mein sehnlichster Wunsch
Chis, ich verstehe das auch, wie Du das meinst. Leider haben wir Menschen das Problem, dass wir oft aus unserer eigenen Situation heraus urteilen.
Für die meisten hier von uns (auch für mich) ist es schwer zu verstehen, dass die Geschlechtswahl für jemanden so wichtig ist. Und das deshalb, weil es doch für uns so überaus wichtig ist, überhaupt ein Kind zu haben. - Für andere Frauen scheint es aber wichtig. Denen sind die ersten 2, 3 oder mehr Kinder gleichen Geschlechts nur so zugeflogen und da es dann auf eins mehr oder weniger auch nicht mehr drauf ankommt, hätten sie gern noch ein Kind des anderen Geschlechts. Bei manchen Frauen ist es vielleicht psychisch bedingt. Vielleicht, wenn sie als Mädchen vergewaltigt wurden und sich wünschen, dass ihrem Kind sowas nie passieren kann. ...
Vielleicht läßt sich das auch mit einem Rollstuhlfahrer vergleichen, der doch alles darum geben würde, wieder laufen zu können. Der hat auch absolut kein Verständnis dafür, wenn Menschen irgendwelche waghalsigen Dinge tun, die sie ihre Gesundheit kosten können.
Für die meisten hier von uns (auch für mich) ist es schwer zu verstehen, dass die Geschlechtswahl für jemanden so wichtig ist. Und das deshalb, weil es doch für uns so überaus wichtig ist, überhaupt ein Kind zu haben. - Für andere Frauen scheint es aber wichtig. Denen sind die ersten 2, 3 oder mehr Kinder gleichen Geschlechts nur so zugeflogen und da es dann auf eins mehr oder weniger auch nicht mehr drauf ankommt, hätten sie gern noch ein Kind des anderen Geschlechts. Bei manchen Frauen ist es vielleicht psychisch bedingt. Vielleicht, wenn sie als Mädchen vergewaltigt wurden und sich wünschen, dass ihrem Kind sowas nie passieren kann. ...
Vielleicht läßt sich das auch mit einem Rollstuhlfahrer vergleichen, der doch alles darum geben würde, wieder laufen zu können. Der hat auch absolut kein Verständnis dafür, wenn Menschen irgendwelche waghalsigen Dinge tun, die sie ihre Gesundheit kosten können.
Liebe Grüße, Rebella
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geschlechtsumwandlung
hallo casi,selbstverständlich war das ironisch gemeint,war eine anspielung auf die technik die es uns überhaupt erst erlaubt schon vorher das geschlecht zu bestimmen.demnächst kommt noch dazu das man es sich aussuchen darf,ob blond oder schwarz,grüne oder blaue augen,etc,eben wies einem grad gefällt.nun über geschmack lässt sich streiten.anstatt froh zu sein überhaupt ein kind zu bekommen.
rebella 67,übrigens liegst du falsch in der annahme das ich christin bin,bin nämlich moslim,um genau zu sagen schiitin,falls du dich da auch auskennen solltest.
so und nun zur bemerkung das ivf,icsi etc entstandene kinder kein geschenk gottes sind,nun darüber lässt es sich bis in alle ewigkeit diskutieren.
tatsache bleibt,dass es meist die undankbaren sind die die "unmöglichsten" ANSPRÜCHE STELLEN und immer noch extrawürstchen gebraten haben wollen.das ist wie mit den reichen,den hals nicht vollkriegen.so,wünsche allen ein schönes wochende.grüsse kathrin
rebella 67,übrigens liegst du falsch in der annahme das ich christin bin,bin nämlich moslim,um genau zu sagen schiitin,falls du dich da auch auskennen solltest.
so und nun zur bemerkung das ivf,icsi etc entstandene kinder kein geschenk gottes sind,nun darüber lässt es sich bis in alle ewigkeit diskutieren.
tatsache bleibt,dass es meist die undankbaren sind die die "unmöglichsten" ANSPRÜCHE STELLEN und immer noch extrawürstchen gebraten haben wollen.das ist wie mit den reichen,den hals nicht vollkriegen.so,wünsche allen ein schönes wochende.grüsse kathrin
noch was
hallo an alle interessierte,bevor ichs vergesse,da fällt mir grad noch was ein,wie
wärs mit klonen,da würd man ja nun wirklich kein risiko eingehen.da wäre das geschlecht garantiert und ein paar extras gibts dann auch noch dazu.also warum erst nach amerika oder russland,wenn das gute so nah liegt.
wärs mit klonen,da würd man ja nun wirklich kein risiko eingehen.da wäre das geschlecht garantiert und ein paar extras gibts dann auch noch dazu.also warum erst nach amerika oder russland,wenn das gute so nah liegt.
