Errichtung Stiftung/Fonds für KIWU-Paare

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Ruxi,
ganz kann ich deine Empörung nicht verstehen... :knuddel: :knuddel: Es hat doch niemand gesagt, dass die Altergrenzen der GKVen übernommen werden, ganz im Gegenteil sind wir jetzt bei den folgenden förderungswürdigen Altersgrenzen angekommen: Altergrenze Frau < 25 bei eindeutiger Indikation, und bis 43 oder 45 nach oben, bei Männern sind wir, glaub ich, zwischen 50 und 55 Jahren.

Auch HI-Patienten sollen gefördert werden (siehe oben).

Ich denke mal, die meisten hier würden auch gerne Eizelspende fördern (behaupte ich mal so, ich hab es ja selbst weiter oben vorgeschlagen). Das Problem ist aber ein juristisches und keine Bösartigkeit von uns. Ich bin mir sehr sicher, dass eine gemeinnützige Stiftung keine in Deutschland verbotenen Verfahren fördern darf, dann wird die Stiftung auch verboten oder mindestens nicht als gemeinnützig anerkannt. Das ist leider nun mal so.

Interessant find ich Deine Meinung zu unverheirateten Paaren. Sicher scheint es einem als Außenstehenden erstmal so, als ob es nicht schwierig für sie ist, zu heiraten. Wenn nun jemand nur aus Prinzip nicht heiraten will, muß der in Anbetracht der vermutlich knappen Mittel nicht in jedem Fall gefördert werden. Vielleicht müsste man hier forschen, warum die Paare nicht heiraten, vielleicht gibt es welche, die einsichtigere Gründe haben.

Wendy hat ja nach unserer Meinung gefragt, was Zweck der Stiftung sein sollte. Ein Zweck der Stiftung könnte ja auch sein, die Akzeptanz für hier verbotene Verfahren zu fördern, so dass sie dann auch unterstützt werden können, sobald sie in D legal sind. Vielleicht hast Du dazu ja noch weitere Vorschläge.

Liebe Grüße

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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Susan37
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Beitrag von Susan37 »

Hallo nochmal ,

tja, wenn denn genug Geld zusammenkäme, könnten natürlich alle gefördert werden. Leider wird dem am Anfang nicht so sein -vielleicht sogar nie- also müssen leider Einschränkungen sein. Und dummerweise wahrscheinlich solche, die sich "gut vermarkten" lassen.
Also: keine zu jungen/zu alten Paare, nur Massnahmen, die auch hier in Deutschland erlaubt sind, eine gute Erfolgschance der Behandlung, nicht für Paare, die sich ein Kind "nicht leisten können" (weitere Sozialhilfeempfänger), ....
Wohlgemerkt, dies ist nicht meine persönliche Meinung über eine Förderungswürdigkeit, aber ich befürchte, so wird es von potentiellen Spendern gesehen.
Übrigens all diese Dinge müssen so in der Satzung nicht stehen, dort kann alles sehr offen gehalten werden. Das alles gehört in interne Richtlinien, die aber insbesondere die Presse interessieren werden und so eine Wirkung auf Akzeptanz und Spendenwilligkeit haben werden.

Nochmal was anderes : ich weiss nicht, ob es zwingend notwendig ist, aber bisher habe ich nur solche kennengelernt. Eine Stiftung hat ein Grundvermögen, das von einer Person oder Gruppe eingebracht wird. Dieses muss auch gesondert angelegt werden und so einiges. Darum weiss ich nicht, ob eine Stiftung für den geplanten Zweck die richtige Rechtsform ist. Vielleicht wäre da eine Art "Förderverein" geeigneter?

