Witze, Witze, Witze
- Maggie + Tim
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- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
7 Wochen, die die Welt veränderten
07.02.2003:
Deutschland bleibt bei seinem Nein zum Angriffskrieg gegen den Irak. Nicht so sehr, weil die „Beweise” des Herrn Powell Schrott waren, sondern weil Rumsfeld uns mit Kuba und Libyen in eine Lostrommel geworfen hat, bevor Schröder es sich schweren Herzens hätte anders überlegen können.
10.02.2003:
Deutschland verweigert den USA die Überflugrechte, es sei denn, Bush nimmt auf der Stelle den Rumsfeld-Vergleich zurück.
11.02.2003:
Bush informiert sich, was Kuba und Libyen überhaupt ist. Dann setzt er noch einen drauf. Er vergleicht Deutschland mit der DDR.
13.02.2003:
Frankreich kippt um. Nachdem die USA die Garantie für die Ölverträge des Elf-Konsortiums übernommen hat, verpflichtet sich Paris zur uneingeschränkten Baguette-
Lieferung für die kämpfende Truppe.
14.02.2003:
Alle anderen Länder der EU und die Aspiranten kippen auch um und gründen Elf-Konsortien und Baguette-Großbäckereien.
15.02.2003:
Deutschland legt unter Protest den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates nieder und tritt aus der Nato aus.
16.02.2003:
Bush fällt kein Vergleich mehr für Deutschland ein. Er droht jetzt mit dem Finger.
17.02.2003:
Das lässt Deutschland natürlich nicht auf sich sitzen und schließt sämtliche McDonalds.
18.02.2003:
Stoiber ruft zum Widerstand auf oder zumindest zur Umwandlung der McDonald-Restaurants in Löwenbräu-Keller.
19.02.2003:
Westerwelle meldet sich zu einem VHS-Kurs „Außenpolitik” an.
21.02.2003:
Westerwelle muss bei seinem ersten Kursabend feststellen, dass der Referent der VHS Möllemann ist. Sein Sprung aus dem Fenster läuft glimpflich ab.
22.02.2003:
Deutschland ist nun völlig isoliert, die ersten Türken stellen Ausreiseanträge.
23.02.2003:
Das Bundespresseamt stellt klar, dass Ausreiseanträge nicht erforderlich sind und Bush’s DDR-Vergleich Blödsinn sei.
24.02.2003:
Da der Regierung jetzt keiner mehr glaubt, stellen jetzt auch Bayern Ausreiseanträge.
25.02.2003:
Die Bundesregierung erhebt eine Ausreisegebühr in Höhe von 2.000 Euro.
26.02.2003:
Deutschland erfüllt die Maastricht-Kriterien, da es nicht nur keine Neuverschuldung zu vermelden hat, sondern einen Teil seiner Altschulden ablösen kann.
27.02.2003:
Weiberfastnacht
29.02.2003:
Fällt dieses Jahr aus, da kein Schaltjahr.
03.03.2003:
Deutschland wird wegen unsportlichen Verhaltens aus der EU ausgeschlossen.
04.03.2003:
In Österreich werden die ersten Bayern-Auffanglager wegen unzumutbarer hygienischer Zustände von der Weltgesundheitsorganisation geschlossen. Angeblich scheißen die Bayern auf alles.
05.03.2003:
Italien weigert sich, weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
06.03.2003:
Erste Flüchtlingsschiffe an der italienischen Adriaküste.
07.03.2003:
Alle Anrainerstaaten schließen ihre Grenze zu Deutschland.
08.03.2003:
USA verlangen die Auslieferung Schröders. Amnesty international verhandelt die Haftbedingungen.
09.03.2003:
Deutschland hat alle Schulden bezahlt und beginnt, die Schweiz zu kaufen.
10.03.2003:
Deutschland braucht dringend Arbeitskräfte und ruft seine Führungskräfte aus USA zurück.
11.03.2003:
Der Dow Jones sackt in freiem Fall auf 2.100 Punkte.
12.03.2003:
Deutschland führt die D-Mark wieder ein. Der Dow Jones fällt auf 100 Punkte.
13.03.2003:
Aldi Süd kauft Microsoft. Bill Gates wird Filialleiter in Dinslaken.
14.03.2003:
USA verschiebt den Einmarsch im Irak, da die Baguette-Lieferungen sich verspäten.
15.03.2003:
Die ersten Flüchtlinge kehren zurück. Einreisegebühr 5.000 D-Mark.
16.03.2003:
Die Nachbarländer öffnen ihre Grenzen wieder, aber Deutschland schließt die seinen und führt eine Maut für alle Straßen ein: Pkw 150 DM, Lkw 1.500 DM.
17.03.2003:
Deutschland kauft Mallorca und weist Jürgen Drews aus.
18.03.2003:
Deutschland erhält Elsass-Lothringen geschenkt, lehnt aber ab. Nach Zahlung von 10.000.000.000 DM (Wechselkurs 1 DM = 435 Euro) durch Frankreich wird es dann doch eingemeindet.
19.03.2003:
Frankreich beschuldigt die USA, Baguette-Lieferungen nicht bezahlt zu haben.
20.03.2003:
Der tschechische Präsident Karel Gott schwenkt aus der Pro-Irak-Phalanx aus.
21.03.2003:
Lothar Matthäus übernimmt den Löwenbräu-Keller in Hasselhünne (Ost). Die merikanischen Truppen an der Grenze zum Irak werden von einer geheimnisvollen Dünnschiss-Epidemie heimgesucht.
22.03.2003:
Bush vergleicht Deutschland mit Helgoland, zieht den Vergleich aber einige Stunden später mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.
23.03.2003:
Die Bundesregierung kündigt eine erneute Steuerreform an. Jeder Staatsbürger erhält ab 01.04.2003: ein Grundgehalt in Höhe von 3.000 DM (aus Mauteinnahmen) und eine Payback-Karte mit 20.000 Free-Miles.
24.03.2003:
Aldi Dinslaken kauft Florida.
25.03.2003:
Die USA brechen den Golfeinsatz wegen Spritmangels ab. Die Lufthansa wird beauftragt die Truppen zurückzutransportieren. – Ein Lufthansa-Sprecher: „Das wird
teuer!”
26.03.2003:
Saddam Hussein begrüßt das Ende der US Hegemonie. Ruhrgas AG erhält verabredungsgemäß die Ölrechte.
27.03.2003:
Die SPD lüftet das Geheimnis des Erfolges: Gerhard Schröder ist schon im Sommer 2002 heimlich mit Sandra Maischberger durchgebrannt und durch einen Doppelgänger ersetzt worden. Seither Leiter der Regierung: Oskar Lafontaine!
07.02.2003:
Deutschland bleibt bei seinem Nein zum Angriffskrieg gegen den Irak. Nicht so sehr, weil die „Beweise” des Herrn Powell Schrott waren, sondern weil Rumsfeld uns mit Kuba und Libyen in eine Lostrommel geworfen hat, bevor Schröder es sich schweren Herzens hätte anders überlegen können.
10.02.2003:
Deutschland verweigert den USA die Überflugrechte, es sei denn, Bush nimmt auf der Stelle den Rumsfeld-Vergleich zurück.
11.02.2003:
Bush informiert sich, was Kuba und Libyen überhaupt ist. Dann setzt er noch einen drauf. Er vergleicht Deutschland mit der DDR.
13.02.2003:
Frankreich kippt um. Nachdem die USA die Garantie für die Ölverträge des Elf-Konsortiums übernommen hat, verpflichtet sich Paris zur uneingeschränkten Baguette-
Lieferung für die kämpfende Truppe.
14.02.2003:
Alle anderen Länder der EU und die Aspiranten kippen auch um und gründen Elf-Konsortien und Baguette-Großbäckereien.
15.02.2003:
Deutschland legt unter Protest den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates nieder und tritt aus der Nato aus.
16.02.2003:
Bush fällt kein Vergleich mehr für Deutschland ein. Er droht jetzt mit dem Finger.
17.02.2003:
Das lässt Deutschland natürlich nicht auf sich sitzen und schließt sämtliche McDonalds.
18.02.2003:
Stoiber ruft zum Widerstand auf oder zumindest zur Umwandlung der McDonald-Restaurants in Löwenbräu-Keller.
19.02.2003:
Westerwelle meldet sich zu einem VHS-Kurs „Außenpolitik” an.
21.02.2003:
Westerwelle muss bei seinem ersten Kursabend feststellen, dass der Referent der VHS Möllemann ist. Sein Sprung aus dem Fenster läuft glimpflich ab.
22.02.2003:
Deutschland ist nun völlig isoliert, die ersten Türken stellen Ausreiseanträge.
23.02.2003:
Das Bundespresseamt stellt klar, dass Ausreiseanträge nicht erforderlich sind und Bush’s DDR-Vergleich Blödsinn sei.
24.02.2003:
Da der Regierung jetzt keiner mehr glaubt, stellen jetzt auch Bayern Ausreiseanträge.
25.02.2003:
Die Bundesregierung erhebt eine Ausreisegebühr in Höhe von 2.000 Euro.
26.02.2003:
Deutschland erfüllt die Maastricht-Kriterien, da es nicht nur keine Neuverschuldung zu vermelden hat, sondern einen Teil seiner Altschulden ablösen kann.
27.02.2003:
Weiberfastnacht
29.02.2003:
Fällt dieses Jahr aus, da kein Schaltjahr.
03.03.2003:
Deutschland wird wegen unsportlichen Verhaltens aus der EU ausgeschlossen.
04.03.2003:
In Österreich werden die ersten Bayern-Auffanglager wegen unzumutbarer hygienischer Zustände von der Weltgesundheitsorganisation geschlossen. Angeblich scheißen die Bayern auf alles.
05.03.2003:
Italien weigert sich, weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
06.03.2003:
Erste Flüchtlingsschiffe an der italienischen Adriaküste.
07.03.2003:
Alle Anrainerstaaten schließen ihre Grenze zu Deutschland.
08.03.2003:
USA verlangen die Auslieferung Schröders. Amnesty international verhandelt die Haftbedingungen.
09.03.2003:
Deutschland hat alle Schulden bezahlt und beginnt, die Schweiz zu kaufen.
10.03.2003:
Deutschland braucht dringend Arbeitskräfte und ruft seine Führungskräfte aus USA zurück.
11.03.2003:
Der Dow Jones sackt in freiem Fall auf 2.100 Punkte.
12.03.2003:
Deutschland führt die D-Mark wieder ein. Der Dow Jones fällt auf 100 Punkte.
13.03.2003:
Aldi Süd kauft Microsoft. Bill Gates wird Filialleiter in Dinslaken.
14.03.2003:
USA verschiebt den Einmarsch im Irak, da die Baguette-Lieferungen sich verspäten.
15.03.2003:
Die ersten Flüchtlinge kehren zurück. Einreisegebühr 5.000 D-Mark.
16.03.2003:
Die Nachbarländer öffnen ihre Grenzen wieder, aber Deutschland schließt die seinen und führt eine Maut für alle Straßen ein: Pkw 150 DM, Lkw 1.500 DM.
17.03.2003:
Deutschland kauft Mallorca und weist Jürgen Drews aus.
18.03.2003:
Deutschland erhält Elsass-Lothringen geschenkt, lehnt aber ab. Nach Zahlung von 10.000.000.000 DM (Wechselkurs 1 DM = 435 Euro) durch Frankreich wird es dann doch eingemeindet.
19.03.2003:
Frankreich beschuldigt die USA, Baguette-Lieferungen nicht bezahlt zu haben.
20.03.2003:
Der tschechische Präsident Karel Gott schwenkt aus der Pro-Irak-Phalanx aus.
21.03.2003:
Lothar Matthäus übernimmt den Löwenbräu-Keller in Hasselhünne (Ost). Die merikanischen Truppen an der Grenze zum Irak werden von einer geheimnisvollen Dünnschiss-Epidemie heimgesucht.
22.03.2003:
Bush vergleicht Deutschland mit Helgoland, zieht den Vergleich aber einige Stunden später mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.
23.03.2003:
Die Bundesregierung kündigt eine erneute Steuerreform an. Jeder Staatsbürger erhält ab 01.04.2003: ein Grundgehalt in Höhe von 3.000 DM (aus Mauteinnahmen) und eine Payback-Karte mit 20.000 Free-Miles.
24.03.2003:
Aldi Dinslaken kauft Florida.
25.03.2003:
Die USA brechen den Golfeinsatz wegen Spritmangels ab. Die Lufthansa wird beauftragt die Truppen zurückzutransportieren. – Ein Lufthansa-Sprecher: „Das wird
teuer!”
26.03.2003:
Saddam Hussein begrüßt das Ende der US Hegemonie. Ruhrgas AG erhält verabredungsgemäß die Ölrechte.
27.03.2003:
Die SPD lüftet das Geheimnis des Erfolges: Gerhard Schröder ist schon im Sommer 2002 heimlich mit Sandra Maischberger durchgebrannt und durch einen Doppelgänger ersetzt worden. Seither Leiter der Regierung: Oskar Lafontaine!
Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
auch mal was langes
Bastard Operator from Hell
Heute ist Backup-Tag. Mein Lieblingtag! Andererseits hat es natürlich gewisse Vorteile, der Operator zu sein. Ich linke das tape device nach /dev/null - viel ökonomischer. Zumindest, was meine Arbeitszeit angeht, weil ich nicht alle 5 Minuten Bänder wechseln muß. Außerdem dauert das Backup nur noch etwa 12 Minuten, also kann es nicht ganz schlecht sein!
Ein Benutzer ruft an.
"Wissen Sie, warum das System so langsam ist?"
fragen sie.
"Wahrscheinlich liegt's an ..."
Ich schaue nach, was heute dran ist:
" ... der Taktfrequenz."
"Ah."
Wenn sie nicht wissen, wovon man redet, sind sie meistens zufrieden.
"Wissen Sie, wann das repariert wird?"
"Repariert? Es sind 275 Benutzer auf deiner Maschine, einer davon bist du. Nun sei ein braver Junge und lass mal ein paar andere ran. Log aus, Egoist!"
"Aber ... aber die Ergebnisse müssen morgen abgegeben werden. Ich brauche nur noch eine Seite auf dem Laserdrucker..."
"Aber klar doch! Erzähl das mal deiner Omama, Bruder!"
Ich hänge auf. Hundertausend Höllenhunde! Man sollte meinen, daß sie endlich lernen, NICHT mehr anzurufen!
Das Telefon klingelt wieder. Ich weiß, daß er es ist. So was nervt mich. Ich veringere meine Stimmlage um 2 Oktaven.
"HALLO, LOHNBUCHHALTUNG!"
"Ah .. oh. Tut mir leid. Ich habe die falsche Nummer..."
"SOOO? Wie ist denn Ihr Name, Freundchen? Wissen Sie, wieviel Geld uns solche falschen Anrufen kosten? WISSEN SIE DAS? Ich hätte gute Lust, Ihre vergeudete Zeit, meine vergeudete Zeit und die Kosten dieses Anrufs von Ihrem Monatsgehalt abzuziehen! TATSACHE, DAS WERDE ICH AUCH! Wenn ich mit Ihnen fertig bin werden SIE UNS Geld schulden! WIE IST IHR NAME - UND KEINE LÜGEN! WIR HABEN ISDN!"
Ich höre wie der Hörer 'runterfällt und sich jemand in Trab setzt - er will sich im Sekretariat des Dekans ein Alibi besorgen. Ich tippe seinen Benutzernamen ein und rufe im Sekretariat des zugehörigen Dekanats an.
"Hallo?"
"Hallo, Simon, Operator hier. Passen Sie auf! Wenn er in etwa 10 Sekunden in Ihr Büro stürmt können Sie ihm was ausrichten?"
"Ich denke schon..."
sagt sie unsicher.
"SAGEN SIE IHM: ER KANN RENNEN, ABER ER ENTGEHT MIR NICHT!"
"Ähm, gut."
"Und nicht vergessen. Es wäre doch schade, wenn jemand Ihre Datei mit den einschlägigen S+M Tips in Ihrem Account finden würde..."
Ich höre ihre langen Fingernägel panikartig über die Tastatur klappern...
"Sparen Sie sich die Mühe - ich hab' bereits 'ne Kopie. Nun seien Sie ein gutes Mädchen und richten Sie's ihm aus!"
Sie verspricht es heulend.
Das Schlimme an der Sache ist: die S+M Sache war nur geraten. Trotzdem hole ich mir rasch eine Kopie davon. Könnte mal ganz gut sein, wenn ich nicht einschlafen kann...
Inzwischen ist das Backup in neuer Rekordzeit zu Ende gelaufen. 11 Minuten und 10 Sekunden. Es lebe die moderne Rechnertechnik! Schon wieder klingelt das Telefon.
"Ich brauche mehr Speicherplatz!"
sagt er.
"Warum ziehen Sie nicht in den Osten?"
"Quatsch, in meinem Account, Sie Idiot."
Idiot? Oh-oh...
"Es tut mir so leid"
sage ich wie Mutter Beimer in der Lindenstraße
"aber ich hab' das nicht ganz mitgekriegt. Was sagten sie doch gleich?"
Ich kann die aufkommende Angst durch die Leitung riechen. Aber es ist zu spät: er ist erledigt und er weiß es.
"Ähm, ich sagte, hätte gerne etwas mehr Speicherplatz in meinem Account bitte."
"Aber klar. Augenblick mal."
Ich höre ihn erleichtert aufatmen obwohl er die Sprechmuschel mit der Hand abdeckt.
"Erledigt. Sie haben massig Platz jetzt."
"Wieviel?"
Das geht mir nun wirklich auf den Keks! Nicht nur daß sie dauernd Speicherplatz von mir fordern sie wollen mich auch noch kontrollieren und protestieren wenn ich ihnen nicht genug gebe. Sie sollten glücklich sein mit dem was von mir gibt und basta!
Wieder mit Mutter Beimer:
"Also, schaun' wir mal. Sie haben 60 MB frei."
"Klasse! 120 MB zusammen. Vielen Dank!
sagte er begeistert von seiner Verhandlungstechnik.
"Moment!"
unterbreche ich. Das muß man genießen wie einen Südaustralischen bei Raumtemperatur.
"60 MB insgesamt."
"Was? Ich habe doch schon 60 MB belegt. Wie kann ich dann noch 60 MB frei haben?"
Ich sage nichts. Ist auch nicht nötig. Er wird schon noch drauf kommen.
"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrggggghhhhhh!"
Ich mag mich, wenn ich eklig bin. Ehrlich!
Ich spiele gerade DOOM an der Masterconsole als irgend so ein gedankenloser Bastard anruft. Ich hebe ab.
"Hallo?"
sage ich.
"Wer ist da?"
sagen sie.
"Ich denke, ich bin's"
sage ich. Wozu habe ich den Kurs 'Erfolgreiches Verhandeln am Telefon' absolviert?
"Wer ich?"
"Wird das ein Österreicherwitz?"
sage ich, während ich mit allen verfügbaren Fingern auf den Feind ballere.
ZU SPÄT. YOU GOT KILLED. GAME OVER.
Meine Laune sinkt von minus zweihundert auf den absoluten Nullpunkt.
"Was kann ich für Sie tun?"
Stimme so weich wie Kaschmirwolle (ein untrügliches Warnzeichen!)
"Ähm, Ich hätte gerne gewußt, ob wir ein bestimmtes Software-Paket haben..."
"Was für eine Software ist das?"
"Ähm, sie heißt B-A-S-I-C."
klickerdiklackerdiklick: r-m b-a-s-i-c.e-x-e
"Hm, tut mir leid, haben wir nicht. Wir hatten das mal..."
"Oh. Na gut, die andere Sache, weswegen ich anrufe: könnte man alle Daten in meinem Account auf Band kopieren. Dann hätte ich eine Sicherheitskopie zu Hause im Falle eines Falles..."
"Im Falle eines Falles?"
"Ja, falls sie zum Beispiel aus Versehen gelöscht werden oder so ..."
"GELÖSCHT! Ah, machen Sie sich da mal keine Sorgen. Wir machen doch Backups."
(Ich bin so ein Schwein!)
"Wie ist Ihr Username?"
Er gibt mir seinen Usernamen. Nicht sehr helle!
klickediklackediklick...
"Aber Sie haben doch gar keine Daten in Ihrem Account!"
sage ich, baffes Erstaunen in der wohlmodulierten Stimme.
"Natürlich habe ich Daten. Sie schauen sicher an der falschen Stelle!"
klickediklackediklick...
"Ah, stimmt. Ich war falsch..."
sage ich.
Hat er nicht gerade 'Typisch' in seinen Bart gemurmelt? Mein lieber Freund...
"Ich Wollte sagen: DER USERNAME EXISTIERT GAR NICHT."
"Was?"
Wimmern in der Leitung.
"Aber da muß einer sein. Ich habe doch erst heute morgen darin gearbeitet!"
"Aha! Da liegt das Problem. Sehen Sie, da war ein Virus im System heute morgen. Der ... äh .. Leonardo da Vinci Virus. Löscht alle User die gerade eingeloggt sind, wenn er losbricht."
"Das kann nicht sein. Meine Freundin war auch eingeloggt, und jetzt bin ich gerade in ihrem Account!"
"Und welcher ist das?"
ER SAGT ES MIR. MANCHE LEUTE LERNEN'S NIE.
"Ah, ja. Den Account konnten wir gerade noch retten."
klickediklackediklick...
"Sie hat nur alle Daten verloren."
"Aber..."
"Keine Sorge. Wir haben doch alles auf Backup."
"Oh, Gott sei Dank!!!"
"Auf Lochstreifen-Backup! Haben Sie einen Leser dafür? Wir nicht! Viel Spaß!!!"
Ich bin so ein Hund!
Mein Job ist so eine Hetze, daß ich kaum dazu komme, kurz mal ins Kino zu fahren, bevor die Leute ihre Ausdrucke abholen kommen. Die Queue ist sowieso viel zu voll, als daß ich alles rechtzeitig ausgedrucken (und sortieren) könnte. Also kille ich alle die kleineren Jobs bis auf zwei und die lassen sich im Nu sortieren.
Nach dem Film (einer von diesen Endlos-Bertoluccis, wo der Held nach drei Stunden endlich in grandiosen Visionen zugrunde geht) komme ich zurück um die Ausdrucke auszugeben. Etwa fünfzig Leute warten draußen und ich habe zwei Ausdrucke. Stimmt ziemlich gut mit meinem Durchschnitt überein. Andererseits hätte ich mehr killen sollen. Egal, ich lasse die beiden Ausdrucke elegant auf den Tisch gleiten, drehe mich um und gehe betont langsamzurueck in meinen Glaskasten. Dabei halte ich deutlich sichtbar das Clipboard in der Hand, das mit den grossen roten Buchstaben 'ACCOUNTS TO REMOVE' auf der Rueckseite. Keiner sagt ein Wort. Wie immer.
Ich sitze wieder gemuetlich im Operator Sessel und beobachte den Ueberwachungs-Monitor, der zufaellig mit dem Videoplayer aus der medizinischen Optik verbunden ist (zur Reparatur hier; geschaetzter Termin der Ruecklieferung irgendwann in 2001). Ploetzlich klingelte das Telefon. Das muss heute schon das zweite Mal sein, und es beginnt mir auf die Nerven zu gehen.
"Ja?"
sage ich und halte das Bild an.
"Ich hab' aus Versehen meinen Lebenslauf geloescht..."
sagt die Stimme am anderen Ende.
"Tatsaechlich? Wie war Ihr Username?"
Er sagt es mir. Sch.... wie langweilig.
"Ah, nein. Nicht Sie haben ihn gelöscht - ich war's."
"Was?"
"Ich hab' ihn gelöscht! Er war voll mit Sch...! In keinem einzigen Fach was Besseres als 'ne zwei!"
"Häh?"
"Und der Mist mit dem Austauschstudium - das war Ihre Freundin, und wir beide wissen das!"
"Häh??"
"Na, Ihre Studienangaben. Ich hab's nachgeprüft. Sie haben gelogen."
"Wie haben Sie ..."
Es klickt deutlich hörbar.
"Oh, nein. SIE sind's! Der BASTARD OPERATOR FROM HELL!"
"Leibhaftig, am Telephon und in Ihrem Account. Es wäre wirklich besser gewesen nicht anzurufen, wissen Sie. Vor allem hätten Sie Ihren Usernamen lieber für sich behalten sollen..."
klickediklackediklick...
"Tja, und dann hätten Sie dem System Manager keine so böse Mail schicken dürfen. Eine Mail, die ausdrückt, was Sie von ihm halten - in hübschen Bildern!"
"Ich habe keine ..."
klickediklackediklick... klick
"So? Haben Sie nicht? Wer kann das noch sagen heutzutage? Keine Sorge, es bald wird alles vorüber sein...."
klickediklackediklick...
... noch den Usernamen zurückändern ...
klickediklackediklick...
"B-b-b-b"
blubbert er wie eine desynchronisierte PDP-11.
"Leben Sie wohl"
sage ich überfreundlich.
"Ich denke Sie sollten jetzt besser packen. Viel Spaß beim Neubeginn."
Ich lege auf.
Zwei Sekunden später läutet das rote Telefon. Es ist der Boss. Er knurrt den Usernamen - von wem wohl? - und etwas über eine schweinische Mail.
"Sie wissen, was Sie zu tun haben ..."
mit den Punkten und allem.
Später, im Abrechnungscomputer der Städtischen Elektrizitätswerke, während ich die nächste Rechnung des armen Schweins um ein paar Nullen korrigiere, wundere ich mich wieder einmal über diesen hartnäckigen und unglaublichen Mangel an Urteilsvermögen - welche Blödheit kosmischen Ausmaßes treibt sie immer wieder dazu, bei mir anzurufen. Noch später, als ich im FBI Computer sein Photo von der WWW Page in die Gesuchtenliste kopiere (die mit dem Label 'Dringend gesucht, bewaffnet und gefährlich, sofort schießen') komme ich zu dem Schluß daß ich es wohl niemals wissen werde - aber das Leben geht weiter.
Ein paar Stunden später sehe ich die GSG 9 sein Apartment umstellen und mir wird klar: für ein paar von uns wird es das nicht. Aber morgen ist ein neuer Tag.
Es ist Donnerstag und ich bin guter Laune. Es ist Zahltag. Ich denke, ein paar Anrufe können nicht schaden. Also lege ich den Hörer zurück auf die Gabel. Es läutet.
"Seit Stunden versuche ich Sie zu erreichen!"
schreit eine Stimme am anderen Ende.
"Nanana, STUNDEN können's gar nicht gewesen sein!"
sage ich, während ich 'Blade Runner' ins Cover zurückstecke und mir die Rückseite anschaue.
"Allenfalls 114 Minuten. Ich hatte einen langen Chat mit dem großen Boss. Versuchte bessere Technik für unsere Benutzer herauszuschlagen."
Eins, zwei, drei ...
"Oh, tut mir leid."
"Macht nix. Ich bin nicht nachtragend."
Ich nehme mir vor, sein Passwort in den nächsten Tagen etwas abzuändern, in etwas, worauf er nicht so schnell kommen dürfte.
"Ähm, ich weiß nicht, wie ich ein File umbennen kann!"
sagt er.
Oh, Gott... Moment es ist ja Zahltag, nicht? Also bin ich guter Laune.
"Aber klar. Tippen Sie nur 'rm' und den Filenamen."
"Vielen Dank."
