kann frau mit zweifeln usw. trotzdem ss werden??? - DER "PLA
Liebe Sanne,
die Frage mit dem "gerecht" verbiete ich mir kategorisch. Das mag daran liegen, daß es noch andere Dinge gibt, die ich mir verbiete - diesbezüglich, weil ich weiß, daß ich damit eine nicht zu stoppende, aber völlig irre Lawine lostrete. Mein Mann ist ja - aus seiner 1. Ehe - sterilisiert. Das wußte ich, und vor der Heirat war die 1. Refertilisierung schon schiefgegangen. Da liegt die Schuldzuweisung bei Kummer ganz nahe: "Wenn Du damals nicht...". Das darf aber auch nicht sein....
Die Frage des "Was, wenn nicht" haben wir uns schon zu Anfang gestellt. Vielleicht auch deshalb, weil eben klar war wegen der Sterilisation, dass auf natürlichem Wege nichts läuft. Meine Heiratsentscheidung war geprägt davon, daß ich mir sagte, die Kinderlosigkeit nehme ich in Kauf.
Insofern empfinde ich mich immer privilegiert. Wir wußten von Anfang an sehr genau um die Rahmenbedingungen und mußten das nicht erst schmerzhaft herausfinden.
Und ich empfinde mich insofern auch doppelt privilegiert, als es mit den kindern meines Mannes aus seiner 1. EHe, die ja bei uns leben, ein echtes Eltern-Kind-Verhältnis gibt. So sagte der 14jährige neulich, nach einem Pubertätsstreit, unter Tränen, das sei zwar vielleicht völlig unpassend, aber trotz dieser Auseinandersetzung fände er, hätte er die tollsten Eltern von allen und wäre total froh, uns zu haben. Und umarmte uns beide.
Das ist nicht genau das gleiche, wie eigene Kinder. Mir fehlen eben ein paar Jahre. Und ich vermisse auch das Gefühl, nach "meinen" Merkmalen suchen zu können. Aber Erziehung prägt eben auch - und nicht zu knapp. Aber ich hätte vor allem gerne diese gemeinsame Erfahrung mit meinem Mann, ein gemeinsames Kind zu haben, das von uns beiden gemeinsam/zusammen ist.
Insofern hat für mich die Nicht-Erfüllung nicht die totale Sinnfrage. Und so blöde das klingen mag für manche hier (aber Du, Sanne, wirst das vermutlich verstehen): Manchmal habe ich das Gefühl, ich war bestimmt dafür, für diese Situation mit "fremden" Kindern und dergleichen. Das brauchte soviel Kraft, auch im Verhältnis zu meinem Mann - aber ich fühlte mich dafür stark genug, und die Geschichte hat mir recht gegeben. Und so denke ich halt, egal wie's weitergeht, wird's wohl bestimmt sein und ich meinen Platz im Leben finden.
So, nach diesem Erguß aber endlich zu Dir! Sorry - aber ich glaube, das war nötig, um meine Einstellung zu verdeutlichen.
Dass Du eine sinnvolle Tätigkeit suchst, leuchtet mir völlig ein. Man will nicht nur "in den Tag leben" und "fun" gehabt haben - es soll etwas von einem in der Welt bleiben. Jedenfalls geht mir das so. Und ich interpretiere Deinen Wunsch, etwas im Dienste Gottes zu tun, auch so.
Adoption ist für Euch kein Thema? Was ist mit einer Tätigkeit als SOS-Kinderdorf-Mutter- und Vater?