Und bevor ich mich weiter vertiefe, werd ich jetzt erstmal nachlesen :wink:

Also ich fände es prima, wenn wir so etwas auf die Beine gestellt bekämen und bin auch bereit, dabei mitzuwirken. Demnächst ist auch mein Zeitplan wieder etwas entspannter
Liebe Grüsse
Susan

Nur weil uns ein Stück vom Glück fehlt, sollen wir uns nicht davon abhalten lassen, alles andere zu genießen....
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Susan37
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Beitrag von Susan37 »

Doch nochmal kurz,

Finde den Gedanken von Mondschaf sehr interessant, als Zweck nicht nur die finanzielle Hilfe zur Behandlung festzusetzen, sondern auch weiter zu gehen für mehr Akzeptanz der künstlichen Befruchtung im allgemeinen und für hier verbotene Methoden etc.
Liebe Grüsse
Susan

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Schneeflöckchen
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Beitrag von Schneeflöckchen »

Guten morgen Mädels,

vielen Dank für Eure "Nette" Aufnahme.

Die Idee mit der Zusammenfassung finde ich persönlich sehr Prima, wie wäre den eine "ART" Tabelle auf der ersten Seite mit z.B. Pro/Contra (s. Gaby Ziegler). Gaby mit Anne Geddes hast Du Recht.

Ich denke das das für ALLE leichter wäre als eben immer die bestehenden Seiten nachzulesen und dann zu überlegen ob das schon dran war oder nicht und eventuell dann wieder von vorne anzufangen.

Wie stellt Ihr Euch denn eine "Zusammenarbeit" vor, soll heißen müssen die Leute aus dem gleichen Ort kommen oder Bundesland oder oder.
Ich denke der eine oder andere könnte sich eine Mitarbeit schon vorstellen weiss aber nicht was auf Sie / Ihn zukommt oder was Er tun kann (wenn z.B. kein Jurist oder so) welcher Zeitaufwand würde von Ihm erwartet.................
Wie Ihr merkt hab ich mir auch schon meine Gedanken gemacht, weiss aber irgend wie nicht weiter...... mal sehen.
Ich persönlich Vertrette nämlich die Meinung ich kann nicht nur nach HILFE schreien ich sollte auch selber was dafür tun, eben jeder so wie es für Ihn (Zeit/Talent/Beruf.....) möglich ist.

Was ich nicht verstehe ist ob Ihr die 100 % Zahler prinzipiell Raus nehmen wollt???
Oder sollen die dann eben nur 50% von den 100% erhalten so wie die anderen, ich denke einfach es geht soooooo schnell das 3 Versuche aufgebraucht sind und dann ist der Wunsch nach einem Kind immer noch da.
Oder mann könnte danach "kleinere Darlehn" zur Verfügung stellen, so wie ein Staffelpreis (Beispiel: 1-3 Versuch 50% der Kosten, 4-6 Versuch 30% usw.) weil ja auch andere zum Zug kommen sollen, was haltet Ihr davon???

Verbotene Dinge denke ich können nicht unterstützt werden da sonst die Stiftung in "Teufelsküche" kommt.

Erkundigt Euch doch auch mal nach folgender Seite bzw. vieleicht weiss eine dazu auch was:

Ich bin in einem "Gemeinnützigen Verein DLRG" Aktiv und wir dürfen nur einen festgeschriebenen Betrag pro Jahr pro Mitglied ausgeben (ich glaube 30 Euro aber legt mich da bitte nicht fest) da wir sonst unsere Gemeinnützigkeit verlieren, ich hab noch nicht rausgefunden ob das Prinzipiell so ist oder eben nur weil wir die DLRG sind???

Das mit der Öffentlichkeit finde ich einen WICHTIGEN Ansatzpunkt!!!
(ich muss zu meiner Schande gestehen das wir sehr lange wussten das (ER Hodenkrebs), das auf uns zu kommen könnte wir haben es erfolgreich verdrängt wird schon noch klappen, wir doch nicht, in der Ruhe liegt die Kraft..... und mein FA hat mir auch nicht wirklich weiter geholfen, stellte dabei dann später selber fest wie wenig wir gewusst haben und unsere Umgebung, heute leider immer noch so)
Wer weiss, vieleicht gibt es ja das eine oder andere Paar, das nach erfolgreicher Behandlung andere an Ihrem Glück teilhaben lassen wollen???

ACHSO, BITTE VERTRAGT EUCH WIEDER WIR ZIEHEN DOCH ALLE AN EINEM STRANG UND HABEN EIN ZIEL!!!!