"Keine Ursache."
(Jetzt bin WIRKLICH guter Laune. Vielleicht sollte ich heute das Skript fertigschreiben, das Abspeichern zu bestimmten, zufällig gewählten Zeiten unmöglich macht.) Das Telephon läutet wieder.
"Hallo?"
"Hallo, ebenfalls..."
sage ich.
"Ist das der Kontrollraum?
"Aber klar doch!"
sage ich zuckersüß.
"Könnten Sie mir bitte meine Ausdrucke herausbringen? Ich brauche sie dringend und der Ausdruck müßte schon seit fünf Minuten zu Ende sein."
"Ihr Username?"
frage ich.
Er gibt ihn mir und ich notiere ihn für später.
"Kein Problem. Moment."
sage ich und gehe 'rüber zu den Druckern. Ein RIESEN Haufen von Ausdrucken liegt auf dem Boden. Und tatsächlich, sein Dokument liegt ganz oben auf. Ich breite es über dem Haufen aus und sprühe großzügig unser Spezialfleckenwasser in die Gegend. Dann fahre ich den schweren Bandwagen ein paar Mal darüber und klemme es zum krönenden Abschluß vier, fünf Mal in die schwere Safetüre ein, wo wir die Backup- Bänder aufbewahren sollten. Hübsch.
"Hier sind Ihre Ausdrucke,"
sage ich
"Tut mir leid, daß es solange gedauert hat. Wir haben ein paar kleinere Probleme mit dem Drucker."
Ein Blick und er macht sich fast in die Hose.
"Oh, Gott! Kann ich es nochmal drucken?"
fragt er besorgt.
"Aber klar doch!"
sage ich.
"Aber wie gesagt, unser Printer ist nicht besonders gut drauf heute."
"Äh, kann ich es auf dem Laser drucken - funktioniert der?"
"Natürlich, aber das kostet eine Kleinigkeit"
sage ich. Mitgefühl verströmend.
"Egal, was es kostet! Das ist hyper-dringend!"
Ich schleiche zurück in den Druckerraum und suche die Tonerkassette, die wir für spezielle Fälle aufbewaren - die mit den dicken schwarzen Streifen in der Mitte und den blassen Rändern. Ich habe auch ziemlich lange gebraucht, bis sie so gut funktionierte. Der Ausdruck kommt raus und ich bringe ihn sofort nach vorne. Bloß nichts verpassen.
"W-w-w-was ist den jetzt passiert?"
winselt mich der Geck an.
Gut, daß ich den Usernamen notiert habe - Geistige Folter ist vielleicht doch etwas, wofür ich mich längerfristig begeistern könnte.
"Äh, nichts. Ich meine, klar: es ist nicht perfekt. Aber der Toner hat auch schon 47 Tausend Seiten drauf und wurde 17mal nachgefüllt. Ich finde, es ist noch gut gegen das, was wir sonst so bekommen."
Der Geck zahlt und beginnt zu wimmern.
"Na, kommen Sie. Kein Grund zum Heulen. Haben Sie die Arbeit auf Disketten?"
Er gibt mir eine kleine Plastikbox mit Disketten. Ich hüpfe schnell rein und lege sie kurz auf den Lösch-Magneten. Ich gehe wieder hinaus.
"Tut mir so leid, aber mir fällt gerade ein, daß unser Lesegerät hinüber ist. Sie müssen damit zu dem Druckerraum U am anderen Ende des Campus - kennen Sie den? - und es dort ausdrucken. Dort sollte es klappen. Die haben gestern einen neuen Toner bekommen."
"SUPER!"
"Gern geschehen. Und denken Sie daran: immer die Disketten hoch über den Kopf halten. Das Erdmagnetfeld ist heute wieder extrem stark."
"Häh???"
"Keinen langen Reden. Machen Sie's."
Er marschiert los, die Disketten hoch über dem Kopf...
Manchmal hasse ich mich selbst!
Die dauernde Langeweile bringt mich um. Also lese ich User-Email, um die Zeit totzuschlagen. Allerdings muß ich zugeben, daß die heutige Lieferung auch nur zum Gähnen anregt. Nicht eine wirklich gute Nachricht darunter. Nicht mal versteckte Andeutungen über Fummeln im Supermarkt, wie sonst. Gar nichts. Statt dessen muß ich mir den üblichen Sch... zu Gemüte führen:
Welcher Verwandte wann welche Art von Operation über sich ergehen lassen muß und welche es nicht überlebt haben, wie das Wetter auf der anderen Seite des Erdballs ist, die Sorte von Redundanzmails, die nur unsere Queues vollknallen! Um die Sache etwas aufzulockern, hole ich eine persöhnliche Party-Einladung aus einer Mailbox, poste sie unter dem Namen des Senders in alt.singles.with.severe.social.dysfunctions im USENET und mache eine Notiz in meinem Kalender, damit ich rechtzeitig dort bin - mit meiner Videokamera. Könnte was werden!
Was steht als nächstes an? Ah ja, die medizinische Datenbank, in der die Vertrauensärzte der Uni die Krankheitsgeschichten der Angestellten speichern. Ich grepe schnell mal durch nach 'Herpes' und 'Syphilis' und verkaufe die Ergebnisse an die lokale Boulevardpresse.
Um meine Spuren zu verwischen, gehe ich in den Account des Oberarztes und füge dort folgenden Eintrag in sein Online-Tagebuch ein: DM 500, Med. Daten an Zeitung.
Sollte ausreichen!
Ich schichte ein paar Bänder aus den Regalen auf den Laborwagen und zurück, damit es so aussieht, als ob wir sie tatsächlich verwenden. Dann gehe ich in Archie und suche nach einem bestimmten verborgenen X-GIF Server, von dem ich gehört habe. Als ich ihn finde starte ich einen Batch unter einem User-Account, um die Bildchen 'runter zu laden - natürlich auf seine Kosten. Gerade noch rechtzeitig fällt mir ein, ob auch genug Speicherplatz für die Bilder frei ist.
Um ganz sicher zu gehen, entferne ich alle Dateien auf der Platte, die nicht direkt mit dem Batch zu tun haben. Zum Beispiel die ganzen LaTeX Dokumente "diss*.*"; die sind in letzter Zeit sowieso schon wieder viel zu groß geworden.
Zurück in User email schaue ich, ob sich inzwischen was getan hat. Naaah. Schließlich grepe ich alle files nach 'schwanger', 'Scheidung' und 'Therapie' und poste sie anonym in eine lokale Klatsch-Newsgroup. Dann, bevor ich auch nur piep sagen kann, ist der Strom weg! In der nächsten Sekunde läutet schon das Telefon.
"Hallo?"
sage ich, wütend - der Coyote hat den Roadrunner gerade fast am Wickel gehabt!
"Was ist mit dem Comp..."
Ich hänge auf. Jetzt geht's um Leben oder Tod. So schnell ich kann, reiße ich das Stromkabel des Mainframes aus der Notstromversorgung und schließe fieberhaft mein TV daran an. Verdammt! Der Roadrunner war wieder schneller!
Inzwischen fangen überall die Warner an zu jaulen, weil die Hauptplatten- speicher 'runterfahren. Aber was soll's? Mein Mac und mein Terminal sind sowieso fest mit der Notstromversorgung verbunden, und ich bin im Beer Factory Level in Dark Castle.
Das Telefon klingelt schon wieder. Also lasse ich die Kommunikations- sicherung am Notstromschaltkreis herausschnappen, und endlich ist Ruhe. Um ganz sicher zu gehen, hole ich den Hockeyschläger aus dem Spind und übe ein bisschen Einer-gegen-die Wand. Durch das Glasfenster schaut das aus als ob ich wie ein Wahnsinniger nach dem Fehler suche - wie üblich. 10 Minuten später ist der Strom wieder da und die Diagnose meldet zwei Hard Disk Crashs auf dem Main Level, zum Teufel damit! Ich habe keinen Mann verloren, bin kurz vorn letzten Level und im TV kommen noch mehr Cartoons!
Das andere Telefon läutet, ein User (welch Ü;berraschung!).
"Kontrollraum!"
sage ich, so richtig im Stress.
"Wann wird der Computer..."
Ich lege auf.
Im Moment komme ich ganz gut voran. Nur noch ein Wizard, der unablässig Bannflüche schleudert, steht zwischen mir und dem letzten Bild. Gleich bin ich drin!
Das Telefon läutet schon wieder! Mit einem raschen Hieb schalte ich auf Freisprechen.
"Kontrollraum!"
brülle ich, voll involviert.
"Ich hab' meine Files gelöscht. Meine Daten sind weg..."
winselt ein User über den Lautsprecher.
"Aber sicher doch!"
sage ich, weil ich mich nicht erinnern kann. Diese Bemerkung genügt, um mich den Bruchteil einer Sekunde abzulenken. Der Wizard nagelt mich in den Boden und schmeißt mir noch einen Feuerball hinterher. GAME OVER.
"Wie war Ihr Username?"
sage ich mit Honig gesalbter Stimme. Er sagt es mir. Ich schaue nach - und er hat recht. Sch...., dabei war ich es nicht mal!
Um meinen guten Ruf zu wahren, wechsele ich sein Login Directory nach /dev/null, setzte seinen Pfad auf '.' und setzte einen alias auf sein 'news' Kommando, welches ein scheußliches kleines Skript in seinem früheren Home Directory startet. Das Skript schickt eine nicht mehr ganz politisch korrekte email an die Beauftragte für Gleichberechtigungsfragen der Uni und löscht sich anschließend selbst.
Wohl bekomm's!
Es ist Freitag; also gehe ich früher zur Arbeit, sogar noch vor dem Mittagessen. Das Telefon klingelt. Sch....
Ich blättere den Ausredenkalender um. "Sonneneruptionen" steht da. Ok, darüber muß ich erst ein bisschen recherchieren. Zwei Minuten später bin ich fit für den ersten Anruf.
"Hallo?"
sage ich.
"WO SIND SIE GEWESEN! ICH HABE SCHON DEN GANZEN VORMITTAG ANGERUFEN UND NIEMAND GEHT RAN!"
Ich hasse es, wenn sie mich schon am frühen Morgen anbrüllen. Es deprimiert mich irgendwie. Sie wissen, was ich meine ...
"Äh, ja. Tja, wir hatten heute morgen auch wieder extrem starke Sonnen- aktivität. Das kann böse Auswirkungen auf die Kommunikationsleitungen haben..."
sage ich zuckersüß.
"Häh? Aber sonst habe ich doch jeden erreicht?!"
"Tja, das ist durchaus möglich. Die Auswirkungen erhöhter Sonnenaktivität sind ziemlich unvorhersehbar. Letzte Woche hatten wir sogar den Fall, daß ein paar Files einfach vor den Augen ihres Besitzers verschwunden sind während er noch damit gearbeitet hat..."
"Wirklich?"
"Kein Sch...! Äh, wollen Sie, daß ich Ihren Account schnell checke?"
"Äh, ja. Ich hab ein paar wichtige Dateien drin..."
"Ok, wie war noch Ihr Username ..."
Er sagt ihn mir. Ehrlich, eine Mücke mit einem Sprengsatz zu erledigen ist schwieriger. Mit einem atomaren Sprengsatz. Mit AWACS-Unterstützung.
Sch....!
(Ich verzichte ab jetzt auf den klickediklackediklick-Teil, ok?)
"Wieviele Dateien sind in Ihren Account?"
frage ich.
"Ähm, also, etwa 20 in meiner Doktorarbeit, circa 10 mit den Daten dazu, und noch etwa 20 für das Buch, das ich gerade herausgebe."
"Hm. Ich glaube, wir schauen erst mal, was noch zu retten ist. Also, da sind noch zwei Files lesbar, .cshrc und .login ..."
"AAAAAAAAAAAaaaaaaaaaarrrrrrrrrggggggghhhhhhhh!!!!!!!"
Er schluchzt leise ins Mikrophon - mir kommen auch die Tränen!
"Was mach' ich nur?"
schnüffelt er.
"Ok, haben Sie irgendwas davon auf Floppy gesichert?"
"Schon, aber die sind schon Wochen alt!"
Ich spiele mit dem Schalter des Floppy-Löschers.
"OK!"
sage ich,
"wie wär's, ich komme kurz rüber und lade die Backups in Ihren Account, damit Sie pronto weiterarbeiten können?"
"Das wäre toll"
wimmert er,
"aber die Floppys habe ich zu Hause. Ich fürchte, die muß ich heut' Nacht selber runterladen."
"Gut. Aber denken Sie daran, was ich vorhin gesagt habe: Sonneneruption sind Gift für Disketten und Maschinen. Sie müssen Ihre Floppys unbedingt vor der gegenwärtigen Sonnenaktivität schützen. Sonst verlieren Sie noch alle Daten."
"Wie mach ich das? Sie in Alufolie wickeln?"
"UM GOTTES WILLEN, NEIN! Alufolie ist das Schlimmste! Sie wissen doch was mit Alufolie im Microwellenherd passiert oder?!"
"Doch.."
"Dann verwenden Sie's auch nicht! Es gibt nur eine sichere Methode, Disketten erfolgreich zu schützen..."
"Und wie?"
"MAGNETISCHE FELDER! Packen Sie Ihre Floppys in einen Kopfkissenbezug gefüllt mit möglichst vielen Magneten. Sie können zum Beispiel die von Ihrem Kühlschrank nehmen. Sie wissen schon mit denen Sie ihre Zettel dort festpinnen - Solarpartikel hassen magnetische Felder."
"Wow. Danke."
"Gern geschehen. Es ist nur mein Job..."
Sch.... ich mache Fortschritte.
Ich finde, so ein verantwortungsvoller Posten wie meiner sollte mit einer angemessenen Mittagspause vergütet werden. Für die paar Stunden setze ich den Hausmeister auf meinen Stuhl, damit es nicht so aussieht, als wir unsere Pflichten vernachlässigen würden (sic!). Ich erkläre ihm, daß er nur darauf achten muß, daß der Hörer nicht aus Versehen auf der Gabel landet. Er ist einverstanden und ich verschwinde.
Zuerst die Bank. Ich lasse 20 Mark in Zehnpfenningstücke wechseln und frage dann nach meinem Kontostand. Während der Angestellte noch tippt, ziehe ich unauffällig den Netzstecker von seinem Endgerät. Es stirbt natürlich und ich sage daß ich in Eile bin und daß ich gerne den Manager von diesem Sauladen sehen möchte.
Er walzt durch die Tür wie ein gut gefüttertes Riesenbaby und fragt mich, ob es ein Problem gäbe. Ich sage, alles, was ich wolle, sei mein Kontostand und ob das denn zuviel verlangt sei und daß ich immer noch in Eile sei. Dann kreuze ich die Finger.
JA! Er findet das herabhängende Netzkabel steckt es wieder rein und loggt sich ein MIT DEM MANAGER ACCOUNT.
Ich stolpere wie zufällig an den Schalter und stosse aus Versehen 200 Zehnpfenningstücke hinunter. Der Manager beachtet mich nicht, aber alle anderen tauchen nach den Münzen. Ich beobachte ungestört, wie er sein Passwort eintippt - mit der halsbrecherischen Geschwindigkeit von einem Zeichen pro Sekunde! Gar kein Problem, der Hardliner macht es mir sogar noch leichter, indem er ein semantisches Wort als Passwort gewählt hat: ZINSEN. So ein Scherzkeks! Ich verziehe keinen Gesichtsmuskel. Nicht ganz einfach, wenn ich an meine überschuldete Hypothek denke. Heute Nacht werde ich da einiges richtigstellen...
Ein Benutzer, den ich noch vom D(eletion)-Day '94 kenne, nähert sich, um mich anzuquatschen. Sogar der Manager schüttelt abwehrend den Kopf, aber es ist zu spät. Er hält direkt vor mir und richtet das Wort an mich!
"Ähm, Entschuldigung. Könnten Sie mir einen Tip geben, welchen Computer ich am besten für meine Diplomarbeit kaufe?"
?! Genau.
"Schon mal vom neuen Pentium gehört?"
frage ich.
"Ja..."
"Meiden Sie den wie die Pest! Kaum jemand weiß das, aber man handelt sich fürchterliche Probleme ein, wenn man ein Betriebssystem so schnell laufen läßt. Manche von den Kisten machen über 100 Millionen obstructions per second. Sie können sich ja vorstellen, daß da eine solch billige Kiste aus dem Takt kommen muß, nicht? Die Katastrophe ist praktisch vorprogrammiert!"
"Oh!"
"Nehmen Sie lieber was Sicheres und Bewährtes. Ein ZX81 mit dem doppelten Cassettenlaufwerk, wenn Sie das kriegen können. Im Vertrauen: Die sind nicht mehr leicht zu bekommen, weil alle Leute, die wirklich was davon verstehen, natürlich nur bewährte Technik kaufen. Kaufen Sie bloß keine Harddisk dazu. Sie haben doch sicher schon gehört wie oft die kaputtgehen? Cassetten dagegen halten ewig!"
"Danke, super!"
"Keine Ursache! Wie war doch noch gleich Ihr Username?"
Er sagt ihn mir. Gerade noch rechtzeitig für D-Day 96. Man sollte meinen, daß sie's irgendwann lernen!
Zurück an meinem Arbeitsplatz finde ich den Hausmeister - eingeschlafen vor dem Terminal. Ich frage ihn, ob er nicht lieber hier arbeiten möchte, aber er lehnt dankend ab. Hier hat er nicht die Möglichkeit, Leute in der Toilette aufzuschrecken...
Ich lege den Hörer zurück auf die Gabel und sofort klingelt es. Ich hasse es, wenn es das tut. Ich brauche immer eine Ewigkeit, die Earphones nachher wieder reinzupfriemeln.
Diesmal ist es anders. Die heißeste Mieze auf dem Campus ist dran - und sie hat ein Computerproblem! Ich liebe solche Augenblicke. Sie machen den Job erst dazu, was er ist.
"Wie ist Ihr Username?"
frage ich - als ob ich es nicht auswendig wüßte.
So schnell ich kann überfliege ich ihre persönliche email - das meiste nur todlangweiliges Zeug - und grepe die gesamte User email nach ihrem Usernamen. Nichts - vortrefflich!
"Wie kann ich Ihnen helfen?"
flöte ich charmant.
"Ich kann mein Dokument nicht abspeichern. Es sagt etwas mit zuwenig Speicherplatz."
"Das werden wir gleich haben"
sage ich und lösche alle anderen Files auf ihrer Platte - außer den ihrigen natürlich.
"Jetzt sollte alles funktionieren..."
"Oh, vielen, vielen Dank"
haucht sie ins Mikrophon.
Ich notiere mir, daß ich morgen wieder etwas an ihren Account herumdoktere.
Das Telephon läutet, fast bevor ich es wieder auf der Gabel habe.
"Meine Daten sind alle weg!"
schreit jemand am anderen Ende.
"Wann war das?"
frage ich.
"Gerade eben..."
sagt er schluchzend.
"Aha. Tja, Kopf hoch. Es sind noch drei Tage bis zum Semesterende. Wenn Sie Tag und Nacht dran bleiben, werden Sie schon noch eine Drei minus schaffen."
Er schluchzt noch zwei- dreimal leise und legt auf. Schwächling!
Das Telephon läutet schon wieder!
"Der Bildschirm an meinem PC ist so schwach. Ich kann kaum die Buchstaben erkennen. Soll ich den Helligkeitsregler hochdrehen?"
"NEIN!"
schreie ich.
"Fassen Sie den Knopf nicht an! Haben Sie auch nur die leiseste Ahnung, was da für eine Strahlung 'rauskommt, wenn Sie den Knopf ganz zum Anschlag drehen?!"
"Also ich .."
sagt sie verunsichert.
"HÖREN SIE AUF MEINEN RAT!"
sage ich.
"Es gibt nur einen SICHEREN WEG, ein schwaches Display aufzumöbeln, und das ist: Nadelenergieimpulse in die Treiber geben!"
Die Worte 'Nadelenergieimpulse ' und 'Treiber' sind zuviel für sie. Wenn Leute solche Ausdrücke hören, gehen sie automatisch in 'dummy mode' und machen ALLES, was ich sage. Ich könnte ihr jetzt vorschlagen nackt nur mit einem Netzkabel bekleidet über den Campus zu sprinten und sie würde es wahrscheinlich machen...Hmmmm.
Haben Sie zufällig ein übriges Netzkabel 'rumliegen?
Nein...
"Oh, naja. Dann müßen wir das mit den Nadelimpulsen probieren... Also, Sie schalten jetzt so schnell Sie können Ihren PC ein und aus. Einfach den Kippschalter hin und herflippen, verstehen Sie? Etwa dreißig mal."
"Soll ich vorher meine Disketten 'rausnehmen?"
"NEIN! Wollen Sie alle Ihre Daten verlieren?!"
"Oh. Nein, natürlich nicht. Also..."
Ich lausche gespannt.
...klick klack klick klack klick klack klick klack klick klack kl BUMM! Erstaunlich! 27 oder 28. Normalerweise macht sich das Netzteil schon nach dem achten oder neunten Mal in die Hose!
"MEIN COMPUTER! ER RAUCHT!"
schreit sie an anderen Ende.
"Wirklich?? Da muß ein Fehler im Netzteil gewesen sein! Gut, daß wir das geklärt haben! Haben Sie noch Garantie auf die Maschine?"
"NEIN!"
"Du liebe Güte! Was für ein Pech! Tja, dann hilft nur reparieren lassen. Haben Sie wenigstens Ihre Daten gesichert?"
"Ja, ins System, gestern erst. Aber die ganze Arbeit von heute morgen ist futsch!"
"Sie Ärmste! Wie war Ihr Username? Ich will gleich mal checken, ob Ihre Backups ok sind..."
Sie sagt ihn mir...
Tglof Gnuztestrof!!!
Ich sitze wie üblich an meiner Konsole. Ein Benutzer ruft an.
"Hallo, Kontrollraum. Simon am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?"
sage ich.
"Ich komme nicht in meinen Account"
nuschelt es am anderen Ende.
"Wie lautet bitte Ihr Username?"
frage ich.
Sie geben mir ihren Usernamen. Ich schaue in ihren Account.
"Kein Problem, da war nur ein nichtausführbares login-file. Ich hab's richtig gestellt. Jetzt sollten Sie ohne Probleme 'reinkommen."
"Danke."
"Kein Ursache. Schönen Tag noch!"
HÄÄHH?! fragen Sie sich jetzt. Ist der BASTARD OPERATOR FROM HELL endlich zum Guten bekehrt worden? Hat er aufgegeben?? REIF FÜ;R DIE KLAPSMÜ;HLE???
Naaah. Der BASTARD OPERATOR FROM HELL wird ab heute überwacht. Alle Aktionen im Mainframe werden automatisch protokolliert. UND WENN DAS PASSIERT werde ich normalerweise auch abgehört! Also muß ich hübsch brav sein bis ich die Bugs entdeckt habe. Sollte nicht allzu lange dauern - vertrauen Sie mir!
Ah. Da haben wir schon eins. Im Telefonhörer, klar. Aber der Boss ist einer von der witzigen Sorte. Ich wette, da sind noch mehr. Ahja, ein anderer unter dem Telefon und ein dritter in meinem Keyboard. Zeit für eine kleine Kaffeeschlacht. Drei auf einmal.... hmmm. Ich bringe mal besser die ganze Kanne und warte auf Zeugen. Der System Manager kommt herein.
"Wo bleibt der Bericht, den ich gedruckt habe?"
fragt er mit saurer Miene - er ärgert sich offensichtlich, daß ich mich am Telefon noch nicht ans Messer geliefert habe. Widersacher identifiziert! Wie der Direktor der "BASTARD OPERATOR SCHOOL" (ich!) immer zu sagen pflegt: "Es gibt kein Problem das sich nicht lösen läßt, indem man die Benutzerprozesse killt, alle ihre Files löscht, ihre Accounts sperrt und ihre tatsächlichen Einnahmen dem Finanzamt zukommen läßt."
Ich ziehe den Ausdruck unter der Kaffeekanne hervor, die ich plaziert hatte, und die Kanne ergießt sich über Telephone und Keyboard. Aus irgendeinem Grund standen beide übereinandergestapelt in der Nähe.
"Uuuups!"
sage ich.
Entsetzen malt sich auf meinem Gesicht. Sein Gesicht sagt mir daß ich richtig lag.
"Glauben Sie ja nicht, daß Sie damit davonkommen, Simon"
knurrt er und stampft hinaus.
Ich schalte den Ethernet Monitor ein und beobachte die Pakete, die aus seinen PC kommen.
Ah. Ein Memo geht an den Laser im Büro des Direktors. Inhalt: Beendigung meines Kontrakts, fristlos. Ich mache schnell ein paar notwendige Änderungen an dem File, solange es im Spooldirectory liegt, und lasse es dann an seine ursprüngliche Adresse weitergehen. Ich starte mein Programm 'endzeit', das -522 auf den PC knallt und der Mainframe macht sich in die Hose. Später beim Booten entferne ich das lästige Logging. Als nächstes gehe ich in den Kabelraum und stecke meinen Walkmankopfhörer in den freien RS232-Port aus dem Büro des Direktors. Es ist erstaunlich, wie leicht man bugs ausstreuen kann, wenn man weiß, wo die Datenleitungen laufen!
Direktor:
"Sind Sie sicher?"
SysMgr:
"ABSOLUT SICHER!"
Direktor:
"Und Sie wollen es sich nicht nochmal überlegen?"
SysMgr:
"AUF KEINEN FALL!"
Direktor:
"Nun gut, ich werde es sofort an die Personalabteilung weiterfaxen..."
SysMgr:
"HERVORRAGEND!"
Zwei Sekunden später kommt der Systemmanager herein. Er lächelt. Es sieht aus wie das Lächeln eines großen, satten Haifischs.
"Tja, ich werde Sie vermissen, Simon..."
beginnt, noch ganz erfüllt, von der eben geleisteten Entscheidung.
"Oh?"
sage ich zuckersüß und heuchele Neugier.
"Wohin gehen Sie denn?"
"Nein, Simon"
sagt er genußvoll,
"Sie gehen:"
"Eine BEFÖRDERUNG!"
sage ich.
"Sie haben endlich diesen Brief an den Direktor geschickt, daß er ein gottverdammtes Arschloch ist und daß Sie aufhören?"
"Nein..."
"Sind Sie sicher? Der ist aber viel besser als der über meine Entlas- sung..."
"W..."
Seine Pupillen weiten sich eine kleine Idee.
Es ist, als ob man ein Walross mit dem Sofakissen erschlagen würde. Er rast los, um das Fax zu stoppen. Nur, nachdem er gerade gekündigt hat, >klickediklackedi Das Telephon klingelt. Es ist derselbe wie vorhin.
"Ich komm' jetzt in meinen Account, aber ich hab' keinen Speicherplatz mehr auf der Platte..."
"Moment, ich schau, was ich tun kann."
>klickediklackediklick
rm -r *
Ich fahre zur Arbeit und klebe hinter diesem alten Trottel, der klassische SLOW DRIVER FROM HELL. Sein Tacho hat bei 20 die rote Linie und kommt ins Schlingern, wenn er die Kurven mit mehr als 5 nimmt. Ich verbrauche ein halbes Kilowatt in meiner Hupe, aber sein Hörgerät ist anscheinend auf Flüstern eingestellt. Keine Chance, vorbeizukommen!
