An Veroniquw aus Berlin wg. Schilddrüse
Tagchen ihr Lieben!
Ich fange wieder von hinten an:
@Tania
Die Werte von 2001 zeigen, dass du aus der Überfunktionszone weit draußen bist, ganz gut im Normalbereich (Euthyreose), aber eine kleine Tendenz in Richtung Unterfunktion kündigt sich schon an: die (F)T-Werte könnten alle ein bisserle höher sein. Aber nichts Beunruhigendes.
Inzwischen ist dein TSH-Wert noch einmal gestiegen; das bedeutet, dass die Hypophyse mit dem, was an SD-Hormon-Mengen so im Blut herumschwimmt, nicht so zufrieden ist. Die Vermutung liegt nahe, dass deine FT-Werte inzwischen abgesackt sind.
Die Hormonbehandlungen bei IVF-ICSI bekommen übrigens angeschlagenen SD sehr schlecht, und können, wie eine SS, eine Unterfunktion auslösen.
Du solltest das alles noch einmal untersuchen lassen, mit allen wichtigen Werten, US der SD. Dann wird man auch sehen, ob du irgendwelche Knoten oder Veränderungen hast, an der SD.
Problem ist bloß, dass nur ein geringer Teil der Ärzte so leichte U-Funktionen behandeln, meistens warten die darauf, dass der TSH-Wert noch viel mehr steigt....
Leute mit Autoimmunerkrankungen der SD merken oft bei Grippe o.ähnl. das Anschwellen der SD (oder Ziehen), aber dann eher vorne am Hals. Das hängt damit zusammen, dass das Immunsystem bei Krankheit auf Hochtouren läuft und vermehrt Immunattacken auf die SD stattfinden. Ob das jetzt der Ort ist, den du meinst, kann ich jetzt natürlich nicht so sagen.
@Josefine!
Es hängt ganz davon ab, wieviel du ausgeben willst und kannst, wenn du Selbstzahler in der Praxis bist (also nicht privat versichert). Auf alle Fälle solltest du die kompletten Unterlagen mitbringen, also nicht nur Werte, sondern auch möglichst Befundberichte der anderen Docs. Wenn du eine Beratung möchtest, die nur auf die Werte beruht, die anderswo bestimmt wurden, musst du das gleich klarstellen; vielleicht kannst du die noch mal anrufen und fragen, wie man das am besten "handelt".
Die Praxis ist so organisiert, dass die ansonsten ein Untersuchungsprogramm mit einem abspulen, d.h. man bekommt sofort einen Urinbecher in die Hand gedrückt etc. Größe und Gewicht werden auch erst mal von einer Arzthelferin bestimmt, aber das ist ja kein großer Kostenaufwand.
Dann hat man ein Gespräch mit einer Assistenzärztin, die ausführlich die ganze Krankengeschichte aufnimmt. Danach kommen evtl. weitere Untersuchungen wie US.; Blutuntersuchungen. Ich habe mich überzeugen lassen, die Blutwerte + spezielle Werte für andere Autoimmunerkrankungen + US dort jeweils machen zu lassen. So kann man einen Verlauf feststellen, wenn man alle 1-2 Jahre in die Praxis kommt. Dazwischen ist es möglich, die Blutwerte von einem anderen Arzt feststellen zu lassen und eine Termin für eine Telefonberatung auszumachen. Das hat bei mir immer prima geklappt. Auch Mail-Anfragen sind möglich.
Das musst du also ganz klar sagen, vor allem der Assistenzärztin, was du an Untersuchungen machen lassen willst, und was evtl. "ausgelagert", also bei Kassenärzten gemacht werden kann, wenn du Selbstzahler bist.
Du musst sie auch ausdrücklich auf die Kombi-Präparate ansprechen.
Danach wird in der Regel ein abschließendes Gespräch mit Prof. Hotze geführt. Wenn noch auf Blutwerte gewartet wird, kann es sein, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung über die Weiterbehandlung getroffen wird. Du bekommst ca. zwei Wochen später einen ausführlichen Bericht mit den Medikamenten-Empfehlungen und Rezept.
Bevor ich in die Praxis kam, hatte ich L-Thyroxin (T4) in der 100er Dosis eingenommen, dann Prothyrid (100µ T4 plus 10µ T3). Jetzt bin ich bei 38µT4 und 10µ T4 (natürliche SD-Hormone Armour Thyroid), und mein Körper spricht besser auf die niedrige T4-Dosis mit viel T3 an. Da muss man immer eine Zeit lang herumexperimentieren.