Grüße
Schneeflöckchen
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Susan37
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Beitrag von Susan37 »

Guten Morgen alle Miteinander,

mal kurz schlau gemacht:

Eine rechtsfähige Stiftung entsteht durch Einbringung eines Vermögens und durch die Genehmigung des Bundeslandes, in der die Stiftung ihren Sitz hat (Sprich überlicherweise die Verwaltung). Ansonsten gilt analog das Vereinsrecht zu Verfassung (Satzung) Bestellung und Rechte/Pflichten des Vorstandes.

Also müsste es wohl doch als eine Art "Förderverein" aufgezogen werden.

Muss nu los
Liebe Grüsse
Susan

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Zieglergaby
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Beitrag von Zieglergaby »

Ich mal wieder zum auchwassagen:
JBB ich denke , im Prinzip hast du Recht! Wir wollen hier sachlich diskutieren und uns nicht gegenseitig beschimpfen und uns das Leben schwer machen. Das tun andere schon für uns. Daher: RUXI ich bin auch der Meinung wie JBB, dass jeder hier seine Meinung sagen kann und auch soll nur bitte in einem angemessenen Ton. Hier will keiner den anderen diskriminieren oder ausschließen. Es geht nur darum zu überlegen, was mit dem Geld - und es wird nicht in Strömen fließen - am besten und am effektivsten getan werden soll. Und ich finde es sollte nicht sein, dass einer hier im Ordner die anderen vor den Kopf stößt, die nur versuchen, sachliche Einwände zu bringen, die wir brauchen um vernünfitg diskutieren zu können und die Mittel dann hinterher auch nutzbringend einzusetzen. Also bin ich sehr dafür, dass du dich in deinem Ton etwas mäßigst und deine - sicherlich berechtigten Hinweise - angemessen einbringst. Hier will niemand dem anderen den "Mund verbieten" aber wir wollen freundlich und sachlich miteinander umgehen, damit sich auch die anderen noch "trauen" ihre Beiträge reinszusetzen.
Ich hoffe, du verstehst das und schreibst deine Beiträge in Zukunft nachdem du dich etwas beruhigt hast.
Wollte ich mal loswerden und ist hoffentlich für euch alle so ok.
Liebe Grüße und weiterhin frohes Köpferauchen
Gaby
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Guten Morgen Ihr Lieben,

erst einmal möchte ich Gaby und Bea unterstützen.

Bitte denkt daran, dass es sich hier um eine rein sachliche Diskussion handelt. Sie sollte sich deshalb auch auf dieser Ebene bewegen. Nichts ist bisher festgelegt. Wir versuchen ein Gerüst für eine Institution aufzubauen, die so bisher noch nicht existiert. Das kann nicht funktionieren, wenn die Emotionen schon im Vorfeld hochkochen und uns den Blick aufs Wesentliche versperren.

Ruxi, wenn Du ein Problem hast oder Dich ausgeschlossen fühlst. Wir können das gerne auch per PN oder privat ausdiskutieren. So läßt sich vielleicht manches Mißverständnis im Vorfeld ausräumen. :knuddel: Niemand will Dich hier angreifen. Du bist herzlich eingeladen Dich weiterhin zu äußern, denn Deine Argumente sind durchaus berechtigt. Bitte sieh aber auch, dass es hier um ein GEMEINSCHAFTPROJEKT geht und das geht eben nur im Team. Deshalb kann es sein, dass einem selbst nicht immer alle Wünsche erfüllt werden, auch wenn man es gerne so hätte. (Geht mir auch oft so!)

Vielleicht ist das jetzt auftauchende Problem auch ein Problem der bisher nicht festgesetzten Zielsetzung. Ich selbst habe das Thema einfach mal so ins Netz gestellt mit meiner Vorstellung, dass eine Stiftung/Fonds für finanzschwache KiWu-Paare errichtet werden soll.

Vielleicht seht Ihr das aber anders oder habt Ergänzungen oder Wünsche bezüglich einer möglichen Stiftung und ihrer Aufgaben.