Ich memoriere sein Kennzeichen. Genau genommen tue ich das seit fünf- zehneinhalb Minuten sechzigmal in der Minute. Mannomannomann...
Ich denke, da ist wieder mal ein Anruf in Flensburg fällig. Vielleicht könnte man auch den Wagen als gestohlen registrieren. Gestohlen von Waffenhändlern aus den vorderen Orient. Gefährlich...
Endlich in der Arbeit blättere ich als erstes den Ausredenkalender um. "ELEKTROMAGNETISCHE STÖRSTRAHLUNG VON FUNKTIONSUNTÜ;CHTIGEM SATELLITEN".
Klingt gut; vielleicht wird es doch noch ein netter Tag.
Ich logge mich als "FUCKYOU" ein (der Kummerkasten-Account für die Benutzer) und rufe die mail auf. Drei Nachrichten sind drin. Die erste hat 117 Zeilen, eine Plaudertasche offensichtlich. Sch.... ich hasse das! Anstatt einfach zu sagen: "Der und der Account braucht mehr Speicherplatz" fangen sie an zu erzählen über was für einen Mist sie für welchen idiotischen Dozenten zu forschen haben und daß es schon gestern hätte fertig sein sollen und daß sie's auch geschafft hätten, aber dann hatte die Kusine dritten Grades plötzlich einen Magendurchbruch und einen riesigen Blutverlust und mußte ins Krankenhaus gebracht werden... usw usw. Ich lösche die Mail unbesehen.
Die zweite Mail stammt offensichtlich von jemandem, der nicht mit dem Mailprogramm umgehen kann. Da ist nur der Header, aber keine Nachricht. Ich antworte mit direktem Reply: "Keine Sorge wir kümmern uns darum am nächsten Dienstag."
Hoffentlich war's was Wichtiges!
Die dritte Mail hebe ich mir für morgen auf. Samstag wäre ein gar zu langweiliger Tag - sollte ich jemals am Samstag arbeiten müssen! Das Telephon klingelt. Ich dachte, das hätte ich 'repariert'!
Ich klemme mir den Hörer unters Kinn, damit ich gleichzeitig die Pizza in die Mikrowelle schieben kann.
"Ja?"
rufe ich hektisch.
"Irgendetwas stimmt nicht mit meiner Bootdisk. Ich kann den Server nicht erreichen."
"Haben Sie das Laufwerk dabei?"
"Klar!"
Ich hole mir die Disk und stecke sie zusammen mit der Pizza in die Mikrowelle. Fünf Minuten ULTRA-NUKE!
Sechs Minuten später ruft er wieder an.
"Es funktioniert immer noch nicht, aber jetzt höre ich auch noch komische Geräusche aus dem Laufwerk und es riecht irgendwie angebrannt."
Angebrannt? Ich untersuche den Boden meiner Pizza. Naaah, nix angebrannt. Dem Jungen geht nur die Phantasie durch!
"Oh, Sch..."
sage ich,
"das sind wieder diese Störstrahlungen von ausgemusterten Satelliten."
"Tatsächlich? Davon hab' ich auch schon gehört..."
"Wow!"
"Aha! Tja, ich schätze, Sie müssen sich 'ne neue Bootdisk zulegen... "
"Oh. Naja, macht auch nix. Die alte hätte es sowieso nicht mehr lange gemacht. Danke."
"Keine Ursache. Und denken Sie immer daran, den Virenchecker FDISK ab und zu laufen zu lassen, wenn Sie wichtige Daten auf Ihrer Disk haben..."
"Werd' ich machen. Danke!"
"Alles klar - ist nur mein Job!"
Racing läuft viel zu langsam für einen erfahrenen Spieler; also kille ich eben mal alle Database Prozesse, die sich den Löwenanteil an CPU holen und gebe Racing Priorität -10. Besser, viel besser.
Verdammt hart, so an der vordersten Front: Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit...
Ich gönne mir einen schnellen 2-Stunden-Snack in der Cafeteria. In der Cafeteria sind immer alle ganz reizend zu mir. Zumindest seit es mal diesen dummen Computerfehler gegeben hat, der ihre Küche als Organ- Aufnahme-Station registrierte - ziemlich lästig! Ich schnappe mir noch ein paar Cokes und Crackers und mach' mich auf den Rückweg, diesmal durch die Anfänger Labs. Informatik, erstes Semester. Ich schaue durch das Guckloch an der Tür: Ein ganzer Hörsaal voller Frischlinge ohne Dozenten. Das kann nicht angehen! Ich stoße energisch die Schwingtüre auf und marschiere zur Tafel.
"Es geht los, Herrschaften! Ich darf um Ruhe bitten. Sie dahinten, ja Sie, Sie sorgen dafür, daß uns niemand stört. Blockieren Sie einfach den Eingang. Wer zu spät kommt, soll sich das für's nächste Mal merken. Also, ich bin ihre Vertretung heute und wir wollen jetzt mal den üblichen Kram, den Sie sonst machen, beiseite lassen und uns über ein paar fundamentale Befehle aus der Praxis unterhalten. Wir beginnen mit einer der wichtigsten Funktionen überhaupt dem REMARK-Befehl oder wie er allen Kenner bekannt ist rm *"
Ich hätte vielleicht doch besser Professor werden sollen - ich hab' den richtigen Draht zu den jungen Leuten, wissen Sie...
Grundverhaltensregeln für Dekane:
(1). VERSTECKEN!
(2). Wenn sie dich finden - LÜGEN!!
Father Damian C. Fandal
Ich soll als Experte in einer Vorlesung "Grundlagen Systemverwaltung" auftreten; so steht es in der Einladung. Also überlasse ich den Kontrollraum den bewährten Händen von Sam, dem Hausmeister, und gehe hinüber.
Die Vorlesung läuft wie am Schnürchen. Gegen Ende verkündet der Dozent, daß die Studenten "nunmehr 10 Minuten Gelegenheit haben, einem Mann der Praxis, einem richtigen Operator" Fragen zu stellen. Ich hole meinen Pad und Stift heraus und sage:
"Bevor wir anfangen, folgender Vorschlag: Könnten Sie bitte Ihren Usernamen nennen, bevor Sie eine Frage stellen. Auf diese Weise kann ich Ihnen gewisse Probleme an konkreten Beispielen erläutern. Das ist einfacher zu verstehen."
Der Dozent schluckt es - mit Senf und Catchup. Beispiele sind per default gut. Sag niemals was gegen Beispiele an einer Uni!
"Ok, erste Frage. Sie da drüben..."
"Wie beurteilen Sie den Schutz von persönlichen Daten auf einem Mehrbenutzersystem?"
"Wie war Ihr Username?"
"CMS1103."
>kritzelkratzel
"Schutz von persönlichen Daten ... Hmmm. Ein heißes Thema, wirklich. Sie denken zum Beispiel, wenn jemand Ihre private mail liest, worin Sie sich mit Ihrem Therapeuten unterhalten? Zum Beispiel, warum Sie sich vor Ihrer Frau immer im Schrank verstecken?"
"AAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRGGGGGGGHHHHHH!!!!!"
"Oh. Das kam wohl nicht so gut an. Oder er mußte dringend weg. War vielleicht kein so gutes Beispiel. Nächste Frage, bitte. Ja, Sie da hinten..."
"CMS1136. Ich würde gerne ..."
"Ah. 1136, der einzige User an der ganzen Uni, der in alt.sex.buggery.by.sailors.in.mums.clothing aboniert."
"Nur für rein wissenschaftliche Zwecke!"
"Natürlich! Für einen Wissenschaftler haben Sie eine beträchtliche Posting-Statistik dort, finden Sie nicht?"
"NNNNNGGGGGGAAAAAAAAGGGGGGGHHHHHH!!!!"
"Der nächste bitte..."
Zwei Minuten später sind wir allein im Hörsaal. Das ist eben das Problem mit den heutigen jungen Leuten: Die wollen nichts mehr lernen...
Ich gehe zurück zu meinem Kontrollraum und Sam ist schon wieder auf der Konsole eingeschlafen. Ich glaube jetzt, er ist DOCH hinter meinem Job her. So ein Einsatz...
Ich nehme mir vor, bei Gelegenheit ein paar notwendige Änderungen in der Gehaltsdatenbank vorzunehmen. Man kann nie vorsichtig genug sein...
Kranken- und Unfallversicherung braucht Sam eigentlich nicht. Ich lege den Hörer auf die Gabel - da erste Mal heute nachmittag - und sofort fängt das Ding an zu rattern. ES REICHT! Um mein Mittagsschläfchen zu retten, leite ich den Anschluß auf 110 um. Das wird ihnen eine Lehre sein!
Ups, fast vergessen, den Ausredenkalender umzublättern.
"Statische Aufladung wegen Nylon-Unterwäsche"
Naaah, viel zu plausibel - obwohl, ich könnte die Unterwäsche von Fall zu Fall persönlich überprüfen... nee, lieber nicht, weiß was dabei ans Tageslicht kommt. Ich blättere eins weiter.
"Statische Aufladung durch Plastik-Rechenschieber"
Na, das ist doch mal was! Eine echte Herausforderung!
Ich hebe die Telefonumleitung auf und plaziere dann den Papierkorb unter dem Druckerauswurf - endlich eine technisch fortgeschrittene Lösung! Während ich noch mein Werk bewundere, läutet es. Das könnte der große Wurf werden!
"Hallo?"
"Hallo, ähm, wie kann ich mein File auf Rechtschreibfehler prüfen?"
"Ganz einfach. Tippen Sie 'spell' und den Filenamen."
"Danke."
Ich bin wieder mal höllisch hilfsbereit heute morgen. Vor allem weil ich weiß, daß meine spezielle Version von 'spell' Fehler erzeugt, statt sie zu beseitigen. Aus 'Freund' wird 'Fruend' und umgekehrt. Ein Augenschmaus!
Das Telefon klingelt - sie sind's wieder.
"Irgendetwas stimmt nicht mit dem 'spell' Programm."
"Wie kommen Sie denn da drauf?"
"Weil mein File plötzlich voll mit Fehlern ist!"
"Hm, das klingt nicht gerade nach 'spell'. Sind Sie über Ihren PC eingeloggt?"
"Ja, aber ich ..."
"Bitte, überlassen Sie die technische Diagnose mir! Also, ist da irgendwo ein Rechenschieber auf oder in Ihrem Schreibtisch?"
"Ähm >klapper ja, aber..."
"Aha. Haben wir's schon. Sie haben eine statische Aufladung auf Ihrer Festplatte, verursacht von den wechselnden elektrostatischen Feldern, die der Rechenschieber erzeugt - Sie wissen schon: so, wie er kleine Papier- fiezel anzieht, wenn sie ihn an Ihrem Pullover reiben..."
DUMMY MODE ON
"Oh. Was kann man da machen?"
"Sie wissen doch, wie Sie solche l¨stigen Papierfiezel von Ihrem Rechenschieber weg bekommen? Genau, Sie schlagen damit auf die Tischkante, bis die elektrischen Felder sich im Erdmagnetfeld auflösen. Machen Sie das gleiche mit Ihrem PC. Sagen wir, zwanzig mal - heben Sie ihn etwa dreissig Zentimeter über den Tisch und lassen ihn fallen."
"Ah, gut. Bleiben Sie kurz dran?"
"Sicher."
Das würde ich nicht mal für die Simpsons verpassen!
>polter >polter >polterklirr
"Äh, hallo? Der Schirm ist plötzlich dunkel geworden..."
"Das ist ganz normal, das macht er immer; soll er sogar. Machen Sie weiter. Und wenn Sie mit dem PC fertig sind, machen Sie sicherheitshalber das Gleiche auch noch mit dem Schirm. Manchmal breitet sich die Aufladung über die Kabel bis in den Schirm aus."
>polter >polter >polterschepper
Ich lege auf. Später gehe ich raus in den öffentlichen CIP-Pool und träufle unauffällig Honig in die Schlitze der Floppy Laufwerke, als plötzlich ein Typ auftaucht, der verdammt wie Lee Harvey Oswald aussieht, und mich über den Haufen schießt. Aber der Knall kommt aus dem Maschinenraum, und während ich an einer blutbesudelten IBM Maschine zusammensacke, höre ich den Ex-System-Manger im Hintergrund kichern...
Noch später, im Krankenwagen, wird mir klar, daß ich von dem Typen nicht mal die Userkennung habe...
Dann wird alles dunkel.
Als der Krankenwagen das Ende des Tunnels erreichte, verschwand die Dunkelheit wieder. Vielleicht war ich doch nicht so schwer verletzt. Vielleicht aber doch! Egal, jemand würde dafür bezahl..
In diesem Moment starb ich.
Für einen echten Bastard Operator from HELL sah die Sache natürlich etwas anders aus: Mehr wie ein unerwarteter Urlaub.
Fünf Sekunden später bekomme ich 15 kV durch die Brustwarzen gejagt. Unverdünnt und ohne Eis! (Echte Sanitäter wissen eben, wie man eine todlangweilige Party belebt!) DER BASTARD OPERATOR FROM HELL LEBT!
Drei Wochen später bin ich wieder auf den Beinen, hochgepäppelt von süßen Krankenschwestern, die um ihre Pensionsansprüche fürchten. Voller Energie sitze ich hinter meiner Konsole. Alles in allem, gar nicht so schlecht, die Zeit im Hospital; ich könnte Bäume ausreißen! Ich gehe rasch durch die angehäufte Usermail der letzten Wochen (nur damit ich nichts verpasse!), dann lasse ich die Studenten wissen, daß ich wieder auf dem Posten bin. Ein nicht angekündigter Wartungszyklus, mitten in der Hauptübungszeit; ich flippe den Restart-Schalter. Ein wohliges Gefühl breitet sich in mir aus. Sie werden mich dafür lieben! Ich blättere den Ausredenkalender um.
"TREIBHAUSEFFEKT"
JA!!! Willkommen zu Hause!
Es ist Monatsende. In Kürze werden diese ganzen unnötigen automatischen mailing lists das Netz überschwemmen. Ich korrigiere die Systemuhr um 7 Tage nach hinten, um mir die Performance nicht zu versauen und wechsele das neue Druckerband gegen mein Spezialband - drei Jahre alt, mit vielen hübschen Löchern. Ich grabe mich durch den Stapel snail mail, der sich angehäuft hat, und stürze mich als erstes auf das BOFH Journal "kill -9".
Ein hübscher Artikel ist dabei, wie man Windows 95 grausam langsam und höllisch langweilig machen kann. Irgendwie schaut der Artikel aus, wie die normale Installationsanleitung für Windows 95 ... naja, wer weiß. Ich blättere mich durch bis zur BOFH Expertenrubrik und schaue, ob irgendwelche Artikel von mir hineingekommen sind. Alle!!! Sogar der über den C++ Compiler, der per Zufall Klassen umbenennt und dies sogar im Sourcecode ändert!
Das Telephon klingelt. (Irgendwie habe ich fast darauf gewartet!)
"Mein Bildschirm ist dunkel!!!"
"Netzkabel!"
sage ich.
"Nein, das hab' ich schon überprüft. Wenn ich einschalte, passiert einfach nichts!"
"Netzkabel!"
sage ich.
"Nein! Das Netzkabel steckt richtig drin. Auch die Leuchtdioden am Keyboard leuchten nicht!"
"Das Netzkabel!"
sage ich.
"Oh, Moment mal. Das Kabel ist nicht richtig eingesteckt!"
"Das Netzkabel?"
frage ich.
"Ja ... Sch....."
"Macht ja nix"
, sage ich,
"Funktioniert jetzt alles wieder?"
"Ja, ich glaub' schon. Tut mir leid. Sie haben natürlich recht gehabt."
"Tja, wir bekommen das häufig in letzter Zeit. Der Grund liegt wahrscheinlich am zunehmenden Treibhauseffekt. Die globale Erwärmung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhäsion am Plastikteilen führen kann..."
Ich lausche aufmerksam. Nichts. Mit anderen Worten,
DUMMY MODE ON...
"Sie können sich zukünftig davor schützen, wissen Sie..."
"Wirklich? Wie denn?"
"Es reicht im Prinzip schon, eine schwach basische Minerallösung auf die Metallkontakte aufzubringen."
"Oh!"
IRREVOCABLE DUMMY MODE ON...
"Ganz einfach. Alles was Sie machen müssen, ist den Stecker vom Gerät abziehen und eine schwach basische Salzlösung in die Schlitze zu träufeln. Haben Sie eine schwach basische Lösung zur Hand? So etwa pH 7?"
"Äh... nein?"
"Macht auch nichts. Stecken sie den Stecker einfach in den Mund und lassen Sie Speichel hineinlaufen. Speichel ist schwach basisch, und er hat Mineralsalze. ABER wischen Sie den Stecker vorher sorgfältig sauber, wegen Keimen und so. Und, SCHALTEN SIE UM GOTTES WILLEN VORHER DEN MONITOR AB - wir wollen doch nichts riskieren!"
"Oh. Gut!"
FZZZZT - POLTER
Als der Hörer auf den Boden knallt, lege ich auf. Speicherplatz ist viel zu gut für die!
Ich komme zur Arbeit, aber ich bin nicht ausgeschlafen. Also klemme ich ein Stück Kupferschiene über die drei Phasen der Hauptversorgung und werfe den Hebel herum. Als die Hauptsicherungen herauspfeifen,w ird es dunkel und endlich mal wird es still im Rechnerraum.
Es gefällt mir.
Ich schnippe den Hörer von der Gabel und schließe die Vorhänge vor dem Beobachtungsfenster. Jetzt ist es WIRKLICH dunkel hier drin. Würde mich nicht wundern, wenn jemand einen Unfall hätte...
Ich taste mich in der Dunkelheit zum Eingang und entferne ein paar der Bodenplatten, die die tiefen Kabelschächte unter dem Rechnerraum abdecken. Dann rufe ich unsere Service-Firma an und sage, daß der Mini wieder mal die Hauptsicherung geschossen hat. Dann ersetzte ich die geschossenen Sicherungen durch ein paar Nägel und schließe die Versorgungsleitungen gegen Masse kurz. Auf so was kann man nicht hoffen, man muß es MACHEN!
15 Minuten später erscheint der Techniker und fliegt in den Kabelschacht. Ich schiebe die Bodenplatten zurück an ihren Platz, als der System-Manager - ein neuer, schrecklich gründlicher Typ - hereinkommt und mir sagt, ich solle mich vorsehen. In dieser Dunkelheit könne jemand leicht einen Unfall haben...
Ich nicke und sage ihm, daß wir uns diese Ausfallzeiten eigentlich nicht leisten können und ob ich nicht einfach die Hauptsicherungen wieder einschalten soll, in der Hoffnung, daß nicht Ernsthaftes passiert sei. Nach einiger Meditation über die Negativ-Schlagzeilen, die wir mit jeder verstreichenden Minute anhäufen, macht er die letzte Entscheidung seiner steilen, aber kurzen Karriere: Er sagt, ich soll's versuchen.
Später, nachdem sich der Rauch etwas gelichtet hat, untersuche ich die brutzelnden Reste unseres Minis. Kein sehr schöner Anblick...
"Komisch, daß die Hauptsicherungen geklemmt haben, nicht?"
sage ich zum System-Manager, während er seine persönlichen Sachen einsammelt.
"Eine Chance von 1 zu einer Million. Zu dumm, daß Sie jemand beobachtet und die ganze Geschichte nach comp.misc geposted hat. Nach all der schlechten Presse können Sie froh sein, wenn Sie einen Job finden, in dem Sie einen Taschenrechner managen dürfen..."
Ich geh' zurück in den Kontrollraum und schalte die restlichen Sicherungen wieder ein. Der Rechnerraum belebt sich wieder. An der Konsole steht:
'D.Usbotmbuhpo!G/Tdif-1-m!2::6' - ein letzter Gruss des verschollenen Technikers aus der Hölle!
Ich logge ein und beginne, User-Email zu löschen. Dabei entdecke ich eine interessanten sexuellen Antrag unseres Consultants an ein männliches Mitglied der Schwimm-Mannschaft. Das gibt ein hervorragendes motd ('motiv of the day'); deshalb kopiere ich es dorthin. Dann ändere ich den root Account nach 'Winker' und das Passwort nach 'ljkadlkajflkj'. Dem großen Häuptling sage ich am Telefon, daß ich einen Einbruch vermute. Bis wir das genauer untersucht haben (ein paar Stunden wird's schon brauchen), bleiben die anderen Accounts gesperrt. Die Leute werden in der Zwischenzeit die motd lesen...
Zumindest einer hat's schon gelesen, denke ich, als wir einen Schuß aus dem Büro des Consultants hören.
Inzwischen editiere ich die Online-Hilfe und ändere die Nummer der Hotline - der System Manager wird sich über all die extra Anrufe freuen; besonders in so einer traurigen Zeit....
Ein zweiter Schuß, und mir wird klar, daß er heute wohl keine Anrufe mehr annehmen wird.
Ich blättere den Ausredenkalender um und lege den Hörer auf die Gabel. "PROBLEME BEI DER STROMVERSORGUNG". Zu realistisch. "STATISCHE AUFLADUNGEN". Immer noch ein wenigzu realistisch für meinen Geschmack, aber ich lasse es gelten. Immerhin soll der Kalender noch bis zum Jahresende reichen.
Das Telefon klingelt, gerade als ich ich 'Top Gun' in der Maschine habe. Ich pausiere das Video und klemm' mir den Hörer unter's Kinn.
"Ich fürchte, ich habe eine schlechte Floppy Disk gekauft."
"Tatsächlich?"
Bin ich jetzt bei der Stiftung Warentest, oder was?
"Naja, ich hab' da diese Disk und sie läßt sich nich' formatieren. Aber alle anderen in der Schachtel gingen. Also muß ich wohl eine schlechte erwischt haben..."
"Darf ich fragen, warum Sie deshalb bei MIR anrufen?"
"Naja, auf der Schachtel steht was von Garantie; wo kann ich einen Ersatz bekommen?"
Ah! Alles klar!
"Schaun' wir mal. Sind Sie ganz sicher, daß es an der Disk liegt und nicht irgendwie mit statischer Aufladung zu tun hat?"
"Häh?"
"Statische Aufladung, Sie wissen schon, statische Elektrizität, die Sie mit ihren Fingern auf das Gerät übertragen."
"Aber ich trage ein geerdetes Armband!"
Spätestens jetzt weiß ich, wo ich bin: im tiefen Tal der Super- Deppen. Geerdete Armbänder gehören in unseren Kreisen nicht gerade zum Mode- Accessoire...
"Natürlich, aber die Standard-Armbänder, wie Sie eins tragen, haben einen 1 Megaohm Widerstand in Reihe geschaltet; eine ziemlich schlechte Erdung also. Was Sie bauchen, ist eine direkte Erdverbindung. Am besten fassen Sie mit einer Hand an ein Gehäuse, das richtig geerdet ist."
"Äh, zum Beispiel unseren Stahl-Labortisch?"
"Hervorragend. Jetzt, haben Sie etwas, um die Aufladung abzuleiten? Zum Beispiel eine Büroklammer?"
"Moment...ja."
"Gut. Dann stecken Sie jetzt mit der ANDEREN Hand die Büroklammer durch die Ventilationsschlitze auf der Rückseite. Berühren Sie einfach kurz das Ende des dicken roten Kabels. Dabei aber NICHT den Tisch loslassen. Sie müssen immer gut geerdetbleiben..."
raschel ... hantier
"Meinen Sie das Kabel, das zum Netzteil führt?"
"Genau, halten Sie da drauf."
"Aber ist das nicht..."
kzzzzzt - polter
Und wieder ein Anruf erfolgreich beendet. Ich nehme den Brieföffner und schneide eine weitere Kerbe in das dicke gelbe Ethernetkabel, das dekorativ hinter dem HELPDESK FROM HELL vorbeiführt.
Mein neues Login Skript nimmt allmählich Formen an. Tatsache, es ist fast schon idiotensicher. Zum Beispiel erscheint beim Login folgender Prompt auf dem Bildschirm: "Yes means No and No means Yes. Delete all files? [Y]" Ich mach' mir nämlich wirklich Sorgen über die vielen Einbrüche ins System in letzter Zeit...
Dem Systemmanager macht das nichts aus - seltsamerweise. Er jammert immer nur über die hohe Zahl von computerverursachten Todesfällen auf dem Campus. Die Welt wird immer verrückter!
Ich blättere den Ausredenkalender um.
"DOPPLER EFFEKT"
Klingt so idiotisch, daß es schon wieder realistisch wird - wenn man etwas nachhilft, natürlich.
Das Telephon, der Fluch meines Lebens, läutet.
"Hallo, Kontrollraum"
, sage ich hilfsbereit.
"Ist dort die Technik?"
fragen sie.
Erstaunlich, wieviel stocktaube User wir haben, und warum sie dannnoch Telefonieren, statt mir eine email zu schicken. Zum Teufel, es ödet mich schon wieder an...
"Jawohl"
, lüge ich (Nixon hätte noch von mir lernen können).
"Ich hab' ein Problem mit meinen Floppy Laufwerk. Es scheint manchmal nicht zu lesen."
"Hmm. Wie alt ist das Laufwerk?"
"Etwa ein Jahr..."
"Und es geht manchmal nicht, aber manchmal funktioniert's. Und die Ausfälle werden immer häufiger?"
"JA, GENAU!"
"Aha, ein klarer Fall von magnetischem Dopplereffekt..."
"Ich dachte, das gibt es nur mit Licht- und Schallwellen?"
BULLSHIT MODE ON...
"Schon. Aber man hat kürzlich entdeckt, daß sich die magnetische Bindung von Partikeln auf schnell rotierenden Oberflächen ändern kann, vor allem wenn der Kopf relativ dazu feststeht und ganz leichtmagnetisiert."
"Ah. Oh."
"Also müssen Sie dringend den Kopf entmagnetisieren. Haben Sie eine Floppy- Disk-Entmagnetisier-Schleife?"
"Äh ... nein?"
"Na schön. Dann müssen wir es auf die direkte Methode probieren. Haben Sie die Orginal-Disketten Ihrer Software greifbar?"
"Ja."
"Ok. Stecken Sie sie in Ihr Laufwerk und formatieren Sie sie."
"WAS?!"
"Keine Sorge, es passiert nichts - das Laufwerk funktioniert ja nicht, ok? Was passiert, ist folgendes: die unverdorbenen magnetischen Felder auf den Orginal-Disketten überlagern die magnetischen Störungen im Schreib-Lesekopf, einfach weil diese Disketten mit einem Laufwerk geschrieben wurden, das keinen Dopplereffekt hat."
"Ah, verstehe."
"Also. Und wenn ein Schreib-Fehler gemeldet wird und das Programm fragt, ob es weitermachen soll, tippen Sie ein 'yes'. Machen Sie das mit allen Orginal-Disketten, die Sie finden können - je mehr, desto besser. Dann lassen Sie eine normale Reinigungsdiskette durchlaufen. Die entfernt dann die freien magnetischen Partikel, die noch auf dem Kopf kleben."
"Oh. Ok, vielen Dank."
"Keine Ursache - ICH MACH' NUR MEINEN JOB."
Ich lege auf, und sofort läutet es wieder. Es ist der Boss.
"Simon, könnten Sie mal in mein Büro kommen?"
ALARM ROT!
So schnell ich kann, drücke ich den Panik-Knopf am LAN-Analyser, genauer gesagt, den 'Generiere-90%-Zufallspakete-Knopf'.