@ Hexenmond
Schön, dass es dir so gut geht, mit der Totalsubstitution. Wenn dein restlicher Hormonhaushalt gut am Laufen ist, du dich ansonsten top-fit fühlst (keine Depressionen, Gewicht ok, nicht zu müde etc.) gehörst du zu denen, die mit L-Thyroxin alleine gut fahren. Wenn du meinst, dass man da noch etwas verbessern könnte, kannst du dich ja mal bei www.morbusbasedow.de über die T4/T3-Kombis informieren. Dort ist auch Dr. Leveke Brakebusch zugange (sie ist auch im Hashi-Forum), aber da sie selber Ärztin, MB-Betroffene und Buchautorin zu dem Thema ist, ist sie besonders kompetent beim Thema Morbus Basedow und Totalsubstitution.
Ich selber würde mich als interessierten und informieren Laien bezeichnen!
Haltet alle die Öhrchen steif
LG von Veronika
Ich fange wieder von hinten an:
@Tania
Die Werte von 2001 zeigen, dass du aus der Überfunktionszone weit draußen bist, ganz gut im Normalbereich (Euthyreose), aber eine kleine Tendenz in Richtung Unterfunktion kündigt sich schon an: die (F)T-Werte könnten alle ein bisserle höher sein. Aber nichts Beunruhigendes.
Inzwischen ist dein TSH-Wert noch einmal gestiegen; das bedeutet, dass die Hypophyse mit dem, was an SD-Hormon-Mengen so im Blut herumschwimmt, nicht so zufrieden ist. Die Vermutung liegt nahe, dass deine FT-Werte inzwischen abgesackt sind.
Die Hormonbehandlungen bei IVF-ICSI bekommen übrigens angeschlagenen SD sehr schlecht, und können, wie eine SS, eine Unterfunktion auslösen.
Du solltest das alles noch einmal untersuchen lassen, mit allen wichtigen Werten, US der SD. Dann wird man auch sehen, ob du irgendwelche Knoten oder Veränderungen hast, an der SD.
Problem ist bloß, dass nur ein geringer Teil der Ärzte so leichte U-Funktionen behandeln, meistens warten die darauf, dass der TSH-Wert noch viel mehr steigt....
Leute mit Autoimmunerkrankungen der SD merken oft bei Grippe o.ähnl. das Anschwellen der SD (oder Ziehen), aber dann eher vorne am Hals. Das hängt damit zusammen, dass das Immunsystem bei Krankheit auf Hochtouren läuft und vermehrt Immunattacken auf die SD stattfinden. Ob das jetzt der Ort ist, den du meinst, kann ich jetzt natürlich nicht so sagen.
@Josefine!
Es hängt ganz davon ab, wieviel du ausgeben willst und kannst, wenn du Selbstzahler in der Praxis bist (also nicht privat versichert). Auf alle Fälle solltest du die kompletten Unterlagen mitbringen, also nicht nur Werte, sondern auch möglichst Befundberichte der anderen Docs. Wenn du eine Beratung möchtest, die nur auf die Werte beruht, die anderswo bestimmt wurden, musst du das gleich klarstellen; vielleicht kannst du die noch mal anrufen und fragen, wie man das am besten "handelt".
Die Praxis ist so organisiert, dass die ansonsten ein Untersuchungsprogramm mit einem abspulen, d.h. man bekommt sofort einen Urinbecher in die Hand gedrückt etc. Größe und Gewicht werden auch erst mal von einer Arzthelferin bestimmt, aber das ist ja kein großer Kostenaufwand.
Dann hat man ein Gespräch mit einer Assistenzärztin, die ausführlich die ganze Krankengeschichte aufnimmt. Danach kommen evtl. weitere Untersuchungen wie US.; Blutuntersuchungen. Ich habe mich überzeugen lassen, die Blutwerte + spezielle Werte für andere Autoimmunerkrankungen + US dort jeweils machen zu lassen. So kann man einen Verlauf feststellen, wenn man alle 1-2 Jahre in die Praxis kommt. Dazwischen ist es möglich, die Blutwerte von einem anderen Arzt feststellen zu lassen und eine Termin für eine Telefonberatung auszumachen. Das hat bei mir immer prima geklappt. Auch Mail-Anfragen sind möglich.
Das musst du also ganz klar sagen, vor allem der Assistenzärztin, was du an Untersuchungen machen lassen willst, und was evtl. "ausgelagert", also bei Kassenärzten gemacht werden kann, wenn du Selbstzahler bist.
Du musst sie auch ausdrücklich auf die Kombi-Präparate ansprechen.
Danach wird in der Regel ein abschließendes Gespräch mit Prof. Hotze geführt. Wenn noch auf Blutwerte gewartet wird, kann es sein, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung über die Weiterbehandlung getroffen wird. Du bekommst ca. zwei Wochen später einen ausführlichen Bericht mit den Medikamenten-Empfehlungen und Rezept.