Oder etwas ganz anderes: Wie man an der KiWuKu sehen kannst, bist Du doch engagiert und organisatorisch geschickt. Du könntest selber eine Sache aufziehen, die Dir am Herzen liegt. Unabhängig von einer Gemeinde - nur für Dich. Sponsoren suchen, Anprechpartner finden, die Öffentlichkeit informieren. Ich war gestern abend auf einem Konzert, das außergewöhnlich gut war - lauter Bundes Jugend Musiziert 1. Plätze, die in einem ganz informellen Rahmen präsentiert wurden. Und organisiert war es von einem einzigen, der in einem Stadtteil mehr Kultur einbringen wollte. Wenn es noch etwas ist, was auch Deinen Mann bewegt, habt Ihr eine Art gemeinsames Kind, das Ihr hochpäppeln und wachsen lassen könnt.
Natürlich hinkt der Vergleich, aber ich glaube, Du weißt, wie ich's meine.
Herzliche Grüße
Natti
die Frage mit dem "gerecht" verbiete ich mir kategorisch. Das mag daran liegen, daß es noch andere Dinge gibt, die ich mir verbiete - diesbezüglich, weil ich weiß, daß ich damit eine nicht zu stoppende, aber völlig irre Lawine lostrete. Mein Mann ist ja - aus seiner 1. Ehe - sterilisiert. Das wußte ich, und vor der Heirat war die 1. Refertilisierung schon schiefgegangen. Da liegt die Schuldzuweisung bei Kummer ganz nahe: "Wenn Du damals nicht...". Das darf aber auch nicht sein....
Die Frage des "Was, wenn nicht" haben wir uns schon zu Anfang gestellt. Vielleicht auch deshalb, weil eben klar war wegen der Sterilisation, dass auf natürlichem Wege nichts läuft. Meine Heiratsentscheidung war geprägt davon, daß ich mir sagte, die Kinderlosigkeit nehme ich in Kauf.
Insofern empfinde ich mich immer privilegiert. Wir wußten von Anfang an sehr genau um die Rahmenbedingungen und mußten das nicht erst schmerzhaft herausfinden.
Und ich empfinde mich insofern auch doppelt privilegiert, als es mit den kindern meines Mannes aus seiner 1. EHe, die ja bei uns leben, ein echtes Eltern-Kind-Verhältnis gibt. So sagte der 14jährige neulich, nach einem Pubertätsstreit, unter Tränen, das sei zwar vielleicht völlig unpassend, aber trotz dieser Auseinandersetzung fände er, hätte er die tollsten Eltern von allen und wäre total froh, uns zu haben. Und umarmte uns beide.
Das ist nicht genau das gleiche, wie eigene Kinder. Mir fehlen eben ein paar Jahre. Und ich vermisse auch das Gefühl, nach "meinen" Merkmalen suchen zu können. Aber Erziehung prägt eben auch - und nicht zu knapp. Aber ich hätte vor allem gerne diese gemeinsame Erfahrung mit meinem Mann, ein gemeinsames Kind zu haben, das von uns beiden gemeinsam/zusammen ist.
Insofern hat für mich die Nicht-Erfüllung nicht die totale Sinnfrage. Und so blöde das klingen mag für manche hier (aber Du, Sanne, wirst das vermutlich verstehen): Manchmal habe ich das Gefühl, ich war bestimmt dafür, für diese Situation mit "fremden" Kindern und dergleichen. Das brauchte soviel Kraft, auch im Verhältnis zu meinem Mann - aber ich fühlte mich dafür stark genug, und die Geschichte hat mir recht gegeben. Und so denke ich halt, egal wie's weitergeht, wird's wohl bestimmt sein und ich meinen Platz im Leben finden.
So, nach diesem Erguß aber endlich zu Dir! Sorry - aber ich glaube, das war nötig, um meine Einstellung zu verdeutlichen.