Deshalb würde ich mich freuen, wenn Ihr aus Eurer Sicht jeder für sich noch mal den Sinn und Zweck einer solchen Institution in einem Satz formuliert.

Wenn wir diese Zielsetzung eindeutig benannt haben, können wir die konkreten Maßnahmen dazu formulieren und Sinn und Unsinn der Maßnahmen eindeutig bestimmen.

@Susan,
vielen Dank für Deine Info. Das ist korrekt. Rebella hat sich bereits zu einem ganz frühen Zeitpunkt für eine Art Fonds stark gemacht. Ich bin immer noch auf eine Stiftung aus, da sich die im ersten Jahr für einen oder mehrere Spender höher steuerlich absetzen läßt. Auch mögliche Stifter und Zustifter sind von dieser Form der Spende leichter zu überzeugen. Außerdem könnte, mit Zustimmung des Kinderwunsch e.V., die Stiftung auf ihrer Plattform geründet werden, was bedeutet, dass wir in ihrem Namen Spenden sammeln könnten. Der Vorteil ist, dass wir mit dem bekannten Namen des Kinderwunsch e.V. agieren könnten. Ich bin aber auch gerne vom Gegenteil zu überzeugen. Ein bißchen fehlt mir hier gerade Rebella. Sie ist im Urlaub und ich kann mich derzeit nicht stark in die Finanzkisten und Abwägungen diesbezüglich reinarbeiten, da ich im August eine wichtige Prüfung habe. Das kommt aber alles noch. Ich bitte dafür um Verständnis.

@Schneeflöckchen
Wunderbare Idee das mit der Tabelle. Ich habe schon fleissig ausgedruckt und schon einmal versucht hier die Ergebnisse zwischendurch zusammenzufassen. Weißt Du wie das funktioniert? Muß ich da irgendwie Chrishn fragen? Dann mache ich das gerne. So eine Tabelle müßte ja auch regelmäßig aktualisiert werden. Magst Du Dich drum kümmern, wie das funktioniert und mir das dann mitteilen? Wäre toll. :knuddel:

Arbeitsgruppe
Folgendes habe ich mir vorgstellt:
Es haben sich bereits einige Leute bei mir gemeldet, die bereit sind einen Beitrag zu dem Projekt zu leisten. (Die, die das möchten schicken bitte ihre private Emailadresse per PN zu mir!). Zur gegebener Zeit, vor Versendung des Konzepts werde ich an all Diejenigen, die mitmachen wollen eine PN versenden und anfragen wie bei ihnen der Stand der Dinge ist. Aus diesen Leuten wird dann das Team gebildet, dass sich weiterhin um die Umsetzung des Projektes kümmert. Die Zusammensetzung des Teams wird in Kleinputz bekannt gegeben, damit die Leute wissen, wer daran beteiligt und wie der Stand der Dinge ist. Die Ernsthaftigkeit des Projekts sollte von Anfang an klar sein, da wir auch viel Unterstützung benötigen!
Naturgemäß wohnen wir alle über Deutschland verstreut. Vielleicht bekommen wir das hin, trotzdem einige Treffen zu organisieren. Das können wir aber klären, wenn es soweit ist. Ich würde so ein Treffen für sehr wichtig halten, damit wir uns persönlich kennenlernen. Außerdem ersparen die Treffen ne Menge Emailschreiberei, Ideen könne zusammen entwickelt und Missverständnisse schneller ausgeräumt werden.

Nutznießer der gemeinnützigen Organisation
Wir diskutieren ja immer noch darüber, ob und wie Paare gefördert werden.
Ich möchte noch mal einige Punkte aufführen (mache das an dieser Stelle noch einmal sehr ausführlich, um uns allen einen Überblick zu geben), die aus meiner Sicht wichtig sind, oder mir als Richtlinie gefallen würden:

1. Wie Mondschaf schon sagte
- Frauen unter 25 mit abgeschlossener Berufsausbildung bei eindeutiger Indikation (z.B. verschlossene Eileiter, Endometriose, Azospermie (oder sonstiges) des Ehemannes.
- Obere Altersgrenze Frauen bis 45 Jahre.
- Männer ab 25 bis maximal 58 Jahre. (ich gehe hier etwas höher!)

