°°°°Geschwisterchen in 2011-2012°°°°

[davinia]

Hallo Viktoria beruflicher Abstieg und Mobbing ist natürlich zusätzlich noch die Härte. Ich hatte das vor der Geburt meiner Tochter jahrelang mobbing und schlechtes Betriebsklima und dann negativs, negativs, negativs. Ich fühlte mich irgendwie schon in dem Job mit Handschellen bis zu meinem Lebensende festgekettet weil das Geld muss ja auch rein. Länger wäre es auch nicht mehr gegangen. Hatte über viele Monate Magenprobleme, die nicht mit den Behandlungen zusammenhingen. Noch ein bisschen länger und ich hätte wirklich kündigen müssen. Mit dem positiven Schwangerschaftstest war schlagartig alles anders und danach konnte ich aufgrund von Stundenverkürzung in eine andere Stelle wechseln mit Superkollegen. Ich muss sagen, dass mir das auch jetzt total hilft, einfach weil ich es vorher viele viele Jahre anders kennengelernt habe. Ich habe es oft als die Hölle empfunden.

Die 4. ICSI schon fürs Geschwisterchen. Das macht mir richtig Angst. Ich weiss zwar, dass es irgendwann klappen kann aber wieviel Kraft habe ich noch? Ich hoffe sehr, dass du bald nicht mehr übrig bleibst und drücke dir feste die Daumen und natürlich den anderen Hibblerinnen in unserem Ordner.

Ich drücke dir die Daumen und viel Kraft, dass du beruflich wieder besser klar kommst.

Edi ja sowas tut weh. Bei mir ist es eher andersherum. Ich möchte allerdings manchmal einfach die Babysachen von der Kleinen aus dem Fenster schmeißen. Das Anschauen tut schon weh. Vieles haben wir auf dem Söller aber der Gedanke, dass sie da sind... Ich würde sie so gerne in einen Kindersecondhand geben. Mein Mann sagt aber glasklar, dass wenn ich was abgebe, gibt es keine Versuche mehr. Mir tut das Anschauen der Sachen aber schon weh und manchmal bin ich dann so wütend darüber, dass wir nicht einfach so schwanger werden.

Meinst du wirklich, dass dann wirklich Ende wäre mit Behandlung nach einem erneuten Negativ. Also nicht das sich dein Mann vielleicht 2 Jahre später das doch noch anders überlegt? Da steht man dann ja auch irgendwie noch mehr unter Druck. Ich drück dich ganz fest.

Heute war ich im Kiga. Eingewöhnung und es macht mich so glücklich wie selbstständig sie schon ist und spielt und tanzt und lacht und so ganz ohne Mama klar kommt und natürlich versetzt das einem auch einen kleinen Stich und es macht mich auch traurig, weil ich bin nur von Geschwisterchenpäärchen umgeben. Gestern noch musste mir eine Oma vor dem Kiga um die Nase reiben, dass ihre Enkelin es doch sooo viel einfacher wie unsere Tochter hat weil sie ihre ältere Schwester schon im Kiga hat. Danke aber ich habe mir den Zustand nicht ausgesucht. Klar die ältere Schwester ist auch mal alleine angefangen aber so Bemerkungen tun einfach immer weh und man muss wohl auf Dauer damit leben, sollte es nicht mehr klappen.

[PitPat]

davinia, so'n bisschen hab ich das problem mit den babysachen auch...die stapeln sich jetzt unter dem dach und man fragt sich dauernd, brauch ich die jetzt noch mal oder doch lieber auf dem basar verkloppen...
so generell würd' ich mit dem thema auch gern mal durch sein, hoffentlich mit positivem ausgang natürlich...insofern ist mein "fortgeschrittenes" alter (37) ja sogar auf irgendeine weise hilfreich...

[Gast]

Ich habe sogar ein derbes Problem mit Baby- und Kindersachen.....
also, ich muss sagen, wenn die Versuche immer mies laufen würden und ich schlechte Embryonen hätte oder immer nur einen, würde mir das Aufhören leichter fallen. Aber im Prinzip war ja mein Trisomie-21 Kind das Geschwisterchen und das ist im 3. Versuch entstanden. Also ganz normal.
Also fange ich gedanklich neu an zu zählen.....

