Rebella,
Du verstehst irgendwie überhaupt nicht, worum es hier geht und wie du hier die Sachen verdrehst, macht mich langsam wirklich sauer. Sicherlich sollte man nicht gleich alle Mediziner verteufeln, nur weil man selbst schlechte Erfahrungen mit einem hatte. Das tun weder ich, noch die Anzeigenstellerin. Aber wenn ein konkreter Grund für eine Anzeige vorliegt, dann ist es legitim und rechtens, diese auch zu stellen. Wir haben da eine andere Meinung als ihr, wenn wir finden, dass sich Reproduktionsmediziner an bestehende Gesetze halten sollten.
Ich habe auch nicht gesagt, dass sich in euerm Verein "nur radikale, spät aufgeklärte, von ihren Eltern enttäuschte Spenderkinder befinden", sondern dass es größerenteils "spät aufgeklärte, von ihren Eltern enttäuschte" sind und einige wenige davon recht radikal sind.
Das ist eine Wertung, die ganz alleine du triffst, weil du hier einen persönlichen Konflikt austrägst, dessen Ursache wohl ganz woanders liegt und mit der du dich nicht auseinandersetzen möchtest...
Ich stimme dir zu, dass die Gesetzeslage in der Reproduktionsmedizin einiges an Verbesserung verdient. Jedoch haben wir möglicherweise unterschiedliche Auffassungen davon, was besser ist. Aber gut, jeder darf seine Meinung haben, wie er möchte.
Solange der Gesetzgeber die Gesetze so lässt, wie sie sind, sind es nun mal die Richter, die darüber entscheiden.
Auch ,ob die Spende eines bereits bestehenden Embryos oder extra für die Spende gezeugter Embryonen nun für das Kind besser oder schlechter ist, darüber gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen.
Ich finde beides nicht schön für das Kind.
Jetzt noch zu free:
free hat geschrieben: der bereich eizell-und embryonenspende ist geschützt und kann von außen nicht eingelesen werden.dort tauschen sich nur betroffene aus.wie kannst du da das geschriebene mitlesen?
Ich beziehe mich auf das öffentliche Forum.
free hat geschrieben: nera,das tut mir wirklich leid und ich kann deine traurigkeit nachvollziehen.aber bitte vergleiche mich nicht mit deinen eltern.ich entscheide nicht genauso wie deine eltern.schon alleine deshalb nicht,weil 20 oder 30 jahre ins land gegangen sind und sich sehr viel verändert hat.
Verstehst du mich absichtlich falsch? Traurig und entsetzlich finde ich, was ihr hier dazu schreibt. Gerade dadurch merke ich, wie dankbar ich bin, bei meinen Eltern „gelandet“ zu sein, die sehr verantwortungsvoll und selbstreflektierend mit dem Thema umgehen. Und das aus eigener Kraft heraus. Meine Eltern haben keinen Gesetzesbruch begangen und hätten das auch nicht für gut befunden.
Es macht echt keinen Sinn mich nun auch in diese Ecke eines traumatisierten Spenderkinds zu drängen, das mit seinen Eltern in Unfrieden ist. Tut mir den Gefallen und unterlasst es einfach, falsche Tatsachen zu verbreiten. Wenn ihr meine Vergangenheit kennen würdet, dann würdet ihr ganz anders darüber denken.
Was sich im Hinblick auf Spenderkinder verändert hat, ist dass nun endlich bei den (meisten) Ärzten angekommen ist, wie wichtig es ist, dass die Kinder ihre Herkunft nachvollziehen können und auch wie wichtig eine frühe (oder überhaupt) Aufklärung ist. Dieser Umstand ist auch deshalb zu verdanken, weil ältere Spenderkinder, die es damals noch nicht gab, aufgestanden sind und öffentlich darüber sprechen.
Ansonsten gewinne ich hier eher den Eindruck, dass wir in ein ganz anderes Extrem abdriften, was ich nicht unbedingt als fortschrittlich oder positiv bezeichnen würde...
Nehmt es mir nicht übel, ich entziehe mich jetzt wieder der Diskussion. Ich wollte die Bedeutung der Anzeige erklären und das habe ich getan, sodass sich andere Leser dazu ein eigenes Bild machen können. Auf ständige Rechtfertigungen, weil es euch anscheinend leichter fällt, mir die Worte im Mund herumzudrehen, anstatt mal das verstehen zu wollen, was ich wirklich schreibe, habe ich keine Lust.