Bevor ich in die Praxis kam, hatte ich L-Thyroxin (T4) in der 100er Dosis eingenommen, dann Prothyrid (100µ T4 plus 10µ T3). Jetzt bin ich bei 38µT4 und 10µ T4 (natürliche SD-Hormone Armour Thyroid), und mein Körper spricht besser auf die niedrige T4-Dosis mit viel T3 an. Da muss man immer eine Zeit lang herumexperimentieren.
@ Hexenmond
Schön, dass es dir so gut geht, mit der Totalsubstitution. Wenn dein restlicher Hormonhaushalt gut am Laufen ist, du dich ansonsten top-fit fühlst (keine Depressionen, Gewicht ok, nicht zu müde etc.) gehörst du zu denen, die mit L-Thyroxin alleine gut fahren. Wenn du meinst, dass man da noch etwas verbessern könnte, kannst du dich ja mal bei www.morbusbasedow.de über die T4/T3-Kombis informieren. Dort ist auch Dr. Leveke Brakebusch zugange (sie ist auch im Hashi-Forum), aber da sie selber Ärztin, MB-Betroffene und Buchautorin zu dem Thema ist, ist sie besonders kompetent beim Thema Morbus Basedow und Totalsubstitution.
Ich selber würde mich als interessierten und informieren Laien bezeichnen!
Haltet alle die Öhrchen steif
LG von Veronika
Hallo Veronika,
nochmal vielen Dank für Deinen Link zur Basedow Seite. Habe die Seite mit Interesse zur Kenntnis genommen und festgestellt, das ich ein wenig voreilig war, mit meiner Meinung, das ich diese Seite nicht mehr brauche. Ich fand viele Dinge, die mir so nicht bewußt waren und die auch nach Behandlung noch relevant sind. Und dabei dacht ich, ich sei schon gut informiert....Naja, kann auch jetzt nicht schaden sich weiterhin zu informieren. Ich muß sagen, das ich nach der letzten Radiojod-Therapie das Thema auch am liebsten abgeharkt hätte, da ich so ewig lang unter dieser Funktionsstörung gelitten habe.
Kannst Du mir noch was zu der T3/T4 Kombinationsbehandlung sagen? Ich fühle mich zwar insgesamt so wohl wie schon lange nicht mehr, habe aber in der Tat reichlich zugenommen.
Danke Dir!
Hexenmond
nochmal vielen Dank für Deinen Link zur Basedow Seite. Habe die Seite mit Interesse zur Kenntnis genommen und festgestellt, das ich ein wenig voreilig war, mit meiner Meinung, das ich diese Seite nicht mehr brauche. Ich fand viele Dinge, die mir so nicht bewußt waren und die auch nach Behandlung noch relevant sind. Und dabei dacht ich, ich sei schon gut informiert....Naja, kann auch jetzt nicht schaden sich weiterhin zu informieren. Ich muß sagen, das ich nach der letzten Radiojod-Therapie das Thema auch am liebsten abgeharkt hätte, da ich so ewig lang unter dieser Funktionsstörung gelitten habe.
Kannst Du mir noch was zu der T3/T4 Kombinationsbehandlung sagen? Ich fühle mich zwar insgesamt so wohl wie schon lange nicht mehr, habe aber in der Tat reichlich zugenommen.
Danke Dir!
Hexenmond
Huhu Hexenmond!
Aus Zeitgründen zitiere ich mich mal selber, und zwar aus dem Artikel zur SD, den ich gerade vorbereite:
T4-Monopräparate versus T3/T4-Kombipräparate: auch hier gibt es neue Erkenntnisse
In früheren Zeiten konnten die Patienten von der Komplett-Wirkung der natürlichen SD-Hormone (Schweine-SD-Extrakte!) mit der Wirkstoffpalette T3+T4+weitere Derivate profitieren. Seit der Einführung der synthetischen SD-Hormone (Mitte des 20. Jahrhunderts?) hat es sich bei der Ärzteschaft eingebürgert, die T4-Monopräparate zu verschreiben. Der T3-Hormonersatz ist weitestgehend vernachlässigt worden, vermutlich sind die synthetischen T3-Präparate durch die mögliche Nebenwirkung Knochenabbau bei Überdosierung (!!!) in Verruf geraten. Man ging lange Zeit davon aus, dass das synthetische T4, wie das körpereigene bei normaler SD-Tätigkeit, in T3 umgewandelt wird und eine zusätzliche Gabe von T3 überflüssig, ja zum Teil gefährlich sei. Patienten, die mit einer T4-Behandlung immer noch sagten, dass sie sich nicht „normal“ fühlten, wurden (und werden!) gerne in die Psycho-Ecke geschoben.
