Anni ..... Die Muttermundbeobachtung
Die Selbstuntersuchung des Muttermundes, mit der gleich am ersten Tag nach der Regel begonnen werden sollte.
Die Muttermundbeobachtung ist in jedem Fall hilfreich, ist aber besonders für die Frauen sinnvoll, die nur wenige ausgegrägte Schleimveränderungen bei sich feststellen können.
Sie basiert auf dem Wissen,daß sich Teile des gebärmutterhalses, der in die Scheide hineinragt und von Medizinern Muttermund genannt wird, im zyklischen Auf und Ab der Hormone mitverändert.
Zu Beginn der Eireifungsphase ist er meist (etwa wie dieNasenspitze) und gut verschlossen. Seine Öffnung fühlt sich punktförmig an. Bei Frauen die schon geboren haben, ist sie möglicherweise schlitzförmig.
Der Gebärmutterhals ist zu diesem Zeitpunkt meist gut am oberen Ende der Scheide zu ertasten.
Je näher der ES rückt, um so weicher wird der MM (etwa so wie das Ohrläppchen). Seine Öffnung wird größer, und es läßt sich meist Schleim daraus entnehmen,wenn die Selbstuntersuchung mit 2 Fingern gemacht wird. Außerdem hebt sich der MM in der Phase runf um den ES in die Scheide etwas nach oben,weil sich die GM leicht aufrichtet. Für manche Frauen ist er nur noch schwer zu tasten. Wenige Tage später sinkt der Gebärmutterhals wieder auf seine ursprüngliche Höhe, schließt sich und wird wieder fester. So bleibt er dann bis zur nächsten Regel.
Diese Untersuchungsergebnisse sollten zusammen mit der Temperaturkurve und der Schleimmbeobachtung ins Kurvenblatt eingetragen werden um alle Werte vegleichen zu können.
Die Untersuchung selbst, die einmal pro Tag gemacht werden soll, geht so vor sich: nachdem die Blase entleert ist, werden ein oder zwei saubere Finger vorsichtig an der Scheidenhinterwand nach hinten oben geschoben. Das ist im Liegen (mit angezogenen Beinen), in der Hocke oder im Stehen (mit einem angehobenen Bein) möglich. Jede Frau wird schnell selbst herausfinden, in welcher haltung ihr die Selbstuntersuchung am leichtesten fällt.
Bei der Haltung sollte sie dann bleiben, um sicher beurteilen zu können, wann der MM beginnt, sich anzuheben. Im Liegen fühlt sich das etwas anders anals im Sitzen. Außerdem sind die Ergebnisse nur vergleichbar, wenn sie unter immer gleichen Untersuchungsbedingungen zustande kommen.
Sobald der Finger den MM ertastet hat, sollte versucht werden, mit einer leichten kreisenden Bewegung den Öffnungs- und Festigkeitsgrad des MM festzustellen. An sich ist diese Art der Selbstuntersuchung sehr einfach und hilfreich,weil die Ergebnisse mit einiger Erfahrung gut zu interpretieren und weniger störbar als beispielsweise die Temperaturwerte sind.
Dennoch fällt vielen Frauen gerade diese Methodenteil schwer,weil es sie einige Überwindung kostet, sich selbst zu untersuchen. Das ist sehr verständlcih, denn viele Frauen unterliegen ihre eigenen Geschlechtsteile einer Art Tabu, und sie haben sie noch nie wirklich aufmerksam angeschaut oder gar ertastet.
So Anni, ich hoffe ich konnte dir hiermit ein bißchen weiter helfen.
Lg
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