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Verfasst: 27 Mai 2015 00:28
von evita2015
Sandra72 hat geschrieben:Hallo zusammen,

Sorry, dass ich hier einfach so einsteige, hat jemand schon mal Blutdruckprobleme (erhöhten Blutdruck) nach Intralipidinfusionen beobachtet?
Habe grenzwertig erhöhte uterine NK-Zellen (Aktivität nicht getestet) und nach 3 Infusionen spinnt mein Blutdruck ein bisschen (bin schon beim HA zwecks neuer Dosierung Betablocker)

Ich weiß, kann alles und nichts sein (Streß,Pilleneinnahme,etc), aber viell. hat jemand solche Erfahrungen im Zusammenhang mit Intralipid gemacht.

Lieben Dank für Rückmeldungen.
Sandra
Hallo Sandra!

Ich habe 9 IL Infusionen bekommen und hatte keinerlei Probleme danach.
Lässt du die Infusion lang genug laufen, ich meine läuft die vielleicht zu schnell?
Oder bekommst du noch andere Medis? Ist die SD gut eingestellt?
Kann evtl das der Grund sein.....

Liebe Grüße
Vicky

Verfasst: 27 Mai 2015 06:47
von Sandra72
Hallo Vicky,

Danke für die Rückmeldung.
Die Infusionen laufen so 1-1.5 Stunden.
Schilddrüse ist bei leichter Unterfunktion mit 50 Mikrogramm Euthyrox eingestellt, lt. Beipackzettel Pille kann es Blutdruckveränderungen geben.
Nehme außer Pille sonst nichts außer Orthomol natal, Omega 3 und 1-2 pro Woche Vitamin D3.

In Kürze beginnt der Transferzyklus mit Estrifam, Fragmin p Forte, Prednison (um Transfer 30 mg) und ab PU ASS und wenn alles gut geht, auch weiterhin mit Intralipid.
Hatte in vorherigen Behandlungen keinerlei Schwierigkeiten Richtung Blutdruck.....so dass ich das mit Inralipid in Verbindung bringe...ist natürlich nur Vermutung..

LG
Sandra

Verfasst: 27 Mai 2015 10:14
von ajamue
Ich habe auch keine Probleme mit IL. Mein Blutdruck ist im Gegenteil etwas gesunken, dieses Phänomen schreibt man der SS selbst zu.

Verfasst: 27 Mai 2015 15:36
von Silbermond48
Liebe Sandra,

das ist eine der Nebenwirkungen die bei IL vorkommen können. Google doch einfach mal den Beipackzettel, dort steht mehr.

Liebe Grüße

Verfasst: 27 Mai 2015 18:27
von Silbermond48
Hier kurz der Beipackzettel mit Nebenwirkungen.

Gelegentlich kann es bei der Gabe von Intralipid 20% zu Kopfschmerzen, Temperaturanstieg, Schüttelfrost, Kältegefühl, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Sehr selten wurde über Überempfindlichkeitsreaktionen, Kreislaufstörungen (erhöhter oder erniedrigter Blutdruck), vorübergehende Erhöhung der Leberfunktionswerte, verminderte Zahl der Blutplättchen, Auflösung von roten Blutkörperchen, Vermehrung von unreifen roten Blutkörperchen, einer schmerzhaften Dauererektion des Penis, Hautausschlag oder Nesselsucht berichtet.

Langandauernde Anwendung
• von Intralipid 20% kann bei Säuglingen zu einer Verminderung der Blutplättchen und erhöhten Cholesterinspiegeln im Blut führen.
• bei künstlicher Ernährung mit oder ohne Intralipid 20% kann zu einer vorübergehenden Erhöhung der Leberfunktionswerte führen.

Die Gründe dafür sind zurzeit noch nicht bekannt.

Fett-Übersättigungssyndrom (Fat Overload Syndrom)

Eine beeinträchtigte Fähigkeit, Fett zu verwerten, kann im Falle einer Überdosierung zum Fett- Übersättigungssyndrom führen. Das Fett-Übersättigungssyndrom kann aber auch unter der empfohlenen Dosierung in Verbindung mit einer plötzlichen Änderung des klinischen Zustandes des Patienten, z.B. bei Verschlechterung der Nierenfunktion oder einer Infektion, auftreten.
Das Fett-Übersättigungssyndrom ist charakterisiert durch eine erhöhte Fettkonzentration im Blut, Fieber, Fetteinlagerungen, Funktionsstörungen in verschiedenen Organen und Koma. Alle diese Krankheitszeichen gehen üblicherweise zurück, wenn die Infusion abgebrochen wird.

intralipid: wieviel ml pro infusion?

Verfasst: 27 Mai 2015 18:43
von anneprager
liebe alle,

eine frage zu intralipid: wieviel ml sollen bei einer Infusion übertragen werden? und wieviel %ig (10 oder 20)? ich nehme das intralipid nur auf verdacht, hatte 2 fg. freu mich auf eure Erfahrungen.

grüße von anne

Verfasst: 27 Mai 2015 19:21
von Sandra72
@Silbermond48
Danke fuer die Info. Beipackzettel habe ich natuerl vorher gelesen :-)
an sich treten NW ja nicht oft auf, hat mich interessiert, ob dies ychon durch Betroffdne festgestellt wurde

@AnnePrager
mir wurden 4-8 ml 20% in 250 ml Kochsalzloesung empfohlen (Uni Heidelberg)

LG

Verfasst: 27 Mai 2015 19:23
von ajamue
meine Klinik macht auch nur 8ml in 250ml Kochsalzlösung.
Hat mich auch erst mal geschockt weil ich ne 200ml Flasche dafür kaufen muss und sie den Rest wegschmeißen.

Verfasst: 27 Mai 2015 20:46
von Theresa78
Mmh, ich habe auch angefangen IL auf Verdacht laufen zu lassen. Meine Ärztin hat bei Frau R-F wegen einer Anwendungsempfehlung angefragt. Die antwortete ihr hinsichtlich der Dosierung 100ml IL in 400ml Kochsalzlösung zu geben. Jetzt bei der 1. Infusion richtete sich meine Ärztin jedoch nach der genannten Empfehlung aus Heidelberg (8ml IL in 250ml NaCl).
Im Netz bin ich bisher immer nur auf die Variante 100ml IL/400ml NaCl gestoßen. Bin jetzt etwas unsicher und würde lieber nach der Empfehlung von Frau R.-F. infundieren lassen.

Hat denn jemand schon positive Erfahrungen mit der Heidelberger Variante gemacht?

Verfasst: 27 Mai 2015 20:48
von Theresa78
Oh, ich seh gerade Ajamue du bist schwanger! Offensichtlich mit der 'Heidelberger' IL Variante ;)
Herzlichen Glückwunsch