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Verfasst: 21 Jan 2011 10:12
von mijo
Charmant, dass er Dir das Recht auf ein Kind absprechen will bzw. Dir noch mehr FG zu muten will :roll:
Wenn man selbst nicht davon betroffen ist, dann kann man natürlich große Reden schwingen.
Ob er Dir das auch so ins GEsicht sagen würde? Vermutlich wären dann viele PID-Gegner nicht mehr so vorlaut :?:

Verfasst: 21 Jan 2011 10:23
von pancho81
Ich könnt ihm ja mal die Bilder meiner "großen" Tochter zeigen. Oder unser "Familienbild" aus dem Krankenhaus kurz nach der Geburt von Vanessa.
Aber der Typ ist sowas von kaltschnäuzig, die Bilder würden ihn vermutlich überhaupt nicht interessieren. Weil wie gesagt, ihm selbst wird so etwas vermutlich niemals widerfahren....

Verfasst: 21 Jan 2011 10:48
von mijo
Für das Leid der betroffenen Eltern interessieren sich leider die Wenigsten dieser Moralaposteln. Stattdessen unterstellen sie ihnen ein Selektionsbedürfnis und es würde ihnen nur darum gehen, sich das Leben mit einem behindertem Kind nicht antun zu wollen. Als wäre eine PID eine Garantie auf ein gesundes und intelligentes Kind.
Es ist schon amaßend, dass sich so viele Menschen herausnehmen ein so grundsätzliche Gewissensentscheidung für diese Wunscheltern zu treffen.
Ich hoffe, dass sich die Mehrheit des Bundestages dem Vorschlag des Ethikrates anschließen werden und damit in Zukunft anderen Eltern eure Erfahrungen erspart werden.

Vielleicht würde es Herr Kauder die Angst nehmen, wenn er mal einen IVF-Zyklus durchlaufen dürfte. Das sollte zumindest die Angst vor Designer-Babys dämpfen. Selbst ein ein ganz stinknormaler IVF-Zyklus (der ja zu jeder PID gehört) ist nun einmal kein Spaziergang. Ich hätte gerne drauf verzichtet.

Verfasst: 28 Jan 2011 18:56
von Wölfchen
Es gibt den nächsten Gesetzentwurf und ein Hintergrundpapier.
Habe beides bisher nur angelesen, hatte heute Punktion und bin noch nicht wieder ganz fit.

Noch zu all diesen Moralaposteln, ja, es wäre super, wenn die alle mal einen IVF/ICSI-Prozess durchlaufen oder wenigstens unmittelbar mitbekommen würden. Dann könnten die sich vielleicht vorstellen, dass das alles andere als ein Zuckerschlecken ist,...

Verfasst: 01 Feb 2011 23:38
von rebella67
Diesem Gesetzentwurf würde ich nicht zustimmen, denn er berücksichtigt nur Fälle, bei denen "bei den Eltern oder einem Elternteil eine humangenetisch diagnostizierte
Disposition vorliegen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu Fehl- oder Totgeburten oder zum Tod des Kindes im ersten Lebensjahr führen kann."

Das ist zu wenig.