da will ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
@ Bec, ja das SG ist leider insgesamt ziemlich schlecht ausgefallen, aber ihr hattet Euch ja auch nicht an die Karrenzzeit gehalten und der PKT war ja auch ganz gut beim 2. Mal. Außerdem sagt ein einziges SG noch nichts aus. Das die Morphologie so schlecht ist, das ist sicherlich erstmal bedenklich, aber die Menge/ml und die Beweglichkeit können sich durchaus ändern. Außerdem ein SG bedeutet für den Mann meist auch ganz schönen Streß, stell Dir mal vor Du müßtest in ein Kämmerchen, Dir selbst einen Orgasmus bereiten und daran wird dann Deine Fruchtbarkeit bestimmt. Ich würde das glaube ich nichtmal hinbekommen.

Also, nicht verrückt machen lassen.
@Murmelchen Du kannst Deinen Zyklus ganz einfach regulieren, wenn Du 3 Monate die Pille nimmst, das tut auch der Endo gut. Ich weiß das tut einem in der Seele weh bei KiWu die Pille zu nehmen, aber besser als die OP dann vielleicht nochmal um 3 Monate oder so verschieben zu müssen.
Du fragtest zu Doc Müller, naja er versucht bei KiWu den TSH auf einen Wert um 1 zu bringen, hält aber nur alle 3 Monate Kontrollen für sinnvoll und ist glaube ich momentan ziemlich überfordert, ich hätte die Auswertung meiner letzten Untersuchung vielleicht nie bekommen wäre ich nicht nochmal hin gegangen und die genauen Werte hatte er mir auch nie mitgeteilt.


@Gabi, wegen der SG bei den IUIs war es vor oder nach Aufbereitung? Wenn es nach Aufbereitung war ist es nicht berauschend, aber auch nicht sinnlos. Und mal provokant gefragt, hättest Du die IUIs abgebrochen wenn Du die Ergebnisse gekannt hättest? Und ob ein SG für IUI ganz okay ist hängt ja auch von mehr Faktoren als der Beweglichkeit ab, und es legt wohl jeder Arzt anders aus was da noch ganz gut ist und was nicht denn es gibt zwar Richtwerte aber es bleibt trotzdem eine Ermessensache. Aber es wird halt immer nach einem Grund gesucht wieso es vielleicht nicht geklappt hat, dabei gibt es meistens wohl einfach keinen genau definierbaren Grund, leider.
Allgemein:
Lina hatte es ja schon geschrieben. Für uns ist der Doc der einzige Ansprechpartner und wir meinen er müßte sich doch an uns erinnern, aber stellt Euch vor ihr habt so 8 Stunden täglich Publikumsverkehr und seht jeden für durchschnittlich so 10-15 Minuten. Könnt Ihr Euch da immer an alles erinnern? Klar, der ein oder andere bleibt einem mehr in Erinnerung aber der Rest? Ärzte sind keine Computer, nicht allwissend und schon gar keine Götter. Es ist unsere Aufgabe als mündige Patientinnen den Ärzten auf die Füße zu treten und das sie nicht sofort immer alle Untersuchungen machen. Tja, das liegt auch an unserem schönen Gesundheitssystem, denn die Ärzte haben ein gewisses Budget bei GKV Patientinnen und wollen auch nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen. Oft ist es auch okay, aber im konkreten Fall kann es leider dann doch falsch sein. Jedenfalls hat jeder Doc der sein Budget überschreitet ziemlichen Ärger mit den GKVs und ich kenne Fälle in denen wirklich sehr gute Ärzte entnervt ihre Praxen dicht gemacht haben weil sie es sich schlicht nicht mehr leisten konnten ihre Patienten adäquat zu behandeln weil das ständige gerichtliche Auseinandersetzungen mit den Kassen bedeutete um nicht am Ende noch draufzahlen zu müssen. Es müßte also theoretisch jeder Arzt der sein Budget aufgebraucht hat jegliche weitere Behandlung von GKV-Patientinnen ablehnen, wenn er nicht das Risiko eingehen will auf den Kosten sitzen zu bleiben. Bei BBN dürfte das nicht anders aussehen, gerade wenn sie einer GKV-Patientin bestimmte Untersuchungen etc. zukommen lassen ist es immer eine Abwägung zwischen Aufwand (Belastung des Budgets) und Nutzen für die Patientin. Klar ist das für einen selbst meistens nicht wirklich nachvollziehbar, denn wir alle möchten die bestmögliche Behandlung und gerade bei IVF/ICSI ebend die optimalsten Bedingungen, doch nicht immer machen alle möglichen Voruntersuchungen auch Sinn, denn statistisch liegt die Wahrscheinlichkeit etwas zu haben bei X% (meist unter 50%) und auch nicht alle Dinge sind zweifelsfrei sinnvoll anzuwenden. Hier hat BBN halt auch oft eine eher konservative Einstellung und führen Neuerungen glaube ich erst ein wenn sie zweifelsfrei und zu 1000% in ihrem Nutzen bewiesen wurden.

Aber meine Erfahrung bei BBN war, man muß nur lange genug nerven und auf bestimmte Dinge bestehen, dass sie sich am Ende doch weich kochen lassen. Aber es liegt ebend auch an einem selbst das frühzeitig durchzusetzen und nur mal so anmerk, es gibt oft auch den Weg über den Hausarzt oder normalen Gyn um an bestimmte Untersuchungen zu kommen, die Ergebnisse kann man dann ja auch mit einer gewissen Genugtuung bei BBN vorlegen.

Daher würde ich persönlich eher versuchen in Zusammenarbeit mit BBN die Chancen zu optimieren, denn die haben bereits Erfahrungen und man muß nicht wieder von vorne beginnen. Aber letztendlich muß man auch davon überzeugt sein das richtige zu tun, denn wenn das Vertrauen in die Fähigkeiten des behandelnden Arztes fehlen, dann bringt es meiner Meinung nach auch nix auf Krampf weiter zu machen. Ansätze für weitere Untersuchungen sind zum Beispiel Genetik, Thrombophieliediagnostik, Untersuchung auf Endometriose (in diesem Zusammenhang dann eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung) und SD-Diagnostik. Gerade bei der SD ist BBN für meinen Geschmack noch erstaunlich lasch.
Ach ja noch eines zu den Gesprächsterminen, hier gilt auch, dran bleiben, nervt die Arzthelferinnen, sagt ihnen persönliches Gespräch zusammen mit Männe und der kann nur Abends, etc. und, dass das Gespräch sehr ausführlich etc. werden soll, sie also bitte einen Termin in entsprechender Länge reservieren soll. Mag sein, dass man dann für nervig oder sonstwas gehalten wird, ist mir aber herzlich egal.
Allen noch ein schönes WE trotz Schnee und wieder raus schleich...

Chrissy