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Verfasst: 15 Mai 2003 11:12
von Johanna
Hi Ihr lieben,
ich habe erste Erfolge:
1) BRZ
Guten Tag, Frau Schroeder, vielen Dank fuer Ihr Schreiben.
Am 21.5.03 wird sich der Strategieausschuss des BRZ zu einer Sondersitzung treffen, um eine Entscheidung ueber das weitere Vorgehen des Verbandes zu treffen. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, dass ich vor dieser Sitzung keinerlei Aussagen zur Positionierung des BRZ machen kann, moechte, noch darf.
Sie hoeren dann wieder von mir.
mfg
Monika Uszkoreit, MA
BRZ
ich hab ihr noch einmal geantwortet und geschrieben, dass ich mich freue nach dem 21. mai von Ihr zu hören.
2)Bundesverbände
AOK ruft mich heute nachmittag hoffentlich mit den zahlen (Gesamtkosten der GKV für künstliche Befruchtung) zurück
Bundesknappschaft bewertet den Gesetzesentwurf und die Streichung der kB sehr kritisch, konnte aber keine Zahlen nennen
Kassenärztliche Bundesvereinigung bat um eine EMail mit meiner frage und wird sich schlau machen was die Zahlen angeht.
VDAK und BKK habe ich an JBB abgegeben.
Die Begründung zur geplanten Streichung des Pharagraphen § 27a SGB V heißt übrigens:
künstliche Maßnahmen zur herbeiführung einer SS dienen der persönlichen Lebensplanung uns sollten deshalb .... ... selbst bezahlt werden
das mit der persönlichen lebensplanung ist zitiert, den Rest konnte ich so schnell nicht mitschreiben, also nur sinngemäß.
Bis dann
Johanna
Verfasst: 15 Mai 2003 11:18
von Anja30
Hallo Ihr!!!
Heut Morgen kam ein, wenn auch nur sehr kurzer Bericht, über die geplante Streichung der künstl. Befruchtung bei
RTL Punkt9!!!
Ich habe gleich die Gelegenheit ergriffen und denen eine Mail geschickt!
Mal sehen ob eine Antwort kommt!
Das mit der demo finde ich auch eine gute Idee..vor allem was
Bienchen da schrieb mit den Babyrasseln!!!
lieben Gruß
Verfasst: 15 Mai 2003 11:24
von JBB
@Andreas
Habe Barbara eine Mail geschickt. Auf ihrer Internetseite ist ein Kontaktformular. Ich hoffe, sie meldet sich dann hier.
@Johanna
Telefonate gehen gleich los. Was bedeutet die Abkürzung VDAK? Verband der...?

Verfasst: 15 Mai 2003 11:24
von Andreas
@ Johanna, danke: ich habe die beiden eben gefragt, ob sie den Demo-Job machen.
Andreas
Verfasst: 15 Mai 2003 11:28
von Andreas
VDAK? Verband der Angestelltenkrankenkassen e.V.
http://www.vdak.de/
Andreas
Verfasst: 15 Mai 2003 11:35
von Andreas
@ Johanna: danke.
BRZ: bei Verbänden dauert es eben, bis sie sich äußern können. Unsere Stärke ist die Flexibilität. Deshalb können wir prompt reagieren.
-> dranbleiben.
GKV-Bundesverbände: weitermachen.
"Die Begründung zur geplanten Streichung des Pharagraphen § 27a SGB V heißt übrigens:
künstliche Maßnahmen zur herbeiführung einer SS dienen der persönlichen Lebensplanung uns sollten deshalb .... ... selbst bezahlt werden"
-> wo stand das? wer hat das gesagt? Ich meine, das mal in einem Positionspapier des BKK-Bundesverbandes gelesen zu haben.
Viele Grüße. Andreas
Verfasst: 15 Mai 2003 11:57
von Johanna
Hi Andreas,
soweit ich das verstanden habe, stand dies direkt im Gesetzesentwurf. als Begründung halt.
Hat mir der nette Mann von der Bundesknappschaft vorgelesen.