2. Unverheiratete
- Zur Diskussion gestellt! -

3. Wer genau erhält die Förderung?
- Paare mit wenig finanziellen Möglichkeiten:
Wie liegen die Bemessunggrenzen. Nachweise? Einkommensbescheinigung? Steuerbescheinigung? Schufa-Auskunft? Offenlegung der privaten Vermögensverhältnisse? Wie soll das aussehen?
- Zur Diskussion gestellt! -

4. Bevorzugt werden bei der Förderungsvergabe
- finanzschwache Paare, die bisher noch kein Kind haben
- finanzschwache Paare, die die Altersgrenze überschritten haben
- bei medizinischer Indikation bei unter 25 Jährigen
Bsp: z.B. bei einer 23 Jährigen mit Myomen die absehen muss, dass sie mit 25 die Gebärmutter entfernt bekommt
- weitere? - Zur Diskussion gestellt! -

5. Wie oft wird die Förderung pro Paar gewährt?
Ich bin dafür, dass ein Paar die Möglichkeit hat bis zu dreimal von der Stiftung gefördert zu werden. Voraussetzung ist die Abgabe eines vor jeden neuen Versuch gestellten Folgeantrages (muß ja nur eine Seite sein) und eidesstattlicher Erklärung zu den bestehenden Vermögensverhältnissen. Ihr wißt ja, dass einmal manchmal keinmal ist. Es sollte zwar das Ziel sein soviele Paare wie möglich zu unterstützen. Allerdings sollte das dann auf Erfolg und nicht auf Masse ausgerichtet sein. Es könnte sonst sein, dass ein Paar durch die Stiftung nur die eine Möglichkeit hat und sonst keine weitere, da ihnen das Geld fehlt.

6. Erstattung
Die Erstattung der Kosten erfolgt nach Abschluss der Behandlung und Einreichung der originalen Rechnungen durch das Paar. Das kann auch so geschehen, dass z.B. die Arztrechung direkt von der Stiftung bezahlt werden. Die Medikamentenrechnung muß das Paar erst einmal selbst aufbringen, damit die Stiftung von diesen Rechnungen den Eigenanteil abziehen kann.
Nicht erstattet werden sollten die Kosten, wenn eine Paar die Behandlung ohne besonderen Grund abricht oder falsche Angaben im Förderunsgantrag gemacht hat. Ein besonderer Grund bei Behndlungsabruch könnte darstellen: Psychische und physische Probleme (ärztliches Attest!), Behandlungsabbruch durch den Arzt (z.B. zuwenig Follikel bei Stimu), Trennung oder Tod des Partners. Falsche Angaben im Förderungsantrag sollten der Stiftung ermöglichen, das Geld mit Zinsen auch nach Jahren (Verjährungfrist? Gesetzliche Lage?) trotz möglicher Misserfolge zurückzufordern.

7. Art der Förderung
Nur Vergabe von Darlehen. Grundsätzlich gilt:
- ein geringer Eigenanteil (sollte bei allen gleich sein, egal wie hoch die Kosten sind) ist immer zu zahlen
- nur Paare, die ein Kind bekommen müssen zurückzahlen. Paare, die mit der Behandlung keinen Erfolg haben oder einen Abort erleiden sind von der Rückzahlung befreit. (Wie sieht das hier mit dem kniffeligen Fall aus, wenn eine Paar ein behindertes Kind auf die Welt bringt??? :o Die Frage müssen wir uns ja auch stellen!)
- Das Darlehen gilt sowohl für 50% Eigenanteil, als auch für 100% Eigenanteil
- gezahlt wird grundsätzlich nur der einfache Satz
- Zusatzbehandlungen jedweder Art, die nicht in unserem noch zu erstellenden Leistungskatalog stehen müssen selbst bezahlt werden.