"Aber sicher. Soll ich gleich kommen oder..."
Das andere Telephon läutet. Ich klemme es mir unters Kinn.
"Hallo, Computer Kontrollraum. Simon am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?"
"DAS NETZ IST WEG. ALLE UNSERE PCs HÄNGEN!"
kreischt die Stimme aus dem einen Telefon ins Mikrophon des anderen.
"Aha"
, sage ich ruhig und souverän.
"Ja, ich kann's auf unserem Monitor sehen. Schaut aus wie ein schlechtes Thinwire-Segment, warten Sie, ich versuche, es 'rauszunehmen."
Ich drücke den 'Beförderungsknopf' (AKA 'Stop Traffic Generation') am LAN- Analyser, und fast sofort schreit der User:
"Phantastisch. Es geht alles wieder. Danke."
"Keine Ursache. Schönen Tag auch."
Der Boss hat alles mitgehört. Also, schätze ich, wird der Besuch bei ihm nicht allzu schlimm ausfallen. Ich sage ihm, daß ich sofort 'runter komme, sobald ich das Netz wieder stabil habe, und lege auf. Auf dem Wegnach unten erfinde ich ein neues Blendwort - das macht das Management immer glücklich. 'Vollständige Übertragungstrennung'. Klingt viel besser, als 'Stecker-Ziehen'. Wie 'Master-Reset' besser klingt als 'Ausschalten'.
Ich komme in sein Büro und der Personal-Chef ist auch da. Ah-oh.
"Simon, hätten Sie Lust unser System-Manager zu werden?"
"?! Äh...ich weiß nicht. Eigentlich mach' ich lieber..."
"Zehn Tausender extra im Jahr, Porsche als Firmenwagen..."
"Roter Carrera Cabrio?"
"Ok."
"Gebongt!"
...und so endet die Story, wie sie schon früher hätte enden sollen.
Heute ist Backup-Tag. Mein Lieblingtag! Andererseits hat es natürlich gewisse Vorteile, der Operator zu sein. Ich linke das tape device nach /dev/null - viel ökonomischer. Zumindest, was meine Arbeitszeit angeht, weil ich nicht alle 5 Minuten Bänder wechseln muß. Außerdem dauert das Backup nur noch etwa 12 Minuten, also kann es nicht ganz schlecht sein!
Ein Benutzer ruft an.
"Wissen Sie, warum das System so langsam ist?"
fragen sie.
"Wahrscheinlich liegt's an ..."
Ich schaue nach, was heute dran ist:
" ... der Taktfrequenz."
"Ah."
Wenn sie nicht wissen, wovon man redet, sind sie meistens zufrieden.
"Wissen Sie, wann das repariert wird?"
"Repariert? Es sind 275 Benutzer auf deiner Maschine, einer davon bist du. Nun sei ein braver Junge und lass mal ein paar andere ran. Log aus, Egoist!"
"Aber ... aber die Ergebnisse müssen morgen abgegeben werden. Ich brauche nur noch eine Seite auf dem Laserdrucker..."
"Aber klar doch! Erzähl das mal deiner Omama, Bruder!"
Ich hänge auf. Hundertausend Höllenhunde! Man sollte meinen, daß sie endlich lernen, NICHT mehr anzurufen!
Das Telefon klingelt wieder. Ich weiß, daß er es ist. So was nervt mich. Ich veringere meine Stimmlage um 2 Oktaven.
"HALLO, LOHNBUCHHALTUNG!"
"Ah .. oh. Tut mir leid. Ich habe die falsche Nummer..."
"SOOO? Wie ist denn Ihr Name, Freundchen? Wissen Sie, wieviel Geld uns solche falschen Anrufen kosten? WISSEN SIE DAS? Ich hätte gute Lust, Ihre vergeudete Zeit, meine vergeudete Zeit und die Kosten dieses Anrufs von Ihrem Monatsgehalt abzuziehen! TATSACHE, DAS WERDE ICH AUCH! Wenn ich mit Ihnen fertig bin werden SIE UNS Geld schulden! WIE IST IHR NAME - UND KEINE LÜGEN! WIR HABEN ISDN!"
Ich höre wie der Hörer 'runterfällt und sich jemand in Trab setzt - er will sich im Sekretariat des Dekans ein Alibi besorgen. Ich tippe seinen Benutzernamen ein und rufe im Sekretariat des zugehörigen Dekanats an.
"Hallo?"
"Hallo, Simon, Operator hier. Passen Sie auf! Wenn er in etwa 10 Sekunden in Ihr Büro stürmt können Sie ihm was ausrichten?"
"Ich denke schon..."
sagt sie unsicher.
"SAGEN SIE IHM: ER KANN RENNEN, ABER ER ENTGEHT MIR NICHT!"
"Ähm, gut."
"Und nicht vergessen. Es wäre doch schade, wenn jemand Ihre Datei mit den einschlägigen S+M Tips in Ihrem Account finden würde..."
Ich höre ihre langen Fingernägel panikartig über die Tastatur klappern...
"Sparen Sie sich die Mühe - ich hab' bereits 'ne Kopie. Nun seien Sie ein gutes Mädchen und richten Sie's ihm aus!"
Sie verspricht es heulend.
Das Schlimme an der Sache ist: die S+M Sache war nur geraten. Trotzdem hole ich mir rasch eine Kopie davon. Könnte mal ganz gut sein, wenn ich nicht einschlafen kann...
Inzwischen ist das Backup in neuer Rekordzeit zu Ende gelaufen. 11 Minuten und 10 Sekunden. Es lebe die moderne Rechnertechnik! Schon wieder klingelt das Telefon.
"Ich brauche mehr Speicherplatz!"
sagt er.
"Warum ziehen Sie nicht in den Osten?"
"Quatsch, in meinem Account, Sie Idiot."
Idiot? Oh-oh...
"Es tut mir so leid"
sage ich wie Mutter Beimer in der Lindenstraße
"aber ich hab' das nicht ganz mitgekriegt. Was sagten sie doch gleich?"
Ich kann die aufkommende Angst durch die Leitung riechen. Aber es ist zu spät: er ist erledigt und er weiß es.
"Ähm, ich sagte, hätte gerne etwas mehr Speicherplatz in meinem Account bitte."
"Aber klar. Augenblick mal."
Ich höre ihn erleichtert aufatmen obwohl er die Sprechmuschel mit der Hand abdeckt.
"Erledigt. Sie haben massig Platz jetzt."
"Wieviel?"
Das geht mir nun wirklich auf den Keks! Nicht nur daß sie dauernd Speicherplatz von mir fordern sie wollen mich auch noch kontrollieren und protestieren wenn ich ihnen nicht genug gebe. Sie sollten glücklich sein mit dem was von mir gibt und basta!
Wieder mit Mutter Beimer:
"Also, schaun' wir mal. Sie haben 60 MB frei."
"Klasse! 120 MB zusammen. Vielen Dank!
sagte er begeistert von seiner Verhandlungstechnik.
"Moment!"
unterbreche ich. Das muß man genießen wie einen Südaustralischen bei Raumtemperatur.
"60 MB insgesamt."
"Was? Ich habe doch schon 60 MB belegt. Wie kann ich dann noch 60 MB frei haben?"
Ich sage nichts. Ist auch nicht nötig. Er wird schon noch drauf kommen.
"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrggggghhhhhh!"
Ich mag mich, wenn ich eklig bin. Ehrlich!
Ich spiele gerade DOOM an der Masterconsole als irgend so ein gedankenloser Bastard anruft. Ich hebe ab.
"Hallo?"
sage ich.
"Wer ist da?"
sagen sie.
"Ich denke, ich bin's"
sage ich. Wozu habe ich den Kurs 'Erfolgreiches Verhandeln am Telefon' absolviert?
"Wer ich?"
"Wird das ein Österreicherwitz?"
sage ich, während ich mit allen verfügbaren Fingern auf den Feind ballere.
ZU SPÄT. YOU GOT KILLED. GAME OVER.
Meine Laune sinkt von minus zweihundert auf den absoluten Nullpunkt.
"Was kann ich für Sie tun?"
Stimme so weich wie Kaschmirwolle (ein untrügliches Warnzeichen!)
"Ähm, Ich hätte gerne gewußt, ob wir ein bestimmtes Software-Paket haben..."
"Was für eine Software ist das?"
"Ähm, sie heißt B-A-S-I-C."
klickerdiklackerdiklick: r-m b-a-s-i-c.e-x-e
"Hm, tut mir leid, haben wir nicht. Wir hatten das mal..."
"Oh. Na gut, die andere Sache, weswegen ich anrufe: könnte man alle Daten in meinem Account auf Band kopieren. Dann hätte ich eine Sicherheitskopie zu Hause im Falle eines Falles..."
"Im Falle eines Falles?"
"Ja, falls sie zum Beispiel aus Versehen gelöscht werden oder so ..."
"GELÖSCHT! Ah, machen Sie sich da mal keine Sorgen. Wir machen doch Backups."
(Ich bin so ein Schwein!)
"Wie ist Ihr Username?"
Er gibt mir seinen Usernamen. Nicht sehr helle!
klickediklackediklick...
"Aber Sie haben doch gar keine Daten in Ihrem Account!"
sage ich, baffes Erstaunen in der wohlmodulierten Stimme.
"Natürlich habe ich Daten. Sie schauen sicher an der falschen Stelle!"
klickediklackediklick...
"Ah, stimmt. Ich war falsch..."
sage ich.
Hat er nicht gerade 'Typisch' in seinen Bart gemurmelt? Mein lieber Freund...
"Ich Wollte sagen: DER USERNAME EXISTIERT GAR NICHT."
"Was?"
Wimmern in der Leitung.
"Aber da muß einer sein. Ich habe doch erst heute morgen darin gearbeitet!"
"Aha! Da liegt das Problem. Sehen Sie, da war ein Virus im System heute morgen. Der ... äh .. Leonardo da Vinci Virus. Löscht alle User die gerade eingeloggt sind, wenn er losbricht."
"Das kann nicht sein. Meine Freundin war auch eingeloggt, und jetzt bin ich gerade in ihrem Account!"
"Und welcher ist das?"
ER SAGT ES MIR. MANCHE LEUTE LERNEN'S NIE.
"Ah, ja. Den Account konnten wir gerade noch retten."
klickediklackediklick...
"Sie hat nur alle Daten verloren."
"Aber..."
"Keine Sorge. Wir haben doch alles auf Backup."
"Oh, Gott sei Dank!!!"
"Auf Lochstreifen-Backup! Haben Sie einen Leser dafür? Wir nicht! Viel Spaß!!!"
Ich bin so ein Hund!
Mein Job ist so eine Hetze, daß ich kaum dazu komme, kurz mal ins Kino zu fahren, bevor die Leute ihre Ausdrucke abholen kommen. Die Queue ist sowieso viel zu voll, als daß ich alles rechtzeitig ausgedrucken (und sortieren) könnte. Also kille ich alle die kleineren Jobs bis auf zwei und die lassen sich im Nu sortieren.
Nach dem Film (einer von diesen Endlos-Bertoluccis, wo der Held nach drei Stunden endlich in grandiosen Visionen zugrunde geht) komme ich zurück um die Ausdrucke auszugeben. Etwa fünfzig Leute warten draußen und ich habe zwei Ausdrucke. Stimmt ziemlich gut mit meinem Durchschnitt überein. Andererseits hätte ich mehr killen sollen. Egal, ich lasse die beiden Ausdrucke elegant auf den Tisch gleiten, drehe mich um und gehe betont langsamzurueck in meinen Glaskasten. Dabei halte ich deutlich sichtbar das Clipboard in der Hand, das mit den grossen roten Buchstaben 'ACCOUNTS TO REMOVE' auf der Rueckseite. Keiner sagt ein Wort. Wie immer.
Ich sitze wieder gemuetlich im Operator Sessel und beobachte den Ueberwachungs-Monitor, der zufaellig mit dem Videoplayer aus der medizinischen Optik verbunden ist (zur Reparatur hier; geschaetzter Termin der Ruecklieferung irgendwann in 2001). Ploetzlich klingelte das Telefon. Das muss heute schon das zweite Mal sein, und es beginnt mir auf die Nerven zu gehen.
"Ja?"
sage ich und halte das Bild an.
"Ich hab' aus Versehen meinen Lebenslauf geloescht..."
sagt die Stimme am anderen Ende.
"Tatsaechlich? Wie war Ihr Username?"
Er sagt es mir. Sch.... wie langweilig.
"Ah, nein. Nicht Sie haben ihn gelöscht - ich war's."
"Was?"
"Ich hab' ihn gelöscht! Er war voll mit Sch...! In keinem einzigen Fach was Besseres als 'ne zwei!"
"Häh?"
"Und der Mist mit dem Austauschstudium - das war Ihre Freundin, und wir beide wissen das!"
"Häh??"
"Na, Ihre Studienangaben. Ich hab's nachgeprüft. Sie haben gelogen."
"Wie haben Sie ..."
Es klickt deutlich hörbar.
"Oh, nein. SIE sind's! Der BASTARD OPERATOR FROM HELL!"
"Leibhaftig, am Telephon und in Ihrem Account. Es wäre wirklich besser gewesen nicht anzurufen, wissen Sie. Vor allem hätten Sie Ihren Usernamen lieber für sich behalten sollen..."
klickediklackediklick...
"Tja, und dann hätten Sie dem System Manager keine so böse Mail schicken dürfen. Eine Mail, die ausdrückt, was Sie von ihm halten - in hübschen Bildern!"
"Ich habe keine ..."
klickediklackediklick... klick
"So? Haben Sie nicht? Wer kann das noch sagen heutzutage? Keine Sorge, es bald wird alles vorüber sein...."
klickediklackediklick...
... noch den Usernamen zurückändern ...
klickediklackediklick...
"B-b-b-b"
blubbert er wie eine desynchronisierte PDP-11.
"Leben Sie wohl"
sage ich überfreundlich.
"Ich denke Sie sollten jetzt besser packen. Viel Spaß beim Neubeginn."
Ich lege auf.
Zwei Sekunden später läutet das rote Telefon. Es ist der Boss. Er knurrt den Usernamen - von wem wohl? - und etwas über eine schweinische Mail.
"Sie wissen, was Sie zu tun haben ..."
mit den Punkten und allem.
Später, im Abrechnungscomputer der Städtischen Elektrizitätswerke, während ich die nächste Rechnung des armen Schweins um ein paar Nullen korrigiere, wundere ich mich wieder einmal über diesen hartnäckigen und unglaublichen Mangel an Urteilsvermögen - welche Blödheit kosmischen Ausmaßes treibt sie immer wieder dazu, bei mir anzurufen. Noch später, als ich im FBI Computer sein Photo von der WWW Page in die Gesuchtenliste kopiere (die mit dem Label 'Dringend gesucht, bewaffnet und gefährlich, sofort schießen') komme ich zu dem Schluß daß ich es wohl niemals wissen werde - aber das Leben geht weiter.
Ein paar Stunden später sehe ich die GSG 9 sein Apartment umstellen und mir wird klar: für ein paar von uns wird es das nicht. Aber morgen ist ein neuer Tag.
Es ist Donnerstag und ich bin guter Laune. Es ist Zahltag. Ich denke, ein paar Anrufe können nicht schaden. Also lege ich den Hörer zurück auf die Gabel. Es läutet.
"Seit Stunden versuche ich Sie zu erreichen!"
schreit eine Stimme am anderen Ende.
"Nanana, STUNDEN können's gar nicht gewesen sein!"
sage ich, während ich 'Blade Runner' ins Cover zurückstecke und mir die Rückseite anschaue.
"Allenfalls 114 Minuten. Ich hatte einen langen Chat mit dem großen Boss. Versuchte bessere Technik für unsere Benutzer herauszuschlagen."
Eins, zwei, drei ...
"Oh, tut mir leid."
"Macht nix. Ich bin nicht nachtragend."
Ich nehme mir vor, sein Passwort in den nächsten Tagen etwas abzuändern, in etwas, worauf er nicht so schnell kommen dürfte.
"Ähm, ich weiß nicht, wie ich ein File umbennen kann!"
sagt er.
Oh, Gott... Moment es ist ja Zahltag, nicht? Also bin ich guter Laune.
"Aber klar. Tippen Sie nur 'rm' und den Filenamen."
"Vielen Dank."
"Keine Ursache."
(Jetzt bin WIRKLICH guter Laune. Vielleicht sollte ich heute das Skript fertigschreiben, das Abspeichern zu bestimmten, zufällig gewählten Zeiten unmöglich macht.) Das Telephon läutet wieder.
"Hallo?"
"Hallo, ebenfalls..."
sage ich.
"Ist das der Kontrollraum?
"Aber klar doch!"
sage ich zuckersüß.
"Könnten Sie mir bitte meine Ausdrucke herausbringen? Ich brauche sie dringend und der Ausdruck müßte schon seit fünf Minuten zu Ende sein."
"Ihr Username?"
frage ich.
Er gibt ihn mir und ich notiere ihn für später.
"Kein Problem. Moment."
sage ich und gehe 'rüber zu den Druckern. Ein RIESEN Haufen von Ausdrucken liegt auf dem Boden. Und tatsächlich, sein Dokument liegt ganz oben auf. Ich breite es über dem Haufen aus und sprühe großzügig unser Spezialfleckenwasser in die Gegend. Dann fahre ich den schweren Bandwagen ein paar Mal darüber und klemme es zum krönenden Abschluß vier, fünf Mal in die schwere Safetüre ein, wo wir die Backup- Bänder aufbewahren sollten. Hübsch.
"Hier sind Ihre Ausdrucke,"
sage ich
"Tut mir leid, daß es solange gedauert hat. Wir haben ein paar kleinere Probleme mit dem Drucker."
Ein Blick und er macht sich fast in die Hose.
"Oh, Gott! Kann ich es nochmal drucken?"
fragt er besorgt.
"Aber klar doch!"
sage ich.
"Aber wie gesagt, unser Printer ist nicht besonders gut drauf heute."
"Äh, kann ich es auf dem Laser drucken - funktioniert der?"
"Natürlich, aber das kostet eine Kleinigkeit"
sage ich. Mitgefühl verströmend.
"Egal, was es kostet! Das ist hyper-dringend!"
Ich schleiche zurück in den Druckerraum und suche die Tonerkassette, die wir für spezielle Fälle aufbewaren - die mit den dicken schwarzen Streifen in der Mitte und den blassen Rändern. Ich habe auch ziemlich lange gebraucht, bis sie so gut funktionierte. Der Ausdruck kommt raus und ich bringe ihn sofort nach vorne. Bloß nichts verpassen.
"W-w-w-was ist den jetzt passiert?"
winselt mich der Geck an.
Gut, daß ich den Usernamen notiert habe - Geistige Folter ist vielleicht doch etwas, wofür ich mich längerfristig begeistern könnte.
"Äh, nichts. Ich meine, klar: es ist nicht perfekt. Aber der Toner hat auch schon 47 Tausend Seiten drauf und wurde 17mal nachgefüllt. Ich finde, es ist noch gut gegen das, was wir sonst so bekommen."
Der Geck zahlt und beginnt zu wimmern.
"Na, kommen Sie. Kein Grund zum Heulen. Haben Sie die Arbeit auf Disketten?"
Er gibt mir eine kleine Plastikbox mit Disketten. Ich hüpfe schnell rein und lege sie kurz auf den Lösch-Magneten. Ich gehe wieder hinaus.
"Tut mir so leid, aber mir fällt gerade ein, daß unser Lesegerät hinüber ist. Sie müssen damit zu dem Druckerraum U am anderen Ende des Campus - kennen Sie den? - und es dort ausdrucken. Dort sollte es klappen. Die haben gestern einen neuen Toner bekommen."
"SUPER!"
"Gern geschehen. Und denken Sie daran: immer die Disketten hoch über den Kopf halten. Das Erdmagnetfeld ist heute wieder extrem stark."
"Häh???"
"Keinen langen Reden. Machen Sie's."
Er marschiert los, die Disketten hoch über dem Kopf...
Manchmal hasse ich mich selbst!
Die dauernde Langeweile bringt mich um. Also lese ich User-Email, um die Zeit totzuschlagen. Allerdings muß ich zugeben, daß die heutige Lieferung auch nur zum Gähnen anregt. Nicht eine wirklich gute Nachricht darunter. Nicht mal versteckte Andeutungen über Fummeln im Supermarkt, wie sonst. Gar nichts. Statt dessen muß ich mir den üblichen Sch... zu Gemüte führen:
Welcher Verwandte wann welche Art von Operation über sich ergehen lassen muß und welche es nicht überlebt haben, wie das Wetter auf der anderen Seite des Erdballs ist, die Sorte von Redundanzmails, die nur unsere Queues vollknallen! Um die Sache etwas aufzulockern, hole ich eine persöhnliche Party-Einladung aus einer Mailbox, poste sie unter dem Namen des Senders in alt.singles.with.severe.social.dysfunctions im USENET und mache eine Notiz in meinem Kalender, damit ich rechtzeitig dort bin - mit meiner Videokamera. Könnte was werden!
Was steht als nächstes an? Ah ja, die medizinische Datenbank, in der die Vertrauensärzte der Uni die Krankheitsgeschichten der Angestellten speichern. Ich grepe schnell mal durch nach 'Herpes' und 'Syphilis' und verkaufe die Ergebnisse an die lokale Boulevardpresse.
Um meine Spuren zu verwischen, gehe ich in den Account des Oberarztes und füge dort folgenden Eintrag in sein Online-Tagebuch ein: DM 500, Med. Daten an Zeitung.
Sollte ausreichen!
Ich schichte ein paar Bänder aus den Regalen auf den Laborwagen und zurück, damit es so aussieht, als ob wir sie tatsächlich verwenden. Dann gehe ich in Archie und suche nach einem bestimmten verborgenen X-GIF Server, von dem ich gehört habe. Als ich ihn finde starte ich einen Batch unter einem User-Account, um die Bildchen 'runter zu laden - natürlich auf seine Kosten. Gerade noch rechtzeitig fällt mir ein, ob auch genug Speicherplatz für die Bilder frei ist.
Um ganz sicher zu gehen, entferne ich alle Dateien auf der Platte, die nicht direkt mit dem Batch zu tun haben. Zum Beispiel die ganzen LaTeX Dokumente "diss*.*"; die sind in letzter Zeit sowieso schon wieder viel zu groß geworden.
Zurück in User email schaue ich, ob sich inzwischen was getan hat. Naaah. Schließlich grepe ich alle files nach 'schwanger', 'Scheidung' und 'Therapie' und poste sie anonym in eine lokale Klatsch-Newsgroup. Dann, bevor ich auch nur piep sagen kann, ist der Strom weg! In der nächsten Sekunde läutet schon das Telefon.
"Hallo?"
sage ich, wütend - der Coyote hat den Roadrunner gerade fast am Wickel gehabt!
"Was ist mit dem Comp..."
Ich hänge auf. Jetzt geht's um Leben oder Tod. So schnell ich kann, reiße ich das Stromkabel des Mainframes aus der Notstromversorgung und schließe fieberhaft mein TV daran an. Verdammt! Der Roadrunner war wieder schneller!
Inzwischen fangen überall die Warner an zu jaulen, weil die Hauptplatten- speicher 'runterfahren. Aber was soll's? Mein Mac und mein Terminal sind sowieso fest mit der Notstromversorgung verbunden, und ich bin im Beer Factory Level in Dark Castle.
Das Telefon klingelt schon wieder. Also lasse ich die Kommunikations- sicherung am Notstromschaltkreis herausschnappen, und endlich ist Ruhe. Um ganz sicher zu gehen, hole ich den Hockeyschläger aus dem Spind und übe ein bisschen Einer-gegen-die Wand. Durch das Glasfenster schaut das aus als ob ich wie ein Wahnsinniger nach dem Fehler suche - wie üblich. 10 Minuten später ist der Strom wieder da und die Diagnose meldet zwei Hard Disk Crashs auf dem Main Level, zum Teufel damit! Ich habe keinen Mann verloren, bin kurz vorn letzten Level und im TV kommen noch mehr Cartoons!
Das andere Telefon läutet, ein User (welch Ü;berraschung!).
"Kontrollraum!"
sage ich, so richtig im Stress.
"Wann wird der Computer..."
Ich lege auf.
Im Moment komme ich ganz gut voran. Nur noch ein Wizard, der unablässig Bannflüche schleudert, steht zwischen mir und dem letzten Bild. Gleich bin ich drin!
Das Telefon läutet schon wieder! Mit einem raschen Hieb schalte ich auf Freisprechen.
"Kontrollraum!"
brülle ich, voll involviert.
"Ich hab' meine Files gelöscht. Meine Daten sind weg..."
winselt ein User über den Lautsprecher.
"Aber sicher doch!"
sage ich, weil ich mich nicht erinnern kann. Diese Bemerkung genügt, um mich den Bruchteil einer Sekunde abzulenken. Der Wizard nagelt mich in den Boden und schmeißt mir noch einen Feuerball hinterher. GAME OVER.
"Wie war Ihr Username?"
sage ich mit Honig gesalbter Stimme. Er sagt es mir. Ich schaue nach - und er hat recht. Sch...., dabei war ich es nicht mal!
Um meinen guten Ruf zu wahren, wechsele ich sein Login Directory nach /dev/null, setzte seinen Pfad auf '.' und setzte einen alias auf sein 'news' Kommando, welches ein scheußliches kleines Skript in seinem früheren Home Directory startet. Das Skript schickt eine nicht mehr ganz politisch korrekte email an die Beauftragte für Gleichberechtigungsfragen der Uni und löscht sich anschließend selbst.
Wohl bekomm's!
Es ist Freitag; also gehe ich früher zur Arbeit, sogar noch vor dem Mittagessen. Das Telefon klingelt. Sch....
Ich blättere den Ausredenkalender um. "Sonneneruptionen" steht da. Ok, darüber muß ich erst ein bisschen recherchieren. Zwei Minuten später bin ich fit für den ersten Anruf.
"Hallo?"
sage ich.
"WO SIND SIE GEWESEN! ICH HABE SCHON DEN GANZEN VORMITTAG ANGERUFEN UND NIEMAND GEHT RAN!"
Ich hasse es, wenn sie mich schon am frühen Morgen anbrüllen. Es deprimiert mich irgendwie. Sie wissen, was ich meine ...
"Äh, ja. Tja, wir hatten heute morgen auch wieder extrem starke Sonnen- aktivität. Das kann böse Auswirkungen auf die Kommunikationsleitungen haben..."
sage ich zuckersüß.
"Häh? Aber sonst habe ich doch jeden erreicht?!"
"Tja, das ist durchaus möglich. Die Auswirkungen erhöhter Sonnenaktivität sind ziemlich unvorhersehbar. Letzte Woche hatten wir sogar den Fall, daß ein paar Files einfach vor den Augen ihres Besitzers verschwunden sind während er noch damit gearbeitet hat..."
"Wirklich?"
"Kein Sch...! Äh, wollen Sie, daß ich Ihren Account schnell checke?"
"Äh, ja. Ich hab ein paar wichtige Dateien drin..."
"Ok, wie war noch Ihr Username ..."
Er sagt ihn mir. Ehrlich, eine Mücke mit einem Sprengsatz zu erledigen ist schwieriger. Mit einem atomaren Sprengsatz. Mit AWACS-Unterstützung.
Sch....!
