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Hallo ihr Lieben,

Um mich ein wenig abzulenken wollte ich Euch jetzt auch endlich mal an den reinen Infos aus meinem Besuch bei IVF Cube teilhaben lassen. Also, hier kommen sie kurz zusammengefasst:

Das Gespräch mit Frau Dr. Visnova war sehr nett, kompetent und ausführlich. Insgesamt hat es ganze 1,5h gedauert und sie ist auch gut auf unsere persönliche Situation eingegangen. Die Klinik selber ist sehr modern und, was man gesehen hat, absolut auf deutschem Standard.

Was mir gut gefallen hat war, dass die Ärztin überhaupt nicht profitorientiert gewirkt hat, als es um die ganzen Zusatzleistungen ging.

Zeitplan: realistischer Startermin bei mir wäre wohl Ende Mai / Anfang Juni gewesen, also mein übernächster Zyklus. Bis dahin hätte auch eine Spenderin zur Verfügung gestanden, wenn eine aus der Datenbank passt. Einen Vorschlag hätte ich vermutlich schon Ende April bekommen. Meinen Wunsch nach Naturlocken hat sie direkt in mein Profil mit eingetragen.

Chancen: im Frischversuch 70% bei zwei Eizellen mit 20% Zwillingswahrscheinlichkeit, 50% bei einer einer Eizelle / bei einem Kryoversuch jeweils ca 15% weniger

Embryomonitoring: laut der Ärztin eher etwas für technikbegeisterte, die für später eine Erinnerung haben wollen. Die Erfolgschancen steigert es nicht wirklich.

Embryoglue: sehr neue Methode ohne fundierte Erkenntnisse. Erhöht die SS Chancen um 3-5% und ist eigentlich nur ratsam! wenn man noch nie schwanger war und Einnistungsschwierigkeiten hat

Endometriumreizung: auch nur bei Einnistungsschwierigkeiten

PICSI / IMSI: abhängig vom individuellen Spermiogramm

Nach der Blutgruppe bei der Spenderin habe ich völlig vergessen zu Fragen, weil ich hier im Forum vorher schon gut mit Infos versorgt wurde.

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Falls ihr noch Fragen habt, meldet Euch einfach...

Lieben Gruß,
Wildkätzchen

@Melange (Auf Euch andere gehe ich später ein, will trotz alledem erstmal in den Garten fahren ):

Wir bekamen im Sep. 2013 in der darauffolgenden Woche den Termin fürs Erstgespräch bei RG Brno.

Ob der TF im Mai stattfinden wird, weiß ich seit gestern nicht mehr, bekam gestern etwas Mens. im Vorzyklus, an meinem 13. Zyklustag, heute anhaltend.

Habe erstmal bei RG heute um 15.00 Uhr angefragt, ob ich Divina absetzen oder weiternehmen soll?
12.00 Uhr hat mir Hana jedenfalls geschrieben, daß sie meine anderen Fragen n a c h Ostern beantworten wird.

Denn dieses Jahr hatte ich Mens.-abstände wie: 30 Tage - 19 Tage - 14 Tage -
40 Tage - und nun - 12 Tage. Mit der ´Suche´-Funktion stelle ich mich immer etwas an (ob es einen solchen Fall schon gab).

Vielleicht ist doch etwas dran, was Katharinchen sagte, daß die L-Thyroxin-Dosierung etwas zu hoch ist für mich? (Und die für das Durcheinander sorgt)

Genießt noch den schönen Tag heute.

Fresie

Gelöscht

@Wildkätzchen

Stöbere gerade ein wenig in den Ordnern - nachdem uns für heute wohl das schöne sonnige Oster-Wetter verlassen hat - und was lese ich da?????


Es tut mir von Herzen leid, dass ihr wohl nun vorerst den Gedanken an eine EZP in den Hintergrund treten lasst. Möchte Dir/Euch aber meinen/unseren vollsten Respekt für diese Entscheidung aussprechen!
Es ist schön zu lesen, dass ihr ein sehr glückliches , harmonisches Paar seid und GEMEINSAM entschieden habt, in welche Richtung Euer Weg auch momentan eher führen mag.
Haltet fest an Eurer Liebe und Eurem gegenseitigen Verständnis und glaubt an die Möglichkeit des "großen kleinen Wunders" bei einer ICSI mit eigenen Eizellen!!!!
Unsere Daumen sind fest gedrückt und viel viel Glück und Zuversicht bei all Euren Entscheidungen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hälst, wie es Dir/Euch so geht/ergeht!!!

@all
Ich hoffe es geht Euch allen gut und ihr verbringt einen noch schönen verbleibenden Oster-Montag...

Ganz liebe Grüße an alle...
Eure
Dino-Oldie
Brit

@66brit

Ich danke Dir von Herzen für Deine mitfühlenden und lieben Worte!

