ich hatte eine Abtreibung

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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Hallo,

ich bin in der sozial/ medizinischen Branche tätig, und mir wurden 3 Jobs wegen Nicht- Kirchenzugehörigkeit verwehrt, noch ehe ich mich persönlich vorstellen durfte :o
Am Telefon wurde abgesagt, Zeugnisse wären bestens, aber....... 8)

Da muss ich ganz klar sagen, dass ich durchaus in der Lage bin, in meinem Job Nächstenliebe auszuüben (hey, sind wir doch mal ehrlich, das Geld in der medizinischen Branche ohne Studium ist sicher nicht der hauptsächliche Grund, diesen auszuüben..., denn da geht man leer aus..), ohne kirchlich gesinnt zu sein! Was hat der liebe Gott mit meiner Arbeit zu tun????? Ein Kollege macht den Job doch deswegen nicht besser, weil er Kirchensteuern zahlt und vielleicht zu Weihnachten mal in die Kirche geht......Aber nein, nix da, Unterlagen zurück :x

Davon waren es 2 KH (nicht katholisch!!!!), aber ich war beruhigt, dass dort auch Atheistinnen ihr Kind bekommen dürfen und nicht weggeschickt werden *g*

LG,

Macchiata
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
peg
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Beitrag von peg »

Der christliche Glaube gehört nun mal zur Kultur unseres Landes. Würdet ihr in einem arabischen Land leben, dann wäre der Islam die Kultur und Religion, die mitmischt. Hier bei uns kann man ja wählen, ob man Kirchensteuer zahlen und damit kirchliche Projekte mitfinanzieren will. In arabischen Ländern muß man auch als Nichtgläubiger seine Abgaben leisten. Insofern finde ich es hier doch sehr liberal.

Wenn jemand mal nur eben in die Kirche eintreten muß, um einen Job zu bekommen, dann wäre MIR das nicht genug. Auch sehr liberal von den Stellen, die das machen. MIR zu liberal in diesem Fall.
Auch wenn Jobs dünn gesät sind: wenn mein Arbeitgeber und ich völlig unterschiedliche Einstellungen haben, dann ist das nicht der richtige Arbeitsplatz. Wenn jemand Lehrer ist und Atheist, dann ist er an einer kirchlich geleiteten Schule fehl am Platz.
Ok, wenn man sich als Reinigungskraft bewirbt, ist es vielleicht wirklich egal, weil man ja wenig Kontakt zu den Schülern hat. Aber in einer kirchlichen Schule erwartet man immer auch religiöse Grundeinstellungen des Personals. Wer das nicht hat, der muß dort nicht arbeiten und muß auch seine Kinder nicht dorthin shcicken. Es wird ja niemand gezwungen.
Aber wenn ich meine Kinder (wenn ich welche hätte) dorthin schicken würde, dann möchte ich auch, daß christliche Werte vermittelt werden. Auch vom Mathe-Lehrer.
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

peg,
wie sich die Kirche finanziert war ja eigentlich gar nicht das Thema hier. Solange sich der kirchliche Kindergarten nicht über Drogenhandel in der benachbarten Schule und das Buschkrankenhaus sich nicht über Waffengeschäfte finanzieren, finde ich auch nichts Verwerfliches daran.
das sehe ich anders. ich kenne zahlreiche leute, die die viele soziale arbeit der kriche loben. weil eben nur wenigen bekannt ist, dass die nur den geringerenen finanziellen anteil daran haben.
das ärgert mich als agnostischer steuerzahler außerordentlich.,
ioch finde es einfach unseriös, wenn man seine arbeit zum weitaus größten teil vom steuerzahler - nicht KIRCHENsteuerzahler - finanzieren lässt und dann das bild verbreitet, als ob man das alles aus eigener tasche zahlt!
auch nicht sehr christlich, dieser haltung, zu 70-90% (je nach höhe der eigenleistung) ungerechtfertigtes lob für die steuerzahlungen seiner nächsten einzuheimsen, oder? :wink: das ist ja ähnlich, wie wenn ich bei meinem chef lob für die arbeit abhole, die eigentlich meine kollegen geleistet haben - nicht mein stil und so ein verhalten lehne ich ab!

