Nein nein, das war keine Aufforderung zum "Schließen" des Ordners. Ich bin mir selber auch noch nicht ganz sicher, ob ich hier noch mitschreiben möchte oder nicht. Mal gucken, wie es hier so weitergeht
Berni, ja ich weiss, dass du es versucht hattest, mir meine Fragen zu beantworten muss aber auch sagen, dass mich diese Antworten nicht zufriedengestellt haben.
Ich hatte eigentlich folgende Antwort erwartet:
Für den Akt der Erlösung war es unbedingt erforderlich, dass Jesus so schrecklich leiden musste, weil.......
Eine andere Handlung als die Kreuzigung wäre dafür ungeeignet gewesen, weil...................
Hier liegt aber genau das Kernproblem: Es gibt dafür keine Antwort! Gott hat sich das einfach so ausgedacht und die Gläubigen müssen damit auskommen, ob sie das nun gut finden oder nicht.
Mir kommt gerade noch ein anderer Gedanke: Vielleicht hat Gott ja ein anderes Wertesystem, vielleicht findet er das gar nicht "schlimm", wenn jemand leiden muss?
Auweia, nun bin ich doch wieder mitten drin in der Diskussion
Berni, noch eine Anmerkung, die mir wichtig ist: Du bezeichnest mich als "Atheist". Das sind ja bekanntlich Menschen, die eine Existenz Gottes verneinen. Das gibt aber meine Einstellung aber nicht korrekt wieder!
Ich glaube schon, dass es irgendeine große Kraft, einen "Antrieb" als eine Art "Ursprung" geben muss. Wir können schon so unglaublich viel naturwissenschaftlich erklären, aber die Frage nach dem "warum" bleibt nach wie vor ungeklärt. Also die Frage nach dem berühmten "was die Welt im Innersten zusammenhält".
Mein großes Problem bei den ganzen Religionen (oder zumindest bei denen, die ich etwas kenne) ist, das sie sich mit meinem Wertesystem, meinem Gewissen nicht vertragen!!!
Man könnte sagen: Ok, ich glaube an einen Gott, aber ich "bete" ihn nicht an! Wie kann ich ihn toll finden, wenn er uns SO gestrickt hat, dass wir zu solchen Greueltaten fähig sind?
Wie also nennt man Menschen, die an Gott "glauben", ihn aber nicht "anbeten"?
Ich hoffe, es wird jetzt nicht zu kompliziert?
Berni, noch zu einer anderen Aussage von dir: Die "Gnade des Glaubens"..................
Was ist damit genau gemeint, ich habe zwei Varianten:
- Der Glaube schenkt Gnade, weil man sich dann mit solchen Fragen, die mich bewegen, nicht befassen muss. Ist es die Formel: Glaube statt Verstand = Gnade?
- Wenn man unter der "Gnade des Glaubens" steht, passieren einem weniger schlimme Schicksalsschläge
Ich beziehe mich bei der zweiten Variante auf deine Aussage:
Aber wie gesagt, ich steh unter der Gnade des Glaubens und weiß bis heute nicht, warum ich kein zweites Kind habe
So, dafür dass zunächst am Überlegen war, ob hier hier noch mitmischen sollte, habe ich schon wieder ziemlich viel Text abgelassen.
Mal gucken, wie lange ich noch mithalten kann.
