An Veroniquw aus Berlin wg. Schilddrüse

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biene sum
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Beitrag von biene sum »

:P Hallo Magda - hallo Veronika !! :P

Wollte nur kurz bescheid geben, daß mit dem Hände und Beine - Kribbeln kenne ich und nicht nur von mir - gehört wohl zu den Symptomen. (Bin auch Hashi.)

Ach liebe Veronika - was ist ein sogenanntes Karpaltunnel-Syndrom ??

:knuddel: und liebe Grüße von Biene :P
Magda
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Beitrag von Magda »

Hallo Biene,

da bin ich aber beruhigt, da mein Hausarzt meinte bestimmt dass ich spinne :lol:

Liebe Grüsse Magda
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Guten Morgen! :D :D

Ich klau' mal grade was aus dem Netz zum Karpaltunnel-Syndrom:

Symptome des Karpaltunnel-Syndroms
Im Anfangsstadium beschweren sich die Patienten über Kribbeln, Taubheit oder Schwellung der Hand, überwiegend in den ersten drei Fingern oder teilweise auch im vierten Finger (siehe Abbildung), vor allem morgens und/oder in der Nacht. In einem fortgeschrittenen Stadium strahlen die Schmerzen in den Unterarm aus (sogenannte Reizsymptome). Wenn die Beschwerden zunehmen, kommt es zu Gefühlsstörungen an den Fingern, Kraftverlust der Hand, Thenaratrophie (defizitäre Symptome).


Hashi- bzw. Unterfunktions-Menschen haben oftmals noch andere Syndrome wie z.B. eben dieses Karpaltunnel-Syndrom. Umgekehrt heißt es, dass sich Leute,bei denen ein Karpaltunnel-Syndrom diagnostiziert wurde, unbedingt auf U-Funktion testen lassen sollen. Inwiefern jetzt U-Funktion und z.B. Karpalt.syndr. miteinander in Verbindung stehen, weiß ich nicht, also ob das eine das andere bedingt, oder ob eine besser eingestellte SD eine Besserung bei dieser Geschichte bringt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es noch eine Reihe unentdeckter Autoimmunprozesse im Körper geben kann. Da Hashi-Leute ja grundsätzlich die Tendenz zu Autoimmunprozessen haben, entwickeln sie oft mehrere Sachen gleichzeitig (z.B. habe ich neben Hashi auch Antikörper, die auf Zöliakie und - in kleinerem Maße - auf eine Entwicklung in Richtung Diabetes Typ I hinweisen).

Ich würd' aber auch nicht in Panik verfallen; nicht immer entwickelt sich die volle Blüte eines anderen Syndroms oder einer anderen A-Immunkrankheit. Man muss es bloß im Auge behalten.

Ihr Lieben, ich geh' jetzt raus in die Sone :P :P
Veronika!
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Anoli
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Beitrag von Anoli »

hallo veronika!

ich wollte dir ja noch was berichten. ich hatte deinen artikel mit zu meinem hausarzt genommen, der auch schilddrüsen diagnostik macht.
der war so sauer das ich 5 minuten später schon drausen wieder war.
er meinte da steht kein name drauf wer das geschrieben hat, wie der arzt heißt der das verfasst hat. ich solle halt nicht alles glauben was im internet steht u.s.w. ich solle doch lieber einen arzt glauben die haben schließlich studiert.
ich war froh das ich da wieder raus war.
irgenwie habe ich das gefühl es kennt sich keiner aus hier in berlin mit der schilddrüse. ich bin mal auf biene`s bericht gespannt wie die charité ist.

so alles liebe für euch



anoli


p.s. vielleicht probier ich den dr. irrgang nochmal aus, das geht aber erst im nächsten quartal da ich dieses ja bei dr. buchali war.
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Liebe Anoli!

