Verfasst: 23 Dez 2003 00:23
Hallo Mondschaf, ich habe den Spiegel-Artikel leider nicht gelesen. Ich muß zugeben, wir beziehen gar keine Zeitungen. Und wenn mal was kommt (z.B. von der Krankenkasse), komme ich auch kaum dazu, da mal reinzuschauen. Ich halte mich immer per Videotext von n-tv auf dem Laufenden oder eben hier über das Netz. Wenn Du einen Scanner hast, vielleicht schickst Du mir das mal als *.jpg-Datei? Erfahrungsgemäß sind die Texte im Spiegel so lang, daß Abtippen eine Zumutung wäre.
Hallo Bea, ich bin gerade von anderer Seite auf einen Artikel hingewiesen worden: http://www.bundestag.de/gremien/medi/medi_ext.htm ( Gutachten von Prof. Ute Sacksofsky), zum Schwangerschaftsabbruch S. 30-32, zum Vergleich mit PID v.a. S.67ff. Da kannst Du nachlesen, wie man versucht, sich hier aus der Affäre zu ziehen.
Man schreibt, eine ungewollte Schwangerschaft wäre ? wegen des körperlichen Ausnahmezustandes - unzumutbar und nicht vergleichbar mit der Tötung eines Embryos In Vitro. Bei einem Abbruch würde die Schwangere allein aus ihrer Perspektive urteilen (was ja nicht immer stimmt): ?Sie will nicht Mutter werden. Sie ist nicht bereit, ihren Körper für das Wachsen eines Embryos zur Verfügung zu stellen. Über den Wert oder Unwert eines Ungeborenen wird damit nicht geurteilt. Es darf nicht leben, bleibt aber in seiner Würde unangetastet.?
Gerade die letzten beiden Sätze finde ich recht daneben. Hier meint man, die Menschenwürde würde nicht deshalb verletzt, weil der Embryo getötet wird, sondern deshalb, weil man ihn für lebensunwert hält. Muß ich daraus schlussfolgern, auch wenn es sich schon um einen Menschen handelt, verletzt Töten nur dann die Menschenwürde, wenn man meint, der Mensch wäre es nicht wert, zu leben?
Zu dem ersten Satz: Wir müssen es wohl noch mehr in die Köpfe der Menschen bringen, daß eine ungewollte lebenslange Schwangerschaftslosigkeit für eine Frau ebenso unzumutbar ist. Immerhin ist sie von der Natur u.a. dazu bestimmt, Kinder zu bekommen. Es handelt sich hier um ein elementares Bedürfnis, das nicht erfüllt wird.
Liebe Grüße, Rebella
Hallo Bea, ich bin gerade von anderer Seite auf einen Artikel hingewiesen worden: http://www.bundestag.de/gremien/medi/medi_ext.htm ( Gutachten von Prof. Ute Sacksofsky), zum Schwangerschaftsabbruch S. 30-32, zum Vergleich mit PID v.a. S.67ff. Da kannst Du nachlesen, wie man versucht, sich hier aus der Affäre zu ziehen.
Man schreibt, eine ungewollte Schwangerschaft wäre ? wegen des körperlichen Ausnahmezustandes - unzumutbar und nicht vergleichbar mit der Tötung eines Embryos In Vitro. Bei einem Abbruch würde die Schwangere allein aus ihrer Perspektive urteilen (was ja nicht immer stimmt): ?Sie will nicht Mutter werden. Sie ist nicht bereit, ihren Körper für das Wachsen eines Embryos zur Verfügung zu stellen. Über den Wert oder Unwert eines Ungeborenen wird damit nicht geurteilt. Es darf nicht leben, bleibt aber in seiner Würde unangetastet.?
Gerade die letzten beiden Sätze finde ich recht daneben. Hier meint man, die Menschenwürde würde nicht deshalb verletzt, weil der Embryo getötet wird, sondern deshalb, weil man ihn für lebensunwert hält. Muß ich daraus schlussfolgern, auch wenn es sich schon um einen Menschen handelt, verletzt Töten nur dann die Menschenwürde, wenn man meint, der Mensch wäre es nicht wert, zu leben?
Zu dem ersten Satz: Wir müssen es wohl noch mehr in die Köpfe der Menschen bringen, daß eine ungewollte lebenslange Schwangerschaftslosigkeit für eine Frau ebenso unzumutbar ist. Immerhin ist sie von der Natur u.a. dazu bestimmt, Kinder zu bekommen. Es handelt sich hier um ein elementares Bedürfnis, das nicht erfüllt wird.
Liebe Grüße, Rebella