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Verfasst: 29 Mai 2003 12:45
von JBB
vielleicht meint Rebella eher die katholische Kirche?

Verfasst: 29 Mai 2003 13:53
von JBB
um noch einmal auf das Zitat aus dem Gesetzesentwurf zurückzukommen:
Künstliche Befruchtung und Sterilisation, die in erster Linie zur eigenen Lebensplanung der Versicherten gehören, sind künftig eigenverantwortlich zu finanzieren
Mit diesem Satz zieht sich die Koalition ein Stück weit aus der Verantwortung für unsere Kinder zurück.

KiWu = Kinder = eigene Lebensplanung

Nach dieser Logik kann auch zukünftig weitergespart werden. Vielleicht dürfen Eltern demnächst den Schulbesuch selber finanzieren? Auch die "normal" gezeugten Kinder gehören in erster Linie zur eigenen Lebensplanung der Versicherten!

Zugegeben, das ist etwas überzogen. Die Tendenz ist doch aber klar zu erkennen, oder?

Gruß von Bea

Verfasst: 29 Mai 2003 16:48
von rebella67
Hi, Sanne,

ich hab mich schon mit dem Thema genauer beschäftigt. Ist nicht nur ein Vorurteil. Diese Aussage der Frau Jespen ist die erste positive, die ich aus dieser Richtung lese. Habe mich deshalb auch in meinem Posting darauf verwundert geäußert. Ich denke, daß ist eher die persönliche Meinung dieser Frau, die evt., etwas fortschrittlicher ist als viele verstaubte Kollegen.

Gruß, Rebella

Verfasst: 30 Mai 2003 07:58
von schnuffel
Guten morgen alle zusammen,

hat jemand gestern abend im ZDF Frau Renate Schmidt gehört. Ihre Antwort: Deutschland muss alles tun damit mehr Kinder auf die Welt kommen.

Na bitte. Mehr wollen wir doch alle nicht. Jetzt müßte sie aus ihren Worten nur noch Taten sprechen lassen. Jedoch wurde nicht über KB gesprochen.

Grüße Schnuffel

Streichung beschlossen?

Verfasst: 30 Mai 2003 21:49
von Sofie
wenn ich das auf der BMGS Seite lese:

"Versicherungsfremde Leistungen, die keinen Bezug zu Krankheit haben und gesamtgesellschaftliche Aufgaben darstellen, werden künftig aus Steuermitteln mitfinanziert. Hierzu zählen das Mutterschaftsgeld, Entbindungsgeld und sonstige Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft, Empfängnisverhütung, Schwangerschaftsabbruch, Haushaltshilfe sowie Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes.

- Künstliche Befruchtung und Sterilisation, die in erster Linie zur eigenen Lebensplanung der Versicherten gehören, sind künftig eigenverantwortlich zu finanzieren.
"


fällt mir nichts mehr ein.
Schwangerschaftsabbruch und Empfängnisverhütung werden als gesamtgesellschaftliche Aufgaben gesehen und Künstliche Befruchtung nicht.
Muss man das noch verstehen? Mit welcher Begründung ist das eine Aufgabe der Gesellschaft und das andere nicht?

Aber auch die Diskussionen mit den wenigen Arbeitskollegen, die in meine IVF Behandlung eingeweiht sind, zeigen, dass das Thema auf wenig Verständnis trifft.
Mir werden alle Daumen für die Behandlung gedrückt, aber das Problem der Finanzierung interessiert kaum.
Auch herrscht immer noch die Meinung vor, einmal 5000 Euro zahlen, sofortige Schwangerschaft oder zumindest alle Leistungen für x Behandlungen abgegolten.

Auch der Spruch "naja, vielleicht tun es dann nur noch die, die es wirklich wollen" zeigt, dass über Umfang, Belastung und generell über die Behandlung noch viel Unwissenheit herrscht.

Traurig. Vielleicht ist das das wichtigste was wir tun können, informieren über die Behandlung, was steckt dahinter, wie sind die Chancen, warum kann die Medizin nicht erfolgreicher sein (weil es in der Natur auch nur jede dritte befruchtete Eizelle schafft).

