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Verfasst: 10 Okt 2014 12:03
von Desdemona
@ajamu: gibts nur in der Printversion... Du kannst online nur die Kommentare dort lesen über den Link von Cassidy

Verfasst: 10 Okt 2014 12:19
von Lisja
Toll, toll, toll, dass hier diskutiert wird! Ich war sehr betroffen von diesem Artikel und habe schon im geschlossenen bereich EZS/Finnland den Artikel angesprochen. Auch ich habe einen Leserbrief verfasst, der aber noch nicht so 100 %ig ist, als dass ich ihn schon verschickt hätte. Ich finde es grundsätzlich wichtig, sich als potentielle EZS Empfängerin auch mit den Schattenseiten zu befassen und ich muß offen gestehen, dass mir es zum Beispiel schon befremdlich angemutet hat, mir in den USA aus einer Eizelldatenbank eine passende Spenderin mit Harvardabschluß aussuchen zu können. Ein bißchen mehr Demut vor jedem Leben würde ich mir da wünschen und diese extreme Optimierung halte ich nicht für vertretbar, deswegen haben wir uns auch bewußt gegen die USA entschieden. Aber einen derart tendenziösen Artikel hat sicher wieder nur einer geschrieben, der mit drei gesunden Kindern aus jeweils dem ersten Übungszyklus am Esstisch sitzt und theoretisch über "Gut " und "Böse" meint urteilen zu können. das k... mich geradezu an.
Schön, dass hier darüber diskutiert wird.
Liebe Grüße,
Lisja

Verfasst: 10 Okt 2014 16:49
von Nicki-13
Hallöle!

Unter dem geposteten Link kann man auch online-Kommentare verfassen. Das sollten möglichst schnell möglichst viele von uns machen!
Man muss sich dafür nur auf der Zeit-Seite registrieren und dann kann man nach einer Bestätigungsmail, der man folgen muss, sofort loslegen mit einem Kommentar.
Wenn das viele von uns machen, gibt das ganz schön Gegenwind.

Wäre also prima, wenn sich noch der eine oder andere Nutzer/ die eine oder andere Nutzerin dazu durchringen kann.

Liebe Grüße

Nicki

Verfasst: 10 Okt 2014 19:12
von rebella67
Danke, Nicki, das mache ich doch gleich mal.

Verfasst: 10 Okt 2014 20:03
von rebella67
Lisja hat geschrieben:Ich finde es grundsätzlich wichtig, sich als potentielle EZS Empfängerin auch mit den Schattenseiten zu befassen und ich muß offen gestehen, dass mir es zum Beispiel schon befremdlich angemutet hat, mir in den USA aus einer Eizelldatenbank eine passende Spenderin mit Harvardabschluß aussuchen zu können. Ein bißchen mehr Demut vor jedem Leben würde ich mir da wünschen und diese extreme Optimierung halte ich nicht für vertretbar, deswegen haben wir uns auch bewußt gegen die USA entschieden.

Aber einen derart tendenziösen Artikel hat sicher wieder nur einer geschrieben, der mit drei gesunden Kindern aus jeweils dem ersten Übungszyklus am Esstisch sitzt und theoretisch über "Gut " und "Böse" meint urteilen zu können. das k... mich geradezu an.
Schön, dass hier darüber diskutiert wird.
Liebe Grüße,
Lisja
Liebe Lisja,

ich finde das auch befremdlich, wenn nur Spender oder Spenderinnen mit höherer Bildung angeboten werden. Schließlich sind die Empfänger ja meistens nicht so hoch gebildet. Wenn dann ein superschlaues Kimnd dabei heraus kommt, passt es auch nicht.

Von einer Frau, die durch Samenspende aus den USA Mutter wurde, weiß ich, dass diese merkwürdige Auswahl so nicht überall stattfindet. Offenbar gibt es in den USA da solche und solche.

Das "Kuriose" ist jedoch, dass solche Praktiken auf uns Eltern zurückfallen. Die Empfänger können doch nur das nehmen, was angeboten wird. ...

Verfasst: 10 Okt 2014 20:09
von rebella67
kastsi hat geschrieben: Negativ aufgefallen ist mir auch das Bild zum Artikel.
"Hübsche Kinder. Man kann viele machen, die so aussehen" steht da unter einem gestellten, unnatürlich wirkenden Bild. Diese Bild-Text-Kombination löst viele negative Assoziationen hervor. Man denkt ans Klonen, an Robotermenschen, ans NS-Regime...
Nein, niemand kann gezielt hübsche Kinder machen (selbst Ulrich Greiner schreibt das), aber eine natürlich wirkende Abbildung einer Familie hätte ja den Gesamttenor des Artikels nicht untermauert, und vielleicht finde ich das Bild nach genauerem Nachdenken sogar insofern gut, als dass es ein Sinnbild für die Realitätsferne des Textes von Ulrich Greiner verstanden werden kann.
Nur ist es so ja nicht gemeint, es wurde ein Bild ausgesucht, das befremdlich wirkt und ein Unbehagen gegenüber "solcher" Kinder auslöst, ein Mechanismus der instinktiven Ablehnung wird in Gang gesetzt.
Das ist unfair gegenüber den betroffenen Familien und Kindern.
Liebe kastsi,

mir ist dieses Bild genauso negativ aufgefallen. Ich hatte dieselben Assoziationen.

Ja, nehme ich noch mit rein.

Verfasst: 12 Okt 2014 15:42
von rebella67
Der zweite Artikel: "Die gespendeten Kinder" ist jetzt auch online: http://www.zeit.de/2014/40/kuenstliche- ... 9#comments

Hier sollten sich insbesondere die (zukünftigen) Eltern von Embryonenspendekindern angesprochen fühlen. Es gibt auch hier eine Möglichkeit zum Kommentieren.

Verfasst: 13 Okt 2014 15:30
von ajamue
Hallo Mädels.
Ich habe eine Antwort von Herrn Greiner bekommen.
Anhand des Schreibstils würde ich vermuten, dass er zumindest teilweise kein Serienbrief ist.
trotzdem ist er nicht sehr einsichtig und verweist auf viele traurige Menschen, die bereits entstanden sind....

Verfasst: 13 Okt 2014 15:33
von Desdemona
@ajamu: echt? Na das ist doch mal was... Kannst Du das einstellen? Würde mich auch interssieren.

Verfasst: 13 Okt 2014 15:37
von ajamue
Darf man das?