8. Möglicher Leistungskatalog
- Insemination
- Hormonbehandlung
- Kryozyklus (wie sieht es mit dem Einfrieren aus? Gilt das dann als eine Behandlung?)
- IVF
- ICSI
- Auslandsbehandlung
- die in Deutschland verbotenene Verfahren müssen für die Stiftung erst juristisch abgeklopft werden (Das wäre ev. ein Argument gegen die Gründung einer Stiftung und würde für einen Fonds sprechen mit dem man dann diesbezüglich viel leichter agieren kann. Allerdings würde dann die Gemeinnützigkeit entfallen und damit die Spendenabzugsfähigkeit!)
weitere: - Zur Diskussion gestellt! -

So, dass kann ich dann auch bald in die Tabelle eintragen. :D

Nachdem ich meinen diesen Roman geschrieben habe, an dem ihr bestimmt einige Zeit zu lesen habt, hihi, möchte ich nur noch einen Hilfeschrei loslassen:

Hilfe, wir brauchen unbedingt einen Juristen, der sich damit auskennt!

Liebe Grüße
Wendy


P.S. Mondschaf und Bea. Finde es toll, dass Ihr Euch trotz Eurer Leibesfülle so in die Diskussion mit einklinkt. Danke dafür!
Ruxi
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Beitrag von Ruxi »

Es tut mir Leid ich bin wieder in der mitte geraten, weil ich bei dieser Thema sehr, sehr empfindlich bin. Die meisten heir kennen unser Kampf von vergangenes Jahr nicht.
So viel ich weiß bekommen jetzt Paare zwischen 25 und 40 Jahre 50 % schon bezahlt. Es wurden gleich ausgeschloßen, beim Gesetz, folgende Fälle:
-Frauen die über der Altersgrenze liegen (diejenige unten 25 Jahre haben noch die Chance an Behandlung),
-HI
-Eizellspenden
Diese Fälle müßen alle selbst bezahlen un manche von ihnen werden überhaupt verboten in Deutschland: Frauen über 40 Jahre (vielleicht auch die bis 25 Jahre, aber danach haben sie noch Chancen), Eizellenspenden.
Bei Frauen über 40 ist das Gesetz nicht klar und manche Ärzte treffen ihre Entscheidungen wie es ihnen besser ist.
PID ist noch in Diskussion.

Es gaben hier Stimmen (darunter Mondschaf und Gabi Ziegler) die meinten man soll die Paare die die Grenzen überschreiten nicht oder nur 50 % befördern. Wo liegt dann die Hilfe? Manche haben schon 50% von dem Staat bezahlt und mit der Förderung hier kriegen alles umsonst und andere müßen doch bezahlen, immer und immer?
Und Gabi Ziegler war auch vergangenes Jahr sehr gegen Frauen über 40 Jahre, ich kann mich sehr gut errinnern.
Wegen Auslandsbehandlung: Noch ein Mal - die Behandlungen die verboten sind im DE werden im Ausland gemacht. Wo liegt das Problem? Ist es auch so verboten den Menschen zu helfen?
Man muß die rechtliche Lage hier sehr gut prüfen. Es gehen doch immer Paare im Ausland Behandlungen zu machen obwohl sie hier verboten sind und es passiert nichts. Niemand hat etwas dazu gesagt.
Wenn die Spender damit einverstanden sind, müßte kein Problem sein.
Auf jeden Fall, ich habe hier Ideen gebracht so wie ich sie sehe und als menschlich betrachte. Ich habe mich gegen niemand persönlich geäußert, aber da fängt schon ein Handel zu sein und mir gefällt es nicht.
Es ist auch so dass ich selbst betroffen bin und mit Traurigkeit sehe dass sonst niemand hier gibt die schwere Fälle kennt, ausser mich. Manche sind leichte Fälle die so wie so 50% von der KK bekommen und die andere sind schon über dem Berg und haben vergessen woher sie kommen.
Wer nicht gelitten hat, kann nicht verstehen und anderen helfen. Es ist einfach so.
Ich will niemand verletzen, ich gönne euch alle dass ihr es geschafft habt auf irgend einen Weg Kinder zu kriegen und wünsche viel Glück weiter.
Ich hatte auch nie den Gedanken gehabt selbst Spende zu beantragen. Ich kann aber sehr gut verstehen was viele Leute hier brauchen. Ich kann auch sagen wie es ist wenn man keine 10 Euro hat für Praxisgebühr, geschweige denn für Behandlungen. Und ab nächstes Jahr wird es wirklich blut-schmerzhaft sein mit Harz IV.
Ich weiß nicht wie viel Geld da sein wird, bleibe aber an meine Meinung dass es kein Darlehen sein muß. Spende ist keine Bank und kein Darlehen und dass muß man auch gut prüfen. Spenden darf man nicht als Darlehen benützen denke ich, oder zurückfordern.
Woher soll ein Sozi oder ein Arbeitsloser zurückbezahlen? Sonst hätte er/sie doch nicht eine Spende benötigt wenn er Geld zum zurück zahlen hat.
Ja, eine Summe zu Spenden irgendwann, geht schon. Aber woher soll er/sie gleich 3000 Euro haben?
Es tut mir Leid ich kann nicht weiter machen, es ist nicht mein Verständnis von Menschlichkeit und wenn ich auch noch immer Salz auf offene Wunden kriegen muß, dann sage ich Tschüß.

