An Veroniquw aus Berlin wg. Schilddrüse

Tuna
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Beitrag von Tuna »

hallo zusammen

liebe veronique, erstmal dir alles gute zur stimu und dass die nebenwirkungen vorallem bei diesem schönen wetter schnell verschwinden.

allen anderen auch ein sonniges hallo, schön dass dieser ordner so fleißig weitergeführt wird!!

nun hab ich mal wieder eine frage, liebe veronique, habe ich doch heute meine blutwerte erhalten.
also, seit ende februar wurde meine l-thyroxindosis auf 125E erhöht. mir geht es damit gut, bin nun in der 19 ssw, alles ok soweit.
hier meine neuen werte, mit bitte um kommentar:

fT4= 18,7 pmol/L (10,3-24,5)
fT3 = 4,81 pmol/L (2,9-6,75)
TSH 0,697 mIU/L (0,3-4,0)
Anti-TPO 35,7 IU/ml (<40)

erstmal fällt mir auf, daß meine AK noch nie so weit unten waren *freufreu* - ich achte wirklich seit letzten sommer, wie ich jod vermeiden kann. allerdings seit der ss nehme ich nach absprache mit dem sd-arzt statt der 200 joddosis nur die 100.
soweit ok, der tsh-wert ist aber recht weit unten im gegensatz zu meinen letzten werten ende februar, woraufhin die dosis von 100 auf 125E erhört wurde:
ft4 = 19,4pmol/L
fT3 = 4,28 pmol/L
TSH 2,3miu/L

frage: kann ich nun in eine überfunktion abrutschen? sollte ich runterdosieren?
mein doc ist 1 woche im urlaub und ich kann erst am donnerstag den prof. bogner fragen...der mir aber bestimmt sagt, alles ok....

was meinst du??

danke im voraus für deine mühe, vielleicht sehen wir uns am donnerstag. muß mal schauen, ob ich kommen kann. mußt wissen, wir stecken gerade im umzugsstreß ...würde dich ja auch gern pers. kennenlernen!

also alles liebe
und viele grüße an den rest der sd-geplagten ;-)
tuna
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Guten Morgen in die Runde :D !

Huhu Tunaaa, Initiatorin diese Ordners! Aufgrund der regelmäßigen Nachfrage ist er immer noch am Leben! Ich hoffe, dass wir auch noch viele solcher Erfolgsmeldungen wie bei dir haben!
Vielleicht klappt es bald mit einem Umzug in eine Extra-Forums-Ecke, aber Chrischn ist zur Zeit sehr überlastet. Ich dachte mir, dass wir mit mehr Übersichtlichkeit etwas der Nachwelt hinterlassen können, was andere noch weiterverwerten können.
Ja, ich bin heute Frau der Augenringe, hatte in (für mich...) aller Herrgottsfrühe einen 3min.-Termin mit einer Narkoseärztin *umpf*.

Zu deinen Werten: Also, mir erscheinen sie mir geradezu ideal, braucht man nichts ändern, es sei denn, du fühlst dich flatterig, fahrig, nervös oder so. Es gibt immer kleine Verschiebungen bei den Werten nach Erhöhung der Dosis, Verschiebungen, die paradox erscheinen können. Z.B. ist dein FT4-Wert geringer, dein FT3-Wert höher, seit der Erhöhung. Es ist ein Zeichen dafür, dass die SD entlastet wurde und wahrscheinlich im Verhältnis weniger produziert.
Eine SS ist eine "immunologische Ausnahmesituation"; viele Autoimmunerkrankte der SD fühlen sich während der SS extrem gut, die AKs sind niedrig; bei anderen passiert genau das Gegenteil: die SD-AKs steigen stark an. Das kann man nie so voraussehen, wie das abläuft.
Aber es kann sein, dass es zu einem "Rebound-Effekt" kurz nach der Geburt kommt, wenn die immunolog. Ausnahmesituation beendet ist. D.h. es kommt zu einer kurzen Phase, bei der die AKs wieder ansteigen, die SD attackiert wird, viel SD-Hormone freigesetzt werden, es vorübergehend zu einer Überfunktion kommt. Die klingt in der Regel relativ schnell ab.
Es würd mich echt interessieren, wie es bei dir nach der SS aussieht, aus "medizinischer Neugier".
Na, vielleicht sehen wir uns ja am Donnerstag :P

