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Verfasst: 04 Jan 2013 21:09
von Lenkaschka
Hallo Mädels,
sorry das ich mich hier bei Euch reinschleiche aber Eure Unterhaltung hat mich auch sehr interessiert. Meine Frage wäre aber ob Ihr bei einer Eizellspende auch eine PKD/PID machen würdet?
Liebe Grüße Lenkaschka
Verfasst: 04 Jan 2013 21:14
von Kakoli
obwohl ich eine befürworterin der pkd bin, würde ich es bei EZP nicht machen, ich denke bei jungen frauen, die spenden und den ganzen untersuchungen ,ist davon auszugehen, dass die hälfte der ez intakt ist. ich denke pks macht nur sinn, wenn frau über 36/37 ist (worunter ich ja auch falle) und der schrott die 70 % grenze erreicht, also auswahl erschwert ist
Verfasst: 04 Jan 2013 21:45
von gruenegurke
Nein EZS-Samenspende-Adoption kaeme fuer uns nicht in Frage, dann ohne Kinder leben.
Werd im Maerz 36...
Verfasst: 05 Jan 2013 13:33
von Kakoli
hmmm....das ist natürlich schade, dass es nur "einen" weg gibt. aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. ich denke, dass pKD aber nur dann etwas bringt, wenn man a) eine auswahl von mehr als 3 eizellen hat und sich für max 3, die man transferiert, entscheiden muss oder b) vor der Wahl steht, entweder mit den eigenen oder fremden eizellen weiterzumachen. ich hätte wenn alles defekt gewesen wäre, noch einen versuch gestartet und wenn das ergebnis genauso gewesen wäre, meinen weg in deutschland beendet und nach spanien gegangen
@lenkascha
die defekten eizellen wirken sich ja insbesondere auf einnistungsversagen und fehlgeburten aus. aber bei eZP ist doch generell eine sehr hohe Erfolgsquote, was die SS raten als auch die geburtsraten angeht oder? ich meine fehlgeburten kommen ja auch bei jungen frauen vor. ich würde mir da keine sorgen machen!
Verfasst: 05 Jan 2013 13:52
von Janda
@ Lenkaschka: Würde bei EZS auch keine PKD machen.
Zur PID noch kurz für alle Interessierten: De ist jetzt grds. auch in Deutschland erlaubt laut Embryonenschutzgesetz. Allerdings ist die entsprechende Verordnung noch nicht verabschiedet und es stehen noch nicht die Zentren fest, die die PID durchführen dürfen. Lübeck wäre da beispielsweise ganz vorne dabei. Eventuell wird die Verordnung dieses Jahr verabschiedet. Eigentlich sollte das schon im Herbst 2012 geschehen.
Verfasst: 05 Jan 2013 14:49
von gruenegurke
Janda: Ich schau fragend, weil ichs net verstanden hab. Hae???
Verfasst: 05 Jan 2013 19:21
von Lenkaschka
Mädels vielen, vielen Dank für Eure Antworten. Man macht sich kurz vom Versuch immer ganz schön fertig

. Ich drücke Euch allen alle meine Daumen das es bei Euch bald klappt
Liebe Grüße Lenkaschka
Verfasst: 05 Jan 2013 21:27
von Janda
@ gruenegurke: War nur als kurze Bemerkung gedacht, da es eigentlich nicht zum Thema passt. Aber deshalb war es wahrscheinlich etwas konfus

Was ich sagen wollte:
Die PID galt in Deutschland bis 2010 als mit dem Embryonenschutzgesetz unvereinbar. Vor einigen Jahren hat ein Arzt die PID doch durchgeführt, wurde angeklagt und 2010 letztinstanzlich vom BGH freigesprochen. Der BGH erklärte die PID in strengen Ausnahmefällen als rechtmäßig. Daraufhin wurde - relativ schnell - 2011 das Embryonenschutzgesetz geändert und seitdem gilt die hier im Thread bereits zitierte Fassung. Allerdings sollen die Ausnahmefälle in einer Verordnung näher geregelt werden, damit das Embryonenschutzgesetz in ganz Deutschland auch einheitlich angewendet wird und die Ausnahmefälle genau geregelt sind. Außerdem sollen darin PID-Zentren benannt werden, die diese Diagnostik allein durchführen dürfen. Und auf diese Verordnung wird seitdem gewartet. Eigentlich sollte sie im Herbst 2012 ergehen. Aber es gibt natürlich wieder eine Menge Kritik, v.a. von Seiten der Kirchen. Solange die Verordnung nicht erlassen ist, ist die PID zwar grds. weiterhin erlaubt. Da allerdings nicht klar ist, bei welchen Indikationen genau, wird sie von den Kliniken in Deutschland nicht durchgeführt. Vor kurzem wurde erst wieder mit Strafanzeigen gedroht, falls doch PIDs durchgeführt werden sollten. Die Uniklinik in Lübeck will sich allerdings beispielsweise als PID-Zentrum etablieren. Von dort stammt auch eines der wenigen PID-Babys aus Deutschland, da zwischen BGH-Urteil und der Änderung des Embryonenschutzgesetzes die kurze Lücke der Unklarheit ausgenutzt wurde, um PIDs durchzuführen. Deshalb kann man bereits Anfragen an Lübeck schicken und es gibt schon eine schicke Homepage. Dennoch wartet auch diese Klinik die Verordnung ab.
Ich hoffe, jetzt ist alles klarer
@ schabiene: Ich drücke alles Daumen, dass der nächste Versuch bei dir gut geht!!!

Verfasst: 05 Jan 2013 22:57
von gruenegurke
Ah, danke.
Aber PDK ist dann weiterhin erlaubt!?
Verfasst: 06 Jan 2013 18:21
von Janda
Ja klar, das war sie, glaub ich, schon immer. Eben, weil die PKD ja nur an der Eizelle und nicht am Embryo vorgenommen wird, d.h. das Embryonenschutzgesetz greift da gar nicht.
PKD beschränkt sich aber halt auf die Fälle, in denen die Mutter einen Defekt weitervererbt. Wenn es am Vater liegt, bringts logischerweise nichts und es bliebe nur die PID.