Neuere Studien haben aber gezeigt, dass es Unterfunktions- Patienten (oder solchen, die eine Totalsubstitution nach SD-OP machen müssen) mit T3 / T4- Kombipräparaten i.d.R. viel besser geht: sie haben eine messbar bessere Gedächtnisleistung, messbar bessere Sexualhormon-Werte etc. Wieso? Eine Erklärung wurde schon eingangs angesprochen: Die Umwandlung von T4 in das wichtige T3 klappt bei vielen SD-Kranken nicht in dem vorgesehen Maße. Und schon ein leichter Mangel an T3 kann einem das Leben gründlich verhageln!
Kombipräparate sind zum Beispiel Prothyrid (T3:T4 im Verhältnis 1:10) oder Novothyral (2:10), man kann aber auch L-Thyroxin mit L-Thybon 20 kombinieren.
Einem Großteil der deutschen Ärzte sind Prothyrid, Novothyral und L-Thybon nicht geläufig. Jedoch lohnt es sich, die Präparate auszuprobieren, wenn man sich mit L-Thyroxin alleine nicht „normal“ fühlt, das Übergewicht nicht los wird, immer noch ständig friert etc.....
Viele Betroffene sprechen von einem Unterschied wie „Tag und Nacht“, nachdem sie zu Kombipräparaten gewechselt sind.
Ende des Auszugs.
Zum Gewicht: es ist ganz normal, dass du, wenn deine Ü-Funktion durch OP beseitigt wurde, zunimmst. Bei einer Ü-Funktion verliert man ja stark an Gewicht. Du solltest also wieder bei deinem Normalgewicht landen. Wenn man lange Zeit und schon seit frühester Jugend SD-Krank ist, kennt man womöglich sein Erwachsenen-Normalgewicht nicht. Deswegen sollte man seinen Body-Mass-Index mit entsprechenden Tabellen vergleichen, findest du im Internet, und mal eine Fett-Anteil-Messung mit einer entsprechenden Waage machen. Auch hier gibt es Richtwerte je nach Alter und Geschlecht.
Wenn du vermehrt Fett einlagerst, das Gewicht in die Höhe schnellt, dann ist es ein sicheres äußeres Anzeichen für Unterfunktion.
Liebe Grüße und hex hex
Veronika
Aus Zeitgründen zitiere ich mich mal selber, und zwar aus dem Artikel zur SD, den ich gerade vorbereite:
T4-Monopräparate versus T3/T4-Kombipräparate: auch hier gibt es neue Erkenntnisse
In früheren Zeiten konnten die Patienten von der Komplett-Wirkung der natürlichen SD-Hormone (Schweine-SD-Extrakte!) mit der Wirkstoffpalette T3+T4+weitere Derivate profitieren. Seit der Einführung der synthetischen SD-Hormone (Mitte des 20. Jahrhunderts?) hat es sich bei der Ärzteschaft eingebürgert, die T4-Monopräparate zu verschreiben. Der T3-Hormonersatz ist weitestgehend vernachlässigt worden, vermutlich sind die synthetischen T3-Präparate durch die mögliche Nebenwirkung Knochenabbau bei Überdosierung (!!!) in Verruf geraten. Man ging lange Zeit davon aus, dass das synthetische T4, wie das körpereigene bei normaler SD-Tätigkeit, in T3 umgewandelt wird und eine zusätzliche Gabe von T3 überflüssig, ja zum Teil gefährlich sei. Patienten, die mit einer T4-Behandlung immer noch sagten, dass sie sich nicht „normal“ fühlten, wurden (und werden!) gerne in die Psycho-Ecke geschoben.
Neuere Studien haben aber gezeigt, dass es Unterfunktions- Patienten (oder solchen, die eine Totalsubstitution nach SD-OP machen müssen) mit T3 / T4- Kombipräparaten i.d.R. viel besser geht: sie haben eine messbar bessere Gedächtnisleistung, messbar bessere Sexualhormon-Werte etc. Wieso? Eine Erklärung wurde schon eingangs angesprochen: Die Umwandlung von T4 in das wichtige T3 klappt bei vielen SD-Kranken nicht in dem vorgesehen Maße. Und schon ein leichter Mangel an T3 kann einem das Leben gründlich verhageln!
Kombipräparate sind zum Beispiel Prothyrid (T3:T4 im Verhältnis 1:10) oder Novothyral (2:10), man kann aber auch L-Thyroxin mit L-Thybon 20 kombinieren.
Einem Großteil der deutschen Ärzte sind Prothyrid, Novothyral und L-Thybon nicht geläufig. Jedoch lohnt es sich, die Präparate auszuprobieren, wenn man sich mit L-Thyroxin alleine nicht „normal“ fühlt, das Übergewicht nicht los wird, immer noch ständig friert etc.....
