Guten Morgen Ihr Lieben,
erst einmal möchte ich Gaby und Bea unterstützen.
Bitte denkt daran, dass es sich hier um eine rein sachliche Diskussion handelt. Sie sollte sich deshalb auch auf dieser Ebene bewegen. Nichts ist bisher festgelegt. Wir versuchen ein Gerüst für eine Institution aufzubauen, die so bisher noch nicht existiert. Das kann nicht funktionieren, wenn die Emotionen schon im Vorfeld hochkochen und uns den Blick aufs Wesentliche versperren.
Ruxi, wenn Du ein Problem hast oder Dich ausgeschlossen fühlst. Wir können das gerne auch per PN oder privat ausdiskutieren. So läßt sich vielleicht manches Mißverständnis im Vorfeld ausräumen.

Niemand will Dich hier angreifen. Du bist herzlich eingeladen Dich weiterhin zu äußern, denn Deine Argumente sind durchaus berechtigt. Bitte sieh aber auch, dass es hier um ein GEMEINSCHAFTPROJEKT geht und das geht eben nur im Team. Deshalb kann es sein, dass einem selbst nicht immer alle Wünsche erfüllt werden, auch wenn man es gerne so hätte. (Geht mir auch oft so!)
Vielleicht ist das jetzt auftauchende Problem auch ein Problem der bisher nicht festgesetzten Zielsetzung. Ich selbst habe das Thema einfach mal so ins Netz gestellt mit meiner Vorstellung, dass eine Stiftung/Fonds für finanzschwache KiWu-Paare errichtet werden soll.
Vielleicht seht Ihr das aber anders oder habt Ergänzungen oder Wünsche bezüglich einer möglichen Stiftung und ihrer Aufgaben.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn Ihr aus Eurer Sicht jeder für sich noch mal den Sinn und Zweck einer solchen Institution in einem Satz formuliert.
Wenn wir diese Zielsetzung eindeutig benannt haben, können wir die konkreten Maßnahmen dazu formulieren und Sinn und Unsinn der Maßnahmen eindeutig bestimmen.
@Susan,
vielen Dank für Deine Info. Das ist korrekt. Rebella hat sich bereits zu einem ganz frühen Zeitpunkt für eine Art Fonds stark gemacht. Ich bin immer noch auf eine Stiftung aus, da sich die im ersten Jahr für einen oder mehrere Spender höher steuerlich absetzen läßt. Auch mögliche Stifter und Zustifter sind von dieser Form der Spende leichter zu überzeugen. Außerdem könnte, mit Zustimmung des Kinderwunsch e.V., die Stiftung auf ihrer Plattform geründet werden, was bedeutet, dass wir in ihrem Namen Spenden sammeln könnten. Der Vorteil ist, dass wir mit dem bekannten Namen des Kinderwunsch e.V. agieren könnten. Ich bin aber auch gerne vom Gegenteil zu überzeugen. Ein bißchen fehlt mir hier gerade Rebella. Sie ist im Urlaub und ich kann mich derzeit nicht stark in die Finanzkisten und Abwägungen diesbezüglich reinarbeiten,
da ich im August eine wichtige Prüfung habe. Das kommt aber alles noch. Ich bitte dafür um Verständnis.
@Schneeflöckchen
Wunderbare Idee das mit der Tabelle. Ich habe schon fleissig ausgedruckt und schon einmal versucht hier die Ergebnisse zwischendurch zusammenzufassen. Weißt Du wie das funktioniert? Muß ich da irgendwie Chrishn fragen? Dann mache ich das gerne. So eine Tabelle müßte ja auch regelmäßig aktualisiert werden. Magst Du Dich drum kümmern, wie das funktioniert und mir das dann mitteilen? Wäre toll.
Arbeitsgruppe
Folgendes habe ich mir vorgstellt:
Es haben sich bereits einige Leute bei mir gemeldet, die bereit sind einen Beitrag zu dem Projekt zu leisten. (Die, die das möchten schicken bitte ihre private Emailadresse per PN zu mir!). Zur gegebener Zeit, vor Versendung des Konzepts werde ich an all Diejenigen, die mitmachen wollen eine PN versenden und anfragen wie bei ihnen der Stand der Dinge ist. Aus diesen Leuten wird dann das Team gebildet, dass sich weiterhin um die Umsetzung des Projektes kümmert. Die Zusammensetzung des Teams wird in Kleinputz bekannt gegeben, damit die Leute wissen, wer daran beteiligt und wie der Stand der Dinge ist. Die Ernsthaftigkeit des Projekts sollte von Anfang an klar sein, da wir auch viel Unterstützung benötigen!
Naturgemäß wohnen wir alle über Deutschland verstreut. Vielleicht bekommen wir das hin, trotzdem einige Treffen zu organisieren. Das können wir aber klären, wenn es soweit ist. Ich würde so ein Treffen für sehr wichtig halten, damit wir uns persönlich kennenlernen. Außerdem ersparen die Treffen ne Menge Emailschreiberei, Ideen könne zusammen entwickelt und Missverständnisse schneller ausgeräumt werden.
Nutznießer der gemeinnützigen Organisation
Wir diskutieren ja immer noch darüber, ob und wie Paare gefördert werden.
