
nach langer Abstinenz!
Hier endlich der versprochene Geburtsbericht:
Nach zehn Wochen Krankenhaus durfte ich nach zwei negativen Blasensprungtests endlich wieder am 11.6. nach Hause! Inzwischen hatte ich schon Wassereinlagerungen im ganzen Körper (mein Gesicht ähnelte dem Vollmond

), aber mir ging es noch erstaunlich gut (auch wenn mein Bauch kurz vor dem platzen war, Umfang 114 cm bei 32+0). Das Geburtsvorbeitungsgespräch wurde auf den 25.6. gelegt. Ein Kaiserschnitt sollte es werden, erstens befand sich Mr. L immer noch in BEL und sie wollte einfach kein Risiko eingehen! Gut, ich hatte bis zum Schluss noch auf eine spontane Geburt gehofft (in der langen Zeit im KH, haben zwei Frauen spontan Zwillinge entbunden), aber ich habe mal wieder gezeigt bekommen, dass ich das nicht in der Hand habe

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Die vierzehn Tage bis zum Gespräch wurden für mich immer beschwerlicher, die Hitze, der riesen Bauch und nicht zu vergessen die Wassereinlagerungen. Inzwischen passten mir keine Schuhe mehr, selbst mein Crocs, eine Nummer zu groß, hinterliesen auf meine Füssen abdrücke.
Der Kaiserschnitttermin wurde am Gesprächstag auf den 18.07.13 gelegt (durften wir uns raussuchen, komisch irgendwie). Den Zwergen ging es gut, der Mutter nicht so, aber mir wurde wie immer gesagt: " Sie haben ja schließlich auch zwei da drin". Diesen Spruch kann und will ich in meinen Leben nie wieder hören!!!! Man kann ja damit nicht alles rechtfertigen, oder?!
Wir haben uns an diesem Tag noch die Däumlingsstation (Intesiv) angeschaut, eigentlich nur so zum Spass (haha). Die Stationsleitung war sehr nett und meinte "Aber wir sehen uns bestimmt nicht mehr", wie unrecht sie doch hatte!
Gegen späten Nachmittag, der Fuchs hatte Nachtschicht, wurde es mir plötzlich übel. Egal ob sitzend, liegend oder stehend die Übelkeit ging nicht weg. In der Nacht kam dann auch noch Atemnot hinzu. An schlafen war da nicht zu denken, aber ich bin auch kein Freund von Panikmacherei und somit sass ich das ganze bis zum erscheinen meines Mannes am nächsten Morgen um halb sechs aus!

Er ,dass genau Gegenteil von mir, hatte gleich meinen Koffer in der Hand und hielt die Tür auf. Ab ins KH. Ich hab mich noch kurz gewehrt, hab dann aber doch meinen Hintern ins Auto verfrachtet!
Im KH angekommen wollte er meinen Koffer (der noch nichtmal fertig gepackt war) mit nehmen. Ich so: "Tu den Koffer wieder ins Auto, ich geh wieder heim!" Pustekuchen... nach der Überprüfung meiner Blutwerte, teilte mir die Chefärztin mit, dass ich das Hellp-Syndrom hätte (hohe Leberwerte niedrige Thombozyten und zusammen mit den Wassereinlagerungen ist das wohl nicht mehr so lustig). Also Notkaiserschnitt. Ich dürfte mich sofort OP fertig machen, ein Zugang wurde gelegt und es ging direkt in den OP. Nachdem es der Anästhesistin, nach gefühlten Stunden und des öfternen treffen eines Nerves endlich gelang, die Teilnarkose zu legen, ging alles recht zügig und ich konnte schon den ersten kräftigen Schrei von Mr. L hören. Die Hebamme zeigte ihn mir kurz und weg war er, der selbe Ablauf auch bei Mr. M und beide hinterließen ein aufgelöste Mama, bei der die Tränen nicht mehr aufhören wollten zu fließen. Der Fuchs durfte sie sich dann draussen noch mal genauer ansehen, für mich hieß es jetzt ersteinmal wieder warten (In Geduld bin ich ja schon geübt, wie jeder Kiwuler). Nach..., ach ich weis nicht mehr wie lange, haben Sie mich dann endlich zu meinen Söhnen gerollt! Zufriedenheit und wunschlosglücklich, sind die Worte die diesen Moment wohl am ehesten beschreiben.
Da ich ja Stillen wollte, hab ich noch am gleichen Tag mit abpumpen angefangen, Samstag auf Sonntag hatte ich dann auch den Milcheinschuss, aber ich konnte trotz anlegen der Kinder meine Milchmenge nicht erhöhen (10 ml nach einer halben Stunde pumpen insgesamt) trotz Milchbildungsöl, Massagen, Malzbier, warme Wickel, da kam nix raus. Die beiden Zwerge haben zwar ihre Aufgabe gut gemacht und waren auch willens an der Brust zu trinken, aber irgendwann haben Sie die Brust auch nur noch angeschrien. Ich dachte wenn wir wieder zu Hause sind wird das bestimmt besser, aber leider nein! Nach 5 Wochen des versuchens (ich war inzwischen auch nervlich am Ende -Babyblues-), hab ich aufgeben. Bin immer noch sehr trauig darüber und mir laufen -jetzt auch- immer noch die Tränen, aber was will man machen...
Inzwischen sind wir schon vier Wochen zu Hause und der Alltag findet langsam Einzug. Ist alles ein wenig stressig, da wir jetzt auch mit dem Umbau unseres Hauses angefangen haben (schon einwenig doof, aber es geht nicht anders). Mr. L bringt unterdess schon stolze 3600 g und MR. M 3500 g auf die Waage! Die U3 verlief auch soweit unauffällig ausser, dass beide ein wenig Flüssigkeit im Nierenendbecke haben, was wohl bei Frühgeboren aber normal ist und deswegem kein Grund wäre um sich verrückt zumachen, so der Kinderarzt. (der Fuchs macht sich aber trotzdem nen Kopf

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So Ihr Lieben ich drück euch ganz doll und verzeiht wenn mir momentan nich die Zeit bleibt um alles nachzu lesen und auf euch einzugehen, aber es kommen auch wieder andere zeiten! Versprochen! und nächstes Jahr sind wir zum OT dabei !!!!
LG Eure Lilly