Verfasst: 10 Jan 2005 16:00
Hallo ihr Lieben,
ich möchte Euch mal die FG aus der Sicht eines Mannes einstellen. Hier also ein Statement von meinem Schatz:
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Es ist nicht leicht mit seinem Partner darüber zu reden, besonders als
Mann hat man so seine Probleme damit, zumindest geht es mir so.
Meine momentane Stimmung ist so wechselhaft wie das Wetter, ich merke dass
mein Partner sich ebenso niedergeschlagen und Hilflos fühlt.
Sie sucht meine nähe, nach Erklärungen und einer Entschuldigung für geschehenes.
In Gesprächen sage ich ihr immer wieder dass Sie sich keine Vorwürfe machen
soll, schließlich ist es der Wille der Natur was und wie uns geschieht.
Ich denke dass die Aussage der Vertretung ihres Frauenarztes eine gewisse
Hoffnung versprach, die aber zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zutreffen
konnte. Dieser Arzt sah eine Zyste im Eileiter der Er keine besondere Beachtung
gab, sondern ein etwa 5mm großes Gebilde in der Gebärmutter welches eine
Schwangerschaft in der 5 Woche sei.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch voller Hoffnung und Zuversicht.
Bis dann die Schmierblutung eintrat, und wir beide nach einer Erklärung
suchten. Da es nach einer Untersuchung beim Frauenarzt schon mal vorkommt
war mir diese Erklärung am plausibelsten. Warum sollte ich auch annehmen
dass es die Einleitung einer Fehlgeburt sein sollte, da es ja keinen Grund
zur Sorge gab, denn laut Arzt war ja alles im grünen bereich.
Im nachhinein Frage ich mich jetzt allerdings wer diesem Arzt sein Recht
zu Praktizieren gab, denn der hätte meine Frau schon zu diesem Zeitpunkt
mit dem verdacht einer Eileiterschwangerschaft in die Klink schicken müssen.
Könnt ihr Euch vorstellen was in mir vorging als der Frauenarzt mich zu
sich herein rufen ließ und mir sagte dass ich mit meinem Partner sofort
eine Klinik aufsuchen sollte, da es begründeten verdacht einer Eileiterschwangerschaft
gab und diese Lebensgefährlich sei.
Also sind wir direkt in die Klink, und dort war ich dem Explodieren nahe,
von einer Station in die nächste, Papierkrieg und aus meiner Sicht mangelhaft
informiertes Personal. Die Anmeldung bzw. die Stationäre Aufnahme stand
erst einmal im Vordergrund.
Es verging somit eine weitere Stunde der Ungewissheit, was mich immer weiter
zum Nervenzusammenbruch brachte, mir war schon Übel vor Aufregung und meinem
Partner war es schon zuviel, Sie wollte am liebsten direkt nach Hause.
Nun musste ich mich zusammenreißen und beharrlich darauf bestehen dass
diese Untersuchung wichtig ist.
Das war gar nicht so einfach, denn wenn es heißt du musst zum Doc gibt
es Stress.
Ich gehe auch nicht wegen jedem Wehwehchen zum Doc, aber mal ehrlich, ist
ein werdender Vater nicht besonders darauf bedacht seine Frau gesund zu
wissen?
Ich habe noch keine eigenen Kinder und wünsche mir so sehr eines.
Aber zurück zur Klink, nach dem der Papierkrieg erledigt war ging es dann
Eigentlich zügig voran, die Stationsärztin machte ihre Voruntersuchung,
Blutabnahme ect. und danach kam auch schon der Oberarzt.
Ultraschall und Abtasten der Gebärmutter, das was ich so mitbekam als meine
Frau Untersucht wurde, Bruchstücke der Unterhaltung zwischen Arzt und Patient.
(damit hier kein Trugschluss aufkommt, ich saß zwar im selben Raum, die
Untersuchung allerdings verlief hinter einem Vorhang, ohne mich).
Nach dieser Untersuchung sprach ich mit der Stationsärztin, die mir erklärte
dass es bei der Schmierblutung eine Fehlgeburt gegeben hat, eine Schwangerschaft
ausgeschlossen ist und es sich bei der Zyste um eine Eingeblutete Gelbkörperzyste
handelt. Der Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft besteht nicht.