Ja, wir haben wirklich eine ganz, ganz tolle Beziehung und deshalb ist es mir auch so wichtig, dass wir beide hinter einem solchen Schritt stehen müssen. Trotzdem ist es jetzt natürlich brutal schwer, von 100 auf fast 0 umzuschalten. Meine Gedanken kreisen permanent darum, dass wir jetzt wohl eher ohne Kind alt werden müssen. Gleichzeitig will ich es meinen Mann diese Traurigkeit aber auch nicht so spüren lassen, denn er er fühlt sich eh schon "schuldig", mir meinen Traum zu zerstören und würde dann am Ende wieder mir zu Liebe umschwenken.

Jetzt klammere ich mich mit all meiner Hoffnung erst mal an unsere ICSI und versuche zu verdrängen, was ist, wenn wir da keinen Erfolg haben. Ich habe natürlich die heimliche Hoffnung, dass dann irgendwann später eventuell doch noch mal die Variante der EZS aufkommt und die Zeit für meinen Mann einfach im Moment noch nicht reif ist... Aber diese Gedanken sollte ich vermutlich besser gar nicht groß zulassen... Also drückt mir alle ganz fest die Daumen für unsere ICSI! Wir wollen jetzt keine Zeit verlieren und gleich nächsten Monat starten

Euch allen wünsche ich von Herzen ganz, ganz viel Glück für Eure Versuche. Ich werde hier alles fleißig weiter mitverfolgen und Euch auch gerne auf dem laufenden halten, wie es bei mir ausgeht...

Lieben Gruß,
Wildkätzchen

@Wildkätzchen: vielen Dank für deine ausführlichen Informationen über das Erstgespräch bei Cube! Der Klinikbesuch scheint ja gut und freundlich abgelaufen zu sein, aber natürlich hilft das in der Enttäuschung nun auch nicht gerade weiter. Gut dass ihr über alles reden könnt, da habt ihr eine tolle Basis, alles zu verarbeiten und von hier weiterzugehen. Das ist bestimmt noch ein Prozess. Habt ihr konkrete Pläne, bald einen ISCI Versuch zu starten? In jedem Fall wünsche ich euch alles, alles Gute!

@Fresie: danke dir für die Info! Das geht also ziemlich schnell bei RG.
Ich kann mir vorstellen, dass es einen nicht beruhigt, wenn ausgerechnet jetzt der Zyklus noch ein paar extra Kapriolen schlägt. Nun sind die Feiertage gleich um, da bekommst du hoffentlich rasch die nötigen Auskünfte!

@ 66brit: wie war der Urlaub, hoffentlich habt ihn so richtig genießen können!

Und natürlich hoffe ich, ihr alle hattet ein paar schöne Tage !

Liebe Grüße, melange

Liebes Wildkätzchen,

och, das tut mir leid für Dich
Ich kann mir vorstellen, wie Deine Gedanken kreisen.

Alle Liebe,
Lyna

Danke Lynale und allen anderen !

Es war echt ein Schock für mich. Aber ich versuche jetzt nach vorne zu schauen und meine Hoffnungen auf die bevorstehende ICSI zu konzentrieren. Und wenn das nicht klappt, sehe ich weiter. Ein klein bisschen Hoffnung habe ich ja ehrlich gesagt doch noch, dass mein Mann seine Meinung vielleicht noch mal ändert und die EZS für uns nur auf Eis liegt. Aber das müsste ohne Überredungskünste von mir passieren (sonst fühlt es sich für mich falsch an) und das vermutlich eher Wunschdenken...

Lieben Gruß und viel Erfolg Euch allen!
Wildkätzchen

Liebe frauen über 40,

habe Eure postings gelesen und würde mich gerne zu euch gesellen. Ich stehe vor der Entscheidung, EZS ja oder nein und habe viele Zweifel. Einer der hauptzweifel ist, dass ich schon zu alt bin um ein Kind grosszuziehen. ein anderer ist, dass ich dann ein Kind habe von einer anderen Frau, nicht von mir. und das finanzielle ist schlussendlich auch nicht ganz vernachlässigbar.
lg maria25

Liebe maria25,
willkommen in der Runde, ich freu mich, dass du dabei bist! Ich denke die meisten von uns beschäftigen die Fragen, die du nennst, auf die eine oder andere Weise.

Für mich war der Schritt zum EZS-Plan deshalb keine große Sache, weil ich mich schon vor etlichen Jahren mal ausführlich mit Adoption beschäftigt habe. Ich hab selbst positve Erfahrungen in meinem Umfeld gemacht und war auch nie konservativ eingestellt, doch dann war ich selbst überrascht, welches Veränderungspotential meine Sicht zu verschiedenen Arten der Familiengründung noch hatte! Persönliche Geschichten, Literatur, Studien, Foren usw. haben mir da wirklich noch einiges an Klarheit und Sicherheit gegeben.