Hallo!rebella67 hat geschrieben:Wegen dem "falschen" Geschlecht abtreiben? Ich bin mir sicher, DAS würde keine hier machen!
Kathrin (narim) - Deinen Beitrag finde ich reichlich spitz. Ich bin mir sicher, dass "Die Urheberin" nie mit dem Gedanken einer Geschlechtsumwandlung gespielt hat. Ich verstehe Deinen Sarkasmus in Anbetracht Deiner eigenen Situation. Aber irgendwie hatte ich schon beim Lesen Deiner ersten beiden Zeilen das Gefühl, dass Du eine "Christin" bist. ...
Da muß ich mich nun mal einklinken.
Ich verstehe es, wenn man wegen des Geschlechts eintäuscht ist (obwohl ich glücklich bin ÜBERHAUPT ein bzw. nun sind es ja Zwei Kinder zu haben). Das geht mir ja noch in den Kopf. Ich verstehe sogar noch, wenn man PID macht, um das Geschlecht zu bestimmen. Jedermann`s eigene Sache, hatte auch schon Gedanken daran, zu meinen zwei Mädels noch nen Buben zu wollen.
Aber: Es Käme für mich NIEMALS in Frage, abzutreiben wegen des falschen Geschlechts! Das wäre ja wohl echt das Letzte!


Und mit der Geschlechtsumwandlung nach Geburt: Dieser Beitrag kann doch wohl nicht wirklich ernst gemeint sein, oder????????????
Wie kann man sich das Recht herausnehmen, über eines anderen Menschen weiteres Leben entscheiden zu dürfen und derart eingreifen zu dürfen?
Seid ihr euch im Klaren darüber, wie das Kind die Wahrheit einmal aufnehmnen wird???????????????????
Martina



augenfarbe
hallo linda,also wenn du besser gelesen hättest,dann hätteste gelesen,das da steht demnächst,das heisst mit dem heutigen stand in der forschng etc sind wir davon nicht mehr fern,siehe auch dolli,das klonschaf.
Hallo,-Mädchen - hat geschrieben:Hallo,
ich möchte hier das Thema "Design der Eigenschaften" ohne medizinisch existentielle Gründe, wie schwerste Gesundheitsfolgen,..allgemeiner aufgreifen, denn es gibt da ein Problem.
Darüber Nachdenken, Phantasieren, ob man lieber ein Junge oder Mädchen haben will, das tun ja viele, unabhängig von einer Unfruchtbarkeit und nach Umfragen in Deutschland wollten die meisten am liebsten ein so genanntes Pärchen ( Junge + Mädchen) würden das aber nie, nicht mal beispielweise mit rosa oder hellblauen Pillen beeinflussen, auch wenn das möglich sei.
Allein bei größeren Familien mit mehreren Kindern eines Geschlechts gäbe es immer mal ein paar Familien die gerne wählen würden, auch im Einzelfall entschieden medizinisch nachzuhelfen. ( sex-balancing, gender-balancing)
Wenn diese Sache typischerweise anders läge, dann würde die Kinderwunschbehandlung in einem düsteren Licht dastehen.
Die Designerbabywünsche die IVF-Paaren unterstellt wurden,
erschienen bisher immer als politisch-weltanschaulich begründete Kampfparolen,
wertkonservativer Gruppen, von Kirchlich- bis Öko bis feministisch, die KB generell ablehnen und daher gehässig mit diesen Klischees übertreiben,
unabhängig von dem Umstand, dass sie dann auch viele Paare damit in ein moralfreies, ethisch bedenkliches Lifestyle- Klischee pressen und zusätzlich zum Unnatürlichkeitsvorwurf..gesellschaftliche Vorurteile schüren.
Ein dokumentarischer Kinofilm " Frozen Angels" , der im Frühjahr bei uns im Kino gezeigt wird, verheisst leider nichts Gutes:
"..wie in der Dokumentation "Frozen Angels" (Regie und Produktion: Eric Black und Frauke Sandig), auf unerfüllte Kinderwünsche. Und auf die Hoffnung auf das Designerbaby mit dem Genpool aus Harvard-Professoren, Athleten, Künstlern und - vor allem anderen - Schönheitsköniginnen. Das Erschütternde an "Frozen Angels" (das aus Geldquellen von PBS, ITVS, der Filmförderung Berlin-Brandenburg und dem Kleinen Fernsehspiel des ZDF schöpfte und im Frühjahr in Deutschland zu sehen sein wird) ist nicht, wie absonderlich manche der Hauptfiguren sich gebärden.
