Huhu!
@Aurora: Es ist sicherlich nicht nötig, alle Seiten dieses Threads durchzulesen

. Aaaaber: Gib in die Suche unbedingt KIR ein und lasse dir aus DIESEM Thread die wichtigsten Infos dazu anzeigen. Denn in diesem Thread steckt wirklich geballtes Wissen - doch viele der Mädels, die es damals zusammengetragen haben, sind hier kaum noch aktiv (weil viele von ihnen glücklicherweise inzwischen Mutter sind).
Was KIR-Gene angeht, unterscheidet man wohl zwischen den Genotypen AA und AB. AA ist dabei die schlechtere Version, weil in einem solchen Fall alle aktivierenden KIR-Gene fehlen (wie z. B. bei mir). Diese Gene sollen den Körper der Frau anregen, bestimmte Zellen zu bilden, die den Embryo schützen und eine positive Immunreaktion hervorrufen. Ganz allgemein gesprochen.
Die Frage ist, welcher Genotyp du bist und ob dir alle oder nur ein Teil dieser Gene fehlen. Das Thema ist umstritten, ja. Ich glaube daran, mein Immu-Doc ebenfalls. Vor allem im Zusammenhang mit einem HLA-Sharing beider Partner ist der KIR-Genotyp AA ziemlich mies - je nach Arzt wird da nach dem HLA-C oder dem HLA-DQalpha geschaut, da gibt es unterschiedliche Auslegungen (mein Arzt z. B. sieht Probleme darin, wenn die Partner sich HLA-C teilen und die Frau KIR-Genotyp AA ist - ich muss daher Granocyte spritzen). Granocyte gilt als Mittel der Wahl bei fehlenden aktivierenden KIR-Genen, aber auch von Immunglobulinen habe ich in diesem Zusammenhang schon gehört.
Ich denke, man muss entscheiden, ob man seinem Arzt und dessen Therapieempfehlungen vertraut. Mein Doc sagt ganz klar, ohne IVIG und Granocyte brauche ich gar nicht erst weiterzumachen. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich es versuchen werde - damit ich mir hinterher nicht Vorwürfe mache, nicht alles getan zu haben.
Die Dosierung von Granocyte ist bei Kinderwunsch vergleichbar niedrig. Googele mal nach Stammzellspendern (Knochenmarkspende) - da gibt es ein paar Berichte/Blogs von Spendern, die zur Vorbereitung auf ihre Spende ebenfalls Granocyte spritzen mussten. Das sind täglich viel höhere Dosen als es bei einer Kinderwunschbehandlung der Fall ist und scheinbar haben es alle gut vertragen - klar, Nebenwirkungen können auftreten, aber wirklich schwere Nebenwirkungen scheinen sehr selten zu sein.
Wie die Erfolge sind - gute Frage. Hier im Forum gibt es einige Erfolgsgeschichten. In der Regel war aber nie nur Granocyte am Erfolg beteiligt, sondern oft eine Kombination aus verschiedenen Medikamenten (z. B. noch Intralipid, Cortison, ASS, IVIG ...).
Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft, vielleicht ja doch

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Liebe Grüße
Möwe