(Ich verzichte ab jetzt auf den klickediklackediklick-Teil, ok?)
"Wieviele Dateien sind in Ihren Account?"
frage ich.
"Ähm, also, etwa 20 in meiner Doktorarbeit, circa 10 mit den Daten dazu, und noch etwa 20 für das Buch, das ich gerade herausgebe."
"Hm. Ich glaube, wir schauen erst mal, was noch zu retten ist. Also, da sind noch zwei Files lesbar, .cshrc und .login ..."
"AAAAAAAAAAAaaaaaaaaaarrrrrrrrrggggggghhhhhhhh!!!!!!!"
Er schluchzt leise ins Mikrophon - mir kommen auch die Tränen!
"Was mach' ich nur?"
schnüffelt er.
"Ok, haben Sie irgendwas davon auf Floppy gesichert?"
"Schon, aber die sind schon Wochen alt!"
Ich spiele mit dem Schalter des Floppy-Löschers.
"OK!"
sage ich,
"wie wär's, ich komme kurz rüber und lade die Backups in Ihren Account, damit Sie pronto weiterarbeiten können?"
"Das wäre toll"
wimmert er,
"aber die Floppys habe ich zu Hause. Ich fürchte, die muß ich heut' Nacht selber runterladen."
"Gut. Aber denken Sie daran, was ich vorhin gesagt habe: Sonneneruption sind Gift für Disketten und Maschinen. Sie müssen Ihre Floppys unbedingt vor der gegenwärtigen Sonnenaktivität schützen. Sonst verlieren Sie noch alle Daten."
"Wie mach ich das? Sie in Alufolie wickeln?"
"UM GOTTES WILLEN, NEIN! Alufolie ist das Schlimmste! Sie wissen doch was mit Alufolie im Microwellenherd passiert oder?!"
"Doch.."
"Dann verwenden Sie's auch nicht! Es gibt nur eine sichere Methode, Disketten erfolgreich zu schützen..."
"Und wie?"
"MAGNETISCHE FELDER! Packen Sie Ihre Floppys in einen Kopfkissenbezug gefüllt mit möglichst vielen Magneten. Sie können zum Beispiel die von Ihrem Kühlschrank nehmen. Sie wissen schon mit denen Sie ihre Zettel dort festpinnen - Solarpartikel hassen magnetische Felder."
"Wow. Danke."
"Gern geschehen. Es ist nur mein Job..."
Sch.... ich mache Fortschritte.
Ich finde, so ein verantwortungsvoller Posten wie meiner sollte mit einer angemessenen Mittagspause vergütet werden. Für die paar Stunden setze ich den Hausmeister auf meinen Stuhl, damit es nicht so aussieht, als wir unsere Pflichten vernachlässigen würden (sic!). Ich erkläre ihm, daß er nur darauf achten muß, daß der Hörer nicht aus Versehen auf der Gabel landet. Er ist einverstanden und ich verschwinde.
Zuerst die Bank. Ich lasse 20 Mark in Zehnpfenningstücke wechseln und frage dann nach meinem Kontostand. Während der Angestellte noch tippt, ziehe ich unauffällig den Netzstecker von seinem Endgerät. Es stirbt natürlich und ich sage daß ich in Eile bin und daß ich gerne den Manager von diesem Sauladen sehen möchte.
Er walzt durch die Tür wie ein gut gefüttertes Riesenbaby und fragt mich, ob es ein Problem gäbe. Ich sage, alles, was ich wolle, sei mein Kontostand und ob das denn zuviel verlangt sei und daß ich immer noch in Eile sei. Dann kreuze ich die Finger.
JA! Er findet das herabhängende Netzkabel steckt es wieder rein und loggt sich ein MIT DEM MANAGER ACCOUNT.
Ich stolpere wie zufällig an den Schalter und stosse aus Versehen 200 Zehnpfenningstücke hinunter. Der Manager beachtet mich nicht, aber alle anderen tauchen nach den Münzen. Ich beobachte ungestört, wie er sein Passwort eintippt - mit der halsbrecherischen Geschwindigkeit von einem Zeichen pro Sekunde! Gar kein Problem, der Hardliner macht es mir sogar noch leichter, indem er ein semantisches Wort als Passwort gewählt hat: ZINSEN. So ein Scherzkeks! Ich verziehe keinen Gesichtsmuskel. Nicht ganz einfach, wenn ich an meine überschuldete Hypothek denke. Heute Nacht werde ich da einiges richtigstellen...
Ein Benutzer, den ich noch vom D(eletion)-Day '94 kenne, nähert sich, um mich anzuquatschen. Sogar der Manager schüttelt abwehrend den Kopf, aber es ist zu spät. Er hält direkt vor mir und richtet das Wort an mich!
"Ähm, Entschuldigung. Könnten Sie mir einen Tip geben, welchen Computer ich am besten für meine Diplomarbeit kaufe?"
?! Genau.
"Schon mal vom neuen Pentium gehört?"
frage ich.
"Ja..."
"Meiden Sie den wie die Pest! Kaum jemand weiß das, aber man handelt sich fürchterliche Probleme ein, wenn man ein Betriebssystem so schnell laufen läßt. Manche von den Kisten machen über 100 Millionen obstructions per second. Sie können sich ja vorstellen, daß da eine solch billige Kiste aus dem Takt kommen muß, nicht? Die Katastrophe ist praktisch vorprogrammiert!"
"Oh!"
"Nehmen Sie lieber was Sicheres und Bewährtes. Ein ZX81 mit dem doppelten Cassettenlaufwerk, wenn Sie das kriegen können. Im Vertrauen: Die sind nicht mehr leicht zu bekommen, weil alle Leute, die wirklich was davon verstehen, natürlich nur bewährte Technik kaufen. Kaufen Sie bloß keine Harddisk dazu. Sie haben doch sicher schon gehört wie oft die kaputtgehen? Cassetten dagegen halten ewig!"
"Danke, super!"
"Keine Ursache! Wie war doch noch gleich Ihr Username?"
Er sagt ihn mir. Gerade noch rechtzeitig für D-Day 96. Man sollte meinen, daß sie's irgendwann lernen!
Zurück an meinem Arbeitsplatz finde ich den Hausmeister - eingeschlafen vor dem Terminal. Ich frage ihn, ob er nicht lieber hier arbeiten möchte, aber er lehnt dankend ab. Hier hat er nicht die Möglichkeit, Leute in der Toilette aufzuschrecken...
Ich lege den Hörer zurück auf die Gabel und sofort klingelt es. Ich hasse es, wenn es das tut. Ich brauche immer eine Ewigkeit, die Earphones nachher wieder reinzupfriemeln.
Diesmal ist es anders. Die heißeste Mieze auf dem Campus ist dran - und sie hat ein Computerproblem! Ich liebe solche Augenblicke. Sie machen den Job erst dazu, was er ist.
"Wie ist Ihr Username?"
frage ich - als ob ich es nicht auswendig wüßte.
So schnell ich kann überfliege ich ihre persönliche email - das meiste nur todlangweiliges Zeug - und grepe die gesamte User email nach ihrem Usernamen. Nichts - vortrefflich!
"Wie kann ich Ihnen helfen?"
flöte ich charmant.
"Ich kann mein Dokument nicht abspeichern. Es sagt etwas mit zuwenig Speicherplatz."
"Das werden wir gleich haben"
sage ich und lösche alle anderen Files auf ihrer Platte - außer den ihrigen natürlich.
"Jetzt sollte alles funktionieren..."
"Oh, vielen, vielen Dank"
haucht sie ins Mikrophon.
Ich notiere mir, daß ich morgen wieder etwas an ihren Account herumdoktere.
Das Telephon läutet, fast bevor ich es wieder auf der Gabel habe.
"Meine Daten sind alle weg!"
schreit jemand am anderen Ende.
"Wann war das?"
frage ich.
"Gerade eben..."
sagt er schluchzend.
"Aha. Tja, Kopf hoch. Es sind noch drei Tage bis zum Semesterende. Wenn Sie Tag und Nacht dran bleiben, werden Sie schon noch eine Drei minus schaffen."
Er schluchzt noch zwei- dreimal leise und legt auf. Schwächling!
Das Telephon läutet schon wieder!
"Der Bildschirm an meinem PC ist so schwach. Ich kann kaum die Buchstaben erkennen. Soll ich den Helligkeitsregler hochdrehen?"
"NEIN!"
schreie ich.
"Fassen Sie den Knopf nicht an! Haben Sie auch nur die leiseste Ahnung, was da für eine Strahlung 'rauskommt, wenn Sie den Knopf ganz zum Anschlag drehen?!"
"Also ich .."
sagt sie verunsichert.
"HÖREN SIE AUF MEINEN RAT!"
sage ich.
"Es gibt nur einen SICHEREN WEG, ein schwaches Display aufzumöbeln, und das ist: Nadelenergieimpulse in die Treiber geben!"
Die Worte 'Nadelenergieimpulse ' und 'Treiber' sind zuviel für sie. Wenn Leute solche Ausdrücke hören, gehen sie automatisch in 'dummy mode' und machen ALLES, was ich sage. Ich könnte ihr jetzt vorschlagen nackt nur mit einem Netzkabel bekleidet über den Campus zu sprinten und sie würde es wahrscheinlich machen...Hmmmm.
Haben Sie zufällig ein übriges Netzkabel 'rumliegen?
Nein...
"Oh, naja. Dann müßen wir das mit den Nadelimpulsen probieren... Also, Sie schalten jetzt so schnell Sie können Ihren PC ein und aus. Einfach den Kippschalter hin und herflippen, verstehen Sie? Etwa dreißig mal."
"Soll ich vorher meine Disketten 'rausnehmen?"
"NEIN! Wollen Sie alle Ihre Daten verlieren?!"
"Oh. Nein, natürlich nicht. Also..."
Ich lausche gespannt.
...klick klack klick klack klick klack klick klack klick klack kl BUMM! Erstaunlich! 27 oder 28. Normalerweise macht sich das Netzteil schon nach dem achten oder neunten Mal in die Hose!
"MEIN COMPUTER! ER RAUCHT!"
schreit sie an anderen Ende.
"Wirklich?? Da muß ein Fehler im Netzteil gewesen sein! Gut, daß wir das geklärt haben! Haben Sie noch Garantie auf die Maschine?"
"NEIN!"
"Du liebe Güte! Was für ein Pech! Tja, dann hilft nur reparieren lassen. Haben Sie wenigstens Ihre Daten gesichert?"
"Ja, ins System, gestern erst. Aber die ganze Arbeit von heute morgen ist futsch!"
"Sie Ärmste! Wie war Ihr Username? Ich will gleich mal checken, ob Ihre Backups ok sind..."
Sie sagt ihn mir...
Tglof Gnuztestrof!!!
Ich sitze wie üblich an meiner Konsole. Ein Benutzer ruft an.
"Hallo, Kontrollraum. Simon am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?"
sage ich.
"Ich komme nicht in meinen Account"
nuschelt es am anderen Ende.
"Wie lautet bitte Ihr Username?"
frage ich.
Sie geben mir ihren Usernamen. Ich schaue in ihren Account.
"Kein Problem, da war nur ein nichtausführbares login-file. Ich hab's richtig gestellt. Jetzt sollten Sie ohne Probleme 'reinkommen."
"Danke."
"Kein Ursache. Schönen Tag noch!"
HÄÄHH?! fragen Sie sich jetzt. Ist der BASTARD OPERATOR FROM HELL endlich zum Guten bekehrt worden? Hat er aufgegeben?? REIF FÜ;R DIE KLAPSMÜ;HLE???
Naaah. Der BASTARD OPERATOR FROM HELL wird ab heute überwacht. Alle Aktionen im Mainframe werden automatisch protokolliert. UND WENN DAS PASSIERT werde ich normalerweise auch abgehört! Also muß ich hübsch brav sein bis ich die Bugs entdeckt habe. Sollte nicht allzu lange dauern - vertrauen Sie mir!
Ah. Da haben wir schon eins. Im Telefonhörer, klar. Aber der Boss ist einer von der witzigen Sorte. Ich wette, da sind noch mehr. Ahja, ein anderer unter dem Telefon und ein dritter in meinem Keyboard. Zeit für eine kleine Kaffeeschlacht. Drei auf einmal.... hmmm. Ich bringe mal besser die ganze Kanne und warte auf Zeugen. Der System Manager kommt herein.
"Wo bleibt der Bericht, den ich gedruckt habe?"
fragt er mit saurer Miene - er ärgert sich offensichtlich, daß ich mich am Telefon noch nicht ans Messer geliefert habe. Widersacher identifiziert! Wie der Direktor der "BASTARD OPERATOR SCHOOL" (ich!) immer zu sagen pflegt: "Es gibt kein Problem das sich nicht lösen läßt, indem man die Benutzerprozesse killt, alle ihre Files löscht, ihre Accounts sperrt und ihre tatsächlichen Einnahmen dem Finanzamt zukommen läßt."
Ich ziehe den Ausdruck unter der Kaffeekanne hervor, die ich plaziert hatte, und die Kanne ergießt sich über Telephone und Keyboard. Aus irgendeinem Grund standen beide übereinandergestapelt in der Nähe.
"Uuuups!"
sage ich.
Entsetzen malt sich auf meinem Gesicht. Sein Gesicht sagt mir daß ich richtig lag.
"Glauben Sie ja nicht, daß Sie damit davonkommen, Simon"
knurrt er und stampft hinaus.
Ich schalte den Ethernet Monitor ein und beobachte die Pakete, die aus seinen PC kommen.
Ah. Ein Memo geht an den Laser im Büro des Direktors. Inhalt: Beendigung meines Kontrakts, fristlos. Ich mache schnell ein paar notwendige Änderungen an dem File, solange es im Spooldirectory liegt, und lasse es dann an seine ursprüngliche Adresse weitergehen. Ich starte mein Programm 'endzeit', das -522 auf den PC knallt und der Mainframe macht sich in die Hose. Später beim Booten entferne ich das lästige Logging. Als nächstes gehe ich in den Kabelraum und stecke meinen Walkmankopfhörer in den freien RS232-Port aus dem Büro des Direktors. Es ist erstaunlich, wie leicht man bugs ausstreuen kann, wenn man weiß, wo die Datenleitungen laufen!
Direktor:
"Sind Sie sicher?"
SysMgr:
"ABSOLUT SICHER!"
Direktor:
"Und Sie wollen es sich nicht nochmal überlegen?"
SysMgr:
"AUF KEINEN FALL!"
Direktor:
"Nun gut, ich werde es sofort an die Personalabteilung weiterfaxen..."
SysMgr:
"HERVORRAGEND!"
Zwei Sekunden später kommt der Systemmanager herein. Er lächelt. Es sieht aus wie das Lächeln eines großen, satten Haifischs.
"Tja, ich werde Sie vermissen, Simon..."
beginnt, noch ganz erfüllt, von der eben geleisteten Entscheidung.
"Oh?"
sage ich zuckersüß und heuchele Neugier.
"Wohin gehen Sie denn?"
"Nein, Simon"
sagt er genußvoll,
"Sie gehen:"
"Eine BEFÖRDERUNG!"
sage ich.
"Sie haben endlich diesen Brief an den Direktor geschickt, daß er ein gottverdammtes Arschloch ist und daß Sie aufhören?"
"Nein..."
"Sind Sie sicher? Der ist aber viel besser als der über meine Entlas- sung..."
"W..."
Seine Pupillen weiten sich eine kleine Idee.
Es ist, als ob man ein Walross mit dem Sofakissen erschlagen würde. Er rast los, um das Fax zu stoppen. Nur, nachdem er gerade gekündigt hat, >klickediklackedi Das Telephon klingelt. Es ist derselbe wie vorhin.
"Ich komm' jetzt in meinen Account, aber ich hab' keinen Speicherplatz mehr auf der Platte..."
"Moment, ich schau, was ich tun kann."
>klickediklackediklick
rm -r *
Ich fahre zur Arbeit und klebe hinter diesem alten Trottel, der klassische SLOW DRIVER FROM HELL. Sein Tacho hat bei 20 die rote Linie und kommt ins Schlingern, wenn er die Kurven mit mehr als 5 nimmt. Ich verbrauche ein halbes Kilowatt in meiner Hupe, aber sein Hörgerät ist anscheinend auf Flüstern eingestellt. Keine Chance, vorbeizukommen!
Ich memoriere sein Kennzeichen. Genau genommen tue ich das seit fünf- zehneinhalb Minuten sechzigmal in der Minute. Mannomannomann...
Ich denke, da ist wieder mal ein Anruf in Flensburg fällig. Vielleicht könnte man auch den Wagen als gestohlen registrieren. Gestohlen von Waffenhändlern aus den vorderen Orient. Gefährlich...
Endlich in der Arbeit blättere ich als erstes den Ausredenkalender um. "ELEKTROMAGNETISCHE STÖRSTRAHLUNG VON FUNKTIONSUNTÜ;CHTIGEM SATELLITEN".
Klingt gut; vielleicht wird es doch noch ein netter Tag.
Ich logge mich als "FUCKYOU" ein (der Kummerkasten-Account für die Benutzer) und rufe die mail auf. Drei Nachrichten sind drin. Die erste hat 117 Zeilen, eine Plaudertasche offensichtlich. Sch.... ich hasse das! Anstatt einfach zu sagen: "Der und der Account braucht mehr Speicherplatz" fangen sie an zu erzählen über was für einen Mist sie für welchen idiotischen Dozenten zu forschen haben und daß es schon gestern hätte fertig sein sollen und daß sie's auch geschafft hätten, aber dann hatte die Kusine dritten Grades plötzlich einen Magendurchbruch und einen riesigen Blutverlust und mußte ins Krankenhaus gebracht werden... usw usw. Ich lösche die Mail unbesehen.
Die zweite Mail stammt offensichtlich von jemandem, der nicht mit dem Mailprogramm umgehen kann. Da ist nur der Header, aber keine Nachricht. Ich antworte mit direktem Reply: "Keine Sorge wir kümmern uns darum am nächsten Dienstag."
Hoffentlich war's was Wichtiges!
Die dritte Mail hebe ich mir für morgen auf. Samstag wäre ein gar zu langweiliger Tag - sollte ich jemals am Samstag arbeiten müssen! Das Telephon klingelt. Ich dachte, das hätte ich 'repariert'!
Ich klemme mir den Hörer unters Kinn, damit ich gleichzeitig die Pizza in die Mikrowelle schieben kann.
"Ja?"
rufe ich hektisch.
"Irgendetwas stimmt nicht mit meiner Bootdisk. Ich kann den Server nicht erreichen."
"Haben Sie das Laufwerk dabei?"
"Klar!"
Ich hole mir die Disk und stecke sie zusammen mit der Pizza in die Mikrowelle. Fünf Minuten ULTRA-NUKE!
Sechs Minuten später ruft er wieder an.
"Es funktioniert immer noch nicht, aber jetzt höre ich auch noch komische Geräusche aus dem Laufwerk und es riecht irgendwie angebrannt."
Angebrannt? Ich untersuche den Boden meiner Pizza. Naaah, nix angebrannt. Dem Jungen geht nur die Phantasie durch!
"Oh, Sch..."
sage ich,
"das sind wieder diese Störstrahlungen von ausgemusterten Satelliten."
"Tatsächlich? Davon hab' ich auch schon gehört..."
"Wow!"
"Aha! Tja, ich schätze, Sie müssen sich 'ne neue Bootdisk zulegen... "
"Oh. Naja, macht auch nix. Die alte hätte es sowieso nicht mehr lange gemacht. Danke."
"Keine Ursache. Und denken Sie immer daran, den Virenchecker FDISK ab und zu laufen zu lassen, wenn Sie wichtige Daten auf Ihrer Disk haben..."
"Werd' ich machen. Danke!"
"Alles klar - ist nur mein Job!"
Racing läuft viel zu langsam für einen erfahrenen Spieler; also kille ich eben mal alle Database Prozesse, die sich den Löwenanteil an CPU holen und gebe Racing Priorität -10. Besser, viel besser.
Verdammt hart, so an der vordersten Front: Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit...
Ich gönne mir einen schnellen 2-Stunden-Snack in der Cafeteria. In der Cafeteria sind immer alle ganz reizend zu mir. Zumindest seit es mal diesen dummen Computerfehler gegeben hat, der ihre Küche als Organ- Aufnahme-Station registrierte - ziemlich lästig! Ich schnappe mir noch ein paar Cokes und Crackers und mach' mich auf den Rückweg, diesmal durch die Anfänger Labs. Informatik, erstes Semester. Ich schaue durch das Guckloch an der Tür: Ein ganzer Hörsaal voller Frischlinge ohne Dozenten. Das kann nicht angehen! Ich stoße energisch die Schwingtüre auf und marschiere zur Tafel.
"Es geht los, Herrschaften! Ich darf um Ruhe bitten. Sie dahinten, ja Sie, Sie sorgen dafür, daß uns niemand stört. Blockieren Sie einfach den Eingang. Wer zu spät kommt, soll sich das für's nächste Mal merken. Also, ich bin ihre Vertretung heute und wir wollen jetzt mal den üblichen Kram, den Sie sonst machen, beiseite lassen und uns über ein paar fundamentale Befehle aus der Praxis unterhalten. Wir beginnen mit einer der wichtigsten Funktionen überhaupt dem REMARK-Befehl oder wie er allen Kenner bekannt ist rm *"
Ich hätte vielleicht doch besser Professor werden sollen - ich hab' den richtigen Draht zu den jungen Leuten, wissen Sie...
Grundverhaltensregeln für Dekane:
(1). VERSTECKEN!
(2). Wenn sie dich finden - LÜGEN!!
Father Damian C. Fandal
Ich soll als Experte in einer Vorlesung "Grundlagen Systemverwaltung" auftreten; so steht es in der Einladung. Also überlasse ich den Kontrollraum den bewährten Händen von Sam, dem Hausmeister, und gehe hinüber.
Die Vorlesung läuft wie am Schnürchen. Gegen Ende verkündet der Dozent, daß die Studenten "nunmehr 10 Minuten Gelegenheit haben, einem Mann der Praxis, einem richtigen Operator" Fragen zu stellen. Ich hole meinen Pad und Stift heraus und sage:
"Bevor wir anfangen, folgender Vorschlag: Könnten Sie bitte Ihren Usernamen nennen, bevor Sie eine Frage stellen. Auf diese Weise kann ich Ihnen gewisse Probleme an konkreten Beispielen erläutern. Das ist einfacher zu verstehen."
Der Dozent schluckt es - mit Senf und Catchup. Beispiele sind per default gut. Sag niemals was gegen Beispiele an einer Uni!
"Ok, erste Frage. Sie da drüben..."
"Wie beurteilen Sie den Schutz von persönlichen Daten auf einem Mehrbenutzersystem?"
"Wie war Ihr Username?"
"CMS1103."
>kritzelkratzel
"Schutz von persönlichen Daten ... Hmmm. Ein heißes Thema, wirklich. Sie denken zum Beispiel, wenn jemand Ihre private mail liest, worin Sie sich mit Ihrem Therapeuten unterhalten? Zum Beispiel, warum Sie sich vor Ihrer Frau immer im Schrank verstecken?"
"AAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRGGGGGGGHHHHHH!!!!!"
"Oh. Das kam wohl nicht so gut an. Oder er mußte dringend weg. War vielleicht kein so gutes Beispiel. Nächste Frage, bitte. Ja, Sie da hinten..."
"CMS1136. Ich würde gerne ..."
"Ah. 1136, der einzige User an der ganzen Uni, der in alt.sex.buggery.by.sailors.in.mums.clothing aboniert."
"Nur für rein wissenschaftliche Zwecke!"
"Natürlich! Für einen Wissenschaftler haben Sie eine beträchtliche Posting-Statistik dort, finden Sie nicht?"
"NNNNNGGGGGGAAAAAAAAGGGGGGGHHHHHH!!!!"
"Der nächste bitte..."
Zwei Minuten später sind wir allein im Hörsaal. Das ist eben das Problem mit den heutigen jungen Leuten: Die wollen nichts mehr lernen...
Ich gehe zurück zu meinem Kontrollraum und Sam ist schon wieder auf der Konsole eingeschlafen. Ich glaube jetzt, er ist DOCH hinter meinem Job her. So ein Einsatz...
Ich nehme mir vor, bei Gelegenheit ein paar notwendige Änderungen in der Gehaltsdatenbank vorzunehmen. Man kann nie vorsichtig genug sein...
Kranken- und Unfallversicherung braucht Sam eigentlich nicht. Ich lege den Hörer auf die Gabel - da erste Mal heute nachmittag - und sofort fängt das Ding an zu rattern. ES REICHT! Um mein Mittagsschläfchen zu retten, leite ich den Anschluß auf 110 um. Das wird ihnen eine Lehre sein!
Ups, fast vergessen, den Ausredenkalender umzublättern.
"Statische Aufladung wegen Nylon-Unterwäsche"
Naaah, viel zu plausibel - obwohl, ich könnte die Unterwäsche von Fall zu Fall persönlich überprüfen... nee, lieber nicht, weiß was dabei ans Tageslicht kommt. Ich blättere eins weiter.
"Statische Aufladung durch Plastik-Rechenschieber"
Na, das ist doch mal was! Eine echte Herausforderung!
Ich hebe die Telefonumleitung auf und plaziere dann den Papierkorb unter dem Druckerauswurf - endlich eine technisch fortgeschrittene Lösung! Während ich noch mein Werk bewundere, läutet es. Das könnte der große Wurf werden!
"Hallo?"
"Hallo, ähm, wie kann ich mein File auf Rechtschreibfehler prüfen?"
"Ganz einfach. Tippen Sie 'spell' und den Filenamen."
"Danke."
Ich bin wieder mal höllisch hilfsbereit heute morgen. Vor allem weil ich weiß, daß meine spezielle Version von 'spell' Fehler erzeugt, statt sie zu beseitigen. Aus 'Freund' wird 'Fruend' und umgekehrt. Ein Augenschmaus!
Das Telefon klingelt - sie sind's wieder.
"Irgendetwas stimmt nicht mit dem 'spell' Programm."
"Wie kommen Sie denn da drauf?"
"Weil mein File plötzlich voll mit Fehlern ist!"
"Hm, das klingt nicht gerade nach 'spell'. Sind Sie über Ihren PC eingeloggt?"
"Ja, aber ich ..."
"Bitte, überlassen Sie die technische Diagnose mir! Also, ist da irgendwo ein Rechenschieber auf oder in Ihrem Schreibtisch?"
"Ähm >klapper ja, aber..."
"Aha. Haben wir's schon. Sie haben eine statische Aufladung auf Ihrer Festplatte, verursacht von den wechselnden elektrostatischen Feldern, die der Rechenschieber erzeugt - Sie wissen schon: so, wie er kleine Papier- fiezel anzieht, wenn sie ihn an Ihrem Pullover reiben..."
DUMMY MODE ON
"Oh. Was kann man da machen?"
"Sie wissen doch, wie Sie solche l¨stigen Papierfiezel von Ihrem Rechenschieber weg bekommen? Genau, Sie schlagen damit auf die Tischkante, bis die elektrischen Felder sich im Erdmagnetfeld auflösen. Machen Sie das gleiche mit Ihrem PC. Sagen wir, zwanzig mal - heben Sie ihn etwa dreissig Zentimeter über den Tisch und lassen ihn fallen."
"Ah, gut. Bleiben Sie kurz dran?"