Naja und die Frage des Alters - selbstverständlich beschäftigt mich die. Um „egoistisch“ zu beginnen, die Statistiken (und Realitäten) bezüglich Schwangerschaftskomplikationen und Fehlgeburten lassen mich keineswegs kalt. (Und sie werden auch so nett breitgetreten, wenns in ideologische Konzepte passt - dann werden wir ausführlich „gewarnt“ - danke vielmals getting off the soapbox...) Ja, ich hab Schiss davor, sowas durchstehen zu müssen. Aber ich hab auch noch keine Frau getroffen, die vor Schwangerschaft und Geburt absolut gar keinen Bammel irgendeiner Art hatte... Klar bezieh ich meinen Gesundheitszustand in die Entscheidung mit ein und klar treff ich die Entscheidung nicht nur, „weil ich um jeden Preis ein Kind will“. Kann mir nicht vorstellen, dass das jemand hier anders macht.

Um ehrlich zu sein, ich hatte bis vor Kurzem längst mit alternativen Lebensplanungen begonnen, die durchaus auch ihren Reiz hatten. Das heisst nicht, dass der Kinderwunsch bereits endgültig begraben war, aber ich kann mir selbst zuverlässig bestätigen, dass ich hier nicht auf auf einem blinden Ego-Trip bin oder sowas (würde mich wundern, wenn IVF jemandem dafür als geeignet erscheint, aber alles ist möglich). Ich bin einfach für mich zu der Überzeugung gekommen, dass ich es mir nicht verzeihen würde, wenn ich uns und einem Kind nicht wenigstens noch die Chance geben würde. Ich könnte beschließen, mich in ein bequemes Leben, finanziell abgesichert, schöner Job, Hobbies, Reisen bla bla zurückziehen um gemütlich älter zu werden (falls es denn auch so läuft). Aber ich glaube fest daran, dass mein Mann, ein Kind (oder 2?? ) und ich davon profitieren, wenn wir uns das Leben gemeinsam samt allen Anstrengungen doch noch „antun“. Ja, ich merke, dass ich nicht mehr fit bin wie mit 30, definitiv. Deshalb habe ich auch vor Jahren meinen A… hochgekriegt und wieder mit (halbwegs!) regelmäßigem Sport begonnen. Das hilft eindeutig, einige Jährchen zurückzuschrauben was Ausdauer, allgemeines Wohlgefühl und längerfristige Chancen auf Gesundheit betrifft. Aber ist Fitness und Gesundheit wirklich der entscheidende Punkt? Würden ich körperlich eingeschränkten Eltern absprechen, dass sie Kinder haben sollten? Würde ich nicht hinkriegen.

Nein, ich werde für mein Kind nicht mehr so lange da sein können, wie die meisten jungen Eltern. Ich muss ihm den relativ frühen Verlust also bewusst antun. Genauso wie den „Makel“ alter Eltern. Ich selbst kann allerdings berichten, dass ich mit diesem Makel relativ gut gelebt habe. Meine Eltern waren weeiiiit über dem damals üblichen Durchschnitt (wenn auch ein paar wenige Jahre jünger als ich jetzt). Ab und zu wars komisch, kann ich mich erinnern, so im Schulalter vor allem. Da dachte ich manchmal, es wäre viel cooler, eine so richtig junge Mama, quasi wie eine ältere Freundin zu haben. Und ja, ich hab ganz still für mich (den Eltern hab ich das natürlich nie erzählt) daran gedacht, wie das wohl sein wird, wenn sie mal sterben - da ich dann eben noch gar nicht so alt sein würde. Aber ernsthaft gelitten hab ich nie unter meinen „alten Eltern“, meistens wars überhaupt kein Thema, hab ich nicht mal dran gedacht. Denn im Grunde unternimmt man ja das meiste ohnehin mit Freunden, nicht mit den Eltern. Da wo man Eltern mit-brauchte haben sie auch meist brav mitgemacht . Ehrlich gesagt, später, als ich sowas dann verstanden habe, war ich sogar ein wenig stolz darauf, dass meine Eltern so „progressiv“ gedacht haben, sich hier und anderswo durchaus mal herausgenommen haben, eigene Wege zu gehen. (Vielleicht bekam ich eben deshalb immer realtiv rasch die Kurve zu unkonventionellen Ideen.)

Herrje, jetzt hab ich einen Roman geschrieben! Aber ihr lest eh einfach drüber wo es langweilig ist. Ich dachte nur, ich erzähl etwas über meinen persönlichen gedachten und erlebten Hintergrund zur Sache, denn Erfahrungen kann ich ja erst berichten, wenns bei uns los geht.

Lasst von euch wieder hören, wie gehts den Schwangeren denn eigentlich, und wie den "Anfängern"??

Alles Liebe,
melange