Ich möchte noch mal einige Punkte aufführen (mache das an dieser Stelle noch einmal sehr ausführlich, um uns allen einen Überblick zu geben), die
aus meiner Sicht wichtig sind, oder mir als Richtlinie gefallen würden:
1. Wie Mondschaf schon sagte
- Frauen unter 25 mit abgeschlossener Berufsausbildung bei eindeutiger Indikation (z.B. verschlossene Eileiter, Endometriose, Azospermie (oder sonstiges) des Ehemannes.
- Obere Altersgrenze Frauen bis 45 Jahre.
- Männer ab 25 bis maximal 58 Jahre. (ich gehe hier etwas höher!)
2. Unverheiratete
- Zur Diskussion gestellt! -
3. Wer genau erhält die Förderung?
- Paare mit wenig finanziellen Möglichkeiten:
Wie liegen die Bemessunggrenzen. Nachweise? Einkommensbescheinigung? Steuerbescheinigung? Schufa-Auskunft? Offenlegung der privaten Vermögensverhältnisse? Wie soll das aussehen?
- Zur Diskussion gestellt! -
4. Bevorzugt werden bei der Förderungsvergabe
- finanzschwache Paare, die bisher noch kein Kind haben
- finanzschwache Paare, die die Altersgrenze überschritten haben
- bei medizinischer Indikation bei unter 25 Jährigen
Bsp: z.B. bei einer 23 Jährigen mit Myomen die absehen muss, dass sie mit 25 die Gebärmutter entfernt bekommt
- weitere?
- Zur Diskussion gestellt! -
5. Wie oft wird die Förderung pro Paar gewährt?
Ich bin dafür, dass ein Paar die Möglichkeit hat bis zu dreimal von der Stiftung gefördert zu werden. Voraussetzung ist die Abgabe eines vor jeden neuen Versuch gestellten Folgeantrages (muß ja nur eine Seite sein) und eidesstattlicher Erklärung zu den bestehenden Vermögensverhältnissen. Ihr wißt ja, dass einmal manchmal keinmal ist. Es sollte zwar das Ziel sein soviele Paare wie möglich zu unterstützen. Allerdings sollte das dann auf Erfolg und nicht auf Masse ausgerichtet sein. Es könnte sonst sein, dass ein Paar durch die Stiftung nur die eine Möglichkeit hat und sonst keine weitere, da ihnen das Geld fehlt.
6. Erstattung
Die Erstattung der Kosten erfolgt nach Abschluss der Behandlung und Einreichung der originalen Rechnungen durch das Paar. Das kann auch so geschehen, dass z.B. die Arztrechung direkt von der Stiftung bezahlt werden. Die Medikamentenrechnung muß das Paar erst einmal selbst aufbringen, damit die Stiftung von diesen Rechnungen den Eigenanteil abziehen kann.
Nicht erstattet werden sollten die Kosten, wenn eine Paar die Behandlung ohne besonderen Grund abricht oder falsche Angaben im Förderunsgantrag gemacht hat. Ein besonderer Grund bei Behndlungsabruch könnte darstellen: Psychische und physische Probleme (ärztliches Attest!), Behandlungsabbruch durch den Arzt (z.B. zuwenig Follikel bei Stimu), Trennung oder Tod des Partners. Falsche Angaben im Förderungsantrag sollten der Stiftung ermöglichen, das Geld mit Zinsen auch nach Jahren (Verjährungfrist? Gesetzliche Lage?) trotz möglicher Misserfolge zurückzufordern.
7. Art der Förderung
Nur Vergabe von Darlehen. Grundsätzlich gilt:
- ein geringer Eigenanteil (sollte bei allen gleich sein, egal wie hoch die Kosten sind) ist immer zu zahlen
- nur Paare, die ein Kind bekommen müssen zurückzahlen. Paare, die mit der Behandlung keinen Erfolg haben oder einen Abort erleiden sind von der Rückzahlung befreit. (Wie sieht das hier mit dem kniffeligen Fall aus, wenn eine Paar ein behindertes Kind auf die Welt bringt???

Die Frage müssen wir uns ja auch stellen!)
- Das Darlehen gilt sowohl für 50% Eigenanteil, als auch für 100% Eigenanteil
- gezahlt wird grundsätzlich nur der einfache Satz
- Zusatzbehandlungen jedweder Art, die nicht in unserem
noch zu erstellenden Leistungskatalog stehen müssen selbst bezahlt werden.
8. Möglicher Leistungskatalog
- Insemination
- Hormonbehandlung
- Kryozyklus (wie sieht es mit dem Einfrieren aus? Gilt das dann als eine Behandlung?)
- IVF
- ICSI
- Auslandsbehandlung
- die in Deutschland verbotenene Verfahren müssen für die Stiftung erst juristisch abgeklopft werden (Das wäre ev. ein Argument gegen die Gründung einer Stiftung und würde für einen Fonds sprechen mit dem man dann diesbezüglich viel leichter agieren kann. Allerdings würde dann die Gemeinnützigkeit entfallen und damit die Spendenabzugsfähigkeit!)
weitere:
- Zur Diskussion gestellt! -
So, dass kann ich dann auch bald in die Tabelle eintragen.
Nachdem ich meinen diesen Roman geschrieben habe, an dem ihr bestimmt einige Zeit zu lesen habt, hihi, möchte ich nur noch einen Hilfeschrei loslassen:
Hilfe, wir brauchen unbedingt einen Juristen, der sich damit auskennt!
Liebe Grüße
Wendy
P.S. Mondschaf und Bea. Finde es toll, dass Ihr Euch trotz Eurer Leibesfülle so in die Diskussion mit einklinkt. Danke dafür!