Hallo Josephine! Biene Sum hat ja schon ausgeholfen, was deine Frage betraf! Noch eine Erklärung zu meinen Unterlagen: der relativ schlechte TSH-Wert von 2,0 oder so kam durch einen Präparate-Wechsel vor ein paar Monaten zustande. Die Ärztin hatte mir zu wenig verordnet. Vorher hatte ich immer Werte unter 1,0.
Zum Glück wurde das vor ein paar Wochen bemerkt.
Ja, ich bin mitten in einer Stimu, am 7. Stimu-Tag und habe leider keine Ahnung, ob diese einigermaßen erfolgreich ist, bin ja Low-Responder. Muss mich noch bis Do. gedulden, dann wird endlich US gemacht!

LG AN ALLE, auch an BIENE!!

Veronika
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Josefine
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Beitrag von Josefine »

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten. So ein Umzug in eine eigene Forumsecke wäre schon toll.


Trotzdem will das nicht in meinen Kopf, daß, wenn ich Medis für die SD bekomme dann zur Laboruntersuchung muß, ohne diese Medis vorher einzunehmen. Ich bekomme aj jetzt noch zusätzl. T3, wenn ich dieses Medi nicht einnehme vor der Laboruntersuchung kann doch auch der Wert nicht besser sein, als ohne T3. Wenn ich aber eine Felfunktion an der SD habe und Medis schlucken muß, so muß doch mit Medis Blut abgenommen werden, damit man sieht, ob die SD mit den Medis optimal arbeitet. Irgendwie scheinen das doch Böhmische Dörfer zu sein. Soll ich dann die medis immer weglassen, wenn ich zur Blutabnehme gehe?


Veronika, dann wünsche ich dir ganz viele EZ und drücke dir die Daumen für Donnerstag. *dd*

Liebe Grüße
Josefine
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jackaroo
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Heiter weiter

Beitrag von jackaroo »

Hallo Veronique,

vielen Dank für deine lange Antwort. Sollte ich mich in Zukunft länger in Foren aufhalten, muss ich tippen lernen. So kostet es mich Zeit ohne Ende und hinterher laufe ich rot an, wenn ich mir meiner Tippfehler bewusst werden.

Zu den Einahmezeiten vom Medis vor Blutentnahme. Das schnall ich auch nicht. Bei mir lagen ca 3.5 Std zwischen Einnahme und Abnahme.

Frau Brakebusch hat mir auch was zum Thema TSH geschrieben. Aus Ihrer Sicht egal wenn suprimiert ,vielleicht sogar steigern. Im Forum Hotze fand ich dann eine Aussage , daß ein suprimierter TSH auf die Dauer das Osteoporoserisiko erhöht. Und nu wat???

Mein Doc Endo macht nen super Eindruck. Hat Abhandlung geschrieben zu Sterilität und SD und ist Blablavorsitzender bei irgendwelchen SD Spezialvereinen. Soll ich jetzt nach Mainz pilgern ??
Dr. Sanders in Bregenz ( haben ja auch Endokrinologie im Zusatz stehen ) meinte, runter auf 1 1/4 Tb , nach 3 Wochen Kontrolle, dann weitersehen.

Werte in SS sind sofort kontrolliert worden, weiss ich aber nicht. FG hat aber wohl nichts damit zu tun. War ein Windei. Kam mir vor wie ein scheinschwangerer Zombie als ich die Diagnose bekam. Ansonsten hat mein Body in der SS funktioniert wie ein Uhrwerk. Hab schon fast vor dem SStest vermutet das es funktioniert hat.
Laut Aussage meines Docs, enden 30 % aller SS mit einer FG und davor bin ich halt auch nicht gefeit. Nachdem der Schock, daß wir vielleicht ständig nur cromosomalen Schrott produzieren , seh ich es jetzt aber positiv. Es geht !!! Weiter !!

