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Verfasst: 11 Mai 2012 23:36
von Mondschaf
hallo,

nach dem überfliegen beider artikel gebe ich reverie recht.

der 2. artikel behandelt ja garnicht das risiko für die frauen, sondern das risiko von fehlbildungen bei solchermaßen gezeugten kindern. darüber haben wir bis jetzt garnicht diskutiert, oder?
oder hab ich da was überlesen?

die autorin des 1. artikels erinnert mich an die feministinnen von reprokult. da geht es eher um psychische folgen und vermeintlichen auf die frauen ausgeübten gesellschaftlichen druck?
ich muss sagen, dass mir die verfasserin des in der threadüberschrift gemeinten zeitungsartikels mental wesentlich nähersteht als die autorin dieses auf mich irgendwie sehr dogmatisch und verbiestert wirkenden artikels. aufgrund ihres auf mich jammerig wirkenden stils bin ich erstmal misstrauisch, was die quellen angeht. :?:

ich will nicht behaupten, dass die kiwu-behandlungen keinerlei gesundheitliche nebenwirkungen haben. macc, das mit der endmetriose kann ich nicht beurteilen. wenn sogar die kiwu-praxen das sagen, dann wird es wohl stimmen.
nur haben mich diese beiden artikel speziell nicht so überzeugt.

unabhängig davon find es gut, wenn menschen sich für so etwas wie eine KB bewusst entscheiden und nicht alles mitmachen, nur weil es möglich ist.

liebe grüße

mondschaf

Verfasst: 12 Mai 2012 00:28
von Katharinchen
Reverie hat geschrieben:

Ich vertrete ja gar nicht die Auffassung, dass Kinderwunschbehandlungen völlig gefahrlos sind und gehe gewisse Risiken sehenden Auges ein. Andererseits habe ich in meiner Umgebung viele ältere kinderlose Frauen, die mit Krebs zu kämpfen haben. Der Zusammenhang der Erkrankung mit der Kinderlosigkeit scheint mir da auffälliger.
Das könnte aber auch damit zusammen hängen, dass Stillen Brustkrebs vorbeugt,
diese Frauen aber keine Gelegenheit hatten zu stillen.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/st ... or-ia.html
Eindeutig ist der Zusammenhang daher nicht.

Verfasst: 12 Mai 2012 12:32
von Liebesperlenstrauch
Hallo Mädels,

hab gerade den Artikel aus der BZ gelesen und muss sagen, mich berührt er sehr. Mag sein, dass der Artikel andere Kinderwunschpaare, die noch vor einer Behandlung stehen, entmutigt, aber ich denke, dass es darum auch nicht geht, sondern darum, die Umwelt, die Mitmenschen, also vor allem auch Nichtbetroffene für dieses Thema zu sensibilisieren.

Ich finde mich absolut wieder und wenn nun mal die Worte der Autorin genau ihre Gefühlswelt wiederspiegeln, dann kann das zuweilen auch negativ behaftet sein.

Chapeau Frau Fuchs für ihre offenen Worte!



Habe übrigens noch etwas gefunden:

http://www.wunschkind.de/fuer-betroffen ... index.html



LG Amidala

Verfasst: 12 Mai 2012 19:43
von Macchiata
macc, das mit der endmetriose kann ich nicht beurteilen. wenn sogar die kiwu-praxen das sagen, dann wird es wohl stimmen.
nur haben mich diese beiden artikel speziell nicht so überzeugt.

...Mondschaf, ich habe die gar nicht gelesen.

Was die Folgen von kB angeht, denke ich, dass diese wahrscheinlich nur von Frauen beschrieben werden, die kinderlos geblieben sind.

Alle anderen nehmen diese vielleicht "gerne in Kauf", weil sie durch ein Kind "belohnt" wurden, oder es lässt sich kein Zusammenhang zur kB feststellen, weil die Schwangerschaft auch den Körper verändert.......

LG

Verfasst: 12 Mai 2012 21:24
von Mondschaf
hallo macc,

bestimmt beurteilt man die folgen anders wenn die KB schließlich erfolgreich war, als wenn man sich durch die versuche gequält hat und sich das alles als nutzlos herausstellt.

allerdings kann ich wirklich keine spätfolgen feststellen und hatte auch damals keine körperlichen beschwerden außer einen aufgeblähten bauch. trotz hammer-stimu. während der versuche war es das psychische, die ungewissheit...

körperlich habe ich mich vor allem während der wartezeit mit den hcg spritzen super wohl gefühlt - so halbschwanger quasi (was mich im nachhinein nicht wundert, da hcg offensichtlich ein hormon ist, was mich rund herum glücklich macht. :lol: ) :?:

wobei es vielleicht auch einen unterschied macht, ob man grad mal 3 versuche macht oder sich die anzahl der versuche im 2stelligen bereich bewegt.

liebe grüße

mondschaf

Verfasst: 13 Mai 2012 10:50
von Macchiata
wobei es vielleicht auch einen unterschied macht, ob man grad mal 3 versuche macht oder sich die anzahl der versuche im 2stelligen bereich bewegt.

...ja, und genau diese "Fälle" meine ich eben. Warst Du die "Verursacherin" bei Euch???
Mein Mann und ich waren beide nicht so tiptop, aber ganz genau haben wir es nie untersuchen lassen :)

Verfasst: 13 Mai 2012 20:10
von Mondschaf
hallo macc,

naja, bei 10 versuchen hätte ich wohl mindestens etwas psychosomatisches gekriegt. :?:
ich habe repsekt vor den frauen die so lange durchhalten und wünsche ihnen gleichzeitig, dass es nicht mit jedem versuch schwieriger wird, den 'absprung' zu schaffen.
ich war die verursacherin, aber es wurde kein triftiger grund gefunden außer leichte sd-unterfunktion.
ich war ja nicht mehr die jüngste. wäre ich jünger gewesen, hätte ich es noch länger so probiert, wenn keine ursachen gefunden werden.

liebe grüße

mondschaf