Dass Du eine sinnvolle Tätigkeit suchst, leuchtet mir völlig ein. Man will nicht nur "in den Tag leben" und "fun" gehabt haben - es soll etwas von einem in der Welt bleiben. Jedenfalls geht mir das so. Und ich interpretiere Deinen Wunsch, etwas im Dienste Gottes zu tun, auch so.
Adoption ist für Euch kein Thema? Was ist mit einer Tätigkeit als SOS-Kinderdorf-Mutter- und Vater?
Oder etwas ganz anderes: Wie man an der KiWuKu sehen kannst, bist Du doch engagiert und organisatorisch geschickt. Du könntest selber eine Sache aufziehen, die Dir am Herzen liegt. Unabhängig von einer Gemeinde - nur für Dich. Sponsoren suchen, Anprechpartner finden, die Öffentlichkeit informieren. Ich war gestern abend auf einem Konzert, das außergewöhnlich gut war - lauter Bundes Jugend Musiziert 1. Plätze, die in einem ganz informellen Rahmen präsentiert wurden. Und organisiert war es von einem einzigen, der in einem Stadtteil mehr Kultur einbringen wollte. Wenn es noch etwas ist, was auch Deinen Mann bewegt, habt Ihr eine Art gemeinsames Kind, das Ihr hochpäppeln und wachsen lassen könnt.
Natürlich hinkt der Vergleich, aber ich glaube, Du weißt, wie ich's meine.
Herzliche Grüße
Natti
ihr lieben 
natürlich haben wir uns auch schon gedanken zur adoption gemacht. aber ich fürchte mich schrecklich vor dem jugendamt (war selber mal heimkind und hatte da einiges mit zu tun) und vor allem fürchte ich mich davor, vom jugendamt als nicht-erziehungs-fähig eingestuft zu werden. ist vielleicht völlig hirnverbrannt, aber diese angst ist eben da.
ich würde auch gern ein kind im ausland adoptieren, weil es in deutschland eher einem glücksspiel gleicht. mein mann mag den gedanken (noch) nicht besonders... ausserdem sind wir nicht mehr die jüngsten: mein mann ist 33 und ich bin 32. wenn wir mit der kiwu-behandlung durch sind, sind wir um die 35, schätze ich mal. und dann wäre die zeit zu knapp, das ganz anzuleiern und unsere chancen, zu adoptieren, wären JETZT die besten. inzwischen haben sie zum glück die altersgrenze um 5 jahre angehoben, man kann also bis 40 adoptieren in deutschland. dadurch denken wir nochmal darüber nach.
unsere schwägers haben ein ganz supersüsses adoptivkind und ich hätte auch überhaupt nix gegen eins... oder zwei... oder drei...
aber leider gibt's die nicht an jeder strassenecke. obwohl, neulich gab's bei ALDI mal winter-kinder-sets... also zwei im doppelpack... ich hätte gleich zugreifen sollen 
mal im ernst. ich denke über alternativen nach, falls es für uns heisst, dass wir KEINE kinder (ob eigene oder adoptierte, auch keine pflegekinder, das kommt für mich nicht in frage, weil ich angst hab, sie wieder hergeben zu müssen) bekommen werden. ich bin leider wirklich kein organisationstalent. bin zwar in internet-dingen halbwegs fit, aber ich schaff es nicht, etwas irl auf die beine zu stellen. kinderdorf-mutter... hmmmm, klingt gut, darüber werde ich mal nachdenken. die nötigen ausbildungen und so kann man ja machen
danke schomma für diesen tipp! und überhaupt, ihr alle, ich bin so froh, dass es euch gibt! wenn ihr euch auch immer mal wieder kreuzunglücklich fühlt, ihr seid alle sehr sehr wertvolle menschen!!! jeder von euch ist einzigartig!