abgesehen davon sind kirchen sehr wohl institutionen und insbesondere die katholische ist eine äußerst fragwürdige, da ja gerade von drogenhandel etc. die rede war. da könnte ich dir auch ein paar literaturtipps geben, erschienen nicht bei linken spinnerverlagen. aber du hast ja kein interesse daran.

ich verstehe insbesondere kath. kirchenmitglieder nicht, die es in ihrer gemeinde so schön kuschlig finden, dass sie gar kein interesse haben, in welche kriminellen aktivitäten ihre instition so verstrickt ist.
ich kann mir schon vorstellen, dass solche gemeinsamen aktivitäten und ein gemeinsamer glauben etwas sehr schönes sein können. nur geht es doch beim glauben doch auch um prinzipien und die einhaltung derselben würde ich als moralischer mensch natürlich zuerst von denen fordern, die sie aufstellen.

gruß

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
peg
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Beitrag von peg »

Und da wäre wir wieder bei diesen globalen Verallgemeinerungen, die nicht wirklich nachvollziehbar sind. Und damit kann man sich dann als Christ auch nicht gegen solche Anschuldigungen verteidigen. Es mag ja sein, daß es auch Mafia-Bosse gibt, die in der Kirche sind. Bestimmt sogar. Und die haben sicherlich genug Dreck am Stecken. Und das ist auch abzulehnen. Aber daß die Kirche ganz offiziell in Drogengeschäfte involviert wäre, ist doch ein wenig gewagt.
Was das Lesen der angegebenen Literatur angeht: Ehrlich, es gibt da soviel Mist, der geschrieben wird. Es liest sich immer ganz logisch. Ich kenne das auch aus meinem Job, daß es eine Menge stimmungsmachende Literatur gibt, die aber doch ziemlich unseriös ist. Soviel Zeit, um das alles zu lesen, hab ich echt nicht. Zumal es mich auch nicht besonders interessiert.

Was die Finazierung über Steuergelder angeht: Da bin ich doch echt froh, daß zumindest mit einem Teil meiner Steurn noch was Sinnvolles gemacht wird. Bis jetzt sehe ich immer nur, daß damit Sesselpupser bezahlt werden, die höchstens mir noch hinterherspionieren, ob sie nicht irgendwo noch einen Euro mehr Steuern aus mir rauspressen könnten. Und so tolle politische Projekte, die Millionen kosten, aber höchstens zum Repräsentieren taugen. Da bin ich doch richtig froh, wenn ein paar Euro noch in einen katholischen Kindergarten oder in ein Frauenhaus fließen.
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Guten Morgen,

ich finde, es geht schon im persönlichen Bereich los. Wir wohnen in einem Dorf, in dem die Kirche eine sehr grosse Rolle spielt, besonders für die Kinder. Es wird viel organisiert, und der Pastor ist tatsächlich sehr liberal und spricht nicht die ganze Zeit vom lieben Gott.

Wir stehen nun eines Tages vor der Entscheidung: lassen wir unser Adoptivkind taufen und ermöglichem ihm damit die Möglichkeit, sich christlich zu informieren im kirchlichen KiGa, in der Schule!? Ansonsten würde sie vermutlich "aussen" stehen.

Oder soll ich ihr als Adoptivmutter meine Werte aufdrücken?

Es ist ja nicht so, dass ich mich ganz dagegen wehre oder dagegen hetze, ich bin eher unschlüssig, aber hätte es für mein leibliches Kind abgelehnt.


LG,

Macchiata[/img]
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Macchiata,

ich halte es für außerordentlich wichtig, dass unsere Kinder gut informiert sind. Wissen statt Glauben. Wenn sie sich dann etwa mit 14 für das eine oder andere entscheiden, ist es ihre Sache. Aber es ist für mich auch unvorstellbar, dass jemand, der umfassend über die Kirchen und das Christentum informiert ist, da noch einsteigen will.

Es gibt eine Faustformel. Die heißt: "Gebe mir das Kind innerhalb seiner ersten 7 Lebensjahre - und es ist meins!" Das wissen die Kirchen nur zu gut.

Auch auf die Gefahr hin, dass mein Kind dann irgendwie außen stehen muß, würde ich es nicht für dumm verkaufen lassen. Den Eltern bleibt dann wohl nichts anderes, als ihm immer wieder den Rücken zu stärken.

