luzilein hat geschrieben:hallo surinchen, ich muss sagen, mein mann hat ein grottenschlechtes sg, so dass die ärzte in prag zunächst auch ziemlich ins schwitzen gekommen sind, aber von 10 ez, waren 8 befruchtet und 6 waren es dann an Tag 5. wir haben also noch 3 kryos und eine vitrifizierte ez übrig, alles blastos. nun hoffe ich natürlich sehr, dass der versuch auch von erfolg gekrönt ist. offen gestanden, kann und will ich mir ein anderes ergebnis nicht vorstellen, ich glaube , dann zieht es mir den boden unter den füssen weg.
ja, wir haben unsere kinder beigesetzt, das kh in dem ich entbunden habe geht vorbildlich mit eltern wie uns um. das war zwar der mit abstand schlimmste tag in meinem leben, aber ich gehe oft zum friedhof und habe damit einen ort wo ich auch zweisprache mit ihnen halten kann.
war das bei euch auch so? gehst du auch in eine shg oder etwas in der art? kommst du nach 1 jahr etwas besser klar?
Da habt ihr großes Glück gehabt, ich habe an Tag 5 maximal 2 Blastos über gehabt, als wir in Prag waren. Im Dezember in Düsseldorf hatten wir dann 5 (aber von 43 EZ!!!) und sonst nie welche und aus den 5 haben sich 3 eingenistet und alle 3 habe ich verloren. Liegt vielleicht doch an meinen EZ

Mein Mann hatte im Versuch mit unseren Mädchen ein bombiges SG von 40 Mio. Spermien, 50% beweglich. Davor immer eingeschränkt und nach der Geburt unserer Mädchen grottenschlecht. 500.000/900.000/2Mio. Nie bewegliche dabei. Jetzt im Juli 11 Mio. und nach Aufbereitung 1 Mio. motil war die große Überraschung...
Über unser KH kann ich keine guten Worte verlieren (Ärztefehler). Danach zeigte man uns, in welchem KÜCHEN-KÜHLSCHRANK in einem Abstellraum unsere Kinder gelagert werden sollten und dann haben wir inkl. Kinder die Klinik fluchtartig verlassen. Mein Mann und ich sind auch sehr oft bei unseren Mädchen und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es irgendwann aufhört grausam weh zu tun. Aber leider geht das Leben weiter, ob wir wollen oder nicht und wir wollen nicht den Anschluss verlieren, sodass wir uns im Frühjahr wieder zurück an die Unis gekämpft haben, das Studium beendet und nun ins Berufsleben einsteigen. Das Leben hat wieder einen Inhalt, auch wenn wir den so nicht wollten. Wir versuchen jeden Tag, das Beste daraus zu machen, das haben wir unseren Mädchen versprochen.
Ob es leichter wird? Ich weiß nicht. Es wird anders. Leichter würde es wohl nur, wenn Menschen aufhören würden, so dumme Sachen zu sagen wie "Ich schaue immer mal bei Ihren Kindern am Grab vorbei. Ich weiß ganz genau, wie Sie sich fühlen, denn ich habe selbst Zwillinge. Die werden nächste Woche eingeschult."

(Hier fehlt ein Smilie, der einen anderen verprügelt...)
Wir haben Anfang des Jahres eine geleitete Trauergruppe besucht. Es fanden 8 Treffen unter der Leitung zweier Psychologinnen statt. Seit dem Ende treffen wir uns mit den anderen 3 Paaren monatlich weiter.