ganz liebe grüsse von Sanne

natürlich haben wir uns auch schon gedanken zur adoption gemacht. aber ich fürchte mich schrecklich vor dem jugendamt (war selber mal heimkind und hatte da einiges mit zu tun) und vor allem fürchte ich mich davor, vom jugendamt als nicht-erziehungs-fähig eingestuft zu werden. ist vielleicht völlig hirnverbrannt, aber diese angst ist eben da.
ich würde auch gern ein kind im ausland adoptieren, weil es in deutschland eher einem glücksspiel gleicht. mein mann mag den gedanken (noch) nicht besonders... ausserdem sind wir nicht mehr die jüngsten: mein mann ist 33 und ich bin 32. wenn wir mit der kiwu-behandlung durch sind, sind wir um die 35, schätze ich mal. und dann wäre die zeit zu knapp, das ganz anzuleiern und unsere chancen, zu adoptieren, wären JETZT die besten. inzwischen haben sie zum glück die altersgrenze um 5 jahre angehoben, man kann also bis 40 adoptieren in deutschland. dadurch denken wir nochmal darüber nach.
unsere schwägers haben ein ganz supersüsses adoptivkind und ich hätte auch überhaupt nix gegen eins... oder zwei... oder drei...


mal im ernst. ich denke über alternativen nach, falls es für uns heisst, dass wir KEINE kinder (ob eigene oder adoptierte, auch keine pflegekinder, das kommt für mich nicht in frage, weil ich angst hab, sie wieder hergeben zu müssen) bekommen werden. ich bin leider wirklich kein organisationstalent. bin zwar in internet-dingen halbwegs fit, aber ich schaff es nicht, etwas irl auf die beine zu stellen. kinderdorf-mutter... hmmmm, klingt gut, darüber werde ich mal nachdenken. die nötigen ausbildungen und so kann man ja machen




ganz liebe grüsse von Sanne
Liebe Sanne,
also vor dem Jugendamt brauchst Du keine Angst zu haben, Du bist doch eine sehr nette, patente Person, daß merkt man doch daran, wie Du auch schreibst. Kein bißchen Oberflächlichkeit. Eine Freundin von mir ist am Sonntag in die Ukraine geflogen, um dort zu adoptieren. Sie hatte schlechte Erfahrungen mit einem Jugendamtmitarbeiter gemacht und hat dies dann alles über den Verein laufen lassen, die haben ja auch Sozialarbeiter, die für Euch den Bericht erstellen können. Also mach Dir gar keinen Kopf, gerade bei Euch habe ich keinerlei Bedenken. Ich bin übrigens 37 Jahre, mein Mann ist bereits 43 Jahre. Dies hat den Jugendamtmitarbeiter nicht abgeschreckt. Auch Du bist ein sehr wertvoller Mensch in diesem Forum, wie z. B. Iris, Shala und Barbara.
Liebe Grüße
Silvia
also vor dem Jugendamt brauchst Du keine Angst zu haben, Du bist doch eine sehr nette, patente Person, daß merkt man doch daran, wie Du auch schreibst. Kein bißchen Oberflächlichkeit. Eine Freundin von mir ist am Sonntag in die Ukraine geflogen, um dort zu adoptieren. Sie hatte schlechte Erfahrungen mit einem Jugendamtmitarbeiter gemacht und hat dies dann alles über den Verein laufen lassen, die haben ja auch Sozialarbeiter, die für Euch den Bericht erstellen können. Also mach Dir gar keinen Kopf, gerade bei Euch habe ich keinerlei Bedenken. Ich bin übrigens 37 Jahre, mein Mann ist bereits 43 Jahre. Dies hat den Jugendamtmitarbeiter nicht abgeschreckt. Auch Du bist ein sehr wertvoller Mensch in diesem Forum, wie z. B. Iris, Shala und Barbara.
Liebe Grüße
Silvia
so ihr lieben,
ich verabschiede mich nun kurzfristig vom KPF, da ich jetzt dringend was fürn weihnachtsmarkt schaffen muss und morgen fahren wir in unseren kurzurlaub nach berlin, u.a. Beate besuchen
montag bin ich wieder da und ich hoffe, dass ihr bis dahin fleissig diskutiert habt!
Silvia, dankeschön für deine private nachricht!
liebe grüsse von Sanne
p.s. achja, und falls euch langweilig werden sollte...
guckt doch mal wieder rein:
ich verabschiede mich nun kurzfristig vom KPF, da ich jetzt dringend was fürn weihnachtsmarkt schaffen muss und morgen fahren wir in unseren kurzurlaub nach berlin, u.a. Beate besuchen

montag bin ich wieder da und ich hoffe, dass ihr bis dahin fleissig diskutiert habt!
Silvia, dankeschön für deine private nachricht!

liebe grüsse von Sanne
p.s. achja, und falls euch langweilig werden sollte...


