Bienchen! Du summst ja noch zu später Stunde hier herum

!
Mädels, Damen, ich kopier' euch mal ein paar Infos hier rein:
Nadine Nazari (Assistenzärztin v. Prof. Hotze) aus Mainz-Kastel präsentierte eine Kasuistik zum Thema (In)Fertilität und Schilddrüsenunterfunktion:
Bei der Patientin, die sich erstmalig im Jahr 2000 bei uns vorstellte, bestand seit Jahren ein unerfüllter Kinderwunsch. Seit Jahren hatte sie Zyklusstörungen.
Der Gynäkologe führte wegen der anovulatorischen Zyklen mehrfach Therapien mit Clomifen durch. Die Ursache für die Anovulation war jedoch unbekannt.
Bereits 1997 fiel bei einer Schilddrüsendiagnostik auswärts eine relativ kleine Schilddrüse auf (10 ml), ein deutlich veränderter basaler TSH-Wert von knapp 4 mE/l, sowie erhöhte TPO-Antikörper - eine typische Konstellation für eine beginnende Hashimoto-Thyreoiditis.
Die Patientin wurde daraufhin (fälschlicherweise) nur mit Jodid statt Schilddrüsenhormon behandelt.
(......)
Wir begannen die Substitutionstherapie niedrigdosiert mit 25 µg Levothyroxin täglich.
Die Dosis wurde unter regelmäßiger Kontrolle des TSH in mehreren Schritten schließlich auf 100 µg täglich gesteigert.
Darunter sank das basale TSH auf 2,2 mE/l. Nach etwa 3-monatiger Behandlung berichtete die Patientin anlässlich einer Wiedervorstellung, dass sie in der 9. Schwangerschaftswoche sei.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Jodversorgung des Kindes wurde der Patientin zusätzlich Jodid verordnet. Die Schwangerschaft verlief komplikationslos; zwischenzeitliche Laboruntersuchungen zeigten, dass die Levothyroxindosis etwas erhöht werden musste auf eine Enddosis von 112,5 µg. Im November 2000 wurde eine gesunde Tochter geboren.
Postpartal kam es zu einer 30%igen Volumenabnahme der Schilddrüse sowie einer vorübergehenden latenten Hyperthyreose. Wir reduzierten daraufhin das Levothyroxin unter Beibehaltung des Jodids während der Stillperiode.
Fazit:
Bei unerfülltem Kinderwunsch sollte an eine Funktionsstörung der Schilddrüse gedacht werden. Die Beseitigung der latenten Hypothyreose führte bei dieser und auch einer Reihe anderer junger Frauen in unserer Praxis relativ rasch zu einer Normalisierung des Zyklus und dem Eintreten einer Schwangerschaft.

Wie gesagt steht in meinen jetzigen Unterlagen der Praxis, dass der TSH-Zielwert eindeutig 1,0 ist.
Für meine Berliner Damen

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Einen SD-Doktor-Namen hatte ich noch nicht genannt, und zwar der von Prof. Kar-Michael Derwahl vom St. Hedwigs Krankenhaus. Ich hatte ihn schon lange in meinen Unterlagen vermerkt, aber nie selber getestet.
Hier ein Link zu seiner Sprechstunde:
http://www.alexius.de/hedwig-kliniken/s ... /text.html
Derwahl beteiligt sich an den Weiterbildungsveranstaltungen mit den Professoren Pfannenstiel (jetzt in Rente), Hotze & Co., hat einen dementsprechenden Wissenstand. Allerdings weiß ich nicht, ob er nur Privat-Patienten akzeptiert und wie lange die Wartezeiten für Kassenpatienten gegebenenfalls sind.
Anoli, kannst du uns nochmal sagen, welche Auskunft dir die Praxis Hotze gegeben hat, von wegen Ärzte in Berlin - und wie war das mit einer evtl. Fernberatung?
LG Veronika