Hallo Ihr Lieben,
ich möchte hier gern einmal einen Gedanken in die Runde "werfen" - ohne jetzt zu Jammern, sondern eher so als eine Bestandsaufnahme. Und vielleicht geht es ja jemandem ähnlich?
Irgendwie glaube ich ganz tief in meinem Inneren, dass ich eine SS einfach nicht verdient habe. Jedes Mal, wenn ich den monatlichen Magentritt wegstecke, fühle ich, "war doch klar, wieso warst Du überhaupt so naiv, zu denken, dass es klappen könnte?" Wie eine verschmähte Liebe im Teenageralter: Ich gestehe jemandem meine tiefe Zuneigung und er weist mich ab. Neben der Trauer ist da ein ganz starkes Schamgefühl, wie ich es mir überhaupt anmaßen konnte, zu glauben, aus der Geschichte wird was!!! Wie naiv, wie dumm! - Vom Kopf her weiß ich, dass das totaler Blödsinn ist. Aber ich habe versucht, einfach einmal ganz ehrlich meine Gefühle zu betrachte. Und „Scham“, „eigenes Versagen“ und ein dickes "geschieht Dir recht!" sind die beherrschenden Faktoren.
Deshalb bin ich vermutlich auch immer so sauer, wenn Freunde mir sagen, es läge an der Psyche und ich müsse abschalten. Impliziert das doch indirekt, dass ich tatsächlich "Schuld" habe, weil ich nicht entspannt und relaxed genug bin. Auch hier weiß ich, dass die Menschen das sicher nicht so meinen, es aber tatsächlich diese Dinge in mir auslöst. Gleichzeitig befürchte ich auch, die anderen reden mit so einem mitleidigen Blick über uns. So nach dem Motto: Die Armen, dass es bei denen nicht so recht klappen will. Wir haben mit dieser "Aufgabe" ja kein Problem gehabt.
So, das waren meine Worte zum Dienstag, dem Tag der Selbsterkenntnis
Wie gesagt: Alles keine Heul-Arie, sondern ehrliche Gedanken und vielleicht fühlt ja jemand ähnlich, wie ich. Mich würde auch noch interessieren, ob denn Eure Männer alle so einfach mitgemacht haben oder ob es auch harte Überzeugungskraft brauchte, bis Ihr Euren Weg gegangen seid?
Liebe Grüße, Eure
feebee