*nevergiveup*
Hallo Sanne und Ihr anderen Lieben,
das ist schon so eine Sache mit dem Plan B. ich mache mir auch so meine Gedanken wie es weitergehen soll, da ich aktuell auch eine negativen Test hatte. Ich weiß, das es erst unsere erste ICSI und Kryo war und das wir noch alle Möglichkeiten haben und trotzdem, wenn wir zu den gehören sollten, die wirklich keine Kinder bekommen können?
Adoption, das haben wir uns auch vorgenommen, aber den ersten Schritt zum Jugendamt zu machen, das fällt uns (noch)schwer. Ich könnte mir auch gut eine Auslandsadoption vorstellen, ein Leben ganz ohne Kinder erscheint mir wie ein Leben ohne Arm, es fehlt halt was.
Sicher, uns geht es gut, was machen wir uns eigentlich für Gedanken? Wir haben Arbeit, ein schönes Zuhause, Freunde und genug Urlaub, die Welt zu sehen. Und trotzdem, solange ich/ wir noch nicht zu alt sind für Kinder, fehlt etwas. Meine kleine Patenmaus zeigt mir immer wieder wie schön ein Leben mit Kindern sei würde.
Momentan kann ich mich damit nicht abfinden, ohne Kinder zu sein, vielleicht fehlt mir deshalb auch sowas wie Plan B. Ideen sind im Ansatz schon da, aber nichts ausgereiftes.
Ich bin schon gespannt, was Ihr so für Vorstellungen habt, falls es nichts wird mit dem KiWu. Vielleicht kriegen wir da ja auch neue Ideen.
Alles Liebe
Hibiscus
das ist schon so eine Sache mit dem Plan B. ich mache mir auch so meine Gedanken wie es weitergehen soll, da ich aktuell auch eine negativen Test hatte. Ich weiß, das es erst unsere erste ICSI und Kryo war und das wir noch alle Möglichkeiten haben und trotzdem, wenn wir zu den gehören sollten, die wirklich keine Kinder bekommen können?
Adoption, das haben wir uns auch vorgenommen, aber den ersten Schritt zum Jugendamt zu machen, das fällt uns (noch)schwer. Ich könnte mir auch gut eine Auslandsadoption vorstellen, ein Leben ganz ohne Kinder erscheint mir wie ein Leben ohne Arm, es fehlt halt was.
Sicher, uns geht es gut, was machen wir uns eigentlich für Gedanken? Wir haben Arbeit, ein schönes Zuhause, Freunde und genug Urlaub, die Welt zu sehen. Und trotzdem, solange ich/ wir noch nicht zu alt sind für Kinder, fehlt etwas. Meine kleine Patenmaus zeigt mir immer wieder wie schön ein Leben mit Kindern sei würde.
Momentan kann ich mich damit nicht abfinden, ohne Kinder zu sein, vielleicht fehlt mir deshalb auch sowas wie Plan B. Ideen sind im Ansatz schon da, aber nichts ausgereiftes.
Ich bin schon gespannt, was Ihr so für Vorstellungen habt, falls es nichts wird mit dem KiWu. Vielleicht kriegen wir da ja auch neue Ideen.
Alles Liebe
Hibiscus
hallo ihr lieben,
vielen dank, dass ihr den ordner wieder nach oben gebracht habt!
die letzten tage habe ich mir viele gedanken gemacht, was ich in zukunft erreichen will. dazu möchte ich ein bischen weiter ausholen:
ich habe ein grosses motivationsproblem bei meiner arbeit. obwohl ich es wirklich sehr gut hier zuhause habe, mit eigener werkstatt im keller und (wenn ich nicht internetsüchtig wäre...
) auch genügend zeit, etwas zu schaffen. ich kann mich aber nur ganz, ganz schwer aufraffen, etwas zu tun
das belastet mich und unsere partnerschaft zunehmend, denn mein mann hat mir schon lange ein ultimatum gestellt: wenn ich bis ende diesen jahres nicht im plus bin, umsatzmässig, dann kann ich meine selbständigkeit an den nagel hängen. dieses ultimatum finde ich völlig okay, weil ich lange genug, inzwischen mehr als zwei jahre zeit hatte, mein geschäft aufzubauen.