Viele Betroffene sprechen von einem Unterschied wie „Tag und Nacht“, nachdem sie zu Kombipräparaten gewechselt sind.
Ende des Auszugs.
Zum Gewicht: es ist ganz normal, dass du, wenn deine Ü-Funktion durch OP beseitigt wurde, zunimmst. Bei einer Ü-Funktion verliert man ja stark an Gewicht. Du solltest also wieder bei deinem Normalgewicht landen. Wenn man lange Zeit und schon seit frühester Jugend SD-Krank ist, kennt man womöglich sein Erwachsenen-Normalgewicht nicht. Deswegen sollte man seinen Body-Mass-Index mit entsprechenden Tabellen vergleichen, findest du im Internet, und mal eine Fett-Anteil-Messung mit einer entsprechenden Waage machen. Auch hier gibt es Richtwerte je nach Alter und Geschlecht.
Wenn du vermehrt Fett einlagerst, das Gewicht in die Höhe schnellt, dann ist es ein sicheres äußeres Anzeichen für Unterfunktion.
Liebe Grüße und hex hex
Veronika
Veroniquw? komm da nicht ganz so mit
Das ist ja echt der Spezialistenordner...
Ich habe meine Diagnose, das die SD nicht in Ordnung nach 2 Jahren KiWu-Therapie erhalten.
Allerdings wird noch etwas gestritten... die Hashimoto-AK waren mal positiv, mal negativ und mal grenzwertig.
Ich nehme jetzt seit Anfang des Jahres Prothyrid 50
die Werte sehen damit so aus
TSH: 1,32 (0,6 - 4,5)
fT4: 1,54 (1 - 1,8)
fT3: 4,2 (1,4 - 4,6)
Man sagt ja immer, das bei KIWU der TSH unter 1 liegen soll... Soll ich jetzt nochmal um Prothyrid 25 2-tägig erhöhen oder soll ich es bleiben lassen, da fT3 ja doch schon im oberen Normbereich liegt.
Wie kannst du eigentlich die SD-Werte bewerten, ohne die Referenzbereiche zu kennen? Meine SD-Werte sind bis jetzt beim Hausarzt, beim Spezialisten und in der KiWupraxis bestimmt worden und jedesmal waren andere Referenzbereiche angeführt?
Danke für deine Antwort
Ich habe meine Diagnose, das die SD nicht in Ordnung nach 2 Jahren KiWu-Therapie erhalten.
Allerdings wird noch etwas gestritten... die Hashimoto-AK waren mal positiv, mal negativ und mal grenzwertig.
Ich nehme jetzt seit Anfang des Jahres Prothyrid 50
die Werte sehen damit so aus
TSH: 1,32 (0,6 - 4,5)
fT4: 1,54 (1 - 1,8)
fT3: 4,2 (1,4 - 4,6)
Man sagt ja immer, das bei KIWU der TSH unter 1 liegen soll... Soll ich jetzt nochmal um Prothyrid 25 2-tägig erhöhen oder soll ich es bleiben lassen, da fT3 ja doch schon im oberen Normbereich liegt.
Wie kannst du eigentlich die SD-Werte bewerten, ohne die Referenzbereiche zu kennen? Meine SD-Werte sind bis jetzt beim Hausarzt, beim Spezialisten und in der KiWupraxis bestimmt worden und jedesmal waren andere Referenzbereiche angeführt?
Danke für deine Antwort
Hallo Terrasue! Willkommen im Kreise!
Das mit den Hashi-Aks ist so, dass sie in ganz unterschiedlicher Konzentration im Verlauf der Krankheit, des Lebens, vorliegen können. Bei mir verschwinden sie phasenweise ganz, sind fast nicht nachweisbar, dann tauchen sie wieder auf.
Dass sie verschwunden sind, heißt leider nicht, dass man endgültig geheilt ist, oder, was auch manche Ärzte gerne behaupten, dass man nie Hashimoto hatte.
Ich denke, die Höhe der AKs sagt etwas über die Stärke des Zerstörungsprozesses aus; dass es einen Unterschied macht, ob man AKs im 100er oder 1000er Bereich hat, aber das ist nur eine persönliche Vermutung.
Deine Werte sehen ja schon prima aus; bravo, dass man dir Prothyrid verschrieben hat. Du kannst eventuell einen Krümel mehr vertragen. Das mit dem 2-tägigen Einnehmen klappt bei T3-T4 Kombis nicht, weil T3 eine Halbwertzeit von 19 Std. hat. Das muss man schon jeden Tag einnehmen. Wenn man nur T4 einnimmt, geht das, weil T4 eine lange Halbwertzeit, ungefähr 8 Tage, hat, und sich im Organismus kumuliert, anhäuft. T3 verschwindet sehr schnell.