Das ist leider "normale Härte" - ich habe es nach zwei SD-Praxen hier in Berlin ja aufgegeben, was nicht heißen soll, dass es hier auch verständige Ärzte gibt. Die Frau Dr. Lixfeldt soll ja zu denen gehören, ist aber völligst überlaufen.

Du musst dir das ja auch aus der Sicht des Arztes betrachten: man kommt da mit solchen Erkenntnissen hin und gibt dem Arzt indirekt zu verstehen, dass er sich nicht weitergebildet hat. Das ist in gewisser Hinsicht ein Affront bei dem vorherrschenden Selbstverständnis deutscher Ärzte.
Das Argument, dass er ja studiert habe, ist der blanke Hohn, weil sein Studium ja sicher einige Jahre zurück liegt. Eine Weiterbildungspflicht für Ärzte in Deutschland gibt es bisher nicht.
Die Ärzte haben bis jetzt eine sehr angenehme Position; die meisten Patienten haben eh keinen Plan, was mit ihnen gemacht wird oder auch nicht. Also sind Ärzte relativ wenig Kritik ausgesetzt. Wenn es mal zu Kritik kommt, dann haben sie die Tendenz, den Patienten und sein Anliegen abzuwerten, immer mit dem Argument, dass er ja Laie sei.

Natürlich habe ich hier zu Hause Berichte von Prof. Hotze liegen, in der z.B. die 1,0 TSH-Geschichte bei KIWU eindeutig drinnen steht. Mit seinem Namen oben drauf. Aber ich denke, dass es eine zu delikate Angelegenheit ist, Ärzte, die eh keine Ahnung haben, zu neuen Erkenntnissen bekehren zu wollen. Da muss man fachlich und psychologisch sehr gut gewappnet sein, um aus solchen Auseinandersetzungen als Gewinner rauszugehen.
Ich hab' für mich entschieden, dass ich meine Energien nicht in solche unerquicklichen Auseinandersetzungen stecke; meine Energien brauche ich woanders.

Mach dir nichts draus, Anoli :knuddel:
Geht es denn bei dir vor allem um das Ausprobieren von Kombis?

LG Veronika
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Anoli
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Beitrag von Anoli »

Liebe Veronika!

ja du hast recht das man wahrscheinlich als verlierer aus der sache gehen würde.
aber wenn ich ehrlich bin, würde ich zu den ärzten gehen und gerne diesen bericht von doc hotze unter deren ihrer nase halten. besonders meinem hausarzt und dann sagen: und was sagen sie jetzt dazu ! wenn ich ehrlich bin, habe ich die kraft und den willen schon dazu.

weil mich die ärzte mit meinen symtomen nicht ernst nehmen, bekomme ich immer nur zu hören es liegt nicht an der schilddrüse die ist richtig eingestellt. das ärgert mich sehr. wenn ich dann die ärzte frage warum meine schilddrüse schrumpft wissen sie es so richtig auch nicht, aber hashi ist es nicht kriege ich dann zu hören.

bis jetzt lehnen die ärzte die kombipräperate immer ab. da ich durch euch und aus dem chat vom wartezimmer ein paar erfahrungen habe, sind die ärzte immer ganz geschockt wenn ich sie konfrontiere mit etwas wissen über die schilddrüse.
manchmal habe ich das gefühl ich weiß jetzt schon mehr als so ein doc.

ich finde es auch unheimlich beschissen das die ärzte immer den großen schlauen mann raushängen lassen nur weil sie medizin studiert haben. deshalb sind sie noch lange keine götter in weiß in meinen augen, aber sie benehmen sich so.

um die überweisung zu buchali von meinem hausarzt zu bekommen war es ein heiden akt. mein hausarzt meinte dann nur er sehe es nicht für notwendig von einem nuklearmediziner meine schilddrüse zu untersuchen zu lassen, das kann auch er. wie gesagt er macht ja auch schilddrüsen diagnostik. dann war er ja auch noch so sauer über den bericht und dann wollte ich noch ne überweisung zum anderen doc. der tag war für ihm gelaufen denke ich mal. mit hängen und würgen habe ich meine überweisung bekommen.

