Verfasst: 28 Mär 2003 14:45
Tagchen ihr Lieben!
Ich fange wieder von hinten an:
@Tania
Die Werte von 2001 zeigen, dass du aus der Überfunktionszone weit draußen bist, ganz gut im Normalbereich (Euthyreose), aber eine kleine Tendenz in Richtung Unterfunktion kündigt sich schon an: die (F)T-Werte könnten alle ein bisserle höher sein. Aber nichts Beunruhigendes.
Inzwischen ist dein TSH-Wert noch einmal gestiegen; das bedeutet, dass die Hypophyse mit dem, was an SD-Hormon-Mengen so im Blut herumschwimmt, nicht so zufrieden ist. Die Vermutung liegt nahe, dass deine FT-Werte inzwischen abgesackt sind.
Die Hormonbehandlungen bei IVF-ICSI bekommen übrigens angeschlagenen SD sehr schlecht, und können, wie eine SS, eine Unterfunktion auslösen.
Du solltest das alles noch einmal untersuchen lassen, mit allen wichtigen Werten, US der SD. Dann wird man auch sehen, ob du irgendwelche Knoten oder Veränderungen hast, an der SD.
Problem ist bloß, dass nur ein geringer Teil der Ärzte so leichte U-Funktionen behandeln, meistens warten die darauf, dass der TSH-Wert noch viel mehr steigt....
Leute mit Autoimmunerkrankungen der SD merken oft bei Grippe o.ähnl. das Anschwellen der SD (oder Ziehen), aber dann eher vorne am Hals. Das hängt damit zusammen, dass das Immunsystem bei Krankheit auf Hochtouren läuft und vermehrt Immunattacken auf die SD stattfinden. Ob das jetzt der Ort ist, den du meinst, kann ich jetzt natürlich nicht so sagen.
@Josefine!
Es hängt ganz davon ab, wieviel du ausgeben willst und kannst, wenn du Selbstzahler in der Praxis bist (also nicht privat versichert). Auf alle Fälle solltest du die kompletten Unterlagen mitbringen, also nicht nur Werte, sondern auch möglichst Befundberichte der anderen Docs. Wenn du eine Beratung möchtest, die nur auf die Werte beruht, die anderswo bestimmt wurden, musst du das gleich klarstellen; vielleicht kannst du die noch mal anrufen und fragen, wie man das am besten "handelt".
Die Praxis ist so organisiert, dass die ansonsten ein Untersuchungsprogramm mit einem abspulen, d.h. man bekommt sofort einen Urinbecher in die Hand gedrückt etc. Größe und Gewicht werden auch erst mal von einer Arzthelferin bestimmt, aber das ist ja kein großer Kostenaufwand.
Dann hat man ein Gespräch mit einer Assistenzärztin, die ausführlich die ganze Krankengeschichte aufnimmt. Danach kommen evtl. weitere Untersuchungen wie US.; Blutuntersuchungen. Ich habe mich überzeugen lassen, die Blutwerte + spezielle Werte für andere Autoimmunerkrankungen + US dort jeweils machen zu lassen. So kann man einen Verlauf feststellen, wenn man alle 1-2 Jahre in die Praxis kommt. Dazwischen ist es möglich, die Blutwerte von einem anderen Arzt feststellen zu lassen und eine Termin für eine Telefonberatung auszumachen. Das hat bei mir immer prima geklappt. Auch Mail-Anfragen sind möglich.
Das musst du also ganz klar sagen, vor allem der Assistenzärztin, was du an Untersuchungen machen lassen willst, und was evtl. "ausgelagert", also bei Kassenärzten gemacht werden kann, wenn du Selbstzahler bist.
Du musst sie auch ausdrücklich auf die Kombi-Präparate ansprechen.
Danach wird in der Regel ein abschließendes Gespräch mit Prof. Hotze geführt. Wenn noch auf Blutwerte gewartet wird, kann es sein, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung über die Weiterbehandlung getroffen wird. Du bekommst ca. zwei Wochen später einen ausführlichen Bericht mit den Medikamenten-Empfehlungen und Rezept.
Bevor ich in die Praxis kam, hatte ich L-Thyroxin (T4) in der 100er Dosis eingenommen, dann Prothyrid (100µ T4 plus 10µ T3). Jetzt bin ich bei 38µT4 und 10µ T4 (natürliche SD-Hormone Armour Thyroid), und mein Körper spricht besser auf die niedrige T4-Dosis mit viel T3 an. Da muss man immer eine Zeit lang herumexperimentieren.
@ Hexenmond
Schön, dass es dir so gut geht, mit der Totalsubstitution. Wenn dein restlicher Hormonhaushalt gut am Laufen ist, du dich ansonsten top-fit fühlst (keine Depressionen, Gewicht ok, nicht zu müde etc.) gehörst du zu denen, die mit L-Thyroxin alleine gut fahren. Wenn du meinst, dass man da noch etwas verbessern könnte, kannst du dich ja mal bei www.morbusbasedow.de über die T4/T3-Kombis informieren. Dort ist auch Dr. Leveke Brakebusch zugange (sie ist auch im Hashi-Forum), aber da sie selber Ärztin, MB-Betroffene und Buchautorin zu dem Thema ist, ist sie besonders kompetent beim Thema Morbus Basedow und Totalsubstitution.
Ich selber würde mich als interessierten und informieren Laien bezeichnen!
