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Verfasst: 07 Aug 2003 13:02
von Gast
[quote="Ruxi"]Bitte seid gerecht in eure Gespreche. Jede Frau darf eine Chance haben! Die junge dürfen 4,8,10 Versuche machen und die ältere gar keinen?[quote]

Ruxi
stimmt schon aber auch wieder nicht. :wink: Bisher von der Kasse übernommen wurden bei "jungen" auch nur vier Versuche. Der Rest muß auch selber finanziert werden (Ausnahmen mal ausgenommen). Ich bin auch nicht für eine strikte Altersgrenze, aber was du schreibst is auch irgendwie nicht ganz richtig. :wink: 8)

Ähm, Mist, schon wieder versaubeutelt mit dem Zitat :roll: :roll:

Verfasst: 07 Aug 2003 13:13
von Mondschaf
Hi Ruxi,

nach allem, was ich mitbekommen habe, ist die Forderung nach grundsätzlicher Zahlung auch bei 40+ derzeit nicht durchsetzbar. Wir müssen froh sein, wenn die bisherige regelung - Einzelfallprüfung bis 45 - zu erhalten ist.
In diesem Sinne hatte das Gaby sicher auch gemeint.

Dass sich die Uniklinik Freiburg so verhält verstehe ich überhaupt nicht. Ich finde es unfair und als einzigen Grund kann ich mir nur vorstellen, dass sie eine tolle Quote im IVF-Register haben wollen und wir vermasseln die ja nun leider, das ist ja ein Fakt. :(

Ich habe ansonsten noch nie gehört, dass eine Praxis in Deutschland die Behandlung bei 40+ abgelehnt hätte. Bei meiner war das überhaupt kein Thema. Ich hoffe, Du wirst wo anders zuvorkommender behandelt!

Liebe Grüße :D

Mondschaf

Verfasst: 07 Aug 2003 17:42
von slie
Hallo Andreas, Vero, Rebella,

danke, dass Ihr das Gespräch geführt habt. Ihr wart aus meiner SIcht ziemlich erfolgreich.

Im Protokoll steht:

"Wir fragten nach einer Förderung ergänzender Ansätze wie TCM, Psychotherapie, Homöopathie und Forschungsgeldern in diesem Bereich.
Die Antwort war, dass die Gesundheitsforschung nur zu einem sehr geringen Teil über das BGM läuft, sondern über das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Er weiß nicht, ob der Bereich da mit dabei ist. Es gibt einen Gesundheitsforschungsbericht. Herr Dr. Schröder bittet, solche Diskussionen in die Fachgremien zu tragen."

Ich hab mal im BMBF gesucht, ob es irgendwas zu den Stichworten "Infertilität", "Reproduktionsmedizin", "IVF/ICSI", "künstliche Befruchtung", "TCM" gibt und habe nix gefunden. Aktuell gibt es ein Gesundheitsforschungsprogramm, welches aber Krankheiten wie chronischer Schmerz, Infektionskrankheiten, Alzheimer, Krebs, Aids zum Schwerpunkt hat.

Hab dann mal im Organigramm geschaut: Einzig das Referat 612 (Gesundheitsforschung) könnte für uns interessant sein.Nur weiß ich nicht, ob da eine Kontaktaufnahme Sinn macht, um evtl. den von Euch im Gesundheitsministerium angesprochenen Bereich mal zu diskutieren. Ziel wäre aus meiner Sicht, die ergänzenden Ansätze genauer zu untersuchen insbesondere im Hinblick Effektivität/Erhöhung der Erfolgsschancen bei KiWu-Behandlungen. Klar, es gibt dazu einige Studien, nur weiß ich nicht, ob diese vom BMBF finanziert sind. Bevor ich aber in diese Richtung irgendwelche Aktivitäten lenke: Macht das aus Eurer Sicht Sinn? Hat jemand schon was dahingehend unternommen?

Außerdem: Es gibt eine AGTCM (Arbeitsgemeinschaft Traditionelle chinesische Medizin), die meines Wissens auch schon einige Beiträge zu diesem Thema hatte. Was meint ihr: sollten wir die nicht auch kontaktieren?

Liebe Grüße

Slie

Verfasst: 07 Aug 2003 18:44
von Mondschaf
Hi Slie,

Du hast ja schon mächtig geforscht!

Meinen Informationen zufolge, hat noch keiner etwas in der Richtung unternommen - korrigiert mich bitte, wenn das nicht stimmt!

aus meiner Sicht gibt es das Problem, dass es zwar diverse Studien gibt, die aufgrund von Einzelinteressen durchgeführt werden - mindestens hinsichtlich des jeweils untersuchten Behandlungsansatzes und bei den Studien in der Repromedizin vermute ich darüber hinaus mal ganz starkes Sponsoring von der Pharmaindustrie - aber keine neutral finanzierten Vergleichsstudien. Man weiss nicht, was man glauben soll, weil jeder in erster Hinsicht beweisen will, dass seine Methode die beste ist. :roll:

Aus dem Grund halte ich es für das wichtigste, das BMBF anzusprechen, weil man für solche vergleichenden Studien ja einen Investor und fachlichen Koordinator braucht. Die Frage ist, ob man parallel dazu Ministerien anspricht, die Interesse an so einer Studie haben könnten, also Gesundheits- und Familienministerium.

Die Anfrage bei der AGTCM ist sicher auch sinnvoll, - Daten zu einzelnen Behandlungsmethoden sind ja besser als gar keine.

Willst Du da aktiv werden?

Liebe Grüße :D

Mondschaf

alles gelesen

Verfasst: 17 Aug 2003 16:04
von monopoly
an alle die hier mal gepostet haben,
ich war heute erst am nachlesen.

danke für euere mühen.
kann nur noch sagen:warum ist denn in deutschland alles so verdammt bürokratisch verkappt.

habe meinen senf dazu unter kosten reingepostet.
eine frage noch an andreas.
du schreibst das wenn unverheiratete es sich um ein versehn handelt.
darf ich dich neugieriger weise fragen ob du von solchen fällen weißt und ob diese paare an die kasse die kosten im nachhinein erstatten müßen?.
*maldummfrag*

nein aber im ernst.ich erfahre immer wieder durch rückmeldungen das es doch einige paare (wie auch immer) bezahlt bekommen.

danke für`s lesen.
lg monopoly

Re: alles gelesen

Verfasst: 17 Aug 2003 19:22
von Andreas
Hi monopoly,

mir ist sind einige wenige Fälle (2-3) bekannt, in denen unverheirateten GKV-Mitgliedern die Behandlung bezahlt wurde. Wie gesagt haben in diesen Fällen eben Kasse und Praxis nie nach dem Trauschein gefragt. Daß so ein Fall aufgedeckt worden wäre und das Paar hätte nachzahlen müssen, ist mir nicht bekannt.

Viele Grüße. Andreas

Verfasst: 19 Aug 2003 14:46
von Uta1977
Auch von meiner Seite superlieben Dank für eure Bemühungen !
Ich finde es absoult toll und habe auch das Gefühl, dass euer Gespräch einen Schubs in die richtige Richtung gegeben hat.
Leider kann ich aktuell nicht ganz so aktiv im Forum sein wie ich gerne würde, da wir aktuell am Umziehen sind und auch mehrere technische Probleme mit unserem Internetanschluss hatten.
Bleibt am Ball und liebe Grüsse, Uta