Hi miteinander,
zu diesem interessanten Thema will ich auch etwas beitragen.
Die meisten Kiwu-Ärzte halten nichts von Immunisierung. Da meines Erachtens bei allen Immu-Arten Blutprodukte übertragen werden, besteht grundsätzlich die Gefahr der Übertragung von HIV oder Hepatitis. Auch kann der Eingriff in das Immunsystem zu Problemen bei einer späteren Transplantation führen. Da ich aber so viele Frauen kenne, die nach Immu erstmals schwanger wurden und zumeist auch ein Kind bekamen, halte ich viel von der Immunisierung.
Hier habe ich einige Fakten und Links zusammengetragen.
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopi ... %2A#228388
Anmerkungen:
1) klinische Ss: eine klinische Ss kann per US dargestellt werden, ein Herzschlag ist meines Wissens nicht erforderlich.
2) Übergangsregelung Gesundheitsreform. Zur Zeit wird an der Übergangsregelung altes Recht -> neues Recht gearbeitet. Es ist durchaus vorstellbar, daß Paare, die bis zum 31.12.2003 mit der Behandlung beginnen, aufgrund des Vertrauensschutzes 4 Versuche bezahlt bekommen, die auch nach dem 31.12.2003 aufgebraucht werden können. Details sind aber noch nicht bekannt.
3) Aktive Immu wird in Kiel und Stuttgart gemacht, angeblich auch in Rostock und an der Charité in Berlin.
4) Passive Immu (Immungluboline) werden stationär in Rüsselsheim und ambulant u.a. in Stuttgart gegeben.
5) "Immu-Medikamente" wie Leukonorm, Neupogen oder Leukomax werden meist vom Kiwuarzt gespritzt. Leukonorm ist sehr teuer. Bei habituellem Abort (>= 3 FGs) gibt es ein Zulassung für Leukonorm, das heißt, es kann vom Arzt verschrieben werden. Ohne habituellen Abort wird es schwer, eine Kasse zu finden, die Leukonorm bezahlt.
6) Der Vorteil der aktiven Immu ist der Langzeitschutz, der Nachteil der zeitliche Vorlauf. Infusionen mit Immunglubolinen (passive Immu) sowie "Immu-Medikamente" haben den Nachteil, daß sie nur für den laufenden Versuch wirken, haben aber den Vorteil, daß sie kurzfristig, d.h. auch noch nach positivem SST eingesetzt werden können.
Viele Grüße. Andreas