ich bin 41, naja und habe in Deutschland schon 4 ICSIs - teils negativ, teils mit zumindest positivem HCS - hinter mir. Meine Embyros haben sich wirklich immer sehr gut entwickelt, also bis auf einmal, als der linke Eierstock absolut nicht bei der Stimulation mitspielen wollte.
Ich habe immer gut auf die Medikamente angesprochen, die Eizellenausbeute war auch immer gut, ebenso die Befruchtungsrate. Wie gesagt, schöne Embryos hatte ich auch immer, aber naja das worauf es ankommt, nämlich dass sich einer mal in mir festbeisst

Aufgeben wollten mein Mann und ich aber noch nicht. Naja, wir haben dann hin und herüberlegt. Das Co-culturing klang für mich sehr vielversprechend und dann haben mein Mann und ich ganz pragmatisch gerechnet. Geld kostet es jetzt so oder so, da wir die Krankenkassenversuche (ich hab tatsächlich den vierten ICSI-Versuch auch genehmigt bekommen) ja mittlerweile abgearbeitet haben, haben wir uns jetzt die für uns am erfolgsversprechendste Methode ausgesucht.
Zuerst haben wir uns - zwecks einfacherer Planung - eine Klinik in Tschechien ausgesucht. Dort werden die Embryos länger beobachtet als in Deutschland, bevor man sie transferiert. Auch dies erschien uns als ein vielversprechender Ansatz. Allerdings war uns der Arzt nicht sympatisch. Klar, ich bin mit 41 nicht mehr im idealen Alter. Das ist mir klar, denke das ist jeder Frau klar, die sich auf die KIWU-Behandlung einlässt. Tschechien wäre für uns ganz klar einfacher gewesen, weil ich einige Kontrollen auch bei meinem FA hier hätte machen lassen können und ansonsten die Fahrerei nicht soo extrem wäre. Gut, Tschechien hatten wir also abgehakt.
Gut, dann haben wir Plan B, die Türkei und das Co-Culturing in Angriff genommen. Wie gesagt, diese Methode klingt für mich sehr vielversprechend. Die Klinik und das Personal haben einen sehr guten Eindruck auf uns gemacht. Ich habe hier zumindest das Gefühl, dass nicht nach SChema F stimuliert wird, sondern dass die Stimulationspläne wirklich individueller gestaltet werden.