Grüsse
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biene sum
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Beitrag von biene sum »

:dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance:
Sonnige Grüße aus Berlin an alle Mädels - hi hi - auch an Veronika !! Geh jetzt mal auf die Suche, wer - wie und wo Donnerstag das Treffen ist ! LG von Biene :P
TERRASUE
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Ich verstehs nicht, verstehs nicht, verstehs nicht

Beitrag von TERRASUE »

Bei der letzten Kontrolle war alles so lala in Ordnung (6 Wochen her) und jetzt....

TSH 2,37 (bis 3)
FT3 3,1 (bis 4,2)
Ft4 11,4 (bis 24)

ich habe nix anders gemacht (ausser das ich aufgehört habe zu rauchen) und trotzdem ist dieses Scheiß TSH wieder fast doppelt so hoch. Mein Gyn ist es zufrieden... ich nicht Prolactin ist auch wieder auf 17,1 hoch (war mal bei 12,0) Wenigstens hat sich DHEAS etwas gebessert nicht mehr 4500 sondern nur noch 2867 (bis 2800 normal)

Veroniq bitte hülf mir! Habe brav auf die Werte gewartet und nicht selbst rumgespielt...
nehme Prothyrid 50, würde jetzt erstmal mit Thyroxin 25 höhergehen, weil ich so einen hohen Puls hab

Danke
TerraSue
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

Mädels! Damen! Seid gegrüßt bei diesem Kaiserwetter! :D
Ich bin kurz vorm Nervenzusammenbruch wg. akuter Kostenprobleme bei unserer gerade laufenden ICSI (siehe Kostenforum) und ....wegen Dauerniesen! Sch... Erkältung!

@Jackaroo:

Tja, das mit dem Osteo-Risiko ist so 'ne Sache, ich muss gestehen, dass ich nur hier, mal da was drüber flüchtig gelesen habe. Ich habe davon Folgendes in meinem Kopf gespeichert: Nur die Kombination "supprimierter TSH-Wert + erhöhte SD-Hormonwerte" gibt Anlass zur Sorge, aber vor allem bei Frauen, die nicht mehr von der schützenden Wirkung des Östrogens profitieren können, sprich Frauen, die in den Wechseljahren sind. Die sind ja eh die Risikogruppe von Osteo. Vergessen wird, dass junge Frauen, die eine Unterfunktion und einen daraus resultierenden Östrogenmangel haben, viel eher Osteo bekommen, das nur nebenbei.

Die Frage bei dir ist, ob durch die Einnahme des SD-Präparats nicht die Werte verfälscht wurden. T3 geht sehr schnell ins Blut über und supprimiert den TSH-Wert womöglich in den ersten Stunden nach der Einnahme viel mehr als z.B. am Tagesende.
Wie ich heraushöre, geht es dir mit der jetzigen Dosis sehr gut und du hast keine Lust, sie herabzusetzen. Es kann sein, dass es die richtige Dosis ist, die Werte durch die Hormon-Einnahme verfälscht und deshalb zu "shocking" für die Ärzte waren.
Oder hast du irgendwelche Anzeichen von Überfunktion (oft Herzrasen, Nervosität, Fahrigkeit, Durchfall, Aufgewühltheit, Rastlosigkeit...)?

Vielleicht kannst du bei einem beliebigen Doc die Werte noch einmal ohne vorherige Einnahme des Medis bestimmen lassen und von deinen behandelnden Ärzten beurteilen lassen. Deine Erfahrungen mit dem Endo scheinen ja sehr gut zu sein; auch weiß ich, dass die Praxis von Prof. Zech in Sachen SD sehr fit ist.

Du musst also entscheiden, ob du noch mal mit einer Blutentnahme nachschauen lässt und dann evtl. die Dosis änderst, oder dich jetzt den "Anweisungen" deiner Docs fügst. Mir ist es selber unter Prothyrid-Einnahme passiert, dass ich in der künstlichen Überfunktion war (Hormonwerte am oberen Anschlag), das war auf die Dauer nicht angenehm und die Praxis Hotze hat mir zurecht empfohlen, die Dosis anders auszubalancieren.