Ruxi
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Huhu Ruxi???

Noch da? Kein schwerer Fall hat bisher etwas auf die Mütze bekommen. Es geht doch nur darum das jetzt alles erst einmal zu prüfen und zu diskutieren.

Auch das mit dem Darlehen ist ein Vorschlag, vorerst, der von mir kommt. Und zwar bewußt. Es geht hier darum vielen Paaren auf Dauer zu helfen. Und wenn ein Paar mit Hilfe der Stiftung ein Kind bekommt, warum sollte es dann nicht gewillt sein, anderen zu helfen. (Zumal wir versuchen gerade ein Konzept auszuarbeiten wo Paare das Darlehen zurückzahlen und aber soviel an Zinsen erhalten, dass sie einen Teil des eigenen Darlehens zurück erhalten. Davon zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt mehr.)

So könnte man es auf Dauer schaffen nicht nur finanzschwachen Paaren zu helfen, sondern z.B. vielleicht auch Paaren, die ein zweites Kind wollen oder ins Ausland, oder, oder...

Und jetzt was zur Schwere des Falles und nur zu Deiner Information. Ich bin auch nicht gerade gesegnet. Mit meinen drei Eileiterschwangerschaften, mindestens 6 Schwangerschaften in der allen Stadien in der Umgebung, Kleinkindern im Freundeskreis, täglich neuen "Ich bin schwanger Hiobsbotschaften" und einem schönen Alter von 40 Jahren und sechs Monaten werde ich auch bei der nächsten Behandlung kaum auf Nachwuchs hoffen dürfen. Danach ist Schluss.

Das macht mir und meinem Mann keine besonders große Freude und wir fürchten uns vor dem Tag, wo uns die Wahrheit ereilt, die da heißt: Keine Kinder für Wendy und ihren Mann.

Steck den Kopf nicht in die Tonne Ruxi. Deine Anregungen sind gut. Aber lass zu, dass wir ehrlich und fair darüber diskutieren und auch mal ne Idee verwerfen, wenn viele eine andere Meinung haben. Das ist also kein Angriff!!!!

Außerdem denke ich, dass die Diskussion von ehemals in diesem Forum fehl am Platz ist, da wir über ein anderes Thema und ein anderes Projekt sprechen. Ich möchte nicht, dass das abgleitet. Laßt uns beim Thema bleiben! Mir persönlich ist das Projekt zu wichtig.

Herzliche Grüße
Wendy
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Hi noch mal,

kennt Ihr die?

www.bertarelli.edu

Ist ne Stiftung, die in der Schweiz vom Besitzer der Pharmafirma Serono gegründet wurde. Der ist übrigens einer der reichsten Männer der Schweiz. Ts Ts Ts

Nur so als Infos.

Viele Grüße
Wendy
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