Nicht zu empfehlen: "Spenderkinder" von Oelsner/ L
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Ich glaube Nera, du möchtest es nicht verstehen, sondern wiederholst dogmatisch Deine Grundsätze . Ich denke , so verschieden Familien sind, so verschieden ist der Stellenwert der genetischen Abstammung für die Menschen. Wenn Du meine Aussage aus dem Kontex reißt und daraus eine Wertung ziehst ist das ok - ich glaube aber die meisten haben es genau so verstanden, wie ich es ausdrücken wollte. Und ja, Rebella hat einen zentralen Punkt angesprochen : wir sind alle noch nicht Eltern eines Spenderkindes. Ich bin mir sicher, wir wachsen in diese Rolle hinei. und den Stellenwert der genetischen Herkunft wird mein Kind mir vorgeben. Das ist sicher unterschiedlich und auch altersabhängig und sicher auch nicht immer konfliktfrei. Aber wir werde in diese Rolle hinein wachsen und dies mit der Basis von viel Liebe und Wertschätzung meistern.
01/2006 spontan schwanger -unser sechster im Lotto wie wir heute wissen. MA in der 8.Woche
Diagnose: Kroptoozospemie beim Mann. Bei mir alles ok
1.ICSIS 11/2010 10 Eizellen, 8 reif, 5 befruchtet. Zwei haben sich gezielt TF an PU+3 von 2
Achtzellern in A Qualität - negativ
2. ICSIS 3/ 2011 5 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer an PU+ 3 von 2 Achtzellern -negativ
3. ICSIS 10/ 2013 : 6 Eizellen, nur 2 befruchtet , Transfer anPU + 3 2 Achtzellern -positiv
HCG 97 an PU14 an PU +16 201 . positive Herzaktion, dann MA in Woche 6
4.ICSIS 10/2014 ( wir brauchten Zeit um es zu verarbeiten. )
Leider nur 4 Eizellen, 2 befruchtet an PU+ 3 ist noch ein Vierzeller in B Qualität da-( negativ
5. ICSIS 01/ 2016 : Abbruch nach 8 Tagen Stimmu mit 450 i.E Menogaon da nur 2 Folikel im Ultraschall sichtbar.
Pan B: Ende April 2016 1. EZS bei Dr,Kult Prag. Unser erster Versuch bringt uns nach 12 Jahren Kinderwunsch unser großes Glück.
<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lb1f.lilypie.com/R5wyp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie First Birthday tickers" /></a>
Diagnose: Kroptoozospemie beim Mann. Bei mir alles ok
1.ICSIS 11/2010 10 Eizellen, 8 reif, 5 befruchtet. Zwei haben sich gezielt TF an PU+3 von 2
Achtzellern in A Qualität - negativ
2. ICSIS 3/ 2011 5 Eizellen, 3 befruchtet, Transfer an PU+ 3 von 2 Achtzellern -negativ
3. ICSIS 10/ 2013 : 6 Eizellen, nur 2 befruchtet , Transfer anPU + 3 2 Achtzellern -positiv
HCG 97 an PU14 an PU +16 201 . positive Herzaktion, dann MA in Woche 6
4.ICSIS 10/2014 ( wir brauchten Zeit um es zu verarbeiten. )
Leider nur 4 Eizellen, 2 befruchtet an PU+ 3 ist noch ein Vierzeller in B Qualität da-( negativ
5. ICSIS 01/ 2016 : Abbruch nach 8 Tagen Stimmu mit 450 i.E Menogaon da nur 2 Folikel im Ultraschall sichtbar.
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Und Begriffe wie "Katalogsperma" und "gemietete Gebärmutter" werten die Herkunft der Kinder nicht ab?Nera hat geschrieben:@langeratem: Richtig, es geht mir nämlich auch gar nicht um die Aufklärung, sondern um die Tatsache, dass die genetische Herkunft für viele Spenderkinder von Bedeutung ist (wer lesen kann ist klar im Vorteil). Und diese (und damit ein wesentlicher Teil des Kindes) wird durch so eine Aussage erheblich abgewertet.
Du liest scheinbar, was du willst.
Nur weil genetische Herkunft in den Hintergrund rückt, wird doch nichts verleugnet.
Es geht darum nicht bei jeder Kleinigkeit gleich davon auszugehen, dass es mit der Samenspende zu tun hat.