@Terrasue

Rauchen beeinflusst die Stoffwechselaktivität des Körpers; d.h. Raucher verbrennen mehr Kalorien, weil ihr Stoffwechsel gedopet wird. Viele Raucher kennen das ja: wenn sie aufhören, nehmen sie zu. Überhaupt beschleunigt das Rauchen viele Körperfunktionen. Eine interessante Frage wäre also, ob das Rauchen oder Nichtrauchen einen messbaren Einfluss auf den TSH-Wert und die SD-Aktivität im weitesten Sinne hat. Ich würde vermuten ja!

Andersherum kompensieren viele Unterfunktionler ihren "Lahmheits-" Zustand eben mit Rauchen oder Coffein. Seit ich in die Unterfunktion abgerutscht bin, trinke ich literweise Kaffee und kann es mir immer noch nicht so recht abgewöhnen, obwohl die Einstellung mit den SD-Hormonen relativ gut ist.

Rauchen spricht m.E. auch die Hormonproduktion der Nebennieren an ("Adrenalin", DHEAS....); kann sein, dass du durch das Nichtrauchen jetzt da bessere Werte hast.

Ich halte es also für möglich, dass, seitdem du aufgehört hast zu Rauchen, sich die SD-Aktivität noch einmal in Richtung Unterfunktion bewegt hat.

Deine angedachte Dosis-Veränderung halte ich für sehr realistisch, vielleicht sogar 50µg anstelle 25 T4 mehr. Wenn du auf Prothyrid empfindlich reagierst, hier noch einmal mein Tipp, die Dosis zu splitten; die Hälfte morgens, die andere spätnachmittags / abends, einige Zeit vor der letzten Mahlzeit. Ich weiß, es ist doof, 2x tägl. daran zu denken, aber man hat so einen ausgeglicheneren Hormon-Spiegel über den Tag hinweg.

Liebe Grüße von Veronika!
Zuletzt geändert von Veronique am 17 Apr 2003 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
TERRASUE
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Danke ich könnte dich knutschen!

Beitrag von TERRASUE »

Für die sauschnelle und plausible antwort. so und jetzt gehn wir berliner erstmal in biergarten, oder. vielen grüsse
TerraSue
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Mädels,

Eine Frage hätte ich für die Experten. Seit etwa einem Halben Jahr nehme ich Euthyrex75 aufgrund einer Schilddrüsendysfunktion. Diese wurde zufällig entdeckt, wenn ich unter stress komme, steigt der TSH wert auf über 8 - sonst ist das TSH bei 3 -4. Seitdem ich die Tabletten nehme wurde teilweise ein Wert von 1.

Bei der letzten Schilddrüsenuntersuchung (wieder mal unter stress) - war der wert wieder bei 3.8. Ich kann doch nicht immer, wenn ich glaube, das ich stress bekomme die Euthyrexdosis erhöhen - oder wie soll ich wissen, ob ich stress bekomme oder nicht. Der Schilddrüsenspezialist meint - ich soll die Dosis so belassen und weniger Stress haben (tja - wie bekommt man den Stress nur weg).

Ach ja - ich habe Hashimoto-Antikörper, diese steigen bzw. sinken mal, derzeit ist der Wert "hoch" - etwa knapp unter dem unteren Grenzwert (hilfe- hilfe).

Danke für eure Antworten
Maria
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Josefine
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Beitrag von Josefine »

Hallo zusammen,

am Mittwoch nach Ostern habe ich wieder eine Blutuntersuchung, um festzustellen, ob mein T 3 Wert jetzt höher ist. Ich merke durch die Einnahme von einer viertel Tab. Thybon jetzt keine großen VEränderungen. Sollte ich die Einnahme des Thybon an dem morgen erstmal weglassen und die Einnahme von L-Thyroxin auch? Ich verstehe das immer noch nicht so recht, warum man die Medis nicht nehmen soll, aber man mit der Blutabahme sehen will, ob man mit Medikamenten gut eingestellt ist. :help: :help: :help:

Veronika, wie war dein US? Hat der Doch viele Folies gefunden?

Liebe Grüße von einer ratlosen Josefine :knuddel:
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