Hallo ihr da draußen!
Guzel, ich kann gut verstehen, dass du nicht so recht weißt, wo du dazugehörst. Nachdem Dr. Gräber bei der Untersuchung vor der DR meinte, dass es sein könne, dass ich ein Kandidat für Überstimu bin, fürchte ich mich auch schon davor, dass in diesem Zyklus gar kein Transfer gemacht wird. Nach der Punktion erstmal nach Hause geschickt werden mit der Info, dass es erst in zwei Monaten weitergeht, ist bestimmt total bescheiden. Richtig ablenken geht glaub ich schwer - was mir aber gut gelingt, ist beim Sport abzuschalten. Wenn ich so durch die Gegend jogge, radle oder schwimme, rennen meine Gedanken zwar weiter im Kreis, aber nicht so im negativen Sinn. Vielleicht wirkt das bei dir ja auch?
Mein aktueller Stand:  
 
 
Ich weiß nicht so recht, ob ich mich freuen soll, ärgern oder heulen.
War heute zum Ultraschall. Rechts 7, links 15 (oder wars andersrum?) naja, auf jeden fall massenhaft Follikel, der größte jeweils 1,5cm. Am Montag wird wieder geguckt, und dann wahrscheinlich am Dienstag oder vielleicht schon am Montag auslösen.
Also soweit alles ok.
Aber der Termin war wahlweise zum Heulen oder an die Decke gehen.
Hab wieder mal 2,5h in der Praxis zugebracht, was mich aber schon gar nicht mehr aufregt. Bin nur froh, dass mein Chef Bescheid weiß, sonst würde ich total auf heißen Kohlen sitzen. So nervts nur ein bisschen.
Dann wurde ich also zu Dr. Wetzel gerufen (die letzten Male war ich immer bei dr. Gräber). Der hat mich nicht mal richtig begrüßt, sondern erstmal gemotzt, dass er gerne mal wieder normale Patienten hätte, nicht immer so Problemfälle.  

  Hallo??? bin ich ein Problemfall? Bisher klang doch alles recht normal? Dann hat er mir noch ne Story von ner anderen Patientin erzählt, die wegen Erdnussallergie kein Utrogest nehmen wollte oder konnte - interessiert mich das? Betrifft mich das? Also wozu?
Bei der allersersten Untersuchung im Januar war mein Prolaktinwert erhöht. Die weiteren Werte waren dann normal, aber wohl nicht alle in die Patientenakte übertragen, oder nicht so, wie er das gerne hätte. Auf jeden Fall hat er dann erst die Helferin, die dabeistand, deswegen zur Schnecke gemacht, dann noch eine weitere dazugeholt und die beiden angemotzt. Und das in meinem Beisein - sowas ist doch mal völlig unmöglich. Mag ja sein, dass die Mädels nicht alles zu seiner Zufriedenheit erledigen, aber sowas klärt man intern, und trägt es nicht vor die Patienten!  
 
 
Das er dann danach noch kurz raus ist, um ein Telefonat anzunehmen, hätte mich im Normalfall nicht gestört - ich geh auch manchmal kurz aus ner Besprechung raus, wenn ein dringender Anruf kommt - aber in diesem Fall hat es das Bild komplett negativ gemacht.
Naja, jetzt versuche ich übers Wochenende mal wieder ein bisschen runterzukommen und freue mich an der Tatsache, dass ich bislang fast nebenwirkungsfrei durch die Behandlung gehe.
Aber ziemlich unsicher fühle ich mich jetzt schon. Wenns in der Praxis so zugeht, hätten wir vielleicht doch woanders hingehen sollen? Oder auf andere Wege setzen sollen?
Dabei war ich gestern abend voll positiv eingestimmt. 
Meine bisherigen Clomifen- Stimulationserfahrungen haben mich hoffen lassen, dass ich einiges ausbrüte. Am Mittwoch hab ich von einer Freundin erzählt bekommen, dass sie im Dezember Zwillinge bekomme (nachdem sie im Januar ne Fehlgeburt hatte). Und gestern hat die Nationalmannschaft micht nur gewonnen, sondern auch noch gut gespielt. Lauter positive Vorzeichen!
ok, jetzt hab ich genug gelabert. Aber es muss ja alles mal raus. Auch wenn ich grad schon ne halbe Stunde mit meinem Mann telefoniert hab, ist es gut, es noch jemandem mitzuteilen.
Gut dass ihr da seid!
machts gut, genießt das Wochenende,
gruß osternest