Ich war erleichtert und zugleich am Boden zerstört, hatte ich bis zu diesem
Zeitpunkt immer noch die Hoffnung es gäbe eine normale Schwangerschaft.
Meine Frau brauchte nicht Stationär Aufgenommen werden, und so durften
wir mit den Worten“ Dann müssen Sie noch ein bisschen Üben „ das Krankenhaus
verlassen.
Seitdem versuche ich meine Gefühle unter Kontrolle zu halten, zum einen
wegen der Kinder und zum anderen um meinem Partner ein wenig ruhe zu vermitteln.
Ich für meinen Teil versuche mich abzulenken in dem ich mich den Täglichen
Problemen stelle, oder Entspannung in der Programmierung von Webseiten
zu finden. Dass heißt nicht das ich keine Zeit für meinen Partner habe,
wir Reden darüber und haben auch beschlossen nicht aufzugeben. Aber wenn
ich merke dass mich meine Gefühle überholen, ja was soll ich sagen;
Dann will ich meinem sowieso schon angeschlagenen Partner nicht noch tiefer
ziehen, in dem ich mich von meinen Gefühlen hinreißen lasse.
Mein Partnet hat dann das Gefühl ich lasse ihn fallen, wie soll ich also
mit dieser Situation umgehen? Die wenige Zeit die mir bleibt, nach einem
anstrengendem Tag verbringe ich mit meinem Partner, entweder wir Reden,
hören Musik oder sehen uns einen Film an. Aber auch ich habe mal das Bedürfnis
etwas für mich zu tun. Und schon gibt es Stress, weil ich mich zurückziehe.
Um es auf den Punkt zu bringen;
Wie gebe ich meinem Partner dass Gefühl dass ich ihr beistehe ohne ein
schlechtes Gewissen haben zu müssen wenn ich mich zurückziehe?
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Es ist gut zu wissen, was er sich für Gedanken macht und bin froh, ihn in der schweren Zeit zu haben.
Liebe Grüsse.
ich möchte Euch mal die FG aus der Sicht eines Mannes einstellen. Hier also ein Statement von meinem Schatz:
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Es ist nicht leicht mit seinem Partner darüber zu reden, besonders als
Mann hat man so seine Probleme damit, zumindest geht es mir so.
Meine momentane Stimmung ist so wechselhaft wie das Wetter, ich merke dass
mein Partner sich ebenso niedergeschlagen und Hilflos fühlt.
Sie sucht meine nähe, nach Erklärungen und einer Entschuldigung für geschehenes.
In Gesprächen sage ich ihr immer wieder dass Sie sich keine Vorwürfe machen
soll, schließlich ist es der Wille der Natur was und wie uns geschieht.
Ich denke dass die Aussage der Vertretung ihres Frauenarztes eine gewisse
Hoffnung versprach, die aber zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zutreffen
konnte. Dieser Arzt sah eine Zyste im Eileiter der Er keine besondere Beachtung
gab, sondern ein etwa 5mm großes Gebilde in der Gebärmutter welches eine
Schwangerschaft in der 5 Woche sei.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch voller Hoffnung und Zuversicht.
Bis dann die Schmierblutung eintrat, und wir beide nach einer Erklärung
suchten. Da es nach einer Untersuchung beim Frauenarzt schon mal vorkommt
war mir diese Erklärung am plausibelsten. Warum sollte ich auch annehmen
dass es die Einleitung einer Fehlgeburt sein sollte, da es ja keinen Grund
zur Sorge gab, denn laut Arzt war ja alles im grünen bereich.
Im nachhinein Frage ich mich jetzt allerdings wer diesem Arzt sein Recht
zu Praktizieren gab, denn der hätte meine Frau schon zu diesem Zeitpunkt
mit dem verdacht einer Eileiterschwangerschaft in die Klink schicken müssen.
Könnt ihr Euch vorstellen was in mir vorging als der Frauenarzt mich zu
sich herein rufen ließ und mir sagte dass ich mit meinem Partner sofort
eine Klinik aufsuchen sollte, da es begründeten verdacht einer Eileiterschwangerschaft
gab und diese Lebensgefährlich sei.
