Hab' jetzt Feierabend - bin aber noch nicht wirklich müde...
Es war ein Hammertag!!!!
Unser Hund hat Ronja heute Mittag voll ins Gesicht gebissen - ich war gerade in der Wohnung meiner Eltern und habe dort sauber gemacht - da kam der Anruf von meinem Mann, dass Buddy eben Ronja ziemlich schlimm gebissen hat und ich bitte so schnell wie möglich nach hause kommen soll...
Ich also ab ins Auto, bei meinen Alten alles stehen und liegen gelassen und zu uns gedüst...
Ronja sah furchtbar aus - das ganze Gesichtchen angeschwollen und knapp über dem linken Auge und rechts von der Nase deutliche (und tiefe), stark blutende Spuren von den Zähnen unseres Vierbeiners!
Wir sofort zu unserem Hausarzt, der extra mit der Mittagspause gewartet hatte...
Gott sei Dank musste nichts genäht werden, Tetanus ist geimpft...
Sie hatte wahnsinniges Glück, dass ihr Auge nichts schlimmes abbekommen hat!
Leider wird es einige Zeit dauern, bis sie wieder normal aussieht...
Auf dem Weg von der Praxis zu uns zurück, die Überlegung: WAS machen???
Das unser Hund einen an der Klatsche hat, wissen wir ja schon länger - aber er hat noch nie etwas wirklich schlimmes gemacht, mal zur Drohung geknurrt, auch mal die Großen gezwackt, wenn sie ihn geärgert haben...aber richtig zugebissen? Nein, nie!
Aber wir waren uns auch sehr sicher, dass Ronja wiederrum nix schlimmes gemacht haben konnte, was ihn zum richtigen Beißen veranlassen konnte...
Bei den Katzen da gehen die Zwillinge schon mal zur Sache, ziehen an Ohren, Schnurrhaaren oder Schwanz, aber bei Buddy haben sie das noch nie getan, weil der dann eben knurrt und ihnen das Geräuscht nicht behagt...
Da man niemals IMMER aufpassen kann, wo der Hund und wo die Kinder gerade in der Wohnung sind, haben wir beschlossen, dass der Hund >weg muss<.
Tierliebe zu ihm hin oder her - die Kinder gehen logischerweise vor!!!
Mein Männe hat fast alle Tierheime in NRW angerufen: Entweder sie nehmen grundsätzlich keine >Beißer< oder wegen Überfüllung aufgrund der Ferien sowieso keine Hunde!!!
Schweren Herzens dann unseren Tierarzt angerufen...
Heute Nachmittag gegen 14.30 h wurde Buddy dann eingeschläfert...
Es war grauenhaft!
Fast vier Jahre hatten wir diesen schizophrenen Hund nun, seit er knapp sechs Wochen alt war.
Und dann ist man dabei und lässt ihn töten...
Obwohl ich immer Ronjas zerschundenes Gesicht vor Augen hatte, tat das unendlich weh.
Ich habe den Hund während er zuerst in Narkose gelegt wurde, die ganze Zeit gehalten und gestreichelt...auch während der zweiten, totbringenden Spritze.
Vor lauter Heulen habe ich von meiner Umgebung nur sehr wenig mitbekommen...
Es tat mir so leid!!!
Aber wir hatten alle sonstigen Möglichkeiten erschöpft - es gab keinen anderen Ausweg!
Das Risiko war einfach zu gross, dass so etwas nochmals passiert und es dann womöglich nicht mehr so glimpflich abläuft...
Hach, es ist alles scheiße!!!
Ronja hat den >Vorfall< übrigens super gut weggesteckt: Nach dem Arztbesuch hat sie ihr Mittagsschläfchen gehalten und anschließend war sie genauso wie immer - trotz der Blessuren!
Tapfere kleine Maus!
Herzzereißend war es, als die Beiden dann Buddy gesucht haben und gar nicht verstehen konnten, dass er nicht mehr da ist...
Der Tag war echt nur zum
Auch wenn ich mir immer wieder sage, dass es keine andere Möglichkeit gab - es tut trotzdem weh...
Anbei ein Foto, auf dem man sehen kann, warum es so gekommen ist...
Seit der >Attacke< waren schon einige Stunden vergangen.
Ich hoffe, ich bin euch nicht allzusehr auf den Keks gegangen mit meiner >Jammerei<...
Wünsche euch immer noch ein schönes Wochenende

Susie, mit den >IVF-Twins< Emily und Ronja (17.12.04), Kai (24.03.95), Celina (12.05.94), Charleen (22.09.92), Jennifer (24.09.89) und Enkel Cameron (23.01.05)