Sondern wie sympathisch, vertraut und natürlich sie wirken. Das schließt einen jungen Mann ein, der seine Existenz und seinen IQ von 180 der Samenbank von Nobelpreisträgern verdankt. Seine Mutter züchtet Hunde, er spielt Sitar und macht Yoga am Strand. Ein Junge, ganz der Papa. Irgendein Papa.
Frankenstein-Assoziationen führen in die Irre. Black und Sandig lassen in Los Angeles, wo Schönheit machbarer ist als irgendwo sonst und jedes sechste Paar unfruchtbar, lauter nette Leute auftreten. Es gibt dort mehr Fruchtbarkeitskliniken pro Einwohner als Ärzte in anderen Städten; die Klientel für Leihmütter, In-Vitro- Befruchtung, Eispenderinnen und Samenbanken (in Kriegszeiten auch von Soldaten genutzt; eine Versorgungslücke im Pentagon) ist zu 99 Prozent weiß und wohlhabend. Für 64 000 Dollar kann man eine gesunde Leihmutter mieten, für 80 000 gibt die Agentur noch ein Ei dazu. Blondinen werden bevorzugt, hübsche, blauäugigen Frauen, die für 15 000 Dollar ein fremdes Kind austragen.
Beauty over brain - auch die Gebildeten, lernen wir von "Gefrorene Engel", folgen den Gesetzen der Sinne. Sie suchen nach Schönheit, und dann, wenn überhaupt, nach Intelligenz. Welche gesundheitlichen Schäden Leihschwangerschaften hinterlassen, kommt in dem Film nicht weiter zu Sprache. Eine der Frauen, Kim Brewer, leidet unter Albträumen, in denen ihre erwachsenen Fremdkinder sie aufspüren und ihr vorwerfen, sie ausgesetzt zu haben.
"Frozen Angels" wäre sein Geld nicht wert, zeigte er nicht auch die solidarische, fast zärtliche Frauenbeziehung zwischen der (unfruchtbaren) Mutter Amy, Ende vierzig wie ihr Mann Steve, und der jungen eispendenden Leihmutter Kim. "So herzlos es scheinen mag", erzählt sie von ihrer ersten Leihgeburt, "ich hing nie an dem Baby".
Ihr Mann, ein Soldat, gerade aus dem Irak zurückgekehrt, besteht in einem Rest von unangemessenem Vaterstolz darauf, daß die Kamera bei der Geburt von Amys Baby nicht im Kreißsaal ist. Die hilflose Anspannung der älteren Frau, während sie gebären läßt, wird übertroffen von der hilflosen Frage Kims, die ihr Neugeborenes an Amy weitergibt: "Magst Du es?
Quelle: http://www.welt.de/data/2005/07/25/750259.html?prx=1
weitere Berichte zu "frozen angels" unter:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,187 ... 72,00.html
http://www.arte-tv.com/de/film/Kino-News/1011446.html
http://www.die-tagespost.com/archiv/tit ... p?ID=18255 ( übrigens ein sehr fundi-christlich-wertkonservatives Blatt, auf das hier vorher verlinkt wurde)
Dazu passt eben auch das, was ich als unredlich empfinde:
Die psycho-philosophische Umdeutung der individuellen Paarentscheidung (ohne sichere Erfolgsgarantie) zu versuchen, medizinisch unterstützt eine Familie zu gründen, nun als oberflächliches Lifestyle-Wünschen als Wunscherfüllungsmedizin umzudeklarieren.
Diese sei nicht als Behandlung im ärztlichen Sinne legitimiert. Ausgeblendet wird einfach, was die in der menschlichen Kulturgeschichte, in der Bibel,..über das Leid ungewollter Kinderlosigkeit beschrieben wurde, und heute nicht mehr als unerklärbares Schicksal oder Götter-Strafe verstanden wird, sondern meist als Krankheitsbedingt klar diagnostizierbar ist, falls man sich freiwillig in diese Diagnostik begibt.
Das soll nun eine trendy lifestyle Wunschbefriedigung sein ?
Nicht zuletzt weil man das Thema samt betroffenen Paaren für die Generalangst vor der Gentechnik einspannen ( instrumentalisieren) kann, zudem gilt es als Beleg für den zeitgeistigen Kulturpessimsimus, der Niedergang der Werte...
"Wunscherfüllende Medizin"
- Zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit
...
I.