nun, ich habe also "eigentlich" die besten vorraussetzungen, aber was tu ich? ich sitze den ganzen tag vor dem compi und tausche mich mit euch und noch paar anderen meistens über unseren kiwu aus. das ist ja auch gut und richtig so, ABER ich verachlässige dadurch leider alles andere: haus, arbeit, hobbys, freunde. für mich steht der kiwu so im vordergrund, dass alles andere um mich herum einfach viel zu anstrengend erscheint. wieso soll ich mich noch zusätzlich belasten, wenn ich mich mit aller kraft für ein eigenes kind einsetze? versteht ihr mich? ich habe das gefühl, ich brauche meine gesamte kraft einzig für die bevorstehende ICSI. natürlich kosten die kiwu-behandlungen kraft und nerven, das wissen wir alle. aber ich habe angst davor, dass diese eingesetzte kraft vergeudet ist, weil es vielleicht wieder nicht klappt. wenn ich irgendwann mal mein kind im arm halte, weiss ich wenigstens, wofür ich mich / wir uns geschunden habe / n. wenn ich aber irgendwann mal einsehen muss, dass es nie einen "kleinen Hecht" geben wird, dann sehe ich auf diese scheiss-kiwu-zeit zurück und frage mich womöglich, was ich in der zeit eigentlich gemacht habe, ob ich überhaupt GELEBT habe!?! ich lebe zur zeit nämlich kein stück!
genau das hat Schnellchen ja auch geschrieben, als es ihr in den letzten tagen so schlecht ging. ich hoffe mal ganz fest, dass sie wieder besser dran ist, muss nachher noch mal nachlesen, bin grad erst ind forum gekommen.
JEDENFALLS WILL ICH LEBEN!!! und leben bedeutet für mich, einen sinn im dasein sehen und ein ziel anstreben. das gilt übrigens auch dann, wenn endlich ein kind im hause ist. ich glaube nicht, dass ich mich dann zufrieden zurücklehnen und nur geniessen kann, im gegenteil! dann brauch ich doch auch wieder ein ziel, das ich MIT kind erreichen kann, oder!? dieser aspekt hat mich aufhorchen lassen. die ganzen überlegungen, was ich ohne kind als lebensziel haben wollte, haben sich inzwischen erübrigt, weil mir dann klar geworden ist, dass ich meine arbeit als lebensinhalt sehen KANN! das war mir vor paar tagen noch nicht so klar. aber gestern nacht habe ich mich mit meiner freundin unterhalten und wir haben herausgefunden, dass ich meine arbeit liebe und sie vielleicht ein bischen in eine neue richtung lenken sollte. deshalb werde ich mich jetzt erst mal dahinterklemmen und ordentlich schaffen, damit ich ins plus komme und mein laden weiterbesteht
so, dass ist meine kurzfristige perspektive. langfristig, plan-b-mässig will ich auch versuchen, meine arbeit so zu tun, dass sie mich erfüllt und mir nicht mehr als lästige pflicht erscheint. werde versuchen, sie in den "dienst Gottes" zu stellen, im weitesten sinne. ich möchte gern mit symbolen arbeiten. mal sehen, was sich aus der idee entwickelt.
vielleicht ist das noch nicht die endgültige lösung für mein leben, aber diese richtung fühlt sich gut an, kreativ und spirituell.
aber glaubt ja nicht, dass ich diesen ordner ab heute nicht mehr brauche! *ggg*
ich wünsche euch allen, dass ihr auch immer wieder an solche wendepunkte kommt, wo ihr endeckt, dass das leben spass machen kann!!!
ganz liebe, optimistische grüsse von Sanne
vielen dank, dass ihr den ordner wieder nach oben gebracht habt!

