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Verfasst: 23 Jun 2003 17:42
von Susanne mit Isabell
Irene H. hat geschrieben: Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass mit dem geplanten Entwurf des GMG auch die Streichung bzw. Umfinanzierung weiter sog. versicherungsfremder Leistungen vorgesehen ist.
Sollen wir uns jetzt damit trösten, dass die Streichungen der vers.fremden Leistungen auch noch andere Leute betrifft???? Haha, selten so gut gelacht :evil: :evil: :evil:

Verfasst: 24 Jun 2003 11:03
von snoopy
Hallo,

ich habe den gleichen Brief wie Irene als Antwort zurückerhalten. Nur von einer anderen Dame.

Da kommt mir gleich wieder die Wut hoch, vor allem der Satz " Medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft sind orginär keine krankheitsbedingte Maßnahmen, sondern gehören in erster LInie zur persönlichen Lebensplanung der Versicherten.Sie sollen künftig ausschließlich auf der eigenverantwortlichen Entscheidung der Versicherten zur Finanzierung dieser Leistungen beruhen. Eine Finanzierung dieser Leistung aus Steuermitteln lässt sich nach dem gegenwärtigen Stand der Beratungen zurzeit nicht umsetzen."


Toll, was können wir dafür das der Hodenhochstand in der Kindheit meines Mannes nicht ausreichend behandelt wurde? So wird es auch noch anderen gehen.

sorry, mußte mal was rauslassen

antwortet ihr auf diese Schreiben?

Gruß
snoopy

Verfasst: 24 Jun 2003 21:30
von pepelinchen
Hallo,

möchte mich hier einreihen. Habe auch diese Antwort bekommen. Finde es eine Unverschämtheit diese Formulierung etc.

Naja, was sollte man schon anderes erwarten....

Verfasst: 25 Jun 2003 09:09
von Andreas
@ Irene, snoopy, pepelinchen:

Antwortet bitte auf die Euch zugesandten Briefe. Es muß deutlich werden, daß wir uns wehren.

Viele Grüße. Andreas

auch einen Brief geschrieben

Verfasst: 25 Jun 2003 15:57
von Katharina
Hallo zusammen,

nachdem ich schon eine Weile stille Mitleserin war, habe ich nun auch einen Brief an Frau Schmidt geschrieben. Leider habe ich es nicht geschafft, mich, wie vorgeschlagen, auf eine Seite zu beschränken. Ich hoffe jedoch, dass irgendjemand im Ministerium die Zeit findet, auch meine 4 Seiten durchzulesen. War schon schwer genug, mich darauf zu beschränken. :lol:

Sobald ich eine Antwort bekomme, werde ich natürlich sofort wieder schreiben, den in den letzten 2 Jahren Kiwu habe ich gelernt, die Hoffnung stirbt zuletzt. :evil:

Liebe Grüße

Katharina

Verfasst: 25 Jun 2003 16:59
von Irene H.
Katharina...hättest einfach die schriftgröße verändert, wäre so nur ein 2 seiten langer text endstanden :wink: :lol:
hab ich auch gemacht :D

andreas....Antwortet bitte auf die Euch zugesandten Briefe.
hab ich nun erledigt. :)

Verfasst: 26 Jun 2003 07:37
von Katharina
@ Irene

Gute Idee, schließlich kann man davon ausgehen, dass die in den Ministerien sich auch zukünftig eine Sehhilfe leisten können. :lol:

(Gute Idee, schließlich kann man davon ausgehen, dass die in den Ministerien sich auch zukünftig eine Sehhilfe leisten können. :lol: )

Ich warte jetzt gespannt auf Antwort und kann den Tipp ja dann in meinem nächsten Schreiben berücksichtigen. :wink:

Liebe Grüße

Katharina

Verfasst: 26 Jun 2003 12:53
von Irene H.
Katharina....ich schmeiß mich weg vor lachen :lol: :lol: :lol: *bauchtutschonweh*

Verfasst: 28 Jun 2003 10:48
von LEA.Y
Hallo
habe mich bisher noch nicht zu Wort gemeldet, aber dennoch fleissig Briefe geschrieben und nun von Frau Schmidt dasgleiche Antwortschreiben wie Irene erhalten.