Du interpretierst in diese Sätze mehr rein, als da steht. Genau das, was du Rebella bei diesem Buch vorwirfst, machst du jetzt selber mit Usern hier. Von einer latent überheblichen Grundhaltung mal ganz abgesehen.
Stein des Anstoßes war (für mich) übrigens diese Aussage
Und das sehe ich tatsächlich anders und mir wäre auch keine seriöse Forschung bekannt, die solche überhöhenden Behauptungen deckt. Und ich komme beruflich aus der Schiene. Bin also nicht völlig bescheuert.Nera hat geschrieben:der biologischen Mutter, eine (wenn nicht sogar DIE) zentrale Figur)
Die zentrale Figur ist aus meiner Sicht immer noch die Person, die das Kind in den ersten Monaten nach der Geburt betreut. Dadurch entsteht die Bindung des Kindes an die Mutter und der Bindungstyp wird geprägt und dieser bestimmte für den Rest unseres Lebens massiv unser Bindungsverhalten. Ob diese Person die Mutter, der Vater, die Oma oder die Nanny ist, ist völlig irrelevant.
Diese Hauptbindungsperson ist tatsächlich durch ihr "vererbtes" Bindungsverhalten eine zentrale Figur im Leben. Mit Genetik hat das aber nichts zu tun.
Sie + Sie = Muck *19.07.2007 - Motte *21.01.2011 - Mister *26.09.2013 - Mäusken *02.01.2014 - Osterhäschen *28.03.2016 - Bonuskind *12.2012
Hallo Nera,Nera hat geschrieben: Es mag sein, dass in dem Buch Worte wieder gegeben werden, die bei dir aufgrund persönlicher Erfahrungen oder sonstiger Gründe emotional aufgeladen sind und daher das Potenzial bergen, überinterpretiert zu werden. Die Begriffe stehen aber nicht im luftleeren Raum, sondern in einem sachlichen, wertfreien und fachlichen Kontext. Ich glaube, als Autor darf man seinen Lesern durchaus zutrauen, diese Differenzierung vornehmen zu können. Mag sein, dass das in deinem konkreten Fall nicht zutrifft.
Dass sich dir hier alle anschließen, liegt wohl daran, dass außer dir und mir sonst keiner das Buch gelesen hat. Was sie hier zu lesen bekommen sind deine Deutungen, die vom eigentlichen Sachverhalt erheblich abweichen und dazu die konkrete Aufforderung deine negative Wertung zu bekräftigen. Es ist traurig genug, dass es hier erwachsene Menschen gibt, die dieser Aufforderung, so unreflektiert nachgehen, anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden. Ich zitiere nur Bani: "Rebella, gut ist deine schlechte Bewertung, auch wenn ich das Buch nicht gelesen habe".
Rebella, auf diesen Zuspruch kannst du wirklich stolz sein.
zunächst möchte ich dich bitten, deinen herablassenden Ton zu beenden. Ein solches Gesprächsklima sind wir hier alle nicht gewohnt. Im Klein-Putz-Forum leben wir vom gegenseitigen Respekt - auch bei durchaus mal unterschiedlichen Auffassungen.
Weder überinterpretiere ich hier etwas, noch beruht meine Kritik auf persönlichen emotional aufgeladenen Gründen. Zwar können beleidigende Begriffe, die die eigene Familienform angreifen, durchaus auf´s Gemüt schlagen, aber ich bin in dieser Hinsicht auch schon ein wenig abgebrüht, da ich mich nun schon seit 14 Jahren mit derlei Vokabeln und Unterstellungen herumschlagen muss. Gerade deshalb habe ich ja auch in besonderer Weise die Kraft, mich dagegen stark zu machen. Auf meinem Weg habe ich häufig Paare bzw. Frauen getroffen, die gerade in reproduktionsmedizinischer Behandlung waren und mir gesagt haben, dass sie solche Auseinandersetzungen nicht verkraften. ... Auch für diese mache ich mich stark.
Du kannst dir ja noch 100mal den sachlich, wertfreien Kontext einreden. Davon wird ein solcher aber in diesem Buch nicht erblühen. Und uns wirst du damit auch nicht überzeugen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeiner hier, der das Buch gelesen hätte, es anders sehen würde. free hat es bestimmt gelesen. Das meine ich, aus ihren Postings entnommen zu haben. Andere kennen die Auszüge, die ich hier gepostet habe. Und es ist nun mal so, dass allein das dort Genannte ausreicht, um ein solches Buch zu entwerten. Selbst dann, wenn der restliche Teil richtig gut sein sollte.