Ich denke, du kannst es mal mit einer halben mehr versuchen. Dann hast du ja 25µ T4 und 2,5µg T3 mehr. Oder auch nur eine Viertel mehr. Du musst schaun, ob dir das bekommt. Es ist sicherlich gut, den TSH noch ein kleines bisschen zu drücken. Aber wenn du dich flatterig fühlst, dann lieber wieder die alte Dosis.
Es kommt auch in hohem Maße darauf an, wie du dich fühlst, ob die Beschwerden durch die U-Funktion genügend zurückgegangen sind.
Insgesamt würde ich aber sagen, dass du mit den jetzigen Werten schon ganz gut fahren müsstest.
Zu den Referenzbereichen: ja, in letzter Zeit werde ich auch immer öfter mit kuriosen Referenzbereichen konfrontiert, da muss man schon aufpassen. Beim freien T3, einer der wichtigsten Werte, ist es aber so, dass ein gewisses Level bei allen Labors "suboptimal" ist. Das ist so der Hauptanhaltspunkt für mich.
Aber ich bitte wirklich alle darum, die Referenzbereiche zu notieren, so kann man das besser beurteilen.
LG von Veronika
Das mit den Hashi-Aks ist so, dass sie in ganz unterschiedlicher Konzentration im Verlauf der Krankheit, des Lebens, vorliegen können. Bei mir verschwinden sie phasenweise ganz, sind fast nicht nachweisbar, dann tauchen sie wieder auf.
Dass sie verschwunden sind, heißt leider nicht, dass man endgültig geheilt ist, oder, was auch manche Ärzte gerne behaupten, dass man nie Hashimoto hatte.
Ich denke, die Höhe der AKs sagt etwas über die Stärke des Zerstörungsprozesses aus; dass es einen Unterschied macht, ob man AKs im 100er oder 1000er Bereich hat, aber das ist nur eine persönliche Vermutung.
Deine Werte sehen ja schon prima aus; bravo, dass man dir Prothyrid verschrieben hat. Du kannst eventuell einen Krümel mehr vertragen. Das mit dem 2-tägigen Einnehmen klappt bei T3-T4 Kombis nicht, weil T3 eine Halbwertzeit von 19 Std. hat. Das muss man schon jeden Tag einnehmen. Wenn man nur T4 einnimmt, geht das, weil T4 eine lange Halbwertzeit, ungefähr 8 Tage, hat, und sich im Organismus kumuliert, anhäuft. T3 verschwindet sehr schnell.
Ich denke, du kannst es mal mit einer halben mehr versuchen. Dann hast du ja 25µ T4 und 2,5µg T3 mehr. Oder auch nur eine Viertel mehr. Du musst schaun, ob dir das bekommt. Es ist sicherlich gut, den TSH noch ein kleines bisschen zu drücken. Aber wenn du dich flatterig fühlst, dann lieber wieder die alte Dosis.
Es kommt auch in hohem Maße darauf an, wie du dich fühlst, ob die Beschwerden durch die U-Funktion genügend zurückgegangen sind.
Insgesamt würde ich aber sagen, dass du mit den jetzigen Werten schon ganz gut fahren müsstest.
Zu den Referenzbereichen: ja, in letzter Zeit werde ich auch immer öfter mit kuriosen Referenzbereichen konfrontiert, da muss man schon aufpassen. Beim freien T3, einer der wichtigsten Werte, ist es aber so, dass ein gewisses Level bei allen Labors "suboptimal" ist. Das ist so der Hauptanhaltspunkt für mich.
Aber ich bitte wirklich alle darum, die Referenzbereiche zu notieren, so kann man das besser beurteilen.
LG von Veronika


Vielen lieben Dank wieder mal für Deine ausführliche Antwort. Deinem fachlich sehr fundierendem Tatsachenbericht stand ich ehrlich gesagt erstmal mit einem sehr mulmigen Gefühl gegenüber, da es mir seit L-Thyroxin erstmalig seit nahezu 4 - 5 Jahren wieder richtig gut geht - ohne UF-Symptome !! Ups, hab ich da gedacht, das kann alles wiederkommen - mmmmhhhh - Schxxx - hatte echt ein wenig Angst davor ! Sei mir bitte nicht böse, wenn ich Dir erst jetzt antworte. (Sorry)
ABER - nun kann ich es annehmen und den Ernst der Lage erkennen bzw. ich bin Dir dankbar, daß ich durch Dich den SD-Verlauf kenne. Für mich heißt es nun auch ACHTUNG. Ich habe schon vor ca. 14 Tagen einen Termin im Virchow-KKH (Charité-Wedding) bei Prof. Graef gemacht (am 17.04.03 - 11:00). Ich werde ihn einfach testen, denn Dank Deiner Artikel und Beiträge bin ich gut informiert und kann ihn mit Details konfrontieren. Ich werde mir eine fundierte Info-Liste erstellen und mit ihm abarbeiten. Kennst Du diesen Prof. Graef eventuell schon ?? Ich freu mich schon, Dir dann einen Bericht zu liefern und ich will wirklich stark hoffen, daß dieser Herr Professor wirklich ein Genie auf dem Stoffwechsel-Gebiet ist !