Hier meine Antwort:

[img]Betreff: Streichung der künstlichen Befruchtung aus dem GKV Leistungskatalog
Ihr Schreiben vom 20.6.2003
Sehr geehrter Frau Doktor Friede-Mohr,
ich habe Ihr Schreiben, dass im Auftrag der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt verfasst wurde, mit Wut und Traurigkeit gelesen.
Ganz besonders verwunderlich ist für mich, dass hier die Meinung der SPD ( Sozialdemokratische Partei Deutschlands ) vertreten wird. Keineswegs ist die geplante Maßnahme zur Steuereinsparung für mich als sozial anzusehen. Denn Sie befürworten hiermit, dass zukünftig nur noch die Menschen in den „Genuß“ einer künstlichen Befruchtung kommen, die eh schon ein etwas dickeres Portemonaie haben. Wir, die Geringverdiener, die sowieso schon an die GKV durch ständig steigende Beitragsbemessungsgrenzen gebunden sind, müssen unsere Zukunft somit ohne Kinder planen.
Können Sie sich nur annähernd vorstellen, was das bedeutet ?
Bisher haben wir jede Erhöhung der Kassenbeiträge angenommen, weil jedes Mitglied die Mehrkosten ( z.B. Medikamentenzuzahlung, Zahnersatz etc. ) getragen hat. Nun jedoch ist die Rede davon eine kleine Gruppe von ungewollt Kinderlosen auszugrenzen, und das können wir so nicht mehr akzeptieren.
Hinzuzufügen ist dabei, dass durchaus medizinische Indikationen vorliegen, die unsere persönliche Lebensplanung durchkreuzen. Denn es gibt durchaus Gründe, weswegen die Fruchtbarkeit meines Mannes gestört ist, z.B. eine in der Pubertät zu spät behandelte Mumpserkrankung, Varicozelen etc. Zusätzlich leide ich an Hyperandrogenämie ( Produktion zu vieler männl. Hormone ). Ich denke es gibt „fast“ bei jedem Paar, dass eine künstliche Befruchtung plant, medizinische Gründe.
Natürlich erfolgt vor dieser schwerwiegenden Entscheidung, ob man diesen Weg geht und den Eingriff, der nicht ungefährlich ist, durchführen lässt, eine jahrelange medikamentöse Therapie, die z.B. die Spermaqualität – und quantität verbessern soll, Follikel in gewünschter Größe heranreifen lassen soll u.s.w. Aber irgendwann ist die Therapie ausgeschöpft. Nicht unvergessen zu lassen ist der psychische Druck den man all die Jahre durchsteht.
Ihre Empfehlung einfach mal weiter Abzuwarten halte ich fast schon für sarkastisch. Wir warten im August drei Jahre und sind noch am Anfang. Es gibt Paare die seit 10 Jahren warten, mittlerweile zu alt sind für den Schritt in die Adoption und das Thema abhaken müssen.
Ich wünsche mir sehr, dass Frau Schmidt diesen Brief auch persönlich liest und sich vielleicht doch noch einmal intensiver überlegt, ob das der richtige Weg zur Steuerersparnis und Herabsenkung der Lohnnebenkosten ist.

Mit freundlichen Grüßen
[/img]

Verfasst: 01 Jul 2003 15:55
von Sanne
habe heute auch exakt den gleichen brief bekommen, wie Irene und die anderen, nur die unterschrift war anders :lol: vom Herrn Lossignol, den kennen wir ja auch bereits... :roll:

hohnlachender weise hat er mir ein infoblatt über schwangerschaftsabbruch beigelegt, also so ein arschloch! :evil:

meine frage war:

Mir ist nicht ganz klar, wieso Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsabbruch gesamtgesellschaftliche Aufgaben darstellen sollen, während der mühsame Weg der künstlichen Befruchtung, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, Kinder zu bekommen, quasi als "Privatvergnügen" angesehen wird. Sind unsere Kinder nicht wichtig für diesen Staat?

Bitte erklären Sie mir das!


...und ist damit natürlich NICHT beantwortet :evil:

werde eine antwort schreiben, wenn ich mich wieder beruhigt habe ;)

lg Sanne