"Sicher."
Das würde ich nicht mal für die Simpsons verpassen!
>polter >polter >polterklirr
"Äh, hallo? Der Schirm ist plötzlich dunkel geworden..."
"Das ist ganz normal, das macht er immer; soll er sogar. Machen Sie weiter. Und wenn Sie mit dem PC fertig sind, machen Sie sicherheitshalber das Gleiche auch noch mit dem Schirm. Manchmal breitet sich die Aufladung über die Kabel bis in den Schirm aus."
>polter >polter >polterschepper
Ich lege auf. Später gehe ich raus in den öffentlichen CIP-Pool und träufle unauffällig Honig in die Schlitze der Floppy Laufwerke, als plötzlich ein Typ auftaucht, der verdammt wie Lee Harvey Oswald aussieht, und mich über den Haufen schießt. Aber der Knall kommt aus dem Maschinenraum, und während ich an einer blutbesudelten IBM Maschine zusammensacke, höre ich den Ex-System-Manger im Hintergrund kichern...
Noch später, im Krankenwagen, wird mir klar, daß ich von dem Typen nicht mal die Userkennung habe...
Dann wird alles dunkel.
Als der Krankenwagen das Ende des Tunnels erreichte, verschwand die Dunkelheit wieder. Vielleicht war ich doch nicht so schwer verletzt. Vielleicht aber doch! Egal, jemand würde dafür bezahl..
In diesem Moment starb ich.
Für einen echten Bastard Operator from HELL sah die Sache natürlich etwas anders aus: Mehr wie ein unerwarteter Urlaub.
Fünf Sekunden später bekomme ich 15 kV durch die Brustwarzen gejagt. Unverdünnt und ohne Eis! (Echte Sanitäter wissen eben, wie man eine todlangweilige Party belebt!) DER BASTARD OPERATOR FROM HELL LEBT!
Drei Wochen später bin ich wieder auf den Beinen, hochgepäppelt von süßen Krankenschwestern, die um ihre Pensionsansprüche fürchten. Voller Energie sitze ich hinter meiner Konsole. Alles in allem, gar nicht so schlecht, die Zeit im Hospital; ich könnte Bäume ausreißen! Ich gehe rasch durch die angehäufte Usermail der letzten Wochen (nur damit ich nichts verpasse!), dann lasse ich die Studenten wissen, daß ich wieder auf dem Posten bin. Ein nicht angekündigter Wartungszyklus, mitten in der Hauptübungszeit; ich flippe den Restart-Schalter. Ein wohliges Gefühl breitet sich in mir aus. Sie werden mich dafür lieben! Ich blättere den Ausredenkalender um.
"TREIBHAUSEFFEKT"
JA!!! Willkommen zu Hause!
Es ist Monatsende. In Kürze werden diese ganzen unnötigen automatischen mailing lists das Netz überschwemmen. Ich korrigiere die Systemuhr um 7 Tage nach hinten, um mir die Performance nicht zu versauen und wechsele das neue Druckerband gegen mein Spezialband - drei Jahre alt, mit vielen hübschen Löchern. Ich grabe mich durch den Stapel snail mail, der sich angehäuft hat, und stürze mich als erstes auf das BOFH Journal "kill -9".
Ein hübscher Artikel ist dabei, wie man Windows 95 grausam langsam und höllisch langweilig machen kann. Irgendwie schaut der Artikel aus, wie die normale Installationsanleitung für Windows 95 ... naja, wer weiß. Ich blättere mich durch bis zur BOFH Expertenrubrik und schaue, ob irgendwelche Artikel von mir hineingekommen sind. Alle!!! Sogar der über den C++ Compiler, der per Zufall Klassen umbenennt und dies sogar im Sourcecode ändert!
Das Telephon klingelt. (Irgendwie habe ich fast darauf gewartet!)
"Mein Bildschirm ist dunkel!!!"
"Netzkabel!"
sage ich.
"Nein, das hab' ich schon überprüft. Wenn ich einschalte, passiert einfach nichts!"
"Netzkabel!"
sage ich.
"Nein! Das Netzkabel steckt richtig drin. Auch die Leuchtdioden am Keyboard leuchten nicht!"
"Das Netzkabel!"
sage ich.
"Oh, Moment mal. Das Kabel ist nicht richtig eingesteckt!"
"Das Netzkabel?"
frage ich.
"Ja ... Sch....."
"Macht ja nix"
, sage ich,
"Funktioniert jetzt alles wieder?"
"Ja, ich glaub' schon. Tut mir leid. Sie haben natürlich recht gehabt."
"Tja, wir bekommen das häufig in letzter Zeit. Der Grund liegt wahrscheinlich am zunehmenden Treibhauseffekt. Die globale Erwärmung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhäsion am Plastikteilen führen kann..."
Ich lausche aufmerksam. Nichts. Mit anderen Worten,
DUMMY MODE ON...
"Sie können sich zukünftig davor schützen, wissen Sie..."
"Wirklich? Wie denn?"
"Es reicht im Prinzip schon, eine schwach basische Minerallösung auf die Metallkontakte aufzubringen."
"Oh!"
IRREVOCABLE DUMMY MODE ON...
"Ganz einfach. Alles was Sie machen müssen, ist den Stecker vom Gerät abziehen und eine schwach basische Salzlösung in die Schlitze zu träufeln. Haben Sie eine schwach basische Lösung zur Hand? So etwa pH 7?"
"Äh... nein?"
"Macht auch nichts. Stecken sie den Stecker einfach in den Mund und lassen Sie Speichel hineinlaufen. Speichel ist schwach basisch, und er hat Mineralsalze. ABER wischen Sie den Stecker vorher sorgfältig sauber, wegen Keimen und so. Und, SCHALTEN SIE UM GOTTES WILLEN VORHER DEN MONITOR AB - wir wollen doch nichts riskieren!"
"Oh. Gut!"
FZZZZT - POLTER
Als der Hörer auf den Boden knallt, lege ich auf. Speicherplatz ist viel zu gut für die!
Ich komme zur Arbeit, aber ich bin nicht ausgeschlafen. Also klemme ich ein Stück Kupferschiene über die drei Phasen der Hauptversorgung und werfe den Hebel herum. Als die Hauptsicherungen herauspfeifen,w ird es dunkel und endlich mal wird es still im Rechnerraum.
Es gefällt mir.
Ich schnippe den Hörer von der Gabel und schließe die Vorhänge vor dem Beobachtungsfenster. Jetzt ist es WIRKLICH dunkel hier drin. Würde mich nicht wundern, wenn jemand einen Unfall hätte...
Ich taste mich in der Dunkelheit zum Eingang und entferne ein paar der Bodenplatten, die die tiefen Kabelschächte unter dem Rechnerraum abdecken. Dann rufe ich unsere Service-Firma an und sage, daß der Mini wieder mal die Hauptsicherung geschossen hat. Dann ersetzte ich die geschossenen Sicherungen durch ein paar Nägel und schließe die Versorgungsleitungen gegen Masse kurz. Auf so was kann man nicht hoffen, man muß es MACHEN!
15 Minuten später erscheint der Techniker und fliegt in den Kabelschacht. Ich schiebe die Bodenplatten zurück an ihren Platz, als der System-Manager - ein neuer, schrecklich gründlicher Typ - hereinkommt und mir sagt, ich solle mich vorsehen. In dieser Dunkelheit könne jemand leicht einen Unfall haben...
Ich nicke und sage ihm, daß wir uns diese Ausfallzeiten eigentlich nicht leisten können und ob ich nicht einfach die Hauptsicherungen wieder einschalten soll, in der Hoffnung, daß nicht Ernsthaftes passiert sei. Nach einiger Meditation über die Negativ-Schlagzeilen, die wir mit jeder verstreichenden Minute anhäufen, macht er die letzte Entscheidung seiner steilen, aber kurzen Karriere: Er sagt, ich soll's versuchen.
Später, nachdem sich der Rauch etwas gelichtet hat, untersuche ich die brutzelnden Reste unseres Minis. Kein sehr schöner Anblick...
"Komisch, daß die Hauptsicherungen geklemmt haben, nicht?"
sage ich zum System-Manager, während er seine persönlichen Sachen einsammelt.
"Eine Chance von 1 zu einer Million. Zu dumm, daß Sie jemand beobachtet und die ganze Geschichte nach comp.misc geposted hat. Nach all der schlechten Presse können Sie froh sein, wenn Sie einen Job finden, in dem Sie einen Taschenrechner managen dürfen..."
Ich geh' zurück in den Kontrollraum und schalte die restlichen Sicherungen wieder ein. Der Rechnerraum belebt sich wieder. An der Konsole steht:
'D.Usbotmbuhpo!G/Tdif-1-m!2::6' - ein letzter Gruss des verschollenen Technikers aus der Hölle!
Ich logge ein und beginne, User-Email zu löschen. Dabei entdecke ich eine interessanten sexuellen Antrag unseres Consultants an ein männliches Mitglied der Schwimm-Mannschaft. Das gibt ein hervorragendes motd ('motiv of the day'); deshalb kopiere ich es dorthin. Dann ändere ich den root Account nach 'Winker' und das Passwort nach 'ljkadlkajflkj'. Dem großen Häuptling sage ich am Telefon, daß ich einen Einbruch vermute. Bis wir das genauer untersucht haben (ein paar Stunden wird's schon brauchen), bleiben die anderen Accounts gesperrt. Die Leute werden in der Zwischenzeit die motd lesen...
Zumindest einer hat's schon gelesen, denke ich, als wir einen Schuß aus dem Büro des Consultants hören.
Inzwischen editiere ich die Online-Hilfe und ändere die Nummer der Hotline - der System Manager wird sich über all die extra Anrufe freuen; besonders in so einer traurigen Zeit....
Ein zweiter Schuß, und mir wird klar, daß er heute wohl keine Anrufe mehr annehmen wird.
Ich blättere den Ausredenkalender um und lege den Hörer auf die Gabel. "PROBLEME BEI DER STROMVERSORGUNG". Zu realistisch. "STATISCHE AUFLADUNGEN". Immer noch ein wenigzu realistisch für meinen Geschmack, aber ich lasse es gelten. Immerhin soll der Kalender noch bis zum Jahresende reichen.
Das Telefon klingelt, gerade als ich ich 'Top Gun' in der Maschine habe. Ich pausiere das Video und klemm' mir den Hörer unter's Kinn.
"Ich fürchte, ich habe eine schlechte Floppy Disk gekauft."
"Tatsächlich?"
Bin ich jetzt bei der Stiftung Warentest, oder was?
"Naja, ich hab' da diese Disk und sie läßt sich nich' formatieren. Aber alle anderen in der Schachtel gingen. Also muß ich wohl eine schlechte erwischt haben..."
"Darf ich fragen, warum Sie deshalb bei MIR anrufen?"
"Naja, auf der Schachtel steht was von Garantie; wo kann ich einen Ersatz bekommen?"
Ah! Alles klar!
"Schaun' wir mal. Sind Sie ganz sicher, daß es an der Disk liegt und nicht irgendwie mit statischer Aufladung zu tun hat?"
"Häh?"
"Statische Aufladung, Sie wissen schon, statische Elektrizität, die Sie mit ihren Fingern auf das Gerät übertragen."
"Aber ich trage ein geerdetes Armband!"
Spätestens jetzt weiß ich, wo ich bin: im tiefen Tal der Super- Deppen. Geerdete Armbänder gehören in unseren Kreisen nicht gerade zum Mode- Accessoire...
"Natürlich, aber die Standard-Armbänder, wie Sie eins tragen, haben einen 1 Megaohm Widerstand in Reihe geschaltet; eine ziemlich schlechte Erdung also. Was Sie bauchen, ist eine direkte Erdverbindung. Am besten fassen Sie mit einer Hand an ein Gehäuse, das richtig geerdet ist."
"Äh, zum Beispiel unseren Stahl-Labortisch?"
"Hervorragend. Jetzt, haben Sie etwas, um die Aufladung abzuleiten? Zum Beispiel eine Büroklammer?"
"Moment...ja."
"Gut. Dann stecken Sie jetzt mit der ANDEREN Hand die Büroklammer durch die Ventilationsschlitze auf der Rückseite. Berühren Sie einfach kurz das Ende des dicken roten Kabels. Dabei aber NICHT den Tisch loslassen. Sie müssen immer gut geerdetbleiben..."
raschel ... hantier
"Meinen Sie das Kabel, das zum Netzteil führt?"
"Genau, halten Sie da drauf."
"Aber ist das nicht..."
kzzzzzt - polter
Und wieder ein Anruf erfolgreich beendet. Ich nehme den Brieföffner und schneide eine weitere Kerbe in das dicke gelbe Ethernetkabel, das dekorativ hinter dem HELPDESK FROM HELL vorbeiführt.
Mein neues Login Skript nimmt allmählich Formen an. Tatsache, es ist fast schon idiotensicher. Zum Beispiel erscheint beim Login folgender Prompt auf dem Bildschirm: "Yes means No and No means Yes. Delete all files? [Y]" Ich mach' mir nämlich wirklich Sorgen über die vielen Einbrüche ins System in letzter Zeit...
Dem Systemmanager macht das nichts aus - seltsamerweise. Er jammert immer nur über die hohe Zahl von computerverursachten Todesfällen auf dem Campus. Die Welt wird immer verrückter!
Ich blättere den Ausredenkalender um.
"DOPPLER EFFEKT"
Klingt so idiotisch, daß es schon wieder realistisch wird - wenn man etwas nachhilft, natürlich.
Das Telephon, der Fluch meines Lebens, läutet.
"Hallo, Kontrollraum"
, sage ich hilfsbereit.
"Ist dort die Technik?"
fragen sie.
Erstaunlich, wieviel stocktaube User wir haben, und warum sie dannnoch Telefonieren, statt mir eine email zu schicken. Zum Teufel, es ödet mich schon wieder an...
"Jawohl"
, lüge ich (Nixon hätte noch von mir lernen können).
"Ich hab' ein Problem mit meinen Floppy Laufwerk. Es scheint manchmal nicht zu lesen."
"Hmm. Wie alt ist das Laufwerk?"
"Etwa ein Jahr..."
"Und es geht manchmal nicht, aber manchmal funktioniert's. Und die Ausfälle werden immer häufiger?"
"JA, GENAU!"
"Aha, ein klarer Fall von magnetischem Dopplereffekt..."
"Ich dachte, das gibt es nur mit Licht- und Schallwellen?"
BULLSHIT MODE ON...
"Schon. Aber man hat kürzlich entdeckt, daß sich die magnetische Bindung von Partikeln auf schnell rotierenden Oberflächen ändern kann, vor allem wenn der Kopf relativ dazu feststeht und ganz leichtmagnetisiert."
"Ah. Oh."
"Also müssen Sie dringend den Kopf entmagnetisieren. Haben Sie eine Floppy- Disk-Entmagnetisier-Schleife?"
"Äh ... nein?"
"Na schön. Dann müssen wir es auf die direkte Methode probieren. Haben Sie die Orginal-Disketten Ihrer Software greifbar?"
"Ja."
"Ok. Stecken Sie sie in Ihr Laufwerk und formatieren Sie sie."
"WAS?!"
"Keine Sorge, es passiert nichts - das Laufwerk funktioniert ja nicht, ok? Was passiert, ist folgendes: die unverdorbenen magnetischen Felder auf den Orginal-Disketten überlagern die magnetischen Störungen im Schreib-Lesekopf, einfach weil diese Disketten mit einem Laufwerk geschrieben wurden, das keinen Dopplereffekt hat."
"Ah, verstehe."
"Also. Und wenn ein Schreib-Fehler gemeldet wird und das Programm fragt, ob es weitermachen soll, tippen Sie ein 'yes'. Machen Sie das mit allen Orginal-Disketten, die Sie finden können - je mehr, desto besser. Dann lassen Sie eine normale Reinigungsdiskette durchlaufen. Die entfernt dann die freien magnetischen Partikel, die noch auf dem Kopf kleben."
"Oh. Ok, vielen Dank."
"Keine Ursache - ICH MACH' NUR MEINEN JOB."
Ich lege auf, und sofort läutet es wieder. Es ist der Boss.
"Simon, könnten Sie mal in mein Büro kommen?"
ALARM ROT!
So schnell ich kann, drücke ich den Panik-Knopf am LAN-Analyser, genauer gesagt, den 'Generiere-90%-Zufallspakete-Knopf'.
"Aber sicher. Soll ich gleich kommen oder..."
Das andere Telephon läutet. Ich klemme es mir unters Kinn.
"Hallo, Computer Kontrollraum. Simon am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?"
"DAS NETZ IST WEG. ALLE UNSERE PCs HÄNGEN!"
kreischt die Stimme aus dem einen Telefon ins Mikrophon des anderen.
"Aha"
, sage ich ruhig und souverän.
"Ja, ich kann's auf unserem Monitor sehen. Schaut aus wie ein schlechtes Thinwire-Segment, warten Sie, ich versuche, es 'rauszunehmen."
Ich drücke den 'Beförderungsknopf' (AKA 'Stop Traffic Generation') am LAN- Analyser, und fast sofort schreit der User:
"Phantastisch. Es geht alles wieder. Danke."
"Keine Ursache. Schönen Tag auch."
Der Boss hat alles mitgehört. Also, schätze ich, wird der Besuch bei ihm nicht allzu schlimm ausfallen. Ich sage ihm, daß ich sofort 'runter komme, sobald ich das Netz wieder stabil habe, und lege auf. Auf dem Wegnach unten erfinde ich ein neues Blendwort - das macht das Management immer glücklich. 'Vollständige Übertragungstrennung'. Klingt viel besser, als 'Stecker-Ziehen'. Wie 'Master-Reset' besser klingt als 'Ausschalten'.
Ich komme in sein Büro und der Personal-Chef ist auch da. Ah-oh.
"Simon, hätten Sie Lust unser System-Manager zu werden?"
"?! Äh...ich weiß nicht. Eigentlich mach' ich lieber..."
"Zehn Tausender extra im Jahr, Porsche als Firmenwagen..."
"Roter Carrera Cabrio?"
"Ok."
"Gebongt!"
...und so endet die Story, wie sie schon früher hätte enden sollen.
ich darf das, ich bin selbst blond und 'ne Frau sowieso
Ich bin kein Frauenversteher. Ich verstehe diese weiblichen Wesen mit ihren zarten Ausbuchtungen an gewissen Stellen ihrer liebreizenden Körper einfach nicht, auch wenn sie meine Hirnanhangdrüse zu Produktionssonderschichten anregen.
Ich sehe, wie eine dieser Frauen zu mir kommt und fragt: "Duhu, mein Auto muß zum TÜV, wie geht'n das?" Diese liebreizende Hilflosigkeit treibt die Antwort wie von selbst aus meinem Munde:
"Wie, Du warst noch nie beim TÜV?
Wie alt ist denn Dein Auto?"
"Mein Auto ist drei Jahre alt, und heißt Sven!"
"Aha, na dann brauchst Du Dir doch keine Sorgen machen, dass ist doch ein Selbstläufer, kein Problem."
"Und wie geht das jetzt?"
"???"
"Wo muß ich denn da hin?"
"Zum TÜV."
"Wo ist der denn?"
"In Franfurt Nähe Rebstock, Adresse und Telefonnummer steht imTelefonbuch."
"Wo?"
"Okay, ich such' sie raus."
Augenaufschlag. "Danke!"
"Hier ist sie."
"Was muß ich denn da sagen?"
"Guten Tag!"
"Und dann?"
"Dann lässt Du Dir einen Termin geben, um Dein Auto vorzuführen!"
"Wie mach ich das denn?"
"Mündlich!" (Ich weiß auch nicht, warum ich gerade jetzt an was ganz anderes denken muß...)
"Und wie teuer ist das?"
"Kannst Du doch gleich mit erfragen!"
"Geht das nicht billiger?"
"Du weißt doch noch gar nicht, wie teuer es wird."
"Sollte ich nicht lieber den TÜV in der Werkstatt machen lassen?"
"Klar, wenn Du zuviel Geld hast!"
"Ne, aber wenn nun was gemacht werden muß, dann können die das doch gleich mit machen."
"Wie alt war Dein Hobel noch gleich?"
"Mein Auto heißt Sven, und ist drei Jahre alt."
"Und was bitteschön, soll an einem drei Jahre alten Auto defekt sein?"
"Weiß ich doch nicht!"
"Ist Dir denn irgend etwas aufgefallen, was nicht funktioniert?"
"Nein, aber kann doch trotzdem sein."
"Na, die einfachen Sachen wie Beleuchtung kannst Du doch wohl selbst kontrollieren, oder?"
"Wie denn, ich sitze doch im Auto."
"????"
"Und was machen die so beim TÜV?"
"Zuerst fährst Du zur Beleuchtungs- und Bremskontrolle."
"Ich will aber nicht fahren, können die das nicht machen?"
"Wenn Du freundlich fragst, wird Dir sicher jemand helfen."
"Und wenn nicht?"
"Dann musst Du nur das tun, was der Prüfer Dir sagt."
"Was denn?"
"Na, Licht anschalten, und so weiter." Meine Gedanken schweifen ab. Ich sehe Sie beim TÜV. Sie mit ihrem *Sven*" in der Halle beim TÜV...
... Prüfer: "Bitte das Abblendlicht einschalten!" Scheibenwischer gehen an.
"Licht bitte, nicht den Scheibenwischer!" Scheibenwischer auf Stufe zwei.
"Licht bitte!" HUUUUUUP!
Prüfer macht einen Haken an Prüfpunkt *Signalhorn*.
"Können Sie jetzt bitte das Abblendlicht einschalten?" Licht geht an.
"Jetzt bitte Fernlicht!" Scheibenwisch-Wasch-Automatik reinigt die Frontscheibe.
"Fernlicht bitte!" Scheibenwischer aus, Nebelleuchten an.
"Das Fernlicht bitte!" Nebelleuchten und Fernlicht an.
"Danke, jetzt bitte Blinker rechts!" Scheibenwischer wieder an.
"'tschuldigung!" Blinker links an.
"Und jetzt bitte Blinker links!" Rechter Blinker an.
"Warnblinklicht!" Gebläse Stufe drei.
"Warnblinker bitte!" Alle Lichter aus, Warnblinker an.
Prüfer geht zum Heck von *Sven*.
"Bitte Fahrlicht einschalten!" Scheibenwischer an.
"Fahrlicht bitte!" Licht an, kurzes Hupen.
"Danke, jetzt rechts blinken!" Heckscheibenwischer an.
"Bitte rechts blinken!" Rechter (!) Blinker an.
"Danke, jetzt links!"
"Was denn links?"
"Blinken!" Rechter Blinker an.
"Links bitte!"
"Hab' ich doch!"
"Andere Seite!" HUUUUP
"Bitte links blinken!" Linker Blinker an.
"Warnblinker bitte!" Warnblinker an, Prüfer überrascht.
Prüfer geht zur Motorhaube von *Sven*.
"Bitte Motorhaube auf!"
"Bitte?"
"Die Motorhaube bitte entriegeln."
"Wie denn?"
"Da ist ein kleiner Hebel, den bitte ziehen!" Tankdeckel schwenkt auf.
"Den anderen!" Kofferraum wird entriegelt.
"Den anderen, vorne im Fußraum!"
"Aua, mein Fingernagel!" Motorhaube auf.
Prüfer beugt sich in den Motorraum. HUUUUP
Prüfer stößt sich den Kopf.
"'tschuldigung!"
Prüfer schließt die Motorhaube und kommt an die Fahrertür.
"Bitte aussteigen!"
"Aber ich hab' mich doch entschuldigt...!"
"Ich möchte den Wagen zum Bremstest fahren, also steigen Sie bitte aus!"
Prüfer schwingt sich in *Sven*, startet den Motor und fährt zum Bremstest. Sie bleibt irritiert stehen.
Hinterradbremstest. Sie steht noch immer wie angewurzelt. Prüfer beugt sich aus dem Fenster.
"Sie können schon mal durch den Gang in die andere Halle gehen, ich komme da gleich hin!"
"Bin ich schon fertig?"
"Nein, er muß noch auf die Bühne, und ASU fehlt auch noch!"
"Wohin soll ich gehen?"
"Da durch die Tür, den Gang geradeaus in die andere Halle am Ende des Ganges, ich komme gleich dahin!"
"Und mein Auto?"
"Damit fahre ich in die andere Halle."
Sie geht durch den Gang in die andere Halle und stellt sich auf den freien Platz. Der Prüfer kann durch eine Vollbremsung gerade noch verhindern, daß er Sie auf dem Weg auf die Bühne umfährt. Sie springt erschrocken zu Seite, und hält sich an den Betätigungsknöpfen der benachbarten Hebebühne fest, die sich sogleich auf den anderen Prüfer und den Fahrer des gerade geprüften Autos herab senkt. Nur durch einen beherzten Sprung des leichenblassen Prüfers von *Sven* zum Notaus-Knopf wird Schlimmeres verhindert. Mit leichtem Kopfschütteln krabbeln die beiden Männer unter der benachbarten Bühne hervor, und setzen die Prüfung fort.
Unser Prüfer ist noch immer blass, als er *Sven* auf die jetzt freie Bühne fährt. Er steigt aus und fährt *Sven* hoch.
Mit einer Lampe und dem Prüfbogen verschwindet der Prüfer unter *Sven*.
Die Prüfung der Vorderradaufhängung mittels der pneumatischen Rütteleinrichtung wird abrupt durch einen markerschütternden Schrei gestoppt. Irritierte Blicke der beiden Prüfer und des Herren vom Auto nebenan.
"Was tun Sie da? Sie machen mein Auto ja kaputt! Lassen Sie das gefälligst!"
"Aber ich muß doch die Achse prüfen, und das ist die dazu vorgesehene Einrichtung!"
Ich bewundere schon die Geduld dieses Mannes, aber wahrscheinlich ist er verheiratet oder wenigstens fest liiert. Oder schwul.
"Aber das sieht gefährlich aus."
"Frollein, wenn Sie das nicht sehen können, gehen Sie doch in die Wartehalle und trinken einen Kaffee!"
"Und Sie reißen hier an meinem Sven herum, wie?"
"Ich mache nur meinen Job."
"Ich bleibe!"
"Gut, aber ich muß jetzt die Vorderachse prüfen."
"Seien Sie vorsichtig!"
"...."
Nachdem auch diese Prüfung bestanden ist, wird *Sven* wieder auf die eigenen Räder gestellt.
"Jetzt fahren Sie bitte hier heraus, dann rechts um die Halle zur ASU."
"Wohin?"
"Zur ASU!"
"Links?"
"Nein, rechts herum bitte!"
"Nicht links?"
Prüfer geht schweigend zur ASU-Halle. Sie steigt in *Sven* ein, und dreht den Zündschlüssel herum. Diesel haben einen bauartbedingt kräftigen Anlasser, der ein Auto mit eingelegtem Gang zwar ruckelig, ab immerhin vorwärts bewegen kann. Zum Glück ging der Prüfer seitlich versetzt, und zum weiteren Glück war das Tor bereits hoch gefahren... Sie tritt mit errötetem Gesicht die Kupplung und lässt *Sven* an.
Nachdem der Dieselmotor drehzahlmäßig wieder unter die kritische Marke gefallen war, hupte Sie kurz, ließ das Beifahrerfenster herunter und fragte den Prüfer:
"Wohin noch mal? Links?"