Die herkömmliche Vorstellung von Medizin als Patientenversorgung konkurriert inzwischen mit der Nachfrage nach Vitaloptimierung und Lebensplanung. Das Ziel vieler Kunden der modernen Fortpflanzungsmedizin sind zum Beispiel Kinder, deren Anzahl, Entstehungszeitpunkt und Geschlecht besser zur eigenen Lebensplanung passen nicht zu reden von Leihmutterschaft und anderen ethisch umstrittenen, gleichwohl von vielen Eltern gewünschten, Fortpflanzungsmethoden.
Die unerhörte Nachfrage nach Schönheits-Chirurgie, Anti-Aging und Life-Style-Medizin (zum Beispiel Stimmungsaufheller, bewusstseinserweiternde Drogen, potenzsteigernde Medikamente) entzweit die Ärzteschaft in Verächter und Verfechter. ..
IV
Das Kerngeschäft der Medizin ist die Behandlung kranker Menschen, Patienten. Hingegen zeichnet sich nun immer deutlicher und in immer mehr Praxisbereichen ein neuer Mensch der neuen Medizin ab, nämlich der Nutzer medizinischer Leistungen als ein Klient, der medizinisches Wissen und Können nicht mehr dazu braucht, um zwischen sich und der Krankheit Distanz einzulegen, sondern der medizinisches Wissen und Können dazu braucht, um sich zu der eigenen körperlichen Verfassung genau diejenige Nähe und Passung zu seiner Lebensführung zu schaffen, die er oder sie sich wünscht.
Ich möchte solche oberflächlich gesehen so verschiedenartigen Phänomene wie Schönheitschirugie, Anti-Aging, Lifestiledrogen, Pränatale Diagnostik und Babyfernsehen, Vaterschaftstests, Geschlechtswahl und -wechsel, den Alternativmedizin-Boom, die medizinisch assistierte Fortpflanzung und das medizinisch assistierte Sterben in einen kulturreflexiven Zusammenhang bringen. Mein Stichwort der "wunscherfüllenden Medizin" gibt diesem Zusammenhang einen Namen. Es gibt noch keine fertige Theorie der wunscherfüllenden Medizin. Der Begriff ist ein neues, philosophisch konstruiertes Beobachtungsinstrument.
...Und ein kardinales Thema der Medizinethik wäre der moralisch integre Umgang mit der Macht von Wünschen in allen Formen therapeutischen Handelns. Die kurative Medizin antwortet auf tiefe berechtigte Wünsche, versteht sich aber nicht als wunscherfüllend. Die wunscherfüllende Medizin hat ein gutes, vielleicht ein allzu gutes Gewissen und versteht sich aufs Wunscherfüllen, aber das sage ich kritisch sie droht die Unterscheidungskraft einzubüßen zwischen Wünschen, die tief und berechtigt sind und solchen, die flach, arbiträr und sonst wie fragwürdig sind.
Prof. Dr. phil. Matthias Kettner, Dipl.-Psych., ist Dekan der Fakultät für das Studium fundamentale an der Privaten Universität Witten/Herdecke (www.uni-wh.de; Kontakt: kettner@uni-wh.de).
Quelle : Sonderheft GID Spezial 6 (Dez. 2005): Lifestyle/Anti-Aging
http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gi ... ZIAL6.HTML
Diese Wortwahl " zum Beispiel Kinder" soll eindeutig die Botschaft transportieren, na irgendeiner unter vielen X-beliebigen Wünschen.." tiefe berechtigte Wünsche...nicht wunscherfüllend".."flach, arbiträr( willkürlich)"kann man sicher nicht stereotyp auf den Zusammenhang ungewollte Kinderlosigkeit beziehen.
.. wenn das Leiden daran, zur verantwortungsbewussten, selbstbestimmten und freien Entscheidung ( der Wunsch ist ein Hauptaspekt der Motivation, neben anderen) führt, die einzige Chance ( aus biologischer Sicht) zu nutzen, ansonsten ist das Kinderwünschen ansich nicht vom Kinderwünschen zeugungsfähiger Paare zu unterscheiden.( dort ist der Wunsch auch eine Hauptmotivation,neben anderen,.. sich bewusst entscheiden, z.B. nicht zu verhüten..
Ovulationstests zu nutzen.“es drauf anzulegen“ )
Betroffene können solche Einordnung ihres Kinderwunsches in diesem Lifestyle-Dekadenz-Kontext nur als Zynismus auslegen - pseudophilosophisch getarnt !
Damit möchte ich hier aber weder irgendwelche Gefühls- noch Denkverbote herbeiführen, denn ich lehne es ab, dass der Einzelne sich wegen einer unguten Symbolwirkung für eine Gesellschaftsgruppe einer Mehrheitsmeinung unterzuordnen habe, wie bei reprokult usw...welche vorgeben Behinderte und Frauenrechte zu beschützen,..