Liebe Grüße, Rebella
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Ich kann dir nur empfehlen,, liebe Nera, selbst mal dein ignorantes Verhalten zu überprüfen. Du verhältst dich hier auch nicht mehr rational. Vermutlich sind das also bei dir emotionale Gründe, aus denen du dich nicht mehr rational verhalten kannst.Nera hat geschrieben: Was mich ärgert, ist dieses vollkommen ignorante Verhalten, das sich hier an vielen Stellen zeigt. Ich muss sagen, ich hatte, bevor ich auf diese Diskussion aufmerksam wurde, ein wesentlich besseres Bild von den sogenannten "Wunscheltern". Da überrascht mich dann auch keine angebliche "Diskriminierung". Die schafft ihr euch nämlich selbst. Damit könnt ihr in eurer Opferrolle verharren, und jegliche Verantwortung abschieben. Bravo.
Zum Glück weiß ich, dass ihr hier nur einen kleinen Teil darstellt und das, was für die Kinder wichtig ist, schon bei anderen angekommen ist. Ich hatte schon viele interessante Gespräche über die ganze Thematik.
Frage nur die Wunscheltern, mit denen du schon viele interessante Gespräche zu dem Thema hattest und auch die Wunscheltern aus deiner eigenen Verwandtschaft, wie sie diese Begriffe und das ganze Buch finden. Vielleicht glaubst du denen ja eher.
Liebe Grüße, Rebella
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Ja, da sagst du etwas wichtiges, das ich nicht ausreichend bedacht habe. Ich erkenne hier nicht so gut, wer sich in welcher Phase befindet. Dass es abstrakt ist, wenn das Kind noch in der Planungs- oder Wunschphase ist, kann ich gut nachvollziehen.rebella67 hat geschrieben:Was die meisten anderen Teilnehmer hier von mir unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie leider noch nicht Eltern sind. Einige sind schwanger und andere haben noch recht kleine Kinder. Daher liegt die Aufklärungserfahrung noch vor ihnen. In dieser Phase ist Manches noch abstrakt. Ich erinnere mich gut an diese Zeit. Meine Kinder sind schon Teenager und ich habe eben schon diese Erfahrungen. Wenn das Kind vor einem steht, dann fällt es nicht schwer, es mit seiner vollen Geschichte zu respektieren. Wir lieben doch unsere Kinder. Die Eltern haben jetzt ihre Vorstellungen, wie es werden könnte und später leben sie mit ihrem konkreten Kind und werden dem Spender bzw. Der Spenderin genauso viel Platz einräumen, wie es vom Kind vorgegeben wird.
Allerdings weiß ich auch, dass diese Aspekte, insbesondere diese dritte Person im Elternbund noch mehr in den Hintergrund "verdrängt" werden kann, wenn das Kind dann da ist. Was du beschreibst, wäre der Idealfall, ist aber denke ich nur bei wenigen Familien der Fall. Nicht umsonst ist die Aufklärungsrate noch so gering. Umso wichtiger ist es doch, über den Kinderwunsch hinauszusehen und sich mit den Konstellationen zu beschäftigen und auch im Hinblick auf die eigenen Gefühle usw. zu reflektieren.
Wenn Kinder gezeugt werden, dann kommen sie für gewöhnlich sehr jung auf die Welt.ratte1984 hat geschrieben: Es tut mir wirklich leid wenn Eltern ihre Kinder nicht oder spät aufklären und es dazu zum vertrauensbruch kommt aaaaaaaber irgendwann ist man erwachsen und für sich selbst verantwortlich

@langeratem: du kannst mir glauben, dass ich auf diese ständigen Wiederholungen nur zu gerne verzichten würde und lieber gleich richtig verstanden.
@Nordfräulein:
Genau. Wenn die Genetik beim bereits lebendigen Kind in den Hintergrund rückt, dann ist das keine Verleugnung. Wenn ich aber ein Kind mit "fremden Zellen" und fremdem genetischen Material zeuge und bereits erwarte, dass das so eintreffen wird oder soll, dann ist das ein Unterschied. Denn wenn ich wirklich kein Problem damit hätte, dann wäre es doch auch in Ordnung, wenn die Genetik vordergründig bleibt. Und würde es auch nicht nur auf eine Zelle reduzieren. Schließlich nehmen die Eltern selbst für diese Zelle ja einen riesigen Aufwand in Kauf.
