klein-putz.net

Ähm wir konnten uns Liebe zum Kind eh nicht vorstellen, darum konnten wir uns auch Liebe zum fremden Kind nicht vorstellen. Da haben wir uns auch gar keine Gedanken zu gemacht.

Naja und ich war ja immer am Zweifeln, ob wir überhaupt für geeignet gehalten werden udn hab dann gedacht, wenn die Fachleute merken wir sind geeignet, dann sind wir das auch. Man wächst ja mit seinen Aufgaben.

Aber da bin ich vielleicht auch ein wenig komsich. Ich hatte bei Ado nie ein schlechtes gefühl, solange ich mich nicht verbiege und Peter hat die Geschichte ja eher vorangetrieben und mir das Zögern erspart.

Was macht eigentlich dein Sportprogramm? Und hatte ich die Frage überhaupt richtig verstanden

Huhu,
Hexe, meine Nummer hast du auch, kannst mich gerne anrufen. Zum Thema Männer und Gedanken kann ich dir eine gaaaaanze Menge sagen!!!!!!!!!!!!!!!! Anja wird das bestätigen können.. Diesen Gedanken, den dein Mann geäußert hat muss man ernst nehmen. Aber frag ihn mal warum er denkt, dass ein Kind, was nicht seine Gene hat weniger von ihm geliebt werden könnte. Männer sind da meistens die Bedenkenträger, aber man kann mit ihnen reden udn manchmal ändern sie ihre Meinung. Hat meiner auch getan. Nicht in Bezug auf Ado, sondern auf Kinder überhaupt. Für ihn ist es nicht wichtig seine eigenen Gene weiter zu geben, sondern einem Kind eine Zukunftschance zu geben, es zu begleiten und zu lieben. Und ganz egoistisch dafür auch was zurück zu bekommen: ein Kinderlächeln, Liebe und Zuneigung z.B. Und das kann man auch beim adoptierten Kind bekommen... Vielleicht kann dein Göga wirklich mal tief in sich gehen udn überlegen, warum er überhaupt Kinder will. Manchmal macht auch das schon eine Tür auf. Dass das für dich eine enorme Belastung bedeutet ist klar, vielleicht ist es ihm nicht klar? Ihr könnt nur reden, reden, reden. Denn auch bei einer erneuten SS würdest du ja unter dem Druck stehen unbedingt ein Kind auf die Welt zu bringen. Die meisten von usn wissen leider aus eigener Erfahrung, dass schwanger werden nicht gleich Kind bekommen heißt!!! Aber wem erzähle ich das.
KLingt alles immer etwas schwulstig oder westentaschenpsychologisch...aber wie gesagt, du weißt, wo du mich finden kannst!!!!!!!!!!!
Bei uns war es wie bei Anja. Göga hat die Ado forciert, ich bin erst mal hinterher getrabt und in dem langen Anerkennungprozess habe auch ich mich weiter entwickelt. Man bekommt so viele Informationen udn Hilfen, dass man gar nicht auf einer Stelle stehen bleiben kann. Man muss halt nur bereit sein dafür...dann wird man mitgerissen oder abgeschreckt...je nachdem!
Anja, das hast du fein gesagt: man kann sich die Liebe zu einem Kind nicht vorstellen..Recht hast du!!!! Es ist sowieso unreal, bis man das Kind daheim hat und bis es wirklich real wird. Bis dahin kommen immer irgendwelche Gedanken oder Sorgen hoch. Ich fand es aber auch total unwirklich als ich schwanger war und konnte mir auch da nicht vorstellen, dass ich ein Kind bekomme. Meine Freundinnen haben mri glaubhaft versichert, dass dieses Gefühl bei ihnen bis in den Kreissaal anhielt und teilweise sogar darüber hinaus. "wir" Adomütter stellen uns nur noch mehr in Frage in unserer Rolle als Mutter, weil wir auch von außen anders gesehen und anders beobachtet werden. Von einer LM erwartet jeder, dass sie ihr Kind liebt (und wie viele tun das nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!), bei einer Adomutter schaut man immer und denkt: Na, ob das wohl nur Ersatz ist? So was in der Art zumindest.
Ich rede mich in Form.....da höre ich glaube ich lieber auf.