Eben, davina, bei mir ist es noch das: Eine Schwangerschaft wäre auch eine Erlösung aus einer beruflichen Situation, die mich fast krank macht. Zurzeit habe ich mir eine "mir ist alles egal"-Grundhaltung zugelegt. Damit geht es etwas besser.

Gruß an alle
Vicky

[davinia]

Viktoria ja so ging es mir wie gesagt auch jahrelang und dann wird man nicht schwanger und die Kollegen nerven weiter und wie lange dauert der Zustand noch an? Zu der Zeit habe ich mir auch Gedanken über Jobwechsel und Umschulung gemacht. Eine innere Kündigung hatte ich da schon lang vollzogen. Sollte ich evtl. nochmal dahin zurück müssen, werde ich auch klipp und klapp ablehnen, egal was kommt. Ich habe eine unbefristete Vollzeitstelle, arbeite jetzt aber befristet Teilzeit, heißt also wenn sich da irgendwann mal was ändert weil Befristung ausläuft ect. Zurück geht einfach nicht.

PitPat ja vielleicht wäre es dann einfacher aufzuhören. Die Stimu läuft aber bei uns immer sehr gut ca. 20 Eizellen, davon lassen sich im Schnitt immer 5-8 befruchten. Das wäre ein normaler Schnitt. Ich habe zwar noch nie einen A-Embryonen gehabt aber der Doc meint, es bestünden immer Chancen, da ich ja 2mal schwanger geworden bin. Vielleicht denke ich ja nach der nächsten ICSI anders. Mein Mann meint, dass es die Menge der Versuche irgendwann mal macht. Er meinte so nach der 3. ICSI, wenn es klappt, würde ich ja auch mehr Geld verdienen, sollte ich die Stunden meiner Kollegin übernehmen, wenn sie mal in Elternzeit ist. Sie ist noch nicht mal schwanger, plant aber Nachwuchs. Witz lass nach.

[PitPat]

also mir ging es so, dass ich viel zu lange in einer abteilung gearbeitet habe, die mich auch schon fast krank gemacht hat (weil ich ja immer dachte, bin ja bald weg hier).

irgendwann ergab sich zum glück die möglichkeit, in eine andere abteilung zu wechseln, wo ich sogar so mutig war, meinen zukünftigen chef in die kiwu-sache einzuweihen...und er damit kein problem hatte...das war absolut der richtige schritt.

im januar 2008 hab ich da angefangen, im februar 2008 hatten wir dann die erfolgreiche muck-icsi... ok, das fand mein chef dann nicht soo toll, aber hat sich trotzdem ein bisschen für mich gefreut...

(von den geschwisterchen-versuchen weiß er allerdings nix...)

bei mir ist irgendwie in der zweiten runde der wurm drin. in der ersten runde konnte man gut auf die erfahrungen des jeweils vorangegangenen versuchs aufbauen, aber diesmal klappt irgendwie nix, was in der ersten runde gut geklappt hat zum beispiel funktioniert das antagonistenprotokoll, was beim muck den erfolg brachte, nun überhaupt nicht mehr (da hatte ich auf einmal nur noch eine eizelle, der doc konnte sich das auch nicht erklären.)

keine ahnung, was da los ist... wir sind nun wieder beim langen protokoll angelangt, obwohl ich da beim ersten versuch eine kräftige überstimu hatte. jetzt funktioniert das aber bei der stimu so einigermaßen und von überstimu nix in sicht

wenn's bei muck nicht schon mal funktioniert hätte, würde der doc uns wohl auch langsam als hoffnungslose fälle einstufen...12 versuche (abzüglich iuis 9 transfers), und genau einmal hat's geklappt... aber muck ist ja nun mal da und wir hoffen ein zweites mal auf dieses wunder!