ich wäre auch am liebsten mal zu doc.hotze gefahren, aber eine untersuchung vor ort soll sehr teuer sein, hatte da angerufen und das ist mir im moment nicht möglich. hatte auch schon mit der krankenkasse telefoniert ob sie sich bei den kosten beteiligen würden, aber da kam ein klares nein. im moment sind ja alle pleite.

tut mir leid manchmal für meine wort wahl aber ich bin irgendwie so richtig sauer. ich hoffe es nimmt mir hier keiner übel.

wünsche euch noch einen schönen samstag und danke fürs zu hören veronika.
ich hoffe du verstehst mich ein bisschen.

alles liebe


anoli
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Hallo Anoli!

Ja, da kann man richtig sauer sein :evil: :evil: , vor allem sind die Kassenpatienten schlecht gestellt, weil ihnen meistens der Zugang zu den "Super-Profs" verwehrt wird.
Eine Mentalitätsänderung bei den Ärzten ist dringend notwendig - es wäre ja zum Beispiel unvorstellbar, dass Automechaniker die neuen Entwicklungen der Automobilindustrie ignorieren und so reparieren wollen wie meinetwegen vor 20 Jahren, als sie ihre Ausbildung gemacht haben. Die könnten ihren Laden sofort zumachen.
Ich kann dir gerne meine Unterlagen zur Verfügung stellen, per Fax oder Post (Addi per PN zuschicken).

LG Veronika
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Anoli
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Beitrag von Anoli »

hallo veronika!

echt das würdest du tun! :dance:

du kannst es mir faxen. oder mailen ist mir egal was für dich einfacher ist.
damit werde ich mir mal gehör verschaffen bei den ärzten. wenn nicht werde ich ihnen klipp und klar mal sagen das sie sich weiterbilden sollen.

ich schicke dir mal meine mail adresse und meine fax nummer per pn.

vielen lieben dank


anoli
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biene sum
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Beitrag von biene sum »

:P Na Ihr Süßen ! :P

Ja, da hast Du recht Anoli, insbesondere *frau* muß diesen totalitären Ärztefrust mal loswerden - wir sind hier deswegen bestimmt nicht sauer, im Gegenteil, wenn Du wirklich versuchst was zu erreichen und es auch noch schaffst, dann ist es doch nur zum Vorteil für uns alle hier.
Ich bin auch sehr gespannt, was sich Donnerstag im Virchow ergeben wird.

:wink: Veronika, wieder mal vielen lieben Dank für Deine Erläuterungen !
Ich hatte z.B. ganz stark mit diesem Kribbeln zu tun, letztendlich immer im linken Bein, besonders das Kniegelenk bis in den Fuß hinein. Wie schon erwähnt, hatte ich mir ja immer wieder selber in den Hintern gekniffen, weil mich die Ärzte auch nicht für voll genommen hatten - respektive mich immer von einem Facharzt zum anderen überwiesen haben - nur der Endokrinologe war nicht dabei - auf jeden Fall habe ich selber viel mit Bewegung und Gymnastik wieder hinbekommen.

:wink: Magda - Du "spinnst" auf gar keinen Fall !!!!! :P Das sind eindeutige UF - Symptome.

Mit der jetzigen Medi-Einstellung habe ich solche Symptome so gut wie gar nicht mehr - vielleicht mal ganz ganz selten - geht teilweise nach Belastung oder Stress.

:wink: Veronika, hab da noch eine Frage an Dich, bist Du mit Deinen anfänglichen Medikamenten gleich hoch dosiert worden oder bist Du immer alle 6 Wochen an eine höhere Dosis gewöhnt worden ??

So - Ihr Schnucky´s, ich wünsche Euch einen schönen Sonntag - LG von Biene :P
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Bienchen! Du summst ja noch zu später Stunde hier herum :D!

