Verfasst: 18 Okt 2013 14:07
Mondschaf schrieb zum Thema, ob es denn genügend Embryonenspender geben würde: "ich denke, dass die vermutung [dass es nicht genug Embryonenspender gäbe] teilweise stimmt und zwar dann, wenn die kinder die spender erfahren dürfen. wir haben uns ja mal für embryonenspende in england interessiert, weil es dort ähnlich wie offensichtlich in finnland ist: es gibt dort ein register aller embryonenspender und spendenempfänge und jeder darf dort abfragen, wer seine spender sind. auf unsere fragen haben uns die meisten kliniken überhaupt nicht geantwortet, nur eine schrieb, dass sie seit einführung dieser regelung parktisch keine embryonenspenden mehr haben, weswegen sie und auch nicht auf die warteliste setzen wollten."
Könnte sein. Je ungezwungener wir als Gesellschaft jedoch damit umgehen würden (werden?), desto mehr würde sich dieses Problem auch erledigen. Bei den Samenspender hieß es ja auch, die spenden nicht mehr, wenn das Kind ihre Daten erfahren darf. Diese Prognose hat sich nicht bestätigt. Davon abgesehen könnte man ja dann, wenn es wirklich nicht genug Embryonen gibt, immer noch welche schaffen. Nur so lange es genug Embryonen aus IVF/ ICSI gibt, deren Herkunftseltern diese auch zur Spende freigeben wollen, empfinde ich es nicht als nötig, stattdessen Eizellspenderinnen zu rekrutieren.
Mondschaf schrieb: "ich denk mal, dass das bei den spendern ernsthaftes nachdenken erfordert, aber im prinzip schon lösbar ist, vielleicht kann rebella etwas dazu sagen, es gibt doch auch hinterlegungen bei einem notar zu solchen themen, oder? wo doch genau solche fragfen geregelt werden müssten? "
Ja, ernsthaftes Nachdenken ist doch was Schönes. Es geht ja hier nicht nur um eine Blutspende. Da ist es doch super, wenn sowohl Spender als auch Empfänger ganz ernsthaft nachdenken. Ja, im Falle der Samenspende kann man heute die Spenderdaten bei einem Notar hinterlegen, sofern die Samenbank mitspielt (das tun bisher erst 3 oder 4 Samenbanken in Deutschland). Analog könnte man es bei der Embryonenspende machen. Das volljährige Kind kann sich die Daten beim Notar abholen oder dies auch lassen. Wir von DI-Netz e.V. setzen uns aber dafür ein, dass es ein Zentrales Spenderregister gibt. Vor dort könnte das Kind ebenfalls als erwachsener Mensch die Spenderdaten erfahren. Wir haben die Daten für unsere Kinder notariell hinterlegen lassen und überhaupt kein Problem mit der Vorstellung, dass sie sich die eines Tages auch tatsächlich abholen.
Könnte sein. Je ungezwungener wir als Gesellschaft jedoch damit umgehen würden (werden?), desto mehr würde sich dieses Problem auch erledigen. Bei den Samenspender hieß es ja auch, die spenden nicht mehr, wenn das Kind ihre Daten erfahren darf. Diese Prognose hat sich nicht bestätigt. Davon abgesehen könnte man ja dann, wenn es wirklich nicht genug Embryonen gibt, immer noch welche schaffen. Nur so lange es genug Embryonen aus IVF/ ICSI gibt, deren Herkunftseltern diese auch zur Spende freigeben wollen, empfinde ich es nicht als nötig, stattdessen Eizellspenderinnen zu rekrutieren.
Mondschaf schrieb: "ich denk mal, dass das bei den spendern ernsthaftes nachdenken erfordert, aber im prinzip schon lösbar ist, vielleicht kann rebella etwas dazu sagen, es gibt doch auch hinterlegungen bei einem notar zu solchen themen, oder? wo doch genau solche fragfen geregelt werden müssten? "
Ja, ernsthaftes Nachdenken ist doch was Schönes. Es geht ja hier nicht nur um eine Blutspende. Da ist es doch super, wenn sowohl Spender als auch Empfänger ganz ernsthaft nachdenken. Ja, im Falle der Samenspende kann man heute die Spenderdaten bei einem Notar hinterlegen, sofern die Samenbank mitspielt (das tun bisher erst 3 oder 4 Samenbanken in Deutschland). Analog könnte man es bei der Embryonenspende machen. Das volljährige Kind kann sich die Daten beim Notar abholen oder dies auch lassen. Wir von DI-Netz e.V. setzen uns aber dafür ein, dass es ein Zentrales Spenderregister gibt. Vor dort könnte das Kind ebenfalls als erwachsener Mensch die Spenderdaten erfahren. Wir haben die Daten für unsere Kinder notariell hinterlegen lassen und überhaupt kein Problem mit der Vorstellung, dass sie sich die eines Tages auch tatsächlich abholen.