"Rechts um die Halle zu ASU, an der Halle steht ein großes Schild mit *ASU-Prüfung HIER* drauf, Sie werden es schon finden. Ich warte dort auf Sie."
Ich fange an, die Geduld dieses Mannes aufrichtig zu bewundern. Sie schaffte es tatsächlich, sich auf dem weiteren Weg nur noch einmal zu verfahren (sie landete erneut in der Halle für die Beleuchtungs- und Bremsprüfung), um dann schließlich vor der ASU-Halle zum Stehen zu kommen. "Lassen Sie den Motor bitte an, damit er warm wird!" Vollgas im Leerlauf. "Es reicht, wenn sie ihn einfach im Standgas laufen lassen!" schreit der Prüfer gegen *Sven* im roten Drehzahlbereich an.
"WAS?"
"S-T-A-N-D-G-A-S!"
*Sven* beruhigt sich wieder.
"So, bitte vorfahren, Motor anlassen"
"Wieso, der Motor ist doch an?!?"
"Fahren Sie bitte vor...!"
Unter einem aus technischer Sicht extrem ungünstigen Verhältnis von Drehzahl zu Geschwindigkeit bedingt durch schleifende Kupplung bewegt *Sven* sich langsam in die angewiesene Position. Sie stellt den Motor aus. "Ich bat Sie doch, den Motor laufen zu lassen!"
"'tschuldigung..."
Nachdem *Sven* sich wieder beruhigt hatte, tat der Prüfer, was der Job von ihm verlangte. Sie stand mit einer anteilig schwankenden Mischung aus Neugier, Furcht und Argwohn daneben. Gerade überwog der Argwohn - Neugieranteil, und sie drückte zeitgleich mit der Frage:
"Was ist denn das für ein Knopf?"
auf den Reset-Knopf des Prüfgerätes.
Der Prüfer wurde jetzt etwas blass, denn die Prüfung war fast am Ende, als dies passierte. Jetzt musste er noch einmal von vorne beginnen. Ihm war anzusehen, dass aufsteigende Mordlust seine Gesichtszüge formten.
Schließlich gelang aber auch diese Prüfung, und *Sven* bekam seine Plaketten.
Über das weitere Schicksal des Prüfers ist nichts Neues bekannt, zuletzt meldete er sich aus der Karibik, wo er als Nachttopfreiniger einer lohnenden Tätigkeit nachgeht.
*Sven* dieselt derweil wieder durch die Lande, am Steuer die Bekannte, die immer links hupt, wenn rechts die Scheibe beschlagen ist, auf dem Weg zu neuen Abenteuern.
Ich sehe, wie eine dieser Frauen zu mir kommt und fragt: "Duhu, mein Auto muß zum TÜV, wie geht'n das?" Diese liebreizende Hilflosigkeit treibt die Antwort wie von selbst aus meinem Munde:
"Wie, Du warst noch nie beim TÜV?
Wie alt ist denn Dein Auto?"
"Mein Auto ist drei Jahre alt, und heißt Sven!"
"Aha, na dann brauchst Du Dir doch keine Sorgen machen, dass ist doch ein Selbstläufer, kein Problem."
"Und wie geht das jetzt?"
"???"
"Wo muß ich denn da hin?"
"Zum TÜV."
"Wo ist der denn?"
"In Franfurt Nähe Rebstock, Adresse und Telefonnummer steht imTelefonbuch."
"Wo?"
"Okay, ich such' sie raus."
Augenaufschlag. "Danke!"
"Hier ist sie."
"Was muß ich denn da sagen?"
"Guten Tag!"
"Und dann?"
"Dann lässt Du Dir einen Termin geben, um Dein Auto vorzuführen!"
"Wie mach ich das denn?"
"Mündlich!" (Ich weiß auch nicht, warum ich gerade jetzt an was ganz anderes denken muß...)
"Und wie teuer ist das?"
"Kannst Du doch gleich mit erfragen!"
"Geht das nicht billiger?"
"Du weißt doch noch gar nicht, wie teuer es wird."
"Sollte ich nicht lieber den TÜV in der Werkstatt machen lassen?"
"Klar, wenn Du zuviel Geld hast!"
"Ne, aber wenn nun was gemacht werden muß, dann können die das doch gleich mit machen."
"Wie alt war Dein Hobel noch gleich?"
"Mein Auto heißt Sven, und ist drei Jahre alt."
"Und was bitteschön, soll an einem drei Jahre alten Auto defekt sein?"
"Weiß ich doch nicht!"
"Ist Dir denn irgend etwas aufgefallen, was nicht funktioniert?"
"Nein, aber kann doch trotzdem sein."
"Na, die einfachen Sachen wie Beleuchtung kannst Du doch wohl selbst kontrollieren, oder?"
"Wie denn, ich sitze doch im Auto."
"????"
"Und was machen die so beim TÜV?"
"Zuerst fährst Du zur Beleuchtungs- und Bremskontrolle."
"Ich will aber nicht fahren, können die das nicht machen?"
"Wenn Du freundlich fragst, wird Dir sicher jemand helfen."
"Und wenn nicht?"
"Dann musst Du nur das tun, was der Prüfer Dir sagt."
"Was denn?"
"Na, Licht anschalten, und so weiter." Meine Gedanken schweifen ab. Ich sehe Sie beim TÜV. Sie mit ihrem *Sven*" in der Halle beim TÜV...
... Prüfer: "Bitte das Abblendlicht einschalten!" Scheibenwischer gehen an.
"Licht bitte, nicht den Scheibenwischer!" Scheibenwischer auf Stufe zwei.
"Licht bitte!" HUUUUUUP!
Prüfer macht einen Haken an Prüfpunkt *Signalhorn*.
"Können Sie jetzt bitte das Abblendlicht einschalten?" Licht geht an.
"Jetzt bitte Fernlicht!" Scheibenwisch-Wasch-Automatik reinigt die Frontscheibe.
"Fernlicht bitte!" Scheibenwischer aus, Nebelleuchten an.
"Das Fernlicht bitte!" Nebelleuchten und Fernlicht an.
"Danke, jetzt bitte Blinker rechts!" Scheibenwischer wieder an.
"'tschuldigung!" Blinker links an.
"Und jetzt bitte Blinker links!" Rechter Blinker an.
"Warnblinklicht!" Gebläse Stufe drei.
"Warnblinker bitte!" Alle Lichter aus, Warnblinker an.
Prüfer geht zum Heck von *Sven*.
"Bitte Fahrlicht einschalten!" Scheibenwischer an.
"Fahrlicht bitte!" Licht an, kurzes Hupen.
"Danke, jetzt rechts blinken!" Heckscheibenwischer an.
"Bitte rechts blinken!" Rechter (!) Blinker an.
"Danke, jetzt links!"
"Was denn links?"
"Blinken!" Rechter Blinker an.
"Links bitte!"
"Hab' ich doch!"
"Andere Seite!" HUUUUP
"Bitte links blinken!" Linker Blinker an.
"Warnblinker bitte!" Warnblinker an, Prüfer überrascht.
Prüfer geht zur Motorhaube von *Sven*.
"Bitte Motorhaube auf!"
"Bitte?"
"Die Motorhaube bitte entriegeln."
"Wie denn?"
"Da ist ein kleiner Hebel, den bitte ziehen!" Tankdeckel schwenkt auf.
"Den anderen!" Kofferraum wird entriegelt.
"Den anderen, vorne im Fußraum!"
"Aua, mein Fingernagel!" Motorhaube auf.
Prüfer beugt sich in den Motorraum. HUUUUP
Prüfer stößt sich den Kopf.
"'tschuldigung!"
Prüfer schließt die Motorhaube und kommt an die Fahrertür.
"Bitte aussteigen!"
"Aber ich hab' mich doch entschuldigt...!"
"Ich möchte den Wagen zum Bremstest fahren, also steigen Sie bitte aus!"
Prüfer schwingt sich in *Sven*, startet den Motor und fährt zum Bremstest. Sie bleibt irritiert stehen.
Hinterradbremstest. Sie steht noch immer wie angewurzelt. Prüfer beugt sich aus dem Fenster.
"Sie können schon mal durch den Gang in die andere Halle gehen, ich komme da gleich hin!"
"Bin ich schon fertig?"
"Nein, er muß noch auf die Bühne, und ASU fehlt auch noch!"
"Wohin soll ich gehen?"
"Da durch die Tür, den Gang geradeaus in die andere Halle am Ende des Ganges, ich komme gleich dahin!"
"Und mein Auto?"
"Damit fahre ich in die andere Halle."
Sie geht durch den Gang in die andere Halle und stellt sich auf den freien Platz. Der Prüfer kann durch eine Vollbremsung gerade noch verhindern, daß er Sie auf dem Weg auf die Bühne umfährt. Sie springt erschrocken zu Seite, und hält sich an den Betätigungsknöpfen der benachbarten Hebebühne fest, die sich sogleich auf den anderen Prüfer und den Fahrer des gerade geprüften Autos herab senkt. Nur durch einen beherzten Sprung des leichenblassen Prüfers von *Sven* zum Notaus-Knopf wird Schlimmeres verhindert. Mit leichtem Kopfschütteln krabbeln die beiden Männer unter der benachbarten Bühne hervor, und setzen die Prüfung fort.
Unser Prüfer ist noch immer blass, als er *Sven* auf die jetzt freie Bühne fährt. Er steigt aus und fährt *Sven* hoch.
Mit einer Lampe und dem Prüfbogen verschwindet der Prüfer unter *Sven*.
Die Prüfung der Vorderradaufhängung mittels der pneumatischen Rütteleinrichtung wird abrupt durch einen markerschütternden Schrei gestoppt. Irritierte Blicke der beiden Prüfer und des Herren vom Auto nebenan.
"Was tun Sie da? Sie machen mein Auto ja kaputt! Lassen Sie das gefälligst!"
"Aber ich muß doch die Achse prüfen, und das ist die dazu vorgesehene Einrichtung!"
Ich bewundere schon die Geduld dieses Mannes, aber wahrscheinlich ist er verheiratet oder wenigstens fest liiert. Oder schwul.
"Aber das sieht gefährlich aus."
"Frollein, wenn Sie das nicht sehen können, gehen Sie doch in die Wartehalle und trinken einen Kaffee!"
"Und Sie reißen hier an meinem Sven herum, wie?"
"Ich mache nur meinen Job."
"Ich bleibe!"
"Gut, aber ich muß jetzt die Vorderachse prüfen."
"Seien Sie vorsichtig!"
"...."
Nachdem auch diese Prüfung bestanden ist, wird *Sven* wieder auf die eigenen Räder gestellt.
"Jetzt fahren Sie bitte hier heraus, dann rechts um die Halle zur ASU."
"Wohin?"
"Zur ASU!"
"Links?"
"Nein, rechts herum bitte!"
"Nicht links?"
Prüfer geht schweigend zur ASU-Halle. Sie steigt in *Sven* ein, und dreht den Zündschlüssel herum. Diesel haben einen bauartbedingt kräftigen Anlasser, der ein Auto mit eingelegtem Gang zwar ruckelig, ab immerhin vorwärts bewegen kann. Zum Glück ging der Prüfer seitlich versetzt, und zum weiteren Glück war das Tor bereits hoch gefahren... Sie tritt mit errötetem Gesicht die Kupplung und lässt *Sven* an.
Nachdem der Dieselmotor drehzahlmäßig wieder unter die kritische Marke gefallen war, hupte Sie kurz, ließ das Beifahrerfenster herunter und fragte den Prüfer:
"Wohin noch mal? Links?"
"Rechts um die Halle zu ASU, an der Halle steht ein großes Schild mit *ASU-Prüfung HIER* drauf, Sie werden es schon finden. Ich warte dort auf Sie."
Ich fange an, die Geduld dieses Mannes aufrichtig zu bewundern. Sie schaffte es tatsächlich, sich auf dem weiteren Weg nur noch einmal zu verfahren (sie landete erneut in der Halle für die Beleuchtungs- und Bremsprüfung), um dann schließlich vor der ASU-Halle zum Stehen zu kommen. "Lassen Sie den Motor bitte an, damit er warm wird!" Vollgas im Leerlauf. "Es reicht, wenn sie ihn einfach im Standgas laufen lassen!" schreit der Prüfer gegen *Sven* im roten Drehzahlbereich an.
"WAS?"
"S-T-A-N-D-G-A-S!"
*Sven* beruhigt sich wieder.
"So, bitte vorfahren, Motor anlassen"
"Wieso, der Motor ist doch an?!?"
"Fahren Sie bitte vor...!"
Unter einem aus technischer Sicht extrem ungünstigen Verhältnis von Drehzahl zu Geschwindigkeit bedingt durch schleifende Kupplung bewegt *Sven* sich langsam in die angewiesene Position. Sie stellt den Motor aus. "Ich bat Sie doch, den Motor laufen zu lassen!"
"'tschuldigung..."
Nachdem *Sven* sich wieder beruhigt hatte, tat der Prüfer, was der Job von ihm verlangte. Sie stand mit einer anteilig schwankenden Mischung aus Neugier, Furcht und Argwohn daneben. Gerade überwog der Argwohn - Neugieranteil, und sie drückte zeitgleich mit der Frage:
"Was ist denn das für ein Knopf?"
auf den Reset-Knopf des Prüfgerätes.
Der Prüfer wurde jetzt etwas blass, denn die Prüfung war fast am Ende, als dies passierte. Jetzt musste er noch einmal von vorne beginnen. Ihm war anzusehen, dass aufsteigende Mordlust seine Gesichtszüge formten.
Schließlich gelang aber auch diese Prüfung, und *Sven* bekam seine Plaketten.
Über das weitere Schicksal des Prüfers ist nichts Neues bekannt, zuletzt meldete er sich aus der Karibik, wo er als Nachttopfreiniger einer lohnenden Tätigkeit nachgeht.
*Sven* dieselt derweil wieder durch die Lande, am Steuer die Bekannte, die immer links hupt, wenn rechts die Scheibe beschlagen ist, auf dem Weg zu neuen Abenteuern.
- Maggie + Tim
- Rang4
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- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Tststs Stella... immer diese alten Witze....






Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
- Maggie + Tim
- Rang4
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- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Was unsere Beamten ausmacht
Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die
Dienstreise beendet. (Kommentar zum Bundeskostenreisegesetz)
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form
der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die
Bundeswehrverwaltung)
Es ist nicht möglich, den Tod eines Steuerpflichtigen als dauernde
Berufsunfähigkeit im Sinne von § 16 Abs. 1 Satz 3 EstG zu werten und
demgemäß den erhöhten Freibetrag abzuziehen.
(Bundessteuerblatt)
Ehefrauen, die ihren Mann erschießen, haben nach einer Entscheidung
des BSG keinen Anspruch auf Witwenrente. (Verbandsblatt des
Bayrischen Einzelhandels)
In Nr. 2 ist in Spalte 2 das Wort Parkplatz durch die Worte Platz
zum Parken zu ersetzen. (Ausschussempfehlung zum Bußgeldkatalog)
Der Wertsack ist ein Beutel, der aufgrund seiner besonderen
Verwendung nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil ein
Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht
verbeutelt, sondern versackt werden. (Merkblatt der Deutschen
Bundespost)
Das Lutschen eines Hustenbonbons durch einen erkälteten Zeugen
stellt
keine Ungebühr im Sinne von § 178 GVG dar.
(Beschluss des OLG Schleswig)
Eine Pflanze gilt als befallen, wenn sich in ihr mindestens eine
Schildlaus befindet, die nachweislich nicht tot ist. (Der
Hobbygärtner)
Ausfuhrbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen
man eine Erklärung erklärt. (Protokoll im Wirtschaftsministerium)
Margarine im Sinne dieser Leitsätze ist Margarine im Sinne des
Margarinengesetzes. (Deutsches Lebensmittelbuch)
Ein Ehemann hat in der Regel seinen Wohnsitz dort, wo sich seine
Familie befindet (BFH BstBL 85, 331). Ein Verschollener hat seinen
Wohnsitz bei der Ehefrau (FG Düsseldorf EFG 58, 144). (Kommentar zur
Abgabenordnung von Klein/Orlopp)
An sich nicht erstattbare Kosten des arbeitsgerichtlichen Verfahrens
erster
Instanz sind insoweit erstattbar, als durch sie erstattbare Kosten
erspart
bleiben.
(Beschluss des Landgerichts Rheinland-Pfalz)
Die Fürsorge umfasst den lebenden Menschen einschließlich der
Abwicklung des gelebt habenden Menschen. (Vorschrift
Kriegsgräberfürsorge)
Besteht ein Personalrat aus einer Person, erübrigt sich die Trennung
nach Geschlechtern. (Info des Deutschen Lehrerverbandes Hessen)
Die einmalige Zahlung wird für jeden Berechtigten nur einmal
gewährt. (Gesetz über die Anpassung von Versorgungsbezügen)
Welches Kind erstes, zweites, drittes Kind usw. ist, richtet sich
nach dem Alter des Kindes. (Bundesanstalt für Arbeit)
Kunststoff-Fenster mögen zahlreiche Vorteile haben, insbesondere in
Bezug auf Wartung und Pflege - Holz hat den Vorteil, nicht aus
Kunststoff
zu sein.
(Urteilsbegründung des LG München)
Wenn dieses Schild mit Schnee bedeckt ist, ist die Straße
unbefahrbar... (Schild im Hochmoor von Yorkshire)
Nach dem Abkoten bleibt der Kothaufen grundsätzlich eine
selbstständige bewegliche Sache, er wird nicht durch Verbinden oder
Vermischen untrennbarer Bestandteil des Wiesengrundstücks, der
Eigentümer des Wiesengrundstücks erwirbt also nicht automatisch
Eigentum am Hundekot... (Fallbeispiel der Deutschen
Verwaltungspraxis)
Gewürzmischungen sind Mischungen von Gewürzen.
(Deutsches Lebensmittelbuch)
Persönliche Angaben zum Antrag sind freiwillig. Allerdings kann der
Antrag ohne die persönlichen Angaben nicht weiterbearbeitet werden.
(Formular in Postgirodienst)
Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die
Dienstreise beendet. (Kommentar zum Bundeskostenreisegesetz)
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form
der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die
Bundeswehrverwaltung)
Es ist nicht möglich, den Tod eines Steuerpflichtigen als dauernde
Berufsunfähigkeit im Sinne von § 16 Abs. 1 Satz 3 EstG zu werten und
demgemäß den erhöhten Freibetrag abzuziehen.
(Bundessteuerblatt)
Ehefrauen, die ihren Mann erschießen, haben nach einer Entscheidung
des BSG keinen Anspruch auf Witwenrente. (Verbandsblatt des
Bayrischen Einzelhandels)
In Nr. 2 ist in Spalte 2 das Wort Parkplatz durch die Worte Platz
zum Parken zu ersetzen. (Ausschussempfehlung zum Bußgeldkatalog)
Der Wertsack ist ein Beutel, der aufgrund seiner besonderen
Verwendung nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil ein
Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht
verbeutelt, sondern versackt werden. (Merkblatt der Deutschen
Bundespost)
Das Lutschen eines Hustenbonbons durch einen erkälteten Zeugen
stellt
keine Ungebühr im Sinne von § 178 GVG dar.
(Beschluss des OLG Schleswig)
Eine Pflanze gilt als befallen, wenn sich in ihr mindestens eine
Schildlaus befindet, die nachweislich nicht tot ist. (Der
Hobbygärtner)
Ausfuhrbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen
man eine Erklärung erklärt. (Protokoll im Wirtschaftsministerium)
Margarine im Sinne dieser Leitsätze ist Margarine im Sinne des
Margarinengesetzes. (Deutsches Lebensmittelbuch)
Ein Ehemann hat in der Regel seinen Wohnsitz dort, wo sich seine
Familie befindet (BFH BstBL 85, 331). Ein Verschollener hat seinen
Wohnsitz bei der Ehefrau (FG Düsseldorf EFG 58, 144). (Kommentar zur
Abgabenordnung von Klein/Orlopp)
An sich nicht erstattbare Kosten des arbeitsgerichtlichen Verfahrens
erster
Instanz sind insoweit erstattbar, als durch sie erstattbare Kosten
erspart
bleiben.
(Beschluss des Landgerichts Rheinland-Pfalz)
Die Fürsorge umfasst den lebenden Menschen einschließlich der
Abwicklung des gelebt habenden Menschen. (Vorschrift
Kriegsgräberfürsorge)
Besteht ein Personalrat aus einer Person, erübrigt sich die Trennung
nach Geschlechtern. (Info des Deutschen Lehrerverbandes Hessen)
Die einmalige Zahlung wird für jeden Berechtigten nur einmal
gewährt. (Gesetz über die Anpassung von Versorgungsbezügen)
Welches Kind erstes, zweites, drittes Kind usw. ist, richtet sich
nach dem Alter des Kindes. (Bundesanstalt für Arbeit)
Kunststoff-Fenster mögen zahlreiche Vorteile haben, insbesondere in
Bezug auf Wartung und Pflege - Holz hat den Vorteil, nicht aus
Kunststoff
zu sein.
(Urteilsbegründung des LG München)
Wenn dieses Schild mit Schnee bedeckt ist, ist die Straße
unbefahrbar... (Schild im Hochmoor von Yorkshire)
Nach dem Abkoten bleibt der Kothaufen grundsätzlich eine
selbstständige bewegliche Sache, er wird nicht durch Verbinden oder
Vermischen untrennbarer Bestandteil des Wiesengrundstücks, der
Eigentümer des Wiesengrundstücks erwirbt also nicht automatisch
Eigentum am Hundekot... (Fallbeispiel der Deutschen
Verwaltungspraxis)
Gewürzmischungen sind Mischungen von Gewürzen.
(Deutsches Lebensmittelbuch)
Persönliche Angaben zum Antrag sind freiwillig. Allerdings kann der
Antrag ohne die persönlichen Angaben nicht weiterbearbeitet werden.
(Formular in Postgirodienst)
Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
I thought I’d found a reason to live
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only to find dreams made of sand
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- Maggie + Tim
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- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Weisheit der Dakota Indianer
Wenn du merkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab!
Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir
handeln......
.............wir besorgen uns eine stärkere Peitsche
.............wir sagen ,so haben wir das pferd doch immer geritten!!!
.............wir gründen einen arbeitskreis um das Pferd zu analysieren!
wir besuchen andere Orte, um zu sehen ,wie man dort
tote Pferde reitet!
wir erhöhen die Qualitätsstandarts für den Beritt toter
Pferde
wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben
wir kaufen Leute von ausserhalb ein, die angeblich tote
Pferde reiten können
wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten
zu können
wir stellen vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an
wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist
wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit
wir schneller werden
wir erklären, kein pferd kann so tot sein, das wir es nicht
mehr reiten können
wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere
oder billigere Pferde gibt
wir erklären, das unser Pferd besser, schneller und billiger
tot ist als andere Pferde
wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine verwendung von
toten Pferden zu finden
wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein
wir vergrößern den verantwortungsbereich für tote Pferde
wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde
wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote
Pferd bekommt
Wenn Sie ähnliche Vorgänge bei uns vorfinden,
Greifen sie bitte sofort ein!
Wenn du merkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab!
Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir
handeln......
.............wir besorgen uns eine stärkere Peitsche
.............wir sagen ,so haben wir das pferd doch immer geritten!!!
.............wir gründen einen arbeitskreis um das Pferd zu analysieren!
wir besuchen andere Orte, um zu sehen ,wie man dort
tote Pferde reitet!
wir erhöhen die Qualitätsstandarts für den Beritt toter
Pferde
wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben
wir kaufen Leute von ausserhalb ein, die angeblich tote
Pferde reiten können
wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten
zu können
wir stellen vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an
wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist
wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit
wir schneller werden
wir erklären, kein pferd kann so tot sein, das wir es nicht
mehr reiten können
wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere
oder billigere Pferde gibt
wir erklären, das unser Pferd besser, schneller und billiger
tot ist als andere Pferde
wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine verwendung von
toten Pferden zu finden
wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein
wir vergrößern den verantwortungsbereich für tote Pferde
wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde
wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote
Pferd bekommt
Wenn Sie ähnliche Vorgänge bei uns vorfinden,
Greifen sie bitte sofort ein!
Gruß und Gung ho von Tim
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I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
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But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
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would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
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- Maggie + Tim
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- Beiträge: 9295
- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
61 unumstößliche Gesetze bei der Film-Produktion
1.Jeder Polizeieinsatz führt mindestens einmal in einen Strip-Club.
2.Jede US-Telefonnummer beginnt mit 555.
3.Wenn Du durch die Stadt gejagt wirst, ist der beste Ort, sich zu verstecken, eine St. Patricks Day Parade. Unabhängig davon, welchen Tag wir haben oder ob Du zufällig in Nagasaki bist.
4.Betten haben spezielle L-förmige Laken, die bei Frauen bis zur Brust reichen, aber nur bis zur Taille bei Männern.
5.Alle Einkaufstüten enthalten mindestens ein Baguette.
6.Jeder kann ein Flugzeug landen, solange einer im Tower sitzt und die Gebrauchsanweisung vorbetet.
7.Lippenstift verschmiert nie. Auch nicht beim Tauchen.
8.Das Ventilationssystem ist das perfekte Versteck.
9.Auch wenn das ganze Gebäude auf den Kopf gestellt wird, dort sucht Dich niemand, außerdem kannst Du so jeden beliebigen Punkt im Gebäude erreichen.
10.Falls Du nachladen musst, wirst Du Munition parat haben. Selbst wenn Du vorher keine mehr hattest.
11.Du überlebst mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jeden Krieg. Solange Du niemals ein Foto Deiner Geliebten zuhause herumzeigst.
12.Du musst nicht Deutsch sprechen, um als Deutscher Offizier durchzugehen. Ein entsprechender Akzent reicht völlig.
13.Wenn eine Stadt von einer Katastrophe und/oder Monster bedroht wird, gilt die Hauptsorge des Bürgermeisters den Tourismuseinnahmen oder seiner Ausstellung.
14.Der Eiffelturm kann von jedem Fenster in Paris gesehen werden.
15.Ein Mann wird, ohne mit der Wimper zu zucken, Schläge, Tritte und Kugeln einstecken, aber zusammenzucken, sobald eine Frau versucht, die Wunden zu versorgen.
16.Ein Schaufenster dient nur dazu, jemanden durchzuwerfen.
17.Um ein Taxi zu bezahlen, greif einfach in die Brieftasche und ziehe einen Schein raus.
18.Es wird der richtige sein. Fortpflanzung ist mit jeder Kreatur im Universum möglich.
19.Küchen haben keine Lichtschalter.
20.Das Licht vom Kühlschrank reicht völlig aus, um alles genauestens zu beleuchten.
21.In einem Spukhaus gehen Frauen unheimlichen Geräuschen immer in der Unterwäsche nach, die möglichst viel zeigt.
22.Computer haben weder Betriebssystem noch gibt's Textverarbeitungsprogramme.
23.Das Display zeigt grundsätzlich 'Enter Password' und nach Eingabe des richtigen gibt's automatisch einen Ausdruck des gewünschten Textes.
24.Mütter kochen ständig Eier, Kaffee und sonstiges, unabhängig davon, ob's irgendwer jemals isst.
25.Der Polizeichef suspendiert ständig seinen besten Mitarbeiter oder gibt ihm noch 48 Stunden, um den Job zu erledigen.