@peg:

Es ist eben dein Fehler, dass du dich nicht genauer informieren möchtest. Könnte ja sein, du erwachst noch aus deinem Dornröschenschlaf? Informiere dich mal, wo der Vatikan alles Aktien hat. Du wirst dich wundern ... "Die Politik der Päpste des 20. Jahrhunderts" (Karlheinz Deschner) wäre noch so eine Literaturempfehlung von mir.

Wie findest du die jüngste Äußerung des Papstes den Indianern in Brasilien gegenüber: "Die haben doch nur auf die Christen gewartet." Falls du dich nicht informiert hast: Die Christen haben damals einen großen Teil der Indianer ausgerottet, weil die eben einen anderen Glauben hatten. ...

Ja, es gibt viel Mist, für den Steuern ausgegeben wird. Das wollte ich nicht abstreiten.
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

peg,
ich finde es bedauerlich, dass du nicht zu meinem vorwurf des einheimsens von lob, das den kirchen nicht bzw. eben nur von 10 bis zu 30% gebührt stellung nimmst.
deine ignoranz bezügl. literatur kann ich auch nicht verstehen.
sicher gibt es viel polemisches in jeder hinsicht (wenn du auf manchen katholischen abtreibungsseiten surfst, wird dir auch ganz anders - da nehmen sich kirche + kirchenkritiker nicht viel) aber es gibt auch seriöse recherchen erschienen bei seriösen verlagen.
ich denke da z.b. an david yallop, "im namen gottes? der mysteriöse tod des 33-tage papstes johannes paul I. das ist bei knaur erschienen und wenn du es liest, wird dir ziemlich anders werden - hoffe ich zumindest. ist zwar schon älter, aber ich nehme mal an, dass sich da nicht allzuviel geändert hat.

@all,
ich bin auch dafür, kinder gut zu informieren. wenn mein sohn sich kirchlich engagieren möchte, kann er das gern tun. ich werde ihm keine steine in den weg legen, weil ich als agnostikerin nicht beanspruche, die wahrheit gefunden zu haben!
dennoch möchte ich, dass er möglichst freie wahl hat. natürlich beeinflusst man immer, das ist unvermeidlich. ich denke aber, dass er von einem nicht-religiösen standpunkt aus am besten zwischen allen möglichen religionen und weltanschauungen entscheiden kann.
gern gebe ich allerdings zu, dass ich mir im grunde sehr wohl wünsche, dass er ein mensch wird, der sich wirklich für ethische und moralische fragen interessiert. eher als ein kirchenmensch, der beide augen zudrückt, wenn es um das moralische verhalten seiner kirche geht und so wie du, peg garnichts wissen WILL.
mit einer "individuellen", nicht an eine institution gebundenen religiosität hätte ich wesentlich weniger probleme.

wir haben aber glück, da wir in den neuen bundesländern wohnen, ist der anteil der kirchenaktivitäten eher gering und ein nicht-kirchliche aufwachsendes kind gerät nicht ins soziale abseits.
übrigens bin ich sogar im förderverein für unsere dorfkirche *g* *g* aber nicht wegen des glaubens, sondern weil ich etwas kulturprogramm in unserem dorf begrüße. *g* *g*

liebe grüße

mondschaf
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peg
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Beitrag von peg »

Ich hab leider das Gefühl, daß wir aneinander vorbei schreiben/reden.
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

stimmt peg.

wobei ich das problem in diesem fall weniger bei der kirchenkritiker-fraktion sehe.
ich habe den eindruck, dass wir alle auf deine argumente eingegangen bist, du jedoch unsere kaum bis garnicht zur kenntnis nimmst.
unsere literaturhinweise sind deiner meinung nach durch die bank unseriös, obwohl du ja weder zeit noch lust hast, dich mit ihnen zu befassen. auch ohne ein wort davon gelesen zu haben, weisst du, dass sie "mist" sind.
zitat:
Was das Lesen der angegebenen Literatur angeht: Ehrlich, es gibt da soviel Mist, der geschrieben wird. Es liest sich immer ganz logisch. Ich kenne das auch aus meinem Job, daß es eine Menge stimmungsmachende Literatur gibt, die aber doch ziemlich unseriös ist. Soviel Zeit, um das alles zu lesen, hab ich echt nicht. Zumal es mich auch nicht besonders interessiert.
z.b. hast du auf meinen hinweis darauf, dass der weitaus größte teil kirchlicher projekte vom steuerzahler im allgemeinen finanziert wird (und nicht aus der kirchensteuer) geantwortet:
Hier bei uns kann man ja wählen, ob man Kirchensteuer zahlen und damit kirchliche Projekte mitfinanzieren will.
hättest du meinen vorangegangenen beitrag zur finanzierung kirchlicher projekte zur kenntnis genommen - davon, dass meine aussage stimmt, kannst du dich mit etwas googlen im internet überzeugen - wüsstest du, dass man sich das eben als steuerzahler NICHT aussuchen kann. auch wer nicht in der kirche ist, finanziert kirchliche projekte ob er oder sie will oder nicht.
hättest du also meine aussage zur kenntnis genommen, hättest sicher nicht die oben zitierte antwort geschrieben!