Genau Nicole ruf doch einfach mal bei Clairschen an. Seit dem das Pflegeseminar abgeschlossen ist, gehts im Hause C. drunter und drüber und dazwischen ein Mann und seine Gedanken zu Gefühlen. Also der rechte Ansprechpartner wäre das Clärschen.

Wenn man 5 Jahre über Ado redet und es bis hierher keine Schranken gab, kein Zurückschrecken, dann sehe ich eure Pläne auch noch längst nicht gefährlich. Pascal hat ja schon eingeräumt, dass er den Weg weitergehen will. Nur bis du jetzt etwas erschrocken, weil er Muffensausen hatte, warte mal auf den KiVo - was dann dein Mann sagt *kicher*

Ich war heute wieder Schwimmen und am Montag, denn das Schwimmbad ist wieder gefüllt. Tim ist nun auch wieder glücklich in der Kinderbetreuung, da ich mit durchschlagenden Argumenten komme. Heute will ich schwimmen, morgen bist du dran. Das stimmt jedenfalls Montags und Mittwochs ;o) Jetzt will er auch gar nicht wieder gehen und so kann ich alle bunten Zeitungen gleichzeitig lesen.

Guten Morgen


Hexe,
das sind genau die gleichen Gedanken oder Ängste und Zweifel, die auch mein Mann gegenüber einer Ado anführt. Bzw. er geht noch weiter und sagt, was passiert, wenn das Kind im Teenalter oder als Pubertierender plötzlich eine Richtung einschlägt, mit der wir so gar nichts anfangen können, sprich kriminell oder rechtslastig. Er hat dann Angst davor, dass er das Kind dann beginnt abzulehnen, da es ja nicht seines ist.
Gegen Pflege spricht die Angst, ein Kind liebgewonnen zu haben und dann plötzlich wieder abgeben zu müssen.
Den Druck auf der Behandlung kann ich Dir nachfühlen. Mir geht es zur Zeit ähnlich, vorallem, da meine Chancen auf eine spontane SS ganz weg sind.

Anja und Claire, mein Mann ist eher die Ado-Bremse, schön, dass Eure es so vorangetrieben haben.


Claire, verrätst Du noch den Anlaß Deines Schocks?


Julia, hoffentlich nehmen die guten Tage bald überhand.


Beate, wie geht's denn Kathrin mittlerweile? Verheilt es gut?


Hanni,


Bei mir wird es langsam ernst, die Medis sind auf dem Weg zu mir und am Samstag geht's mit der DR los. Ansonsten genieße ich unser herrliches Winterwetter und versuche so oft wie möglich zum Langlaufen zu gehen.

Ich wünsch Euch allen einen schönen Tag.

Jetzt muss ich zu dem Thema aber noch was loswerden....Was heißt, es ist nicht seines? Wenn die Problematik in der Pubertät aufkommt, dann hat das Kind bis dahin gute 10 oder mehr Jahre in der Familie gelebt. Dann ist es mit 100%iger Sicherheit SEINES!!!!! Zu dem Zeitpunkt zählen Gene gar nichts mehr. Dass dann Sorgen udn Ängste aufkommen ist auch bei leiblichen Kindern so: EIne Kollegin meinte neulich, ob sie wohl ihren Sohn zurückgeben dürfe? Das wäre nicht ihrer!!!
Ich denke die Problematik ist eher ganz am Anfang gegeben, wenn man sich noch aneinander gewöhnen muss, die Macken der Kiddies ausloten muss und selbst noch überfordert ist. DAS ist ein Problem. Später ist die Familie zusammen gewachsen. Klar, die Kinder/Jugendlichen suchen ihre Wurzeln, wollen ausbrechen, aber wie oft haben wir als Pubertierende gesagt, dass das nicht unsere Eltern sind? Bzw. dass wir andere wollen? Die Adoptierten können nach anderen Eltern suchen, aber verwurzelt sind sie in ihrer Adoptivfamilie. Sorry wenn das jetzt etwas heftig klingt, aber ich denke bei solchen Argumenten immer, dass sie vorgeschoben sind. Dass der tiefere Grund wo anders liegt....nicht böse gemeint! Womöglich wollen sie eben doch ihre "eigenen" Gene weitergeben, sprich die Steinzeittheorie greift.
Wie auch immer, jeder muss das für sich selbst entscheiden. Aber man kann ja Gedankenanstöße geben. Und noch was: wenn man selbst von etwas nicht 100% überzeugt ist, kann man es anderen auch nicht schmackhaft machen!