. Ich erkenne aber auch an, dass es ihnen bisher - mit Verlaub - scheiß egal ist.
Ob sich das noch ändert? Vom Gefühl eher nein. Gerade weil sie ja auch in eine Familienkonstellation hinein geboren werden, die wenig Wert auf genetische Verbindungen legt. Wie wichtig man das nimmt hängt meiner Erfahrung nach nämlich auch stark davon ab, wie man Familie definiert. Wir tun das weder über die rechtliche Ebene noch über die genetische, sondern rein sozial-emotional.
Sie + Sie = Muck*19.07.2007 - Motte*21.01.2011 - Mister*26.09.2013 - Mäusken*02.01.2014 - Osterhäschen*28.03.2016 - Bonuskind*12.2012
Ich glaube, man wird in der Pubertät nicht drumherum kommen. Und dann entscheidet sich wie die Basis zwischen Kind und Eltern ist.
Und ich denke, je offener, normaler und authentischer die Eltern sind, desto größer ist die Chance, dass das Kind sich mit Wurzelsuche/Identität gut auseinander setzen kann.
Hallo,
ich mische mich noch mal ein, gewissermaßen als Spenderkind mit offenem Spender. Ich bin schon vor fast vierzig Jahren in einer Frauenbeziehung geboren worden und hätte meinen Erzeuger kennenlernen können. Habe ich auch mal, wir fanden uns nicht unsympathisch, aber auch nicht besonders interessant. Mein größtes Problem ist, dass aus den "Kann-Bruchstellen", die sich aus einer solchen Konstellation ergeben KÖNNEN, für (Laien-) Psychologen sehr leicht MUSS-Bruchstellen werden. Ich habe in meinem Leben zweimal therapeutische Hilfe gesucht: Als Jugendliche wegen massiven Mobbings (hatte nichts mit meinen Müttern zu tun) bei der Schulpsychologin, und jetzt im Kinderwunsch und den Fehlgeburten. Beide Male wurde mein Problem komplett ignoriert und alles drehte sich nur um meine Gefühle für meinen nicht-anwesenden Vater. Mir wurde sogar erklärt, ich würde keine Kinder bekommen, bis ich ihn nicht kennengelernt hätte. Dass nebenbei meine Co-Mutter im Sterben lag, wurde als unwichtig weggewischt, das wäre doch eine Fremde.
Sogar bei der Bewerbung um ein Pflegekind hieß es, ich hätte ja keine Familie und kein Verständnis von Familie, denn ein Elternteil und meine Brüder galten mangels Genetik als nicht existent.
Solange sich Psychologen so verhalten, werden Spenderkinder Probleme haben - nicht die, die man ihnen zuschreibt, sondern die, bei denen man ihnen nicht hilft, weil sie nicht ins Bruchstellen-Bild passen.
Gruß,
Mena