Sollte es nicht so sein, dann werde ich mich mit Sicherheit in den Zug in Richtung Prof. Hotze setzen.
Im Moment hab ich eine Nasennebenhöhlenentzündung mit einem leichten grippalen Infekt und da Du die Eventualität von Schwellungen der SD bei Hashis erwähntest, wollte ich mal mitteilen, daß ich noch nie zuvor so dolle Aua beim Husten hatte und seit 2 Tagen habe ich auch eine vermehrte Rötung am Hals - schließt meiner Meinung nach auf die Theorie, der vermehrten Durchblutung und Konzentration auf die SD - oder ??
Ich wollte auch mal kurz anmerken, daß es gut ist so informiert zu sein und von Dir immer wieder Neuigkeiten zu lernen, denn so konnte ich bisher schon mehreren Menschen den Hinweis auf SD geben und respektive sind 2 von meinen Leutchen mit Diagnose auf SD-zu groß und mit SD-UF nach Hause gegangen.
Weißt Du Veronika, in meinem Fall frage ich mich immer wieder, wie sowas überhaupt entstehen kann (manchmal träum ich sogar davon - was ja eigentlich klar ist) - welche Faktoren dazu führen - hast Du davon auch Ahnung oder kannst Du mir ein gutes Buch empfehlen, in dem ich sowas finde ??
Wünsch Dir auch alles Gute und freu mich auf Deine Antwort - LG von Biene

Hallo, Veronique
durch Zufall habe ich heute diesen Ordner entdeckt, vielleicht kannst Du mir helfen: wir haben seit 7 Jahren KIWU und die dritte gescheiterte IVF hinter uns ( schlechte Befruchutngsquote und Zellteilung ). Die letzte Blutuntersuchung der SD-Werte ergabe folgendes:
TSH Basal: 2.22 ( norm. 0.45-3.2)
freies T3 : 1.55 ( norm. 0.77-1.53 )
freies T4 : 3.76 ( norm 2.0-4.2 )
Was sagst Du zu den Werten ?
Danke, Quaddel
Ps: Unser KIWU-Arzt hält die Werte für völlig normal, Prof Zech aus Bregenz würde behandeln.
Eine Besuch bei einem SD-Arzt ergab Knoten auf der SD , er hätte ebenfalls behandelt. Mein Hausarzt sagte damals ( vor ca 3 Jahren ) allerdings, wenn das Blut ok ist, brauch man da gar nix machen. Jeder sagt was anderes !!!
durch Zufall habe ich heute diesen Ordner entdeckt, vielleicht kannst Du mir helfen: wir haben seit 7 Jahren KIWU und die dritte gescheiterte IVF hinter uns ( schlechte Befruchutngsquote und Zellteilung ). Die letzte Blutuntersuchung der SD-Werte ergabe folgendes:
TSH Basal: 2.22 ( norm. 0.45-3.2)
freies T3 : 1.55 ( norm. 0.77-1.53 )
freies T4 : 3.76 ( norm 2.0-4.2 )
Was sagst Du zu den Werten ?
Danke, Quaddel
Ps: Unser KIWU-Arzt hält die Werte für völlig normal, Prof Zech aus Bregenz würde behandeln.
Eine Besuch bei einem SD-Arzt ergab Knoten auf der SD , er hätte ebenfalls behandelt. Mein Hausarzt sagte damals ( vor ca 3 Jahren ) allerdings, wenn das Blut ok ist, brauch man da gar nix machen. Jeder sagt was anderes !!!


Liebe Biene!
Ich freue mich immer über Rückmeldungen. Ich gebe gerne mein Wissen weiter, wenn ich die Zeit dazu habe, weil mich vor einiger Zeit, als ich von der Hashi-Überfunktion in die Unterfunktion abgerutscht bin und ich sehr unangenehme Probleme der anderen Art bekam, sehr nette und kompetente Menschen auf diese Weise beraten und unterstützt haben. So konnte nach 11 Jahren SD-Krankheit auch endlich die Diagnose "Hashimoto" gestellt werden.