Haltet alle die Öhrchen steif
LG von Veronika
Ich fange wieder von hinten an:
@Tania
Die Werte von 2001 zeigen, dass du aus der Überfunktionszone weit draußen bist, ganz gut im Normalbereich (Euthyreose), aber eine kleine Tendenz in Richtung Unterfunktion kündigt sich schon an: die (F)T-Werte könnten alle ein bisserle höher sein. Aber nichts Beunruhigendes.
Inzwischen ist dein TSH-Wert noch einmal gestiegen; das bedeutet, dass die Hypophyse mit dem, was an SD-Hormon-Mengen so im Blut herumschwimmt, nicht so zufrieden ist. Die Vermutung liegt nahe, dass deine FT-Werte inzwischen abgesackt sind.
Die Hormonbehandlungen bei IVF-ICSI bekommen übrigens angeschlagenen SD sehr schlecht, und können, wie eine SS, eine Unterfunktion auslösen.
Du solltest das alles noch einmal untersuchen lassen, mit allen wichtigen Werten, US der SD. Dann wird man auch sehen, ob du irgendwelche Knoten oder Veränderungen hast, an der SD.
Problem ist bloß, dass nur ein geringer Teil der Ärzte so leichte U-Funktionen behandeln, meistens warten die darauf, dass der TSH-Wert noch viel mehr steigt....
Leute mit Autoimmunerkrankungen der SD merken oft bei Grippe o.ähnl. das Anschwellen der SD (oder Ziehen), aber dann eher vorne am Hals. Das hängt damit zusammen, dass das Immunsystem bei Krankheit auf Hochtouren läuft und vermehrt Immunattacken auf die SD stattfinden. Ob das jetzt der Ort ist, den du meinst, kann ich jetzt natürlich nicht so sagen.
@Josefine!
Es hängt ganz davon ab, wieviel du ausgeben willst und kannst, wenn du Selbstzahler in der Praxis bist (also nicht privat versichert). Auf alle Fälle solltest du die kompletten Unterlagen mitbringen, also nicht nur Werte, sondern auch möglichst Befundberichte der anderen Docs. Wenn du eine Beratung möchtest, die nur auf die Werte beruht, die anderswo bestimmt wurden, musst du das gleich klarstellen; vielleicht kannst du die noch mal anrufen und fragen, wie man das am besten "handelt".
Die Praxis ist so organisiert, dass die ansonsten ein Untersuchungsprogramm mit einem abspulen, d.h. man bekommt sofort einen Urinbecher in die Hand gedrückt etc. Größe und Gewicht werden auch erst mal von einer Arzthelferin bestimmt, aber das ist ja kein großer Kostenaufwand.
Dann hat man ein Gespräch mit einer Assistenzärztin, die ausführlich die ganze Krankengeschichte aufnimmt. Danach kommen evtl. weitere Untersuchungen wie US.; Blutuntersuchungen. Ich habe mich überzeugen lassen, die Blutwerte + spezielle Werte für andere Autoimmunerkrankungen + US dort jeweils machen zu lassen. So kann man einen Verlauf feststellen, wenn man alle 1-2 Jahre in die Praxis kommt. Dazwischen ist es möglich, die Blutwerte von einem anderen Arzt feststellen zu lassen und eine Termin für eine Telefonberatung auszumachen. Das hat bei mir immer prima geklappt. Auch Mail-Anfragen sind möglich.
Das musst du also ganz klar sagen, vor allem der Assistenzärztin, was du an Untersuchungen machen lassen willst, und was evtl. "ausgelagert", also bei Kassenärzten gemacht werden kann, wenn du Selbstzahler bist.
Du musst sie auch ausdrücklich auf die Kombi-Präparate ansprechen.
Danach wird in der Regel ein abschließendes Gespräch mit Prof. Hotze geführt. Wenn noch auf Blutwerte gewartet wird, kann es sein, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung über die Weiterbehandlung getroffen wird. Du bekommst ca. zwei Wochen später einen ausführlichen Bericht mit den Medikamenten-Empfehlungen und Rezept.
Bevor ich in die Praxis kam, hatte ich L-Thyroxin (T4) in der 100er Dosis eingenommen, dann Prothyrid (100µ T4 plus 10µ T3). Jetzt bin ich bei 38µT4 und 10µ T4 (natürliche SD-Hormone Armour Thyroid), und mein Körper spricht besser auf die niedrige T4-Dosis mit viel T3 an. Da muss man immer eine Zeit lang herumexperimentieren.
@ Hexenmond
Schön, dass es dir so gut geht, mit der Totalsubstitution. Wenn dein restlicher Hormonhaushalt gut am Laufen ist, du dich ansonsten top-fit fühlst (keine Depressionen, Gewicht ok, nicht zu müde etc.) gehörst du zu denen, die mit L-Thyroxin alleine gut fahren. Wenn du meinst, dass man da noch etwas verbessern könnte, kannst du dich ja mal bei www.morbusbasedow.de über die T4/T3-Kombis informieren. Dort ist auch Dr. Leveke Brakebusch zugange (sie ist auch im Hashi-Forum), aber da sie selber Ärztin, MB-Betroffene und Buchautorin zu dem Thema ist, ist sie besonders kompetent beim Thema Morbus Basedow und Totalsubstitution.
Ich selber würde mich als interessierten und informieren Laien bezeichnen!
Haltet alle die Öhrchen steif
LG von Veronika