


hopehope, keine Ahnung, warum sich die Stellenvergeber noch nicht gemeldet haben

Ich bin übrigens sicher, dass Schulze sehr genau weiß, welche Bedeutung seine Diagnosen für die Paare haben, die zu ihm kommen. Er ist wirklich sehr einfühlsam und menschlich.
dadie, Eure Ärztin hat schon recht, dass man anhand der Hormonwerte nicht sicher sagen kann, ob die TESE Erfolg bringen wird. Das weiß man wirklich erst hinterher. Die Hormonwerte geben aber einen Hinweis auf den möglichen Hintergrund der Azoospermie, deshalb sind sie doch irgendwo interessant. Und es gibt auch Fälle, bei denen das ursprüngliche Problem nicht in den Hoden, sondern in der "Steuerungszentrale" in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) sitzt – dann sind FSH und LH erniedrigt. In diesen Fällen kann man durch Gabe von Hormonen die Spermienproduktion wieder in Gang setzen. Vor einer TESE sollte das deshalb schon abgeklärt werden. Aber das wird es ja nun auch bei Euch.
Deine Schwiegermutter hat ja sehr antiquierte Ansichten zur Fruchtbarkeit


Elvi, schön dass Ihr wieder einen positiven Ausblick habt



Erstmal kann ich mich dem Buchtipp zu Frau Thorns Buch anschließen. Dann möchte ich ein bisschen von uns schreiben. Wir werden unser hoffentlich entstehendes Kind aufklären. Herr Wollschaf konnte sich das zunächst auch nicht vorstellen, und zunächst habe auch ich gedacht, es muss ja nicht unbedingt sein. Je mehr Informationen wir bekommen haben, desto mehr sind wir aber zu der Überzeugung gekommen, dass eine Aufklärung im Jugend- oder Erwachsenenalter für die Kinder eine heftige Identitätskrise bedeutet – dass man also, wenn man sich für Nicht-Aufklärung entscheidet, diese Entscheidung dann "für immer" durchhalten muss. Wenn man das aus irgendwelchen Gründen – inneren oder äußeren – nicht kann, erlebt man sehr wahrscheinlich einen massiven Vertrauensverlust und auch Vorwürfe. Die Sorge vor so einer Situation war für uns schlussendlich größer als die Angst, das Kind könnte im Trotz schmerzhafte Dinge sagen wie "Du bist gar nicht mein Vater" (Nebenbemerkung: Wir waren ja bei Frau Thorn auf einem Seminar und hatten gehofft, dass sie uns beruhigt und sagt, solche Bemerkungen kämen nicht vor. Leider hat sie uns die Hoffnung genommen, sie meinte, trotzende Kinder in der Pubertät würden sehr genau die wunden Punkte ihrer Eltern erspüren und dort ansetzen. Man müsse sich eben darauf vorbereiten und eine entsprechende Antwort parat haben, z.B. "Im genetischen Sinn hast Du recht, aber sozial und emotional bist Du nun mal mein Kind, für das ich die Verantwortung trage und um dass ich mich sorge").
Außerdem ist es mit einem bloßen Verschweigen ja nicht getan. Ein Kind stellt viele Fragen, z.B. "Von wem habe ich xy geerbt, von Mama oder von Papa?", oder "Wie bin ich in Deinen Bauch reingekommen?", oder "Habe ich meine Nase/Ohren/Sommersprossen/… vom Opa väterlicherseits?". Dann ist man gezwungen zu lügen oder auszuweichen – ohne rot zu werden, ohne zu zögern, ohne über die Antwort nachdenken zu können. Ich könnte das nicht. Und genau das sind die Dinge, die spätaufgeklärte Spenderkinder beschreiben, woran sie gespürt haben, dass etwas nicht stimmt – dass sie nie mit Verwandten väterlicherseits verglichen worden sind, z.B.
Natürlich hast Du recht, dass Aufklären/Nichtaufklären keine Entscheidung ist, die Ihr jetzt schon für alle Ewigkeit treffen müsst. Ihr könnt Euch dem Thema in Ruhe annähern, das Für und Wider für Euch abwägen und Eure Entscheidung auch noch mehrfach überdenken oder umstoßen – mindestens bis ins Kindergartenalter eines zukünftigen Kindes. Und natürlich ist es richtig, solange Ihr nicht zur Aufklärung entschlossen seid, niemanden in die HI einzuweihen. Wissen, das einmal in der Welt ist, kann man nicht mehr zurückholen. (Übrigens muss Aufklärung des Kindes nicht zwangsläufig bedeuten, dass es alle Welt erfährt. Laut Frau Thorn haben Kinder schon recht früh ein Gespür und Verständnis dafür, was "privat" ist. Und aufgeklärte HI-Kinder, die ihre Entstehung als etwas normales empfinden, haben auch im Allgemeinen gar kein Bedürfnis, darüber außerhalb der Familie zu reden).
Ich denke aber, ähnlich wie lola, dass man sich vor der Zeugung eines HI-Kindes zumindest über alle Aspekte des Themas informieren sollte und sich überlegen sollte, mit welchen Konsequenzen man leben kann oder auch nicht. Inwiefern Ihr das tut oder schon getan habt, können wir hier über das Internet natürlich nicht beurteilen, deshalb sei bitte nicht böse, wenn Argumente vorgebracht werden, die Ihr für Euch längst in Erwägung gezogen habt. Es ist meist besser, ein Argument mehrfach zu hören/lesen, als später festzustellen, dass man etwas Wichtiges nicht bedacht hat.
guzma, tut mir leid, dass Ihr so eine Krise gerade erlebt


wuermchen, eine Schwangerschaft nach Sterilitätsbehandlung wird zwar automatisch als Risikoschwangerschaft eingestuft, eigentlich gibt es aber keinen logischen Grund, warum bei einer Einlingsschwangerschaft nach TESE-ICSI oder HI das Risiko irgendwie höher sein sollte als bei einer spontan entstandenen Schwangerschaft.
Die Hochzeit meiner Schwester war sehr schön, das Wetter war toll, die Brautleute haben den Tag offenbar genossen und wir haben gefeiert bis um vier

