Mädels! Damen! Seid gegrüßt bei diesem Kaiserwetter!
Ich bin kurz vorm Nervenzusammenbruch wg. akuter Kostenprobleme bei unserer gerade laufenden ICSI (siehe Kostenforum) und ....wegen Dauerniesen! Sch... Erkältung!
@Jackaroo:
Tja, das mit dem Osteo-Risiko ist so 'ne Sache, ich muss gestehen, dass ich nur hier, mal da was drüber flüchtig gelesen habe. Ich habe davon Folgendes in meinem Kopf gespeichert: Nur die Kombination "supprimierter TSH-Wert + erhöhte SD-Hormonwerte" gibt Anlass zur Sorge, aber vor allem bei Frauen, die nicht mehr von der schützenden Wirkung des Östrogens profitieren können, sprich Frauen, die in den Wechseljahren sind. Die sind ja eh die Risikogruppe von Osteo. Vergessen wird, dass junge Frauen, die eine Unterfunktion und einen daraus resultierenden Östrogenmangel haben, viel eher Osteo bekommen, das nur nebenbei.
Die Frage bei dir ist, ob durch die Einnahme des SD-Präparats nicht die Werte verfälscht wurden. T3 geht sehr schnell ins Blut über und supprimiert den TSH-Wert womöglich in den ersten Stunden nach der Einnahme viel mehr als z.B. am Tagesende.
Wie ich heraushöre, geht es dir mit der jetzigen Dosis sehr gut und du hast keine Lust, sie herabzusetzen. Es kann sein, dass es die richtige Dosis ist, die Werte durch die Hormon-Einnahme verfälscht und deshalb zu "shocking" für die Ärzte waren.
Oder hast du irgendwelche Anzeichen von Überfunktion (oft Herzrasen, Nervosität, Fahrigkeit, Durchfall, Aufgewühltheit, Rastlosigkeit...)?
Vielleicht kannst du bei einem beliebigen Doc die Werte noch einmal ohne vorherige Einnahme des Medis bestimmen lassen und von deinen behandelnden Ärzten beurteilen lassen. Deine Erfahrungen mit dem Endo scheinen ja sehr gut zu sein; auch weiß ich, dass die Praxis von Prof. Zech in Sachen SD sehr fit ist.
Du musst also entscheiden, ob du noch mal mit einer Blutentnahme nachschauen lässt und dann evtl. die Dosis änderst, oder dich jetzt den "Anweisungen" deiner Docs fügst. Mir ist es selber unter Prothyrid-Einnahme passiert, dass ich in der künstlichen Überfunktion war (Hormonwerte am oberen Anschlag), das war auf die Dauer nicht angenehm und die Praxis Hotze hat mir zurecht empfohlen, die Dosis anders auszubalancieren.
@Terrasue
Rauchen beeinflusst die Stoffwechselaktivität des Körpers; d.h. Raucher verbrennen mehr Kalorien, weil ihr Stoffwechsel gedopet wird. Viele Raucher kennen das ja: wenn sie aufhören, nehmen sie zu. Überhaupt beschleunigt das Rauchen viele Körperfunktionen. Eine interessante Frage wäre also, ob das Rauchen oder Nichtrauchen einen messbaren Einfluss auf den TSH-Wert und die SD-Aktivität im weitesten Sinne hat. Ich würde vermuten ja!
Andersherum kompensieren viele Unterfunktionler ihren "Lahmheits-" Zustand eben mit Rauchen oder Coffein. Seit ich in die Unterfunktion abgerutscht bin, trinke ich literweise Kaffee und kann es mir immer noch nicht so recht abgewöhnen, obwohl die Einstellung mit den SD-Hormonen relativ gut ist.
Rauchen spricht m.E. auch die Hormonproduktion der Nebennieren an ("Adrenalin", DHEAS....); kann sein, dass du durch das Nichtrauchen jetzt da bessere Werte hast.
Ich halte es also für möglich, dass, seitdem du aufgehört hast zu Rauchen, sich die SD-Aktivität noch einmal in Richtung Unterfunktion bewegt hat.
Deine angedachte Dosis-Veränderung halte ich für sehr realistisch, vielleicht sogar 50µg anstelle 25 T4 mehr. Wenn du auf Prothyrid empfindlich reagierst, hier noch einmal mein Tipp, die Dosis zu splitten; die Hälfte morgens, die andere spätnachmittags / abends, einige Zeit vor der letzten Mahlzeit. Ich weiß, es ist doof, 2x tägl. daran zu denken, aber man hat so einen ausgeglicheneren Hormon-Spiegel über den Tag hinweg.
Liebe Grüße von Veronika!