Mädels, Damen, ich kopier' euch mal ein paar Infos hier rein:

Nadine Nazari (Assistenzärztin v. Prof. Hotze) aus Mainz-Kastel präsentierte eine Kasuistik zum Thema (In)Fertilität und Schilddrüsenunterfunktion:

Bei der Patientin, die sich erstmalig im Jahr 2000 bei uns vorstellte, bestand seit Jahren ein unerfüllter Kinderwunsch. Seit Jahren hatte sie Zyklusstörungen.
Der Gynäkologe führte wegen der anovulatorischen Zyklen mehrfach Therapien mit Clomifen durch. Die Ursache für die Anovulation war jedoch unbekannt.

Bereits 1997 fiel bei einer Schilddrüsendiagnostik auswärts eine relativ kleine Schilddrüse auf (10 ml), ein deutlich veränderter basaler TSH-Wert von knapp 4 mE/l, sowie erhöhte TPO-Antikörper - eine typische Konstellation für eine beginnende Hashimoto-Thyreoiditis.

Die Patientin wurde daraufhin (fälschlicherweise) nur mit Jodid statt Schilddrüsenhormon behandelt.

(......)

Wir begannen die Substitutionstherapie niedrigdosiert mit 25 µg Levothyroxin täglich.
Die Dosis wurde unter regelmäßiger Kontrolle des TSH in mehreren Schritten schließlich auf 100 µg täglich gesteigert.
Darunter sank das basale TSH auf 2,2 mE/l. Nach etwa 3-monatiger Behandlung berichtete die Patientin anlässlich einer Wiedervorstellung, dass sie in der 9. Schwangerschaftswoche sei.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Jodversorgung des Kindes wurde der Patientin zusätzlich Jodid verordnet. Die Schwangerschaft verlief komplikationslos; zwischenzeitliche Laboruntersuchungen zeigten, dass die Levothyroxindosis etwas erhöht werden musste auf eine Enddosis von 112,5 µg. Im November 2000 wurde eine gesunde Tochter geboren.
Postpartal kam es zu einer 30%igen Volumenabnahme der Schilddrüse sowie einer vorübergehenden latenten Hyperthyreose. Wir reduzierten daraufhin das Levothyroxin unter Beibehaltung des Jodids während der Stillperiode.

Fazit:
Bei unerfülltem Kinderwunsch sollte an eine Funktionsstörung der Schilddrüse gedacht werden. Die Beseitigung der latenten Hypothyreose führte bei dieser und auch einer Reihe anderer junger Frauen in unserer Praxis relativ rasch zu einer Normalisierung des Zyklus und dem Eintreten einer Schwangerschaft.

:P

:lol: Wie gesagt steht in meinen jetzigen Unterlagen der Praxis, dass der TSH-Zielwert eindeutig 1,0 ist.

Für meine Berliner Damen :wink: :wink: :

Einen SD-Doktor-Namen hatte ich noch nicht genannt, und zwar der von Prof. Kar-Michael Derwahl vom St. Hedwigs Krankenhaus. Ich hatte ihn schon lange in meinen Unterlagen vermerkt, aber nie selber getestet.

Hier ein Link zu seiner Sprechstunde:
http://www.alexius.de/hedwig-kliniken/s ... /text.html

Derwahl beteiligt sich an den Weiterbildungsveranstaltungen mit den Professoren Pfannenstiel (jetzt in Rente), Hotze & Co., hat einen dementsprechenden Wissenstand. Allerdings weiß ich nicht, ob er nur Privat-Patienten akzeptiert und wie lange die Wartezeiten für Kassenpatienten gegebenenfalls sind.
Anoli, kannst du uns nochmal sagen, welche Auskunft dir die Praxis Hotze gegeben hat, von wegen Ärzte in Berlin - und wie war das mit einer evtl. Fernberatung?

LG Veronika
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