Tut mir Leid wenn ich arrogant rüberkomme. Teilweise fällt es mir hier wirklich schwer, meinen Emotionen zu unterdrücken und ich lese das auch bei anderen heraus, sodass wir uns regelrecht hochschaukeln. Ich bin in der Tat frustriert über den Verlauf der Diskussion, weil ich auch nicht weiß, wie wir da auf einen gemeinsamen Nenner bzw. zu einem Ende kommen können. Vielleicht können wir ja mal in diese Richtung denken.
Ich behaupte mal, dass Forumschreiber eigentlich sehr interessiert am Verlauf der Aufklärung interessiert sind.
Im Adoforum begleiten wir uns schon seit Jahren, und es zeigt sich, dass wir wach ggü Problemen sind...., diese sich aber teilweise sehr unterscheiden und dann auch wieder ähneln. Oft allerdings fehlt natürlich der Vergleich zur "Norm ". Sofern es die geben mag. In Fall also dee Vergleich zum leiblichen Kind.
Ob das, Nera, nur die Minderzahl von Eltern ist, die aufklärt, kann ich bei Adoption nicht bestätigen.
Aber das ist auch nicht das Thema hier, wobei es ja doch auch Paralllelen gibt.
Im Adoforum begleiten wir uns schon seit Jahren, und es zeigt sich, dass wir wach ggü Problemen sind...., diese sich aber teilweise sehr unterscheiden und dann auch wieder ähneln. Oft allerdings fehlt natürlich der Vergleich zur "Norm ". Sofern es die geben mag. In Fall also dee Vergleich zum leiblichen Kind.
Ob das, Nera, nur die Minderzahl von Eltern ist, die aufklärt, kann ich bei Adoption nicht bestätigen.
Aber das ist auch nicht das Thema hier, wobei es ja doch auch Paralllelen gibt.
Viele liebe Grüsse von Macc!!!
.....und der Kaffeefamilie:
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<a href="http://daisypath.com/"><img src="http://davf.daisypath.com/4jxLp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Daisypath Anniversary tickers" /></a>
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
.....und der Kaffeefamilie:
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Ich gebe zu, die ersten Beiträge über das Buch, über Stina und die Reaktionen darauf haben mich wirklich richtig doll geschockt, weshalb ich mich eingeschaltet habe, und so ging es im weiteren Verlauf der Diskussion weiter. So was ist mir in all den Jahren, bei all der Intensität, die ich dem Thema (aber auch vielen anderen Themen) über verschiedene Ebenen widme noch nie untergekommen und haben meine bisherigen (positiven) Anschauungen völlig überrannt. Ich bin in der Tat sehr emotional in diese Debatte geprescht, auch darüber hinaus hat mich das die letzten Tage sehr beschäftigt und von anderen wichtigen Aufgaben abgehalten. Ich hatte (und habe immer noch) viel Mitgefühl mit Menschen, die auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können und anders als es hier über mich gesagt wurde, habe ich prinzipiell auch nichts gegen die Reproduktionsmedizin einzuwenden, hinterfrage aber auch vieles im Hinblick auf das Kind. Ich finde, dass man da nicht unüberlegt heran gehen darf. Was sich da offenbart ist ein Spannungsverhältnis, das sich nicht auflösen lässt, wahrscheinlich ist deshalb diese Diskussion auch so heftig.rebella67 hat geschrieben: Weder überinterpretiere ich hier etwas, noch beruht meine Kritik auf persönlichen emotional aufgeladenen Gründen. Zwar können beleidigende Begriffe, die die eigene Familienform angreifen, durchaus auf´s Gemüt schlagen, aber ich bin in dieser Hinsicht auch schon ein wenig abgebrüht, da ich mich nun schon seit 14 Jahren mit derlei Vokabeln und Unterstellungen herumschlagen muss.
Ich bin wirklich nicht abgebrüht, denn die Auseinandersetzung mit dem Thema, die ich dazu mit den verschiedensten Menschen (darunter mehrere Eltern, aber auch Kindern) geführt habe, waren von anderer Qualität und Herangehensweise. Ich habe einigen von ihnen auch das Buch empfohlen, und gerade das Zitat mit den Begriffen, die ihr als diskriminierend empfindet vorab geschickt und um ihre Meinung gebeten. Sie haben es ganz neutral aufgenommen. Sie haben dahingehend aber auch nie irgendwelche "Diskriminierungen" wahrgenommen (Oder stehen vielleicht einfach drüber?), insofern kommen derartige Assoziationen, wie du sie beschrieben hast, gar nicht erst auf. So geht es sicherlich auch anderen. Wenn ihr das aber so erlebt habt, ist das natürlich nicht schön. Vielleicht könnt ihr mir dazu ja noch etwas mehr erzählen, wie euch das im Alltag begegnet. Ich habe wirklich Schwierigkeiten damit, mir das vorzustellen.