die letzten tage habe ich mir viele gedanken gemacht, was ich in zukunft erreichen will. dazu möchte ich ein bischen weiter ausholen:
ich habe ein grosses motivationsproblem bei meiner arbeit. obwohl ich es wirklich sehr gut hier zuhause habe, mit eigener werkstatt im keller und (wenn ich nicht internetsüchtig wäre...


nun, ich habe also "eigentlich" die besten vorraussetzungen, aber was tu ich? ich sitze den ganzen tag vor dem compi und tausche mich mit euch und noch paar anderen meistens über unseren kiwu aus. das ist ja auch gut und richtig so, ABER ich verachlässige dadurch leider alles andere: haus, arbeit, hobbys, freunde. für mich steht der kiwu so im vordergrund, dass alles andere um mich herum einfach viel zu anstrengend erscheint. wieso soll ich mich noch zusätzlich belasten, wenn ich mich mit aller kraft für ein eigenes kind einsetze? versteht ihr mich? ich habe das gefühl, ich brauche meine gesamte kraft einzig für die bevorstehende ICSI. natürlich kosten die kiwu-behandlungen kraft und nerven, das wissen wir alle. aber ich habe angst davor, dass diese eingesetzte kraft vergeudet ist, weil es vielleicht wieder nicht klappt. wenn ich irgendwann mal mein kind im arm halte, weiss ich wenigstens, wofür ich mich / wir uns geschunden habe / n. wenn ich aber irgendwann mal einsehen muss, dass es nie einen "kleinen Hecht" geben wird, dann sehe ich auf diese scheiss-kiwu-zeit zurück und frage mich womöglich, was ich in der zeit eigentlich gemacht habe, ob ich überhaupt GELEBT habe!?! ich lebe zur zeit nämlich kein stück!

JEDENFALLS WILL ICH LEBEN!!! und leben bedeutet für mich, einen sinn im dasein sehen und ein ziel anstreben. das gilt übrigens auch dann, wenn endlich ein kind im hause ist. ich glaube nicht, dass ich mich dann zufrieden zurücklehnen und nur geniessen kann, im gegenteil! dann brauch ich doch auch wieder ein ziel, das ich MIT kind erreichen kann, oder!? dieser aspekt hat mich aufhorchen lassen. die ganzen überlegungen, was ich ohne kind als lebensziel haben wollte, haben sich inzwischen erübrigt, weil mir dann klar geworden ist, dass ich meine arbeit als lebensinhalt sehen KANN! das war mir vor paar tagen noch nicht so klar. aber gestern nacht habe ich mich mit meiner freundin unterhalten und wir haben herausgefunden, dass ich meine arbeit liebe und sie vielleicht ein bischen in eine neue richtung lenken sollte. deshalb werde ich mich jetzt erst mal dahinterklemmen und ordentlich schaffen, damit ich ins plus komme und mein laden weiterbesteht

so, dass ist meine kurzfristige perspektive. langfristig, plan-b-mässig will ich auch versuchen, meine arbeit so zu tun, dass sie mich erfüllt und mir nicht mehr als lästige pflicht erscheint. werde versuchen, sie in den "dienst Gottes" zu stellen, im weitesten sinne. ich möchte gern mit symbolen arbeiten. mal sehen, was sich aus der idee entwickelt.
vielleicht ist das noch nicht die endgültige lösung für mein leben, aber diese richtung fühlt sich gut an, kreativ und spirituell.
aber glaubt ja nicht, dass ich diesen ordner ab heute nicht mehr brauche! *ggg*

ich wünsche euch allen, dass ihr auch immer wieder an solche wendepunkte kommt, wo ihr endeckt, dass das leben spass machen kann!!!

ganz liebe, optimistische grüsse von Sanne