Marina
Progesteron bis zur 12.SSW gegeben, weil der Körper und nicht nur bei Kryo diesen erst ab der 12.SSW bildet
mal abgesehen davon, dass es meiner info nach üblich ist, bis zur 13. Wochen (plus minus je nach Doc) progesteron zu nehmen, ist deine Aussage totaler unsinn. sorry wenn ich das so knallhart schreibe, aber so isses nunmanl
in jedem normalen zyklus - auch dann wenn keine SS eintritt - bildet sich aus den überresten des
geplatzten Follikels, sowie aus den blutgefäßen ein sog. Corpus Luteum, der Gelbkörper. Dieser bildet gelbkörperhormon, also Progesteron. das macht der solange, bis der körper merkt dass er nicht ss ist. er merkt das üblicherweise dann, wenn kein HCG gebildet wird. dann wird Prostaglandin F 2 alpha ausgeschüttet, welches die sog. Luteolyse - die auflösung des Copus Luteum einleitet.
dass ist auch so nach einer frischen IVF/ICSI. Hier kann man sogar davon ausgehen, dass, da je normalerweise, sehr viele Follikel sich umwandeln, also mehr progesteron als üblich gebildet wird. dass es so ohne weiteres nicht zu einem progesteronmangel kommt.
anders ist es beim kryozyklus, hier ist ja alles von aussen hormonell gesteuert, so dass es unsicher ist ob überhaupt ein Follikel sich zum gelbkörper umbildet. darum ist es hier besonders wichtig progesteron zu geben, denn erst ab ungefähr der 12 woche übernimmt die gebärmutter die progesteronproduktion.
dass ist auch der grund, warum bei einem frischversuch im normalfall eine nicht - intakte SS (kein HCG - gelbkörperauflösung) sich meist durch blutungen anzeigt, und die auch nicht durch externes progesteron aufzuhalten sind, während im kryoversuch im allgemeinen das utrogest (oder sonstiges) ausreicht um die blutung zu verhindern.
das trotz allem i.a. in der Kiwu-behandlung progesteron verschrieben wird, ist letztlich eine vorsichtsmaßnahme vom arzt, weil ja nun nicht immer bekannt ist, ob nun auch noch eine gelbkörperschwäche vorhanden ist. und selbst wenn es bekannt ist, dass super progesteron gebildet wird - der teufel ist ein eichhörnchen, genau das eine mal, wo alles optimal wäre gibt es aus welchen gründen auch immer doch nicht genug progesteron. das muss man doch nach all den strapazene nicht riskieren.
man sieht es auch gut daran wie unterschiedlich die dosierung gegeben wird. ich hab immer 3 mal 2 verschrieben bekommen, obwohl ich nur ein einziges problem habe, funktionsuntüchtige Eileiter. ich weiß aber auch von ärzten die nur 2 * 2 verschreiben.
familienglück
mach dir keine sorgen dein doc weiß bestimmt was er tut. aber wenn es dich beruhigt, kannst du dir auch von deinem FA Utrogest verschreiben lassen.
tschana
das A und O bei der FU ist sich vorher zu überlegen, was man mit der diagnose anfangen will. wenn du einfach nur gewissheit haben willst, dass alls i.O. ist macht es keinen sinn.
ansonsten sind die wichtigsten Trisomien, die festgestellt werden 13, 18 und 21. fast alle polysomien (zuviele chromosomen) und monosomien (zu wenig chromosomen) sind tödlich. d.h. sie enden i.d.R. in einer Fehlgeburt. die 13 und die 18 sind weniger bekannt (Edward-syndrom und Pateäu-Syndrom). auch diese enden oft mit einer fehlgeburt oder führen zu lebensschwachen kindern, die i.d.R im ersten Jahr versterben. sie sind beide relativ sicher bei der feindiagnostik zu erkennen. es gibt sa sog. softmarker. wie gesagt, ganz sicher ist es nicht, aber 100 % wirst du nie haben. Ronjacaitlins sohn hatte diese ja und es ist nicht im US (nur in der feindiagnostik beim spezialisten möglich!!!) festgestellt worden.
bekannt ist 21 - das down-syndrom. beim Down-syndrom ist es in der feindiagnostik nur bedingt erkennbar. die softmarker sind nicht immer gut ausgebildet. aber 21 ist gut mit dem leben vereinbar. die kinder sind dafür bekannt, sehr herzlich zu sein. ja sie sind geistig zurückgeblieben, aber es gibt auch hier ganz unterschiedliche verläufe. in leichten Fällen können die kinder sogar ganz normal auf die hauptschule gehen. natürlich wünscht sich jede mama ein schlaues kind, aber dafür gibt es ja sowieso keine garantie.
mit der FU kann man aber nur genetischen anomalien feststellen. andere misbildungen, und davon gibt es mindestens genausoviele, die mehr oder weniger mit dem leben vereinbar sind (siehe beispiel marina) jedoch nicht hierfür braucht man die Feindiagnostik.
und auch wenn man beides macht gibt es keine 100 % garantie dass alles VOR der Geburt i.O. ist. und dann kommt noch die geburt, die auch noch einen erklecklichen teil der angeborenen schäden ausmacht.
ich hab mich bei Rebecca nach gründlicher überlegung gegen die FU entschieden. mein risiko für 13, und 18 war bei 1:250 und für 21 bei 1:500 (blutuntersuchung). rebecca war vom ersten US (mit sichtbarem Embryo) an immer sehr weit entwickelt, so dass die SS sogar trotz bekanntem Transfertermin eine knappe woche früher angesetzt als der errechnete. bei 13 und 18 heißt es dass die kinder eher klein sind und weniger weit. bei einem höheren risiko und anderen US befund hätte ich wahrscheinlich FU gemacht, weil ich nicht ein kind bekommen wollte um ihm beim sterben zuzusehen. 21 jedoch stand FÜR MICH aus genannten gründen nicht zur abtreibung zur diskussion.
nachdem rebecca NACH der geburt ja beinahme gestorben wäre, lag sie auf der intensivstation neben einem kleinen frühchen (600 g) welches nach FU fast fast draufgegangen wäre. eine handvoll leben, mehrere Herzoperationen und etliche Wochen bangen später ist sie (ein mädchen) gottlob "gesund" (soweit man das beurteilen kann, die spätschäden sieht man auch erst später, oft sind diese kinder auch geistig zurückgeblieben) entlassen worden. heute geht es ihr wohl auch recht gut. aber ich bin sicher, die eltern sind von FU geheilt.
Ronjana
am tag 20 wird normal downreguliert. vorher müssen aber die eierstöcke nochmal angeguckt werden, ob die unauffällig sind. ich würde einfach mal anrufen ob auch der tag 18 oder 19 geht. da bin ich auch schon downreguliert worden. ach im zweifel auf rücksprache mit dem arzt bestehen.
ad all
lg mel