ich bin momentan echt oft hier, öfter als sonst. Sonst komme ich nur so ca einmal pro Woche dazu. Aber das liegt daran, daß mein Mann gerade auf ANgelurlaub ist. Ab nächster Woche ist er 2 Wochen daheim, da er Urlaub hat. Da wirds wieder weniger werden und ich hoffe, daß ab und an noch ein paar mehr schreiben werden,denn, wie gesagt, ich selbst kann auch nicht so oft..
Schön, daß ihr einen schönen Geburtstag hattet!
Mensch, mit 18 dann..dann entfernen sich die Kinder dann wohl mal richtig von einem, oder`?
Aber ich hab so den Eindruck, wie du schreibst, daß ihr ein sehr gutes und wahrscheinlich recht inniges Verhältnis zu eurem Sohn habt. Und DAS, finde ich, muß man auch erstmal so hinbekommen.
Bei mir selbst z.B. war es so, daß ich mich ab der Pubertät irgendwie innerlich von meinen Eltern abgewandt habe. Mein Freundeskreis war weitaus wichtiger als sie. Heute habe ich zwar ein gutes Verhältnis zu ihnen, das aber eher oberflächlich ist, d.h., wirkliche Probleme oder meine Gefühle bespreche ich nicht mit ihnen ( das fällt mir aber auch allgemein schwer, da tue ich mit hier leichter..). Bei meinem Mann aber wars andersrum, er hat immer mit seiner Mutter über alles geredet, er hatte ein richtig tolles Verhältnis zu seiner Mutter, bis sie gestorben ist. Das hab ich imer bewundert, da ich das so nicht kannte.
Ich glaube, auch da spielt Erziehung eine Rolle und ich hoffe sehr, daß mein Sohn auch immer das Gefühl hat, mit mir über alles reden zu können.
Und ja, ich finde auch, daß man sich auch mal selbst loben darf! Tut ja auch sonst keiner..

Ja, wahrscheinlich tut ihr beide gut daran, wenn du nicht mit zum Flughafen fährst. Würd ich an deiner Stelle auch nicht machen..
Oh, und ich kann gut verstehen, daß dich die Wehmut wieder "überfällt", wenn so kleine Kinder um dich rum sind. Bisher ist es bei mir noch nicht so, meiner ist ja auch selbst noch recht klein.
Aber soo klein dann auch nicht mehr und schon heute denke ich noch manchmal an seinen ersten Geburtstag zurück und habe manchmal das Gefühl, diese Zeit vielleicht zu wenig genossen zu haben. Aber es geht halt auch alles so schnell vorbei, manchmal kommt man gar nicht dazu, zu genießen.
Das erste Jahr, vor allem das erste halbe Jahr möchte ich auch wirklich nicht mehr zurückhaben, er war ein Schreikind, wir hatten Bindungsprobleme, die erst durch eine liebe Frau in einer Schreiambulanz zu lösen waren.
Aber die Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Lebensjahr war toll und momentan verscuhe ich auch wirklich jeden Tag zu genießen, denn bald fange ich wieder ein wenig mit arbeiten an und Anfang November kommt er in den Kindergarten.
Und ja, klar, darf die Wehmut da sein, warum denn nicht.. du hättest es dir ja schließlich gewünscht.. und ein bischen Wehmut zu haben, schließt ja nicht aus, daß du jetzt trotzdem glücklich sein kannst.
Bei mir selbst ist so ein wenig der Wunsch nach einem zweiten auch deshalb da, daß ich beim zweiten alles anders machen möchte - oder eben vieles.
Um kurz auszuholen : Unser Sohn entstand ja durch eine ICSI. Schon vor der ICSI hatte ich zwar Hoffnung, habe aber nicht daran geglaubt, daß es klappen könnte. Dann hatte es geklappt und dann hatte ich immense Angst, das Kind zu verlieren. Wir ließen in der 14.SSW die Nackenfalte messen, die ein eher schlechtes Ergebniss ergab. Wir entschieden uns gegen eine Fruchtwasseruntersuchung und ließen noch recht viele Ultraschalle machen. Die Schwangerschaft war deshalb recht stressig, ich konnte mich irgendwie nicht so recht auf mein Kind einlassen. Die Geburt war okay, die Zeit danach im Krankenhaus immens stressig und zu Hause angekommen hatte ich eine Riesenangst vor dem plötzlichen Kindstod.
Ich hatte ein Schreikind zu Hause, ich hatte großen Schlafmangel, sicherlich auch eine leichte Wochenbettdepression, große Stillprobleme. Und durch all das kam bei uns keine richtige Bindung zustande.
Das einzig richtige damals war, in eine Schreiambulanz zu gehen, wir waren in einer privaten und ließen einen Haufen Geld dort liegen, aber es hat gottseidank geholfen.
Und heute bewundere ich meine Freundinnen, die ganz unbeschwert mit ihrem ersten Säugling umgehn können und es einfach genießen können.
Ich konnte es damals nicht, aber heute wüßte ich es besser
Ich habe von den Fehlern und Erfahrungen von damals einiges mitgenommen und möchte es mir selbst auch einfach nochmal beweisen, daß ich es besser kann.
Und auch einfach erfahren, daß die erste Zeit mit einem Säugling auch was schönes sein kann und nicht nur Stress bedeutet.
Ich hatte auch schon so Gedanken, daß ich das was ich meinem Sohn im Bauch und in der ersten Zeit " angetan " habe, wieder gutmachen möchte.
Ach, das ist irgendwie blöd, das alles zu schreiben, da würde ich mir leichter tun im persönlichen Gespräch. Ich hoffe, du und ihr mißversteht mich jetzt nicht..
Das gehört eben auch mit zu meinen gedanken und mir ist momentan ein Gedankenaustausch echt wichtig. Denn so im Privatleben kann ich außer mit meinem Mann mit niemandem so offen reden.
Tja, jetzt ists wieder recht lang geworden..
Wenn ich dann mal im Schreiben bin, dann fällt mir immer mehr ein..
Ganz liebe Grüße von mir
und dir eine gute Woche, trotz Sohn alleine im Urlaub!
M.