Verfasst: 04 Jan 2016 16:28
Hallo in die Runde,
nach langer Foren-Abstinenz klinke ich mich mal in diese Runde ein...
Man sieht unseren Weg im Footer: wir haben lange für das Geschwisterchen gebraucht und gekämpft, dann hatte unser ersehntes Wunschkind leider eine so schwere Behinderung, dass er nicht lebensfähig war und ich ihn tot entbunden habe. Danach war ich schnell so weit, weiter machen zu wollen. Mein Mann erstmal nicht, wir hatten gefühlt ja auch Zeit.
Dann kam ein Jahr später ein weiterer Schicksalsschlag hinzu, der meinen Mann so tief erschütterte, dass er nicht mehr wollte.
Ich habe geschwankt mit den Gefühlen, habe den Wunsch verdrängt, vielleicht gar nicht mehr als solchen gespürt. Es läuft so gut mit unserem Großen, er ist schon so selbständig, das macht wehmütig, ist aber auch toll. Wir erobern uns Fernreisen zurück, schauen, wann er einen Tauchkurs machen kann und wir auch dieses Hobby wieder aufnehmen können etc.
Aber - in meinem Leben ist eine "Leere" (das klingt viel zu dramatisch, ich bin ein glücklicher Mensch, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst umschreiben soll), für die ich eine Zeitlang keinen Namen hatte, ich dachte, sowas wie eine Midlifecrisis jetzt schon? Nun habe ich mich beruflich verändert und es ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, weil ich nochmal in einer zweijährigen Ausbildung stecke - und jetzt hat sich über einen Umweg das so Bahn gebrochen, dass ich meinem Mann plötzlich klar formuliert habe, dass ich es einfach nochmal versuchen will. Wir bekommen noch 3 volle Versuche von der KK! Eigentlich stand jetzt bei mir durch das Refernedariat ein Wechsel in die private Krankenversicherung an, die wollten aber die Kinderwunschbehandlung ausschließen. Da hat mein Mann plötzlich gesagt, das machen wir nicht.
Gerade wechseln wir in eine KK, die Kiwu zu 100% ubernimmt. Es wird Zeit kosten, meine Schilddrüse ist nicht eingestellt, überhaupt, bis ich einen Termin in der Kiwu und bei der Gynäkologin usw. haben werde... (ich sollte mich vielleicht eher darum kümmern als hier zu schreiben....)
So ganz packe ich es also noch nicht an, aber doch: wie es aussieht, starten wir nochmal. Verrückt. Ich habe die Zeit ohne "Warteschleifen" und Spritzen eigentlich genossen. Aber wie könnte ich die Versuche ungenutzt lassen, wo wir doch so viel zu geben hätten, noch einem Kind. Es ist/wäre sehr willkommen, der Weg dahin und die wahrscheinlicheren Niederlagen nicht so sehr.
Da bin ich also wieder.
Liebe Grüße, K
nach langer Foren-Abstinenz klinke ich mich mal in diese Runde ein...
Man sieht unseren Weg im Footer: wir haben lange für das Geschwisterchen gebraucht und gekämpft, dann hatte unser ersehntes Wunschkind leider eine so schwere Behinderung, dass er nicht lebensfähig war und ich ihn tot entbunden habe. Danach war ich schnell so weit, weiter machen zu wollen. Mein Mann erstmal nicht, wir hatten gefühlt ja auch Zeit.
Dann kam ein Jahr später ein weiterer Schicksalsschlag hinzu, der meinen Mann so tief erschütterte, dass er nicht mehr wollte.
Ich habe geschwankt mit den Gefühlen, habe den Wunsch verdrängt, vielleicht gar nicht mehr als solchen gespürt. Es läuft so gut mit unserem Großen, er ist schon so selbständig, das macht wehmütig, ist aber auch toll. Wir erobern uns Fernreisen zurück, schauen, wann er einen Tauchkurs machen kann und wir auch dieses Hobby wieder aufnehmen können etc.
Aber - in meinem Leben ist eine "Leere" (das klingt viel zu dramatisch, ich bin ein glücklicher Mensch, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst umschreiben soll), für die ich eine Zeitlang keinen Namen hatte, ich dachte, sowas wie eine Midlifecrisis jetzt schon? Nun habe ich mich beruflich verändert und es ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, weil ich nochmal in einer zweijährigen Ausbildung stecke - und jetzt hat sich über einen Umweg das so Bahn gebrochen, dass ich meinem Mann plötzlich klar formuliert habe, dass ich es einfach nochmal versuchen will. Wir bekommen noch 3 volle Versuche von der KK! Eigentlich stand jetzt bei mir durch das Refernedariat ein Wechsel in die private Krankenversicherung an, die wollten aber die Kinderwunschbehandlung ausschließen. Da hat mein Mann plötzlich gesagt, das machen wir nicht.
Gerade wechseln wir in eine KK, die Kiwu zu 100% ubernimmt. Es wird Zeit kosten, meine Schilddrüse ist nicht eingestellt, überhaupt, bis ich einen Termin in der Kiwu und bei der Gynäkologin usw. haben werde... (ich sollte mich vielleicht eher darum kümmern als hier zu schreiben....)
So ganz packe ich es also noch nicht an, aber doch: wie es aussieht, starten wir nochmal. Verrückt. Ich habe die Zeit ohne "Warteschleifen" und Spritzen eigentlich genossen. Aber wie könnte ich die Versuche ungenutzt lassen, wo wir doch so viel zu geben hätten, noch einem Kind. Es ist/wäre sehr willkommen, der Weg dahin und die wahrscheinlicheren Niederlagen nicht so sehr.
Da bin ich also wieder.
Liebe Grüße, K