[davinia]

Hoffnungslos sind wir beim Doc wohl noch nicht weil es eben schon mal geklappt hat, ich fühle mich da eher hoffnungslos .Irgendwie verändert sich der Körper ja schon. Ich schaffe es zum Beispiel nicht mehr bis zum Schwangerschaftstest, habe immer schon vorher Blutungen, Periode ist anders geworden, die Befruchtungsrate war früher geringfügig besser. Tja was will man machen. Pit Pat ich bin insgesamt jetzt beim 15. Versuch, bin 2mal schwanger gewesen aber das vor vor unserem 1. Kind und jetzt nichts mehr. Ach mensch, warum warum warum nur

[PitPat]

davinia, ja echt, warum??

[Gast]

Hallo Ihr Lieben,

Es ist echt schlimm, wenn man an seinem Arbeitsplatz nicht mehr wohl fühlt, und nur mit krampf da hingehen muss.....
Ich musste dieses Gefühl nur paar wochen lang spüren, es ist aber schon ewig her....

Danach wurde ich gekündigt wg. betriebl. Gründen....



Babysachen weggeben: Nein, ich kann das nicht. Mich macht es auch traurig, die Sachen anzuschauen, und fragen: Wird diese Sachen jemand noch anziehen?????
Aber solang diese Sachen noch alle da sind, heisst es bei mir:
Es gibt noch Hoffnung.

@Davinia, @all:
Tja, ob es mehr versuche gibt, falls dieses hier neg. ausgeht:
NIEMAND kann es im Moment sagen.
Du hast ja bestimmt mitbekommen: Mein Mann wollte garkein Versuch mehr.
Erst war er 100% dagegen.... Ich weiss es aber nicht, ob es prinzipiell war, oder er hat nur Zeit nach d. letzten Versuch gebraucht.

Ich würde am liebsten nach diesem Versuch, falls es neg. ausgeht sicherlich nicht aufgeben. Aber, wir sind ein paar. Wir müssen Kompromisse finden. Und das ist d. Kompromiss:
Ein letzter Versuch...

Wir haben über nichts geredet, ich weiss nicht mal, wiso er sich jetzt so entschieden hat, dass er es mitmacht. Ich bin aber total Glücklich darüber...

Ich warte darauf, dass wir alles besprechen, weil mich es sehr interessiert....

Ich habe soooo viele Fragen in mir, wie Ihr wisst..
Vor allem: Wann , wo, und wie wir alles machen, was passiert mit d. evtl. Kryos....Schliesslich heisst es: nur ein Versuch...

Nun ja, mich macht es total Glücklich, dass ich überhaupt noch eine Chance habe. Falls es nicht klappt, werde ich mich wahrscheinlich von alle KiWu-Foren abmelden, damit ich es vergessen kann, und vorher sehr stark mit d. Abschied beschäftigen...

Aber ich versuche den Versuch so gut wie möglich vorzubereiten, damit wir eine chance haben...

Und nochmal:
So richtig aufgeben werde ich es....villeicht nie...Ich meine damit nur: Ich werde dann, falls ich durch d. Versuch nicht SS werde, immer darauf hoffen, dass ich auf nat. Wege SS werde...

Aber bis dahin heisst es: Hoffen und beten > es hat bis jetzt auch geholfen, sieht Ihr? Mein Mann hat schliesslich JA gesagt!!!!

Lg

[Gast]

Eben, das ist auch so eine Sache. Der Doc hat mich auch nicht aufgegeben. 6 ICSIS und zwei Schwangerschaften ist eine normale Quote. Kryos habe ich nur 2 gemacht, ich habe noch 7 eingefroren....

[davinia]

Viktoria echt das ist eine normale Quote? Ok habe ja auch noch Kryotransfere mitgemacht. Das beruhigt mich irgendwie.

Ach mensch ich habe immer so eine Angst vor den nächsten Behandlungen.

Hast du schon einen Plan ob und wann es weitergeht?

PitPat meinte eigentlich, warum müssen wir das durchmachen, warum nicht einfach so wie andere? Aber es gibt natürlich noch andere schlimmere Sachen. Wenn ich behinderte Kinder sehe oft auch Einzelkinder, dann bin ich wieder umso mehr dankbar, dass unsere Kleine gesund auf die Welt kommen durfte.