Sofie

Verfasst: 30 Mai 2003 23:27
von Mondschaf
Hallo Ihr Eifrigen!!!!

der Ordner ist aufgrund Eurer vielen und engagierten Aktivitäten ja mittlerweile sehr umfangreich. Insbesondere Forumsmitglieder, die neu hier hereinschauen, müssen sehr viel lesen, um zu wissen, ob eine Zeitung oder ein TV-Sender bereits kontaktiert wurde oder nicht. Daher habe ich eine Übersicht über die bisherigen Aktivitäten, Ansprechpartner und Ergebnisse erstellt.

http://www.klein-putz.de/forum/viewtopi ... 675#283675

Bitte wendet Euch in dem Ordner oder per PN an mich, wenn ich etwas falsch dargestellt habe oder sich etwas geändert hat
... oder jemand ein neues Thema übernehmen möchte!!! Es stehen noch etliche Medien ohne Bearbeiter von klein-putz da, wäre super, wenn sich noch ein paar melden würden!

Liebe Grüße :D :D

Mondschaf

Verfasst: 02 Jun 2003 12:12
von florine
Hallo zusammen,

ich habe neulich erst das Buch von Martin Spiewak "Wie weit gehen für ein Kind" gelesen. Der ist ja auch Journalist bei der ZEIT. Sollten wir den nicht auch direkt angehen, damit er was schreibt? Der weiß ja schon so viel zum Thema. Ich hab leider gar keine Ahnung wie man mit Journalisten redet.

Könnte das einer von Euch tun?

Ciao

Florine

Verfasst: 02 Jun 2003 13:10
von Andreas
Hi Florine,

willkommen bei klein-putz.de :-)

Der Kontakt zu Herrn Spiewak wurde schon aufgenommen. Danke für Deinen Hinweis.

Wenn Dir der Journalistenkontakt weniger liegt, kannst Du ja vielleicht Briefe an Politiker schreiben. Wäre das etwas für Dich?

Viele Grüße. Andreas

Verfasst: 03 Jun 2003 17:30
von *Meli*
Hallo,
ich war heute im Kindergarten Schultüte basteln....
Unser Großer dann zur Erzieherin: Meine Mama war gestern im Fernsehen...
Frage: Warum?
ICh: Erklärt
Erzieherin: Bald umgefallen, wusste von nichts und ist wohl mehr betroffen, als ich dachte :-)
Darf jetzt Unterschriftenliste und sämtliche Infos aushängen

Verfasst: 03 Jun 2003 19:29
von Andreas
Hi miteinander,

ich hatte heute ein Gespräch mit unserem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und habe mehrfach mit Politikern in Berlin telefoniert.

1) Mir wurde gesagt, daß unsere Briefe in Berlin registriert wurden. Ein Mitarbeiter der Unionsfraktion sagte, wir würden mit unserem Protest bei der Union offene Türen einrennen. Wir sollten uns verstärkt auf die Regierungsparteien konzentrieren.

2) Meist landen nur diese Briefe bei den Bundestagsabgeordneten:
a) Briefe aus dem Wahlkreis
b) Briefe zu einem Thema, zu dem der Abgeordnete Berichterstatter seines Bundestagsausschusses ist. (Wer im Gesundheitsausschuß Berichterstatter für Kiwu ist, bekomme ich noch heraus.)

Fazit:
Wendet Euch an die Bundestagsabgeordneten Eures Wahlkreises.
Abgeordnetensuche:
http://www.bundestag.de/mdb15/wkmap/index.html

a) Brief: nehmt den Brief an Ulla Schmidt und paßt ihn an (Nur eine A4-Seite, mehr können die Abgeordneten aus Zeitnot nicht lesen.)
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=9845

b) Fragt im Abgeordnetenbüro nach einem Gesprächstermin an
(Bei mir hat ein simpler Anruf genügt.)

c) Einige Abgeordnete haben eine Sprechstunde. Einfach ohne Termin hingehen.

Viele Grüße. Andreas