wer redet da also an wem vorbei?????
aber ich gebs jetzt auf. was nützen argumente, wenn einer kein interesse an einer rationalen auseinandersetzung hat.


gruß

mondschaf
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Beitrag von peg »

Also Mondschaf: ich verstehe Deine Anschuldigungen nicht.
1. zuerst beschwert ihr Euch, daß die Kirche zwar Abtreibungsgegner ist aber nichts für SS in Konfliktsituationen macht.
2. auf meinen Hinweis, daß es einige Institutionen in kirchlicher Trägerschaft gibt, die mit Rat und Tat diesen Frauen zur Seite stehen, wird
3. geantwortet, daß die Kirche damit Lob einheimst und sich damit aufspielt (wobei ihr ja offenbar vorher nichts von deren Existenz wußtet, siehe Punkt 1) obwohl sie
4. diese Einrichtungen nicht alleine aus eigenen Mitteln finanziert, sondern diese auch vom Staat bezuschußt werden.

Das "Lob-Einheimsen" scheint ja doch so dezent zu sein, daß ihr bisher die Existenz dieser Stellen ignorieren konntet, sonst wäre es ja nicht zu Aussage Nr 1 gekommen.
Daß staatliche Gelder in solche Projekte fließen, kann ich nicht schlimm finden. Jedes Tierheim wird schließlich zum Großteil mit öffentlichen Mitteln bezahlt. Warum kein Frauenhaus oder ein Kindergarten????


Als Argumente werden von Dir immer nur polemisierende Thesen gebracht, die von Autoren, die ebenfalls für ihren Hang zum Polemisieren bekannt sind, gestützt werden.


Daß es in der Kirche auch schwarze Schafe gibt. Und daß man nicht mit jeder Meinung, die von einem Kirchenmitglied geäußert wird, einverstanden sein muß, hatte ich schon am Anfang gesagt. Es ist damit ähnlich wie in einer Familie: da gibt es auch immer mal Mitglieder, die man nicht mag, deren Meinung man nicht ist, oder die sogar kriminell sind. Trotzdem gibt es auch andere Mitglieder, die man gerne hat und mit denen man sich versteht. Deshalb wendet man sich nicht gleich von seiner Familie ab. Und es ärgert, wenn Außenstehnde sagen "Familie Meier ist durch und durch kriminell und von denen kommt nix Gutes".

Nur zur Ergänzung, denn in der von Euch angegebenen Literatur wird es wohl kaum erwähnt werden (paßt wohl nicht so gut ins Bild): es gibt eine Vielzahl an kirchlichen Gruppen, die ehrenamtlich (also ohne Gelder von euch oder sonstjemandem) und ohne groß in Erscheinung zu treten (also können sie dann auch kein Lob einheimsen) agieren: Ich kenne auch nur wenige in meiner Umgebung. Es gibt sie aber überall: es gibt Leute, die Jugendarbeit machen (hab ich selber lange gemacht). Es gibt Leute, die Besuchsdienste für Kranke und Alte durchführen. Es gibt Leute, die Besorgungen, Botengänge etc erledigen. Es gibt Leute, die Eingliederungshilfe für ausländische Mitbürger leisten. Das sind oft kleine, lokale Projekte, daher weiß ich gar nicht, wieviele davon existieren. Und die werden von "der Kirche" durchgeführt.
Wenn man diese ganzen Projekte nicht kennt, weil man sich mehr mit Stimmungsmache beschäftigt, sollte man doch etwas vorsichtiger mit seinen Behauptungen sein.
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