Also sind wir direkt in die Klink, und dort war ich dem Explodieren nahe,
von einer Station in die nächste, Papierkrieg und aus meiner Sicht mangelhaft
informiertes Personal. Die Anmeldung bzw. die Stationäre Aufnahme stand
erst einmal im Vordergrund.
Es verging somit eine weitere Stunde der Ungewissheit, was mich immer weiter
zum Nervenzusammenbruch brachte, mir war schon Übel vor Aufregung und meinem
Partner war es schon zuviel, Sie wollte am liebsten direkt nach Hause.
Nun musste ich mich zusammenreißen und beharrlich darauf bestehen dass
diese Untersuchung wichtig ist.
Das war gar nicht so einfach, denn wenn es heißt du musst zum Doc gibt
es Stress.
Ich gehe auch nicht wegen jedem Wehwehchen zum Doc, aber mal ehrlich, ist
ein werdender Vater nicht besonders darauf bedacht seine Frau gesund zu
wissen?
Ich habe noch keine eigenen Kinder und wünsche mir so sehr eines.
Aber zurück zur Klink, nach dem der Papierkrieg erledigt war ging es dann
Eigentlich zügig voran, die Stationsärztin machte ihre Voruntersuchung,
Blutabnahme ect. und danach kam auch schon der Oberarzt.
Ultraschall und Abtasten der Gebärmutter, das was ich so mitbekam als meine
Frau Untersucht wurde, Bruchstücke der Unterhaltung zwischen Arzt und Patient.
(damit hier kein Trugschluss aufkommt, ich saß zwar im selben Raum, die
Untersuchung allerdings verlief hinter einem Vorhang, ohne mich).
Nach dieser Untersuchung sprach ich mit der Stationsärztin, die mir erklärte
dass es bei der Schmierblutung eine Fehlgeburt gegeben hat, eine Schwangerschaft
ausgeschlossen ist und es sich bei der Zyste um eine Eingeblutete Gelbkörperzyste
handelt. Der Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft besteht nicht.
Ich war erleichtert und zugleich am Boden zerstört, hatte ich bis zu diesem
Zeitpunkt immer noch die Hoffnung es gäbe eine normale Schwangerschaft.
Meine Frau brauchte nicht Stationär Aufgenommen werden, und so durften
wir mit den Worten“ Dann müssen Sie noch ein bisschen Üben „ das Krankenhaus
verlassen.
Seitdem versuche ich meine Gefühle unter Kontrolle zu halten, zum einen
wegen der Kinder und zum anderen um meinem Partner ein wenig ruhe zu vermitteln.
Ich für meinen Teil versuche mich abzulenken in dem ich mich den Täglichen
Problemen stelle, oder Entspannung in der Programmierung von Webseiten
zu finden. Dass heißt nicht das ich keine Zeit für meinen Partner habe,
wir Reden darüber und haben auch beschlossen nicht aufzugeben. Aber wenn
ich merke dass mich meine Gefühle überholen, ja was soll ich sagen;
Dann will ich meinem sowieso schon angeschlagenen Partner nicht noch tiefer
ziehen, in dem ich mich von meinen Gefühlen hinreißen lasse.
Mein Partnet hat dann das Gefühl ich lasse ihn fallen, wie soll ich also
mit dieser Situation umgehen? Die wenige Zeit die mir bleibt, nach einem
anstrengendem Tag verbringe ich mit meinem Partner, entweder wir Reden,
hören Musik oder sehen uns einen Film an. Aber auch ich habe mal das Bedürfnis
etwas für mich zu tun. Und schon gibt es Stress, weil ich mich zurückziehe.
Um es auf den Punkt zu bringen;
Wie gebe ich meinem Partner dass Gefühl dass ich ihr beistehe ohne ein
schlechtes Gewissen haben zu müssen wenn ich mich zurückziehe?
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Es ist gut zu wissen, was er sich für Gedanken macht und bin froh, ihn in der schweren Zeit zu haben.
Liebe Grüsse.