Es sollte nur ein Aspekt sein, in welchem Spannungsfeld betroffene Paare stehen.
P.S.: Aristoteles schrieb in der Nikomachischen Ethik:
Buch 1, Kapitel 9
„.Gleichwohl sieht man ein, daß sie, wie wir schon bemerkt haben, auch der äußeren Güter nicht wohl entbehren kann ..Manche Güter sind überdies derart, daß beim Mangel derselben das Glück doch nur ein getrübtes bleibt, wie edle Abkunft, wohlgeratene Kinder, stattliches Aussehen. Denn ein Mensch, der überaus häßlich von Gestalt, von niederer Herkunft oder im Leben vereinsamt und kinderlos wäre, besäße nicht das volle Glück; noch weniger allerdings würde es einer besitzen, wenn seine Kinder mißraten, seine Freunde wertlos, oder wenn sie zwar brav, aber ihm durch den Tod entrissen wären. Also wie wir vorher gesagt haben, es scheint doch, daß auch solche äußeren Glücksumstände mit dazu gehören. Darum stellen denn auch manche das äußere Wohlergehen, wie andere die Trefflichkeit des Wesens mit der Eudämonie [Beglückung, Lebensglück] auf gleiche Linie.“
Diese „Entbehrung“ ethisch begründet einzufordern oder Menschen als „Nutzer“ abzuwerten, weil keine „Tiefe“ oder „ Berechtigung“ im Streben nach diesem „äußeren Gut“ vorläge,..kann ich bei Aristoteles nicht herauslesen.
In diesem Zusammenhang muss auch mal endlich klar gemacht werden, dass immer wieder biologistisch und sicher nicht automatisch ethisch argumentiert wird, wenn Paare diskriminiert werden, für ihr „unnatürliches, Künstliches“ Tun:
Biologismus:
...
Viele politische Strömungen (u.a. der Faschismus) haben biologistische Erklärungsmodelle für ihre Zwecke instrumentalisiert, indem sie die Biologismen als Apologie sozialer Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung benutzten (z.B. das sprichwörtliche „Recht des Stärkeren“). Diskriminierungen gehen häufig einher mit einer biologistischen Argumentationsweise, der drei Funktionen zukommen:
- Differenzierung: der Unterschied zwischen der diskriminierenden und der diskriminierten Gruppe wird durch angeblich biologisch gegebene, also angeborene Merkmale zementiert.
- Unveränderbarkeit: diese Differenz wird als unveränderbar behauptet, jede Modifikation durch soziales Lernen wird abgestritten.
- Legitimation: ein tatsächlich vorhandenes oder bloß behauptetes Faktum der Natur wird zur Rechtfertigung bestimmter Verhältnisse benutzt.
Biologismus wird in diesem Zusammenhang auch aufgefasst als besondere Spielart der Ontologisierung und des Essentialismus. Der Versuch, im Rahmen des Biologismus, aus den Verhältnissen in der Natur („Sein“) Werte für die menschliche Gesellschaft abzuleiten („Sollen“), gilt heute als naturalistischer Fehlschluss („naturalistic fallacy“). http://de.wikipedia.org/wiki/Biologismus
Sorry für die Länge..von Herrn Kettner habe ich schon Besseres gelesen..
LG![]()
ich würde diesen Film gerne sehen. Leider habe ich in unseren Kinos nix davon mitbekommen.
Gibt es den Film auf DVD?
Martina



wie gemeint
hallo linda,wie s gemeint ist?nun wie ichs geschrieben hab,also nochmal,anstatt dankbar zu sein überhaupt ein kind,gesund dazu,zu haben bzw auch noch 2, woran ich in meinen künsten träumen nicht denken darf,wird sich beklagt,das es nur ein junge ist und das auch noch als ivf kandidatin.also frag ich mich allen ernstes,warum überhaupt ivf,wenn man dann doch enttäuscht wird.und das wo das problem ist bei der vorherigen auswahl an haarfarbe etc,ich glaub nicht das das einer erklärung bedarft.gruss kathrin
wieder nicht aufgepasst
hallo martina,also 1.fehler hatte schon geschrieben,das mein beitrag ironisch gemeint war in bezug geschlechtsumwandlung,obwohl es da vielleicht auch einige geben würde die es machen würden,in der heutigen "schlechten welt":2.der film war noch nicht zu sehn sondern erst ab frühjahr.
gruss kathrin
gruss kathrin