Habe im Netz mal nach dem Gesetzesentwurf gesucht, ihn aber nicht gefunden.
Johanna
Verfasst: 15 Mai 2003 12:26
von JBB
habe folgende Telefonate mit Mitarbeitern der VDAK geführt:
1) Herr Gunder (Fachabteilung)
Herr Gunder erstellt gerade eine Ausarbeitung zu diesem Thema, ist deshalb total im Stress und hat mich schnell abgewürgt. Ich wollte Fragen, wo man denn die Ergebnisse dieser Stellungnahme nachlesen könnte, ggf auf der Internetseite? Nein, es sei keine öffentliche Stellungnahme geplant, seine Ausarbeitung werde erst bei der Anhörung im Bundestag zum Einsatz kommen.
2) Frau Gottfried (Presseabteilung)
Frau Gottfried hat mir mitgeteilt, dass nach Meinung der Kassen die Herausnahme der versicherungsfremden Leistungen aus dem Leistungskatalog der GKV richtig sei. Ob dann diese Leistungen (wie zB das Mutterschaftsgeld) aus Steuergeldern finanziert werden, sei eine FAMILIENPOLITISCHE Entscheidung und dafür sei die GKV nicht zuständig.
3) Herr Fritz (Statistikabteilung)
Herr Fritz bedauerte, mir keine verbindlichen Zahlen nennen zu können, mit der wir in der Öffentlichkeit argumentieren könnten. Das Problem läge bei der Art der Kontierung: Die Kosten für IVF usw seien bisher nicht extra erfasst worden.
Ihm würden jedoch intern genannte Zahlen der "Fachabteilung ärztliche Behandlung" für das Jahr 2000 vorliegen. Diese Zahlen seien durch eine "andere Art der Datenabfrage" ermittelt worden.
Demnach wurden GKV-WEIT 35 Mio Euro für die ärztlichen Leistungen ausgegeben. Die Kosten für Medikamente sind hier nicht enthalten!
Verfasst: 15 Mai 2003 12:51
von Andreas
Hi Bea,
danke für diese Ergebnisse vom VdAK:
1) Ausarbeitung für Bundestagsanhörung: wär interessant, wann die ist. Neulich gab es einen TV-Bericht, wie eine Anhörung vor einem Bundestagsausschuß abläuft. Hunderte von Sachverständigen, die nur dann zu Wort kommen, wenn sie von einem Abgeordneten aufgerufen werden. Deshalb müssen die Sachverständigen das VOR der Anhörung mit den Abgeordneten klären. Die Anhörung scheint eine echte Farce zu sein.
2) "...., sei eine FAMILIENPOLITISCHE Entscheidung und dafür sei die GKV nicht zuständig."
-> habe schon einige Tage im Hinterkopf, daß wir uns unbedingt an die Bundesfamilienministerin RENATE Schmidt wenden müssen. Aus ihrem Ministerium war zu hören, daß man über die Kiwu-Streichung gar nicht glücklich wäre.
3) "Demnach wurden GKV-WEIT 35 Mio Euro für die ärztlichen Leistungen ausgegeben. Die Kosten für Medikamente sind hier nicht enthalten!"
-> was heißt das konkret?
"Pro Jahr werden GKV-weit 35 Mio Euro für die ärztlichen Leistungen bei:
a) gesamte kiwu: IUI, IVF und ICSI
b) nur IVF/ICSI?
ausgegeben?"
-> großzügige Schätzungen gehen von 300 Mio Euro Gesamtkosten aus. Es scheint, daß der Betrag real viel geringer ist als angenommen.
Danke, Bea, suchst Du einen Folgeauftrag?
Andreas
Verfasst: 15 Mai 2003 13:40
von Johanna
Hi,
Andreas, ich hatte auch eine ziemlich ausführliche EMail an Frau Karin Schmidt gesand. (Leider noch keine Antwort)
Vielleicht kann jemand die Postadresse ausfindig machen und wir starten eine ähnliche Aktion wie bei Ulla Schmidt.
Johanna
So, muss jetzt endlich mal im Büro was tun