26.Ein Streichholz reicht, um ein Gebäude von der Größe der Stadthalle auszuleuchten.
27.Ein Halogenscheinwerfer jedoch wird die eine alles entscheidende Ecke im Dunkeln lassen.
28.Bauern aus dem Mittelalter haben perfekte Zähne.
29.Obwohl man im 20. Jahrhundert Waffen auf Kilometer exakt ins Ziel lenken kann, wird diese Technologie bis zum 23. Jhd. auf mysteriöse Art und Weise in Vergessenheit geraten.
30.Jeder, der aus einem Alptraum erwacht, wird aufrecht im Bett sitzen, schwitzen und keuchen.
31.Auch wenn die Straße perfekt gerade ist, muss man wild links-rechts lenken.
32.Alle Bomben haben eine Menge Drähte, rote blinkende Lichter und eine Digitalanzeige, die genau zeigt, wie lang's noch dauert.
33.Es gibt immer einen Parkplatz vor dem Gebäude, in das man will.
34.Polizisten lösen Fälle nur, wenn sie suspendiert sind.
35.Wenn Du anfängst, auf der Straße zu tanzen, wird jeder sofort mittanzen und auch die Schritte genau kennen.
36.Jeder Laptop ist stark genug, um außerirdische Kommunikation zu stören oder ihr Verschlüsselungssystem zu knacken.
37.Unabhängig davon, wie zahlenmäßig Dir der Feind im Nahkampf überlegen ist, sie werden schön abwarten und um Dich herumtanzen, um einzeln anzugreifen.
38.Wenn jemand mit einem Kopftreffer zu Boden geht, hat er nie ernsthafte Verletzungen. Es sei denn, es passt ins Drehbuch.
39.Polizisten arbeiten grundsätzlich mit Partnern zusammen, die das genaue Gegenteil von ihnen sind.
40.Wenn sie unter sich sind, sprechen Ausländer grundsätzlich in der Landessprache, auch wenn sie's bestenfalls gerade brechend sprechen.
41.Wenn Du eine Kettensäge brauchst, ist eine da.
42.Jedes Schloss kann kinderleicht mit einer Büroklammer oder einer Scheckkarte geknackt werden. Außer es gehört zu einem brennenden Gebäude und ein Kind ist drinnen eingesperrt.
43.Ein elektrischer Zaun, der stark genug ist um einen Dinosaurier umzuhauen, wird an einem achtjährigen Kind keinen bleibenden Schaden hinterlassen.
44.Nachrichtensendungen enthalten zumindest einen Beitrag, der Dich persönlich betrifft.
45.Weglaufende Frauen stolpern immer und verdrehen sich dabei den Knöchel.
46.Kugeln prallen von Supermann ab, aber er wird sich ducken, wenn die Waffe nach ihm geworfen wird.
47.Die bösen Jungs verlieren immer.
48.Jede Frau, die unverheiratet Sex hatte, stirbt spätestens eine Stunde später.
49.Pferde sind unempfindlich gegen Kugeln, Schwerter, Pfeile und Speere, stolpern aber über ein Büschel Gras im schlechtesten Moment. (Wenn der Reiter eine Frau war, wird sie sich den Knöchel verdrehen, hatte sie zuvor Sex, war's das).
50.Alle Priester sind aus Irland. Kellnerinnen sind aus Georgia, Kellner aus New York. Darsteller aus Soap Operas sind (leider!) unsterblich. ... es sei denn, sie wollen mehr Geld.
51.Autos passen in Garagen.
52.Gottes Stimme ist ein tiefer Bass, mit einem wohlklingenden Echo.
53.Nach einem Telefonat verabschiedet man sich nicht, sondern legt sofort auf.
54.Ein Fernseher wird sofort nach der interessanten Information abgeschaltet, selbst, wenn der Sprecher noch zum selben Thema weiterzusprechen scheint.
55.Wird ein Lied angestimmt, ist irgendwo außerhalb des Bildes zufällig ein 60-köpfiges Orchester anwesend.
56.Bei einem gemeinsam gesungenen Lied singen die Hauptdarsteller fürchterlich verkehrt, wenn nicht sogar zeitversetzt zum eigentlichen Rhythmus.
57.Jede alte Hütte hat soviel PS unter der Haube, dass die Antriebsräder mindestens zehn Sekunden durchdrehen.
58.Reifen quietschen auf JEDEM Untergrund, Fahrzeuge explodieren grundsätzlich bei jeder Kollision, außer bei Kollisionen mit Mülleimern, Melonenständen und Kartons.
59.Harley Davidsons können meterweit und -hoch springen und auf dem Hinterrad fahren.
60.Sobald im Fernsehen Nachrichten über dich kommen, schaltest du nach wenigen Sekunden den Fernseher aus!
61.Auf Raumschiffen gibt es keine Toiletten.
1.Jeder Polizeieinsatz führt mindestens einmal in einen Strip-Club.
2.Jede US-Telefonnummer beginnt mit 555.
3.Wenn Du durch die Stadt gejagt wirst, ist der beste Ort, sich zu verstecken, eine St. Patricks Day Parade. Unabhängig davon, welchen Tag wir haben oder ob Du zufällig in Nagasaki bist.
4.Betten haben spezielle L-förmige Laken, die bei Frauen bis zur Brust reichen, aber nur bis zur Taille bei Männern.
5.Alle Einkaufstüten enthalten mindestens ein Baguette.
6.Jeder kann ein Flugzeug landen, solange einer im Tower sitzt und die Gebrauchsanweisung vorbetet.
7.Lippenstift verschmiert nie. Auch nicht beim Tauchen.
8.Das Ventilationssystem ist das perfekte Versteck.
9.Auch wenn das ganze Gebäude auf den Kopf gestellt wird, dort sucht Dich niemand, außerdem kannst Du so jeden beliebigen Punkt im Gebäude erreichen.
10.Falls Du nachladen musst, wirst Du Munition parat haben. Selbst wenn Du vorher keine mehr hattest.
11.Du überlebst mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jeden Krieg. Solange Du niemals ein Foto Deiner Geliebten zuhause herumzeigst.
12.Du musst nicht Deutsch sprechen, um als Deutscher Offizier durchzugehen. Ein entsprechender Akzent reicht völlig.
13.Wenn eine Stadt von einer Katastrophe und/oder Monster bedroht wird, gilt die Hauptsorge des Bürgermeisters den Tourismuseinnahmen oder seiner Ausstellung.
14.Der Eiffelturm kann von jedem Fenster in Paris gesehen werden.
15.Ein Mann wird, ohne mit der Wimper zu zucken, Schläge, Tritte und Kugeln einstecken, aber zusammenzucken, sobald eine Frau versucht, die Wunden zu versorgen.
16.Ein Schaufenster dient nur dazu, jemanden durchzuwerfen.
17.Um ein Taxi zu bezahlen, greif einfach in die Brieftasche und ziehe einen Schein raus.
18.Es wird der richtige sein. Fortpflanzung ist mit jeder Kreatur im Universum möglich.
19.Küchen haben keine Lichtschalter.
20.Das Licht vom Kühlschrank reicht völlig aus, um alles genauestens zu beleuchten.
21.In einem Spukhaus gehen Frauen unheimlichen Geräuschen immer in der Unterwäsche nach, die möglichst viel zeigt.
22.Computer haben weder Betriebssystem noch gibt's Textverarbeitungsprogramme.
23.Das Display zeigt grundsätzlich 'Enter Password' und nach Eingabe des richtigen gibt's automatisch einen Ausdruck des gewünschten Textes.
24.Mütter kochen ständig Eier, Kaffee und sonstiges, unabhängig davon, ob's irgendwer jemals isst.
25.Der Polizeichef suspendiert ständig seinen besten Mitarbeiter oder gibt ihm noch 48 Stunden, um den Job zu erledigen.
26.Ein Streichholz reicht, um ein Gebäude von der Größe der Stadthalle auszuleuchten.
27.Ein Halogenscheinwerfer jedoch wird die eine alles entscheidende Ecke im Dunkeln lassen.
28.Bauern aus dem Mittelalter haben perfekte Zähne.
29.Obwohl man im 20. Jahrhundert Waffen auf Kilometer exakt ins Ziel lenken kann, wird diese Technologie bis zum 23. Jhd. auf mysteriöse Art und Weise in Vergessenheit geraten.
30.Jeder, der aus einem Alptraum erwacht, wird aufrecht im Bett sitzen, schwitzen und keuchen.
31.Auch wenn die Straße perfekt gerade ist, muss man wild links-rechts lenken.
32.Alle Bomben haben eine Menge Drähte, rote blinkende Lichter und eine Digitalanzeige, die genau zeigt, wie lang's noch dauert.
33.Es gibt immer einen Parkplatz vor dem Gebäude, in das man will.
34.Polizisten lösen Fälle nur, wenn sie suspendiert sind.
35.Wenn Du anfängst, auf der Straße zu tanzen, wird jeder sofort mittanzen und auch die Schritte genau kennen.
36.Jeder Laptop ist stark genug, um außerirdische Kommunikation zu stören oder ihr Verschlüsselungssystem zu knacken.
37.Unabhängig davon, wie zahlenmäßig Dir der Feind im Nahkampf überlegen ist, sie werden schön abwarten und um Dich herumtanzen, um einzeln anzugreifen.
38.Wenn jemand mit einem Kopftreffer zu Boden geht, hat er nie ernsthafte Verletzungen. Es sei denn, es passt ins Drehbuch.
39.Polizisten arbeiten grundsätzlich mit Partnern zusammen, die das genaue Gegenteil von ihnen sind.
40.Wenn sie unter sich sind, sprechen Ausländer grundsätzlich in der Landessprache, auch wenn sie's bestenfalls gerade brechend sprechen.
41.Wenn Du eine Kettensäge brauchst, ist eine da.
42.Jedes Schloss kann kinderleicht mit einer Büroklammer oder einer Scheckkarte geknackt werden. Außer es gehört zu einem brennenden Gebäude und ein Kind ist drinnen eingesperrt.
43.Ein elektrischer Zaun, der stark genug ist um einen Dinosaurier umzuhauen, wird an einem achtjährigen Kind keinen bleibenden Schaden hinterlassen.
44.Nachrichtensendungen enthalten zumindest einen Beitrag, der Dich persönlich betrifft.
45.Weglaufende Frauen stolpern immer und verdrehen sich dabei den Knöchel.
46.Kugeln prallen von Supermann ab, aber er wird sich ducken, wenn die Waffe nach ihm geworfen wird.
47.Die bösen Jungs verlieren immer.
48.Jede Frau, die unverheiratet Sex hatte, stirbt spätestens eine Stunde später.
49.Pferde sind unempfindlich gegen Kugeln, Schwerter, Pfeile und Speere, stolpern aber über ein Büschel Gras im schlechtesten Moment. (Wenn der Reiter eine Frau war, wird sie sich den Knöchel verdrehen, hatte sie zuvor Sex, war's das).
50.Alle Priester sind aus Irland. Kellnerinnen sind aus Georgia, Kellner aus New York. Darsteller aus Soap Operas sind (leider!) unsterblich. ... es sei denn, sie wollen mehr Geld.
51.Autos passen in Garagen.
52.Gottes Stimme ist ein tiefer Bass, mit einem wohlklingenden Echo.
53.Nach einem Telefonat verabschiedet man sich nicht, sondern legt sofort auf.
54.Ein Fernseher wird sofort nach der interessanten Information abgeschaltet, selbst, wenn der Sprecher noch zum selben Thema weiterzusprechen scheint.
55.Wird ein Lied angestimmt, ist irgendwo außerhalb des Bildes zufällig ein 60-köpfiges Orchester anwesend.
56.Bei einem gemeinsam gesungenen Lied singen die Hauptdarsteller fürchterlich verkehrt, wenn nicht sogar zeitversetzt zum eigentlichen Rhythmus.
57.Jede alte Hütte hat soviel PS unter der Haube, dass die Antriebsräder mindestens zehn Sekunden durchdrehen.
58.Reifen quietschen auf JEDEM Untergrund, Fahrzeuge explodieren grundsätzlich bei jeder Kollision, außer bei Kollisionen mit Mülleimern, Melonenständen und Kartons.
59.Harley Davidsons können meterweit und -hoch springen und auf dem Hinterrad fahren.
60.Sobald im Fernsehen Nachrichten über dich kommen, schaltest du nach wenigen Sekunden den Fernseher aus!
61.Auf Raumschiffen gibt es keine Toiletten.
Gruß und Gung ho von Tim
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I thought I’d found a reason to live
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only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
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I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
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the spirit of life will keep living on
- Maggie + Tim
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- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Murphy's Kampfregeln
1. Sie sind nicht Supermann.
2. Wenn es dumm ist, aber funktioniert, ist es nicht dumm.
3. Versuchen sie nicht aufzufallen - Sie ziehen sonst das Feuer auf sich
4. Im Zweifelsfall sollten sie imemr das Magazin leeren
5. Teilen sie niemals einen Unterstand mit jemandem, der tapferer ist als sie.
6. Vergessen sie niemals, dass ihre Waffe von billigsten Anbieter hergestellt wurde.
7. Wenn ihr Angriff wirklich gut vorankommt, ist es ein Hinterhalt
8. Kein Plan übersteht den ersten Kontakt unbeschadet
9. Alle 5-Sekunden-Zünder von Granaten brennen in 3 Sekunden ab.
10. Versuchen sie unwichtig auszusehen, da die bösen Jungs eventuell nur noch wenig Munition haben.
11. Wenn sie sich auf einem vorgeschobenem Posten befinden schiesst die Artillerie zu kurz.
12. Das feindliche Anlenkungsmanöver, das sie ignorieren, ist der Hauptangriff.
13. Die wichtigesten Dinge sind immer einfach.
14. Die einfachen Dinge sind immer schwierig.
15. Der einfache Weg ist immer vermint.
16. Wenn es an allem fehlt auser an Feiden, dass sind die im Kampf.
17. Anfliegende Kugeln haben Vorfahrt.
18. Vergessen sie nicht ihrem Feind mitzuteilen, wenn sie ein Gebiet gesichert haben.
19. Der Feind ist da, wo die Schüsse herkomemn.
20. Wenn der Feind in Recihweite ist, DANN SIND SIE ES AUCH.
21. Keine kampfbereite Einheit ist jemals durch die Inspektion gekommen.
22. Gegenstände, die nur zusammen funktionieren, können üblichwerweise nicht zusammen geliefert werden.
23. Das Funkgerät versagt immer dann, wenn die dringend Feuerunterstützung benötigen.
24. Sie können bei ALLEM was sie tun erschossen werden - Auch bei Nichtstun
25. Leuchtspurmunition funktioniert in beide Richtungen.
26. Wenn es etwas gibt, das genauer trifft als feindliche Kugeln, dann sind es Kugeln aus den eigenen Reihen.
27. Wenn es für den Feind schwer is hinein zu kommen, dann kommen sie auch nur schwer heraus.
28. Wenn beide Seiten überzeugt davon sind zu verlieren, dann haben beide Seiten recht.
29. Was professionelle Soldaten tun kann man ausrechnen, aber die Welt ist voll von Amateuren.
30. MURPHY WAR EIN DEPP.
1. Sie sind nicht Supermann.
2. Wenn es dumm ist, aber funktioniert, ist es nicht dumm.
3. Versuchen sie nicht aufzufallen - Sie ziehen sonst das Feuer auf sich
4. Im Zweifelsfall sollten sie imemr das Magazin leeren
5. Teilen sie niemals einen Unterstand mit jemandem, der tapferer ist als sie.
6. Vergessen sie niemals, dass ihre Waffe von billigsten Anbieter hergestellt wurde.
7. Wenn ihr Angriff wirklich gut vorankommt, ist es ein Hinterhalt
8. Kein Plan übersteht den ersten Kontakt unbeschadet
9. Alle 5-Sekunden-Zünder von Granaten brennen in 3 Sekunden ab.
10. Versuchen sie unwichtig auszusehen, da die bösen Jungs eventuell nur noch wenig Munition haben.
11. Wenn sie sich auf einem vorgeschobenem Posten befinden schiesst die Artillerie zu kurz.
12. Das feindliche Anlenkungsmanöver, das sie ignorieren, ist der Hauptangriff.
13. Die wichtigesten Dinge sind immer einfach.
14. Die einfachen Dinge sind immer schwierig.
15. Der einfache Weg ist immer vermint.
16. Wenn es an allem fehlt auser an Feiden, dass sind die im Kampf.
17. Anfliegende Kugeln haben Vorfahrt.
18. Vergessen sie nicht ihrem Feind mitzuteilen, wenn sie ein Gebiet gesichert haben.
19. Der Feind ist da, wo die Schüsse herkomemn.
20. Wenn der Feind in Recihweite ist, DANN SIND SIE ES AUCH.
21. Keine kampfbereite Einheit ist jemals durch die Inspektion gekommen.
22. Gegenstände, die nur zusammen funktionieren, können üblichwerweise nicht zusammen geliefert werden.
23. Das Funkgerät versagt immer dann, wenn die dringend Feuerunterstützung benötigen.
24. Sie können bei ALLEM was sie tun erschossen werden - Auch bei Nichtstun
25. Leuchtspurmunition funktioniert in beide Richtungen.
26. Wenn es etwas gibt, das genauer trifft als feindliche Kugeln, dann sind es Kugeln aus den eigenen Reihen.
27. Wenn es für den Feind schwer is hinein zu kommen, dann kommen sie auch nur schwer heraus.
28. Wenn beide Seiten überzeugt davon sind zu verlieren, dann haben beide Seiten recht.
29. Was professionelle Soldaten tun kann man ausrechnen, aber die Welt ist voll von Amateuren.
30. MURPHY WAR EIN DEPP.
Gruß und Gung ho von Tim
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I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
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I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
Neulich im Gerichtssaal ...
Dies sind Auszüge aus dem amerikanischen Buch "Disorder in the Court".
Es sind Sätze, die tatsächlich so vor Gericht gefallen sind, Wort für Wort,
aufgenommen und veröffentlicht von Gerichtsreportern.
F: Wann ist Ihr Geburtstag?
A: 15. Juli
F: Welches Jahr?
A: Jedes Jahr.
(wo er recht hat er recht)
---------
F: Diese Amnesie, betrifft sie Ihr gesamtes Erinnerungsvermögen?
A: Ja.
F: Auf welche Art greift sie in Ihr Erinnerungsvermögen?
A: Ich vergesse.
F: Sie vergessen. Können Sie uns ein Beispiel geben von etwas, das
Sie vergessen haben?
(Idiot ...)
---------
F: Wie alt ist Ihr Sohn, der bei Ihnen lebt?
A: 38 oder 35, ich verwechsle das immer.
F: Wie lange lebt er schon bei Ihnen?
A: 45 Jahre.
(?)
---------
F: Was war das erste, das Ihr Mann an jenem Morgen fragte, als Sie
aufwachten?
A: Er sagte: "Wo bin ich Cathy?"
F: Warum hat Sie das verärgert?
A: Mein Name ist Susan.
(ich kenne Männer denen das auch schon passiert ist ...)
----------
F: Die Empfängnis des Kindes war also am 8. August?
A: Ja.
F: Und was haben Sie zu dieser Zeit gemacht?
(der Herr Anwalt glaubt wohl noch an die These mit dem Storch)
----------
F: Sie hatte 3 Kinder, richtig?
A: Ja.
F: Wieviele waren Jungen?
A: Keins.
F: Waren denn welche Mädchen?
(Blödmann)
-----------
F: Wie wurde Ihre erste Ehe beendet?
A: Durch den Tod.
F: Und durch wessen Tod wurde sie beendet?
(ist der so deppert oder stellt sich der so deppert?)
-----------
F: Können Sie die Person beschreiben?
A: Er war etwa mittelgroß und hatte einen Bart.
F: War es ein Mann oder eine Frau?
(so was soll es tatsächlich geben, jaja, ...)
-----------
F: Alle deine Antworten müssen mündlich sein, OK?
Auf welche Schule bist Du gegangen?
A: Mündlich.
(wir haben es offensichtlich mit einem Schnelldenker zu tun)
-----------
Aber der Beste ist dieser hier:
F: Doktor, wie viele Autopsien haben Sie an Toten vorgenommen?
A: Alle meine Autopsien nehme ich an Toten vor.
(Gott-sei-Dank)
F: Erinnern Sie sich an den Zeitpunkt der Autopsie?
A: Die Autopsie begann gegen 8:30 Uhr.
F: Mr. Denningten war zu diesem Zeitpunkt tot?
A: Nein, er saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich ihn
autopsiere.
(das hat der Herr Anwalt noch taktvoll überhört ... aber ...)
F: Doktor, bevor Sie mit der Autopsie anfingen, haben Sie da
den Puls gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie den Blutdruck gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie die Atmung geprüft?
A: Nein.
F: Ist es also möglich, dass der Patient noch am Leben war,
als Sie ihn autopsierten?
A: Nein.
F: Wie können Sie so sicher sein, Doktor?
A: Weil sein Gehirn in einem Glas auf meinem Tisch stand.
F: Hätte der Patient trotzdem noch am Leben sein können?
A: Ja, es ist möglich, dass er noch am Leben war und irgendwo
als Anwalt praktizierte.
(diese Antwort hat dem Arzt 3.000 Dollar Strafe wegen
Ehrenbeleidigung eingebracht. Er hat sie wortlos, aber mit
Genugtuung bezahlt.)
Es sind Sätze, die tatsächlich so vor Gericht gefallen sind, Wort für Wort,
aufgenommen und veröffentlicht von Gerichtsreportern.
F: Wann ist Ihr Geburtstag?
A: 15. Juli
F: Welches Jahr?
A: Jedes Jahr.
(wo er recht hat er recht)
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F: Diese Amnesie, betrifft sie Ihr gesamtes Erinnerungsvermögen?
A: Ja.
F: Auf welche Art greift sie in Ihr Erinnerungsvermögen?
A: Ich vergesse.
F: Sie vergessen. Können Sie uns ein Beispiel geben von etwas, das
Sie vergessen haben?
(Idiot ...)
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F: Wie alt ist Ihr Sohn, der bei Ihnen lebt?
A: 38 oder 35, ich verwechsle das immer.
F: Wie lange lebt er schon bei Ihnen?
A: 45 Jahre.
(?)
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F: Was war das erste, das Ihr Mann an jenem Morgen fragte, als Sie
aufwachten?
A: Er sagte: "Wo bin ich Cathy?"
F: Warum hat Sie das verärgert?
A: Mein Name ist Susan.
(ich kenne Männer denen das auch schon passiert ist ...)
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F: Die Empfängnis des Kindes war also am 8. August?
A: Ja.
F: Und was haben Sie zu dieser Zeit gemacht?
(der Herr Anwalt glaubt wohl noch an die These mit dem Storch)
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F: Sie hatte 3 Kinder, richtig?
A: Ja.
F: Wieviele waren Jungen?
A: Keins.
F: Waren denn welche Mädchen?
(Blödmann)
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F: Wie wurde Ihre erste Ehe beendet?
A: Durch den Tod.
F: Und durch wessen Tod wurde sie beendet?
(ist der so deppert oder stellt sich der so deppert?)
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F: Können Sie die Person beschreiben?
A: Er war etwa mittelgroß und hatte einen Bart.
F: War es ein Mann oder eine Frau?
(so was soll es tatsächlich geben, jaja, ...)
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F: Alle deine Antworten müssen mündlich sein, OK?
Auf welche Schule bist Du gegangen?
A: Mündlich.
(wir haben es offensichtlich mit einem Schnelldenker zu tun)
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Aber der Beste ist dieser hier:
F: Doktor, wie viele Autopsien haben Sie an Toten vorgenommen?
A: Alle meine Autopsien nehme ich an Toten vor.
(Gott-sei-Dank)
F: Erinnern Sie sich an den Zeitpunkt der Autopsie?
A: Die Autopsie begann gegen 8:30 Uhr.
F: Mr. Denningten war zu diesem Zeitpunkt tot?
A: Nein, er saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich ihn
autopsiere.
(das hat der Herr Anwalt noch taktvoll überhört ... aber ...)
F: Doktor, bevor Sie mit der Autopsie anfingen, haben Sie da
den Puls gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie den Blutdruck gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie die Atmung geprüft?
A: Nein.
F: Ist es also möglich, dass der Patient noch am Leben war,
als Sie ihn autopsierten?
A: Nein.
F: Wie können Sie so sicher sein, Doktor?
A: Weil sein Gehirn in einem Glas auf meinem Tisch stand.
F: Hätte der Patient trotzdem noch am Leben sein können?
A: Ja, es ist möglich, dass er noch am Leben war und irgendwo
als Anwalt praktizierte.
(diese Antwort hat dem Arzt 3.000 Dollar Strafe wegen
Ehrenbeleidigung eingebracht. Er hat sie wortlos, aber mit
Genugtuung bezahlt.)
Veronika und Michael sind beide Patienten in einer Nervenheilanstalt. Eines
Tages, als sie beim Spazierengehen am Pool vorbeikommen, springt Michael
plötzlich ins tiefere Ende des Pools. Er sinkt wie ein Stein zum Boden und
blieb dort. Veronika springt sofort nach um ihn zu retten. Sie tauchte
hinab
und zog Michael raus.
Als der Anstaltsleiter diese heldenhafte Tat erfuhr, beantragte er sofort
die Entlassung von Veronika, da er nun bemerkte dass sie geistig völlig
stabil und zurechnungsfähig ist. Als er zu ihr ging um ihr die grosse
Neuigkeit zu erzählen, sagte er zu
ihr:
"Veronika, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute
Nachricht ist, du wirst aus der Nervenheilanstalt entlassen. Da du fähig
warst einem anderen Patienten das Leben zu retten, denke ich, dass du Deine
mentale Funktionstüchtigkeit wieder zurückerlangt hast. Die schlechte
Nachricht ist, dass Michael, der Patient den du gerettet hast,
sich kurz danach im Badezimmer erhängt hat, mit dem Gürtel seines Anzugs.
Es
tut mir leid, er ist tot."
Veronika antwortet: "Er hat sich nicht selbst aufgehängt, ich hab ihn
dorthin gehängt, zum Trocknen."
Tages, als sie beim Spazierengehen am Pool vorbeikommen, springt Michael
plötzlich ins tiefere Ende des Pools. Er sinkt wie ein Stein zum Boden und
blieb dort. Veronika springt sofort nach um ihn zu retten. Sie tauchte
hinab
und zog Michael raus.
Als der Anstaltsleiter diese heldenhafte Tat erfuhr, beantragte er sofort
die Entlassung von Veronika, da er nun bemerkte dass sie geistig völlig
stabil und zurechnungsfähig ist. Als er zu ihr ging um ihr die grosse
Neuigkeit zu erzählen, sagte er zu
ihr:
"Veronika, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute
Nachricht ist, du wirst aus der Nervenheilanstalt entlassen. Da du fähig
warst einem anderen Patienten das Leben zu retten, denke ich, dass du Deine
mentale Funktionstüchtigkeit wieder zurückerlangt hast. Die schlechte
Nachricht ist, dass Michael, der Patient den du gerettet hast,
sich kurz danach im Badezimmer erhängt hat, mit dem Gürtel seines Anzugs.
Es
tut mir leid, er ist tot."
Veronika antwortet: "Er hat sich nicht selbst aufgehängt, ich hab ihn
dorthin gehängt, zum Trocknen."