Hallo!
@wichtel
Also,wenn Du Dir so unsicher bist,würde ich die Variante wählen "in die Klinik fahren und nachschauen lassen".Die kennen sich da vielleicht besser aus und können genaue Ansagen machen,was Sache ist.Oder Dich beruhigen! Ich drücke die Daumen,das Du die 2 hoffentlich noch ein Weilchen bei Dir behalten kannst und alles in Ordnung ist.
Hattest Du nicht auch eine leichte Schwangerschaftvergiftung,KleinErna?
@kerdel
Jetzt biste also wieder mittendrin im Koller.

Halt durch.

Naja,was bleibt Dir auch anderes übrig.
Der Termin gestern war jetzt nicht so verlaufen,wie wir uns erhofft hatten.Seit unserem Telefonat letzte Woche bis jetzt wohl,war die SB krank mit einem eitrigen Zahn.Sie hat also in der Zwischenzeit noch gar nichts gemacht,außer gestern morgen mal eben schnell mit der Heimleitung und mit der Mutter telefoniert.Das Gespräch gestern war eigentlich eher mehr Small Talk.Sie hat uns noch mal Fragen gestellt,die wir alle schonmal mündlich und auch schriftlich im Lebensbericht beantwortet haben,woraufhin wir darauf schließen,das sie von uns wahrscheinlich nur unsere Namen weiß und unsere Akte auch noch nicht gelesen hat.Das ist schon etwas frustrierend.Und da ja eine andere SB das Überprüfungsverfahren mit uns gemacht hat und sie uns ja gar nicht kennt(Die andere SB haben wir aber auch nur insgesamt 3x getroffen.),will sie auch nochmal einen Hausbesuch machen und kommt nun am Dienstagvormittag nochmal für ne halbe Stunde vorbei und schaut sich unsere Wohnung an.Dirk muss aber nicht dabei sein,kann also arbeiten gehen.Sie hat uns erzählt(von dem Telefonat mit der Frau aus dem Heim,bevor wir kamen),das der Lütte sehr anhänglich sein soll und sehr schnell neue Beziehungen eingehen kann.Zur Zeit hat er sich die Haushaltshilfe des Heims als Bezugsperson ausgesucht und hängt ihr ständig am Rockzipfel.Daraus hat sich ergeben,das er sich sehr gerne in der Küche aufhält und auch beim Putzen helfen will und so.Und weil er das so gerne macht,hat er zu Weihnachten einen Kinderbesen mit Kehrschaufel geschenkt bekommen.Ich stehe dieser Aussage etwas skeptisch gegenüber,da der Grund ja vielleicht auch sein könnte,das er keine andere Beschäftigung hat.Die SB sagte auch selber,das die kleinen Kinder im Heim ja nicht viel vom Personal beschäftigt werden können,sprich,das sich jemand hinsetzt und mit denen spielt und so.Und soweit ich weiß,tut ein Kind mit 1,5 Jahren sich noch nicht alleine hinsetzen und selbstständig spielen.Vielleicht hätten sie ihm besser Bausteine schenken sollen und ihm zeigen,was man damit macht.Naja.Von der Entwicklung her soll er vollkommen normal sein.Und die Heimleitung freut sich sehr,das Pflegeeltern für ihn gefunden wurden.(Die wiederum hat bevor sie dort die Heimleitung wurde,die Pflegekinderabteilung im Jugendamt geleitet,ist also direkt vom Fach.)Die Mutter soll sehr lieb sein und wenn man nett zu ihr ist und sie akzeptiert,wie sie ist,sehr pflegeleicht und dann würde sie auch zu allem "ja" sagen.Zur Zeit besucht sie ihn dort 2-3x die Woche.Wenn er bei uns ist,wäre Besuch aber nur 1x/Woche und während wir mit ihm in der Anbahnungphase sein werden,kann sie ihn im Heim nicht besuchen,damit er sich erstmal ganz allein auf uns einlassen kann.1x/Monat würden auch die beiden Schwestern mit zu den Besuchen kommen.Er ist seit Anfang 2008 im Heim,kam also schon als Baby mit nem halben Jahr dorthin.Die ersten 2 Jahre ist unsicher,ob er für immer bei uns bleibt oder nicht und dann wird eine Entscheidung getroffen.Die SB hält es für unwahrscheinlich,das die Mutter ihn wiederbekommen wird,aber sie darf uns vom Gesetz her noch keine 100%ige Zusage geben.Nächste Woche Donnerstag soll ein Treffen im Jugendamt mit der Mutter stattfinden.Da sollen wir ihr von uns erzählen,sie kann Fragen stellen und wir ihr auch und dann muss die Mutter ihr "Okay" geben,das wir ihn nehmen dürfen.Ist sie dagegen,hat sich die Sache erledigt.Aber die SB sagt,sie gehe ganz fest davon aus,das wir ihn aufnehmen werden.Wenn sie ihr "ja" gegeben hat,fahren wir am Donnerstag gleich anschließend nach dem Gespräch mit der Mutter mit der SB ins Heim und lernen den Kleinen kennen.Ohne die Mutter natürlich.Und es findet ein Gespräch mit der Frau vom Heim statt,die uns dann alles über den Kleinen erzählen wird.Dann sollen wir das ganze Wochenende überlegen(schon wieder),ob wir ihn wirklich nehmen wollen und die SB am Montagmorgen(nicht eher!) anrufen und unsere Entscheidung mitteilen.Und wenn wir ihn nehmen,dann geht es sofort los mit der Anbahnung.Die managt dann das Heim und wir müssen der SB immer telefonischen Bericht erstatten,wie es läuft und voran geht etc.Uns war bisher nicht so genau bewusst,das wir bei "Wünsch Dir was" sind.Ich meine,wir wollen einem Kind ein Zuhause geben.Wir haben uns bezüglich der Krankheit entschieden.Nun sollen wir schauen,ob er uns sympathisch ist,vom Verhalten,Aussehen etc. Wenn man selber ein Kind bekommt,kann man doch auch nicht noch entscheiden,ob einem das Aussehen gefällt oder was auch immer.Echt.Bei Adoptionen auch nicht.Naja,also wir warten immer noch und zittern außerdem vor dem Treffen mit der Mutter,die nun ganz alleine entscheidet.Die SB meinte,sie hatte in ihren ganzen Dienstjahren erst einen Fall,wo die Mutter dagegen entschieden hat und da hatte es nichts mit den Pflegeeltern an sich zu tun,sondern damit,das die Mutter dann doch Angst hatte,das das Kind sich mehr den Pflegeeltern(Was eigentlich auch immer so ist.) zuwendet und von ihr weg und somit musste das Kind im Heim bleiben.Ach so,die SB geht in der Zwischenzeit auch noch ins Heim und trifft auch die Mutter ,wie ursprünglich geplant.
Dem Bruder meiner Freundin geht es richtig beschissen.Er hat wohl eine Überlebenschance von weniger als 50% und wurde nun heute in eine Spezialklinik weiter weg von Zuhause verlegt.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
LG,Mel