Verfasst: 13 Mai 2003 14:31
@ christiane,
Dies sollte aus dem Artikel auch hervorgehen.
in Deutschland ist ein Sechstel aller Paare ungewollt kinderlos. Die Spermienzahl hat sich in den letzten 50 Jahren nahezu halbiert und Experten sagen eine weitere dramatische Steigerung männlicher Fertilitätsstörungen durch Umweltgifte voraus. Immer mehr Paare wenden sich daher zur Behandlung an die deutschen IVF-Zentren. Bei weit mehr als der Hälfte dieser Paare kann der Kinderwunsch erfüllt werden.
Wenn Eltern einen maldescensus testis (= Leistenhoden) zu spät behandeln lassen, kann es zur Unfruchtbarkeit des Sohnes führen, der nichts dafür kann. Endometriose, verschlossene Eileiter, Hormonstörungen, Fehlbildungen d. Gebärmutter - medizinisch relevante Körperveränderungen von Krankheitswert. Gesundheitsprobleme von Menschen die ein risikoreiches Leben führen und damit bewusst teure Behandlungen verursachen, die sind kein Thema. Es ist kein Schicksal sich AIDS zu holen, Leberzirrhose durch Alkoholkonsum, ungeimpft in tropische Länder zu reisen, Risikosportarten zu betreiben, zu Rauchen, sich bis zur Stoffwechselentgleisung u. Schlaganfall über, bzw. falsch zu ernähren. Die Behandlung all dieser (oft eben NICHT schicksalsbedingten) Krankheitsfolgen werden von der Solidargemeinschaft mitgetragen. Warum sollte dann die körperlich und schicksalhafte bedingte Unfruchtbarkeit , die nicht wie viele andere Erkrankungen durch risikoreiches Fehlverhalten mitverursacht wurde, als behandlungsbedürftige "Krankheit" anerkannt werden?
Wir müssen endlich mal klar machen, dass wir keine Monster sind und schaffen, sondern Patienten mit einer Krankheit, die verdammt noch einmal behandelt werden sollte. Zumal wir uns in der Regel gesund ernähren, gesund leben, nicht rauchen, nicht trinken und auch sonst alles meiden, was dem KIWU nicht dienlich ist. Also der Solidargemeinschaft keine weiteren Kosten abverlangen.
Ist euch schon einmal aufgefallen, dass man die künstliche Befruchtung immer bei den kassenfremden Leistungen einordnet. Unfruchtbarkeit ist eine Krankheit und somit nicht kassenfremd. Oder?
Liebe Grüße
Johanna
Dies sollte aus dem Artikel auch hervorgehen.
in Deutschland ist ein Sechstel aller Paare ungewollt kinderlos. Die Spermienzahl hat sich in den letzten 50 Jahren nahezu halbiert und Experten sagen eine weitere dramatische Steigerung männlicher Fertilitätsstörungen durch Umweltgifte voraus. Immer mehr Paare wenden sich daher zur Behandlung an die deutschen IVF-Zentren. Bei weit mehr als der Hälfte dieser Paare kann der Kinderwunsch erfüllt werden.
Wenn Eltern einen maldescensus testis (= Leistenhoden) zu spät behandeln lassen, kann es zur Unfruchtbarkeit des Sohnes führen, der nichts dafür kann. Endometriose, verschlossene Eileiter, Hormonstörungen, Fehlbildungen d. Gebärmutter - medizinisch relevante Körperveränderungen von Krankheitswert. Gesundheitsprobleme von Menschen die ein risikoreiches Leben führen und damit bewusst teure Behandlungen verursachen, die sind kein Thema. Es ist kein Schicksal sich AIDS zu holen, Leberzirrhose durch Alkoholkonsum, ungeimpft in tropische Länder zu reisen, Risikosportarten zu betreiben, zu Rauchen, sich bis zur Stoffwechselentgleisung u. Schlaganfall über, bzw. falsch zu ernähren. Die Behandlung all dieser (oft eben NICHT schicksalsbedingten) Krankheitsfolgen werden von der Solidargemeinschaft mitgetragen. Warum sollte dann die körperlich und schicksalhafte bedingte Unfruchtbarkeit , die nicht wie viele andere Erkrankungen durch risikoreiches Fehlverhalten mitverursacht wurde, als behandlungsbedürftige "Krankheit" anerkannt werden?
Wir müssen endlich mal klar machen, dass wir keine Monster sind und schaffen, sondern Patienten mit einer Krankheit, die verdammt noch einmal behandelt werden sollte. Zumal wir uns in der Regel gesund ernähren, gesund leben, nicht rauchen, nicht trinken und auch sonst alles meiden, was dem KIWU nicht dienlich ist. Also der Solidargemeinschaft keine weiteren Kosten abverlangen.
Ist euch schon einmal aufgefallen, dass man die künstliche Befruchtung immer bei den kassenfremden Leistungen einordnet. Unfruchtbarkeit ist eine Krankheit und somit nicht kassenfremd. Oder?
Liebe Grüße
Johanna