Den Prof. Graef kenne ich nicht; ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.
Ich war vor kurzem auf Drängen meines Mannes hin noch mal bei Prof. Hotze; dort wurde ich komplett durchgecheckt, auch auf andere Autoimmunerkrankungen. Dabei kam heraus, dass ich auch erhöhte AKs für die Zöliakie (Darmerkrankung, durch die man einen chron. Nährstoffmangel bekommt) habe. Ok, ist nicht lustig, der Stempel "chronisch krank", aber da weiß man wenigsten woran man ist. Prof Hotze / seine Assistenzärztin haben mir noch empfohlen, meine SD-Hormon-Dosis zu verdoppeln (!!!). Hatte mich das letzte halbe Jahr über recht gut gefühlt, an Gewicht stetig verloren, aber man muss die Sache noch verbessern.
Zu den Faktoren, die eine Autoimmunerkrankung der SD auslösen: Zum einen ist es die genetische Veranlagung - Wissenschaftler gehen davon aus, dass rund ein Viertel der Bevölkerung die Veranlagung hat, AKs gegen die eigenen Organe zu bilden. Zum anderen sind es Faktoren wie Virenerkrankungen, STRESS (positiver wie negativer Stress), Umweltbelastungen versch. Art, oder auch Stoffe wie Jod oder Fluor(id) etc. die den Autoimmunprozess ankurbeln und Unterfunktionen auslösen. Wenn also jemand mit der genetischen Veranlagung einem der sehr unterschiedlichen Faktoren (die auch alle wahrsch. noch nicht erforscht sind) ausgesetzt wird, kommt es zur Autoimmunerkrankung.
Es besteht auch die Vermutung, dass eine Autoimmunerkrankung andere in einem Domino-Effekt auslösen kann.
So kann es bei mir z.B. sein, dass der chronische Nährstoffmangel, den ich schon seit der Kindheit (nachgewiesen, aber bislang unerklärt) wahrscheinlich durch die Zöliakie habe (Nachweis durch Biopsie steht noch aus), und dass die ganze Sache das Entstehen der SD-Antikörper begünstigt hat.
Ich kann generell ein leicht verständliches Buch über die SD empfehlen: "Die gesunde Schilddrüse" von Mary Shomon, im Mosaik-Verlag, nicht teuer, Taschenbuch, über Amazon-Link bestellbar. Sie geht allerdings recht wenig auf die AK-Problematik ein. Dazu kenne ich nur engl. Buchtitel.
Hallo Quaddel!
Ich verstehe deine Verwirrung! In deinem Fall kannst du aber Prof. Zech vertrauen, er ist einer der wenigen Repro-Mediziner, der den Faktor SD nach neuen Erkenntnissen beurteilt und behandelt.
Zusätzlich solltest du aber mal die SD-Antikörper testen lassen, und zwar die ganze Palette (TRAK, TPO-AK, Tg-AK..). Dann sollte der Zustand deiner SD von einem sehr guten Fachmann beurteilt werden (Ultraschall, Szintigramm etc.). Evtl kann dir Prof. Zech jemanden empfehlen.
Es ist wichtig zu wissen, was mit deiner SD nicht stimmt, damit die SD-Medikamente langfristig gut eingestellt werden. Das, was Prof. Zech dir jetzt verschreiben wird, muss evtl. nach einiger Zeit noch nachkorrigiert werden.
LG an alle von Veronika


Schön, wieder so schnell Antwort von Dir zu bekommen und das auf ´nem Sonntag - hi hi - fein !!

Tja, ich bin auch sehr neugierig, was das für ein Professor ist.
Das ist ja auch ein Ding mit Dir - ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst, aber Du klingst durch Dein Wissen über die Krankheiten sehr stark und ich hoffe, daß das auch so inzwischen ist.
(Habe übrigens demnächst auch noch mal bei einem Neurologen BE, da werden auch AKs untersucht.)
Durch die Diagnosen, die mir gestellt wurden, bin ich sehr viel ins Nachdenken gekommen und es scheint wohl klar zu sein, daß wohl keine Aktion im Leben ohne Reaktion bleibt. *kopfkratzundvielnachdenk*
Die Faktoren bei Hashi, die Du mir anführst sind mir auch wohl bekannt - mmmhhh - manchmal scheinen auch viel aufeinandertreffende Punkte dazu zu führen.
Wenn es nur dieses eine Buch in Deutsch gibt, dann wird es aber an der Zeit - liebe Vero - daß Du Dich mal an eine weitere Ausgabe aus Deiner Sicht setzt.
Bist Du eigentlich beruflich eingebunden und packst das alles ?? Gab es bei Dir eigentlich mal Auszeiten ?
Bis dann erst mal - LG von Biene