- Katharinchen
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Wie können wir auf einen Nenner kommen?
Indem Du anerkennst, dass hier kein einziger User, der sich für eine Samenspende oder eine
Eizellspende entscheidet, diese Entscheidung leichtfertig trifft und dann wieder zum Alltagsgeschehen
übergeht. Die meisten Betroffenen haben ein paar Monate Vorlaufzeit vor der ersten Behandlung,
in der der Abschied von den eigenen Gameten schmerzvoll vollzogen wird. Erst wenn diese
Trauerarbeit vollbracht ist, kann der neue Weg eingeschlagen werden. Und auch in der Zeit
während einer Behandlung werden alle Gedanken rund um die Gametenspende immer und
immer wieder durchdacht und abgewogen, welche Auswirkungen es auf die Eltern und das Kind
hat, die Familie mit Hilfe von fremden Gameten zu gründen. Die Gespräche hier in den Foren
drehen sich zwar sehr häufig auch um den organisatorischen Ablauf einer Behandlung, aber
ebenso häufig werden die psychischen Belastungen besprochen. Und ein zentrales Thema
im Forum ist immer wieder das Thema "Aufklärung", für das es sogar einen großen, eigens
abgeschlossenen Raum gibt, in dem sich offen über die Auswirkungen einer Gametenspende auf
das Familienleben ausgetauscht wird.
Ich bin seit 2006 hier im Forum und erlebe tagtäglich mit, wie die Aufklärung der Spenderkinder
immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird und Familien einen bewusst offenen Umgang mit
dieser Form der Familiengründung pflegen. Als mein Kind gezeugt wurde, wurde mir noch von
Seiten der Klinik Stillschweigen empfohlen, davon sind wir heute weit entfernt, das kann sich
kaum noch ein User hier wirklich vorstellen. Und das ist gerade mal 5 1/2 Jahre her.
Daher empfinde ich es als gemeine Unterstellung, dass Du uns hier immer wieder unter die
Nase reibst, wie viele Auswirkungen eine Gametenspende auf die Familie und das Kind hat.
Das ist für uns nichts Neues, das begleitet jede(n) einzelne(n) auf dem gesamten langen und
beschwerlichen Weg, auf dem Entscheidungen getroffen werden, die man sich zu Beginn des
Weges nicht in seinen schlimmsten Alpträumen hätte vorstellen können.
Die meisten Familien mit Spenderkindern wollen aufklären. Sie sind sich der Tatsache sehr
bewusst, dass die fremden Gene sich in irgendeiner Form in der kindlichen Persönlichkeit
ausdrücken. Das einzige Dilemma, um das sich hier die meisten Diskussionen drehen, ist
die Reaktion der Umwelt auf diesen besonderen Weg der Familiengründung, weil wir ihn
als Chance für uns und unsere Familie sehen und durch den bewussten Umgang damit,
auch dem Kind gegenüber, nicht von vornherein als belastet betrachten.
Nur von außen wird an uns rangetragen, dass die Kinder irgendwelche Störungen entwickeln
könnten durch die Art ihrer Zeugung. An uns werden von Außenstehenden Begriffe heran-
getragen, die wir als verletzend empfinden, weil wir eben die Spenderin oder Leihmutter oder
den Spender nicht als "gemietete Gebärmutter" oder als "Ejakulat im Becher" sehen sondern
als reale Person mit menschlichen Eigenschaften, die sich in unserem Kind einst ausdrücken
werden. Es ist also eine Unterstellung, dass wir die Spender nur als Mittel zum Zweck sehen,
und genau das ist das Verletzende an diesen Aussagen. Eben genau das tun wir hier nicht.
Aber das glaubt uns leider keiner und trägt immer wieder diese verletzenden Ausdrücke an
uns heran. Das was uns unterstellt wird, ist nicht so. Wann glaubst Du uns das denn endlich
mal? Und genau das ist das "Spannungsverhältnis" zwischen uns.
Mir ist nicht klar, was Du mit Deinen Statements hier erreichen willst. Bewusster als hier im
Forum von Betroffenen wird nirgends mit dem Thema Gametenspende umgegangen.
Was erwartest Du von uns? Was ist Dein gemeinsamer Nenner, den Du mit uns erreichen willst?
Indem Du anerkennst, dass hier kein einziger User, der sich für eine Samenspende oder eine
Eizellspende entscheidet, diese Entscheidung leichtfertig trifft und dann wieder zum Alltagsgeschehen
übergeht. Die meisten Betroffenen haben ein paar Monate Vorlaufzeit vor der ersten Behandlung,
in der der Abschied von den eigenen Gameten schmerzvoll vollzogen wird. Erst wenn diese
Trauerarbeit vollbracht ist, kann der neue Weg eingeschlagen werden. Und auch in der Zeit
während einer Behandlung werden alle Gedanken rund um die Gametenspende immer und
immer wieder durchdacht und abgewogen, welche Auswirkungen es auf die Eltern und das Kind
hat, die Familie mit Hilfe von fremden Gameten zu gründen. Die Gespräche hier in den Foren
drehen sich zwar sehr häufig auch um den organisatorischen Ablauf einer Behandlung, aber
ebenso häufig werden die psychischen Belastungen besprochen. Und ein zentrales Thema
im Forum ist immer wieder das Thema "Aufklärung", für das es sogar einen großen, eigens
abgeschlossenen Raum gibt, in dem sich offen über die Auswirkungen einer Gametenspende auf
das Familienleben ausgetauscht wird.
Ich bin seit 2006 hier im Forum und erlebe tagtäglich mit, wie die Aufklärung der Spenderkinder
immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird und Familien einen bewusst offenen Umgang mit
dieser Form der Familiengründung pflegen. Als mein Kind gezeugt wurde, wurde mir noch von
Seiten der Klinik Stillschweigen empfohlen, davon sind wir heute weit entfernt, das kann sich
kaum noch ein User hier wirklich vorstellen. Und das ist gerade mal 5 1/2 Jahre her.
Daher empfinde ich es als gemeine Unterstellung, dass Du uns hier immer wieder unter die
Nase reibst, wie viele Auswirkungen eine Gametenspende auf die Familie und das Kind hat.
Das ist für uns nichts Neues, das begleitet jede(n) einzelne(n) auf dem gesamten langen und
beschwerlichen Weg, auf dem Entscheidungen getroffen werden, die man sich zu Beginn des
Weges nicht in seinen schlimmsten Alpträumen hätte vorstellen können.
Die meisten Familien mit Spenderkindern wollen aufklären. Sie sind sich der Tatsache sehr
bewusst, dass die fremden Gene sich in irgendeiner Form in der kindlichen Persönlichkeit
ausdrücken. Das einzige Dilemma, um das sich hier die meisten Diskussionen drehen, ist
die Reaktion der Umwelt auf diesen besonderen Weg der Familiengründung, weil wir ihn
als Chance für uns und unsere Familie sehen und durch den bewussten Umgang damit,
auch dem Kind gegenüber, nicht von vornherein als belastet betrachten.
Nur von außen wird an uns rangetragen, dass die Kinder irgendwelche Störungen entwickeln
könnten durch die Art ihrer Zeugung. An uns werden von Außenstehenden Begriffe heran-
getragen, die wir als verletzend empfinden, weil wir eben die Spenderin oder Leihmutter oder
den Spender nicht als "gemietete Gebärmutter" oder als "Ejakulat im Becher" sehen sondern
als reale Person mit menschlichen Eigenschaften, die sich in unserem Kind einst ausdrücken
werden. Es ist also eine Unterstellung, dass wir die Spender nur als Mittel zum Zweck sehen,
und genau das ist das Verletzende an diesen Aussagen. Eben genau das tun wir hier nicht.
Aber das glaubt uns leider keiner und trägt immer wieder diese verletzenden Ausdrücke an
uns heran. Das was uns unterstellt wird, ist nicht so. Wann glaubst Du uns das denn endlich
mal? Und genau das ist das "Spannungsverhältnis" zwischen uns.
Mir ist nicht klar, was Du mit Deinen Statements hier erreichen willst. Bewusster als hier im
Forum von Betroffenen wird nirgends mit dem Thema Gametenspende umgegangen.
Was erwartest Du von uns? Was ist Dein gemeinsamer Nenner, den Du mit uns erreichen willst?
Zuletzt geändert von Katharinchen am 08 Mär 2016 21:40, insgesamt 4-mal geändert.