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Verfasst: 03 Mai 2012 09:49
von Gast
@cruzeiro: booaahhhhhhhhhhhhhhhhh kann ich da nur sagen, auch wenn ansonsten derartiger Jargon nicht mein Fall ist! Du hörst Dich so an, als ob Du, wie man so schön sagt: "die Weisheit mit Löffeln gefressen hättest"! Warum kannst Du nicht einfach sagen, daß die Autorin des Artikels das so erlebt hat und für sich so empfunden hat - der Artikel hat doch gar nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhoben! Wenn Du das anders siehst, dann schreib doch an die Zeitung - sicher werden die in dem sicher kommenden "Sommerloch" Verwendung dafür haben. Nix für ungut, aber einen derartig belehrenden Ton habe ich seit meinem Studium nicht mehr gehört!

Verfasst: 03 Mai 2012 10:57
von Tanja07
zum thema belehren sollten einige leute hier ganz ruhig sein

Verfasst: 03 Mai 2012 14:23
von Gast
@tanja07: was meinste denn damit? :?: Sollte es jetzt im Mai nicht bei Dir los gehen?

Verfasst: 03 Mai 2012 15:06
von Reverie
cruzeiro hat geschrieben: Warum soll es denn in der Reproduktionsmedizin anders zugehen als sonst in der Arbeitswelt: wenn Du eine Arbeit gründlich machst, kompetent bist und auch sonst viele Begleitumstände richtig einschätzt, hast Du tendenziell größeren Erfolg, als wenn Du alles auf die letzte Minute machst, schlecht recherchierst, lieblos und strukturlos hinkritzelst.
Oh man Cruzeiro,
ich raste gleich aus. Meine Erfolglosigkeit bei IVF und Co liegt SICHERLICH nicht daran, dass ich an die Sache inkompetent, schlecht vorbereitet, lieblos oder strukturlos herangegangen bin. Das verbitte ich mir! Zum letzten Mal: Noch nicht alle Umstände, die zu einer Schwangerschaft führen, sind erforscht. Manche Dinge kann man beinflussen und überwachen, manche nicht. Manche habe Glück, dass gerade ihr Problemfeld gut medizinisch bearbeitet werden kann und andere habe Pech, dass die Forschung hinsichtlich ihres Defizits noch ein paar Jahre braucht. Das jemand, der so schnell GLÜCK hatte, hier aber nicht müde wird, Leute zu belehren und zu beleidigen, verschlägt mir die Sprache!!

Und bitte bleib uns doch nicht den Beweis für Deine 4/5 Theorie schuldig. Sorry, aber "persönliche Erfahrung" reicht mir hier als Hintergrund nicht.

Verfasst: 03 Mai 2012 15:41
von Laulau69
reverie: :verneig: für diese klaren worte.

Verfasst: 03 Mai 2012 23:14
von Moderator-HI
cruzeiro hat geschrieben:Und wie sind die Kommentare zu dem Artikel? Wenn Du nur die Kommentare ansiehst von denjenigen, die nicht so sehr im Thema drin sind, da sind als Reaktion die üblichen Verdächtigen: macht doch mal Adoption, entspannt Euch, usw. Wer ist nicht drin im Thema: zwei Gruppen, diejenigen, die die künstliche Befruchtung nicht brauchen, oder sie generell ablehnen und ...... diejenigen, die zum ersten Mal damit konfrontiert werden, dass sie das vielleicht brauchen.
Cruzeiro, die Kommentare fallen fast immer so aus. Ganz gleich, wie gut oder schlecht der Artikel ist. Da kann man nicht viel drauf geben.

Ich erinnere mich aber, dass bei den Kommentaren ein großes Lob von Tewes Wischmann dabei war. Da kann sich die Autoren was drauf einbilden.

Die Leser, die zum ersten Mal damit konfrontiert werden und denken, ja, vielleicht brauche ich das auch, die sollten aber auch einen möglichst realistischen ersten Eindruck bekommen. Und meiner Meinung nach ist der Artikel ziemlich realistisch. Die ganzen Möglichkeiten und Details, die auf einen zukommen können, konnte der Artikel nicht abfangen. Da muss man sich dann eben genauer informieren.

Gruß, Rebella (sorry, gerade nicht mich meinem privaten Account)

Verfasst: 04 Mai 2012 00:02
von Katharinchen
@ Reverie

Auch von mir: :verneig:

Die 4/5 Theorie basiert vermutlich auf der im Internet kursierenden Aussage,
dass nach 5 bis 6 Behandlungen 80 % aller Frauen schwanger sind. 80 % = 4/5
Mondschaf hat am 1. Mai um 21.29 Uhr dazu einen Beitrag verfasst.

@ Cruziero

Um bei Deinen Worten zu bleiben:
Was Du anscheinend nicht kapieren kannst, ist,
dass es nach dem zweiten, dritten oder vierten Versuch eben nicht mehr so ist:
übrigens: ich habe zu der Zeit ganz schön viel Stress gehabt, fühlte mich
aber körperlich dem Stress besser gewachsen und erheblich leistungsfähiger als sonst.
Ich lehne nicht grundsätzlich ab, was Du schreibst, da ist einiges dabei, das ich
ähnlich sehe oder wo ich Deine Meinung akzeptieren kann. Mich stört aber, dass
Du Dein Erleben dieses einen erfolgreichen Behandlungsversuchs so in den
Mittelpunkt stellst und darin eine Vorbildfunktion siehst. Die meisten Frauen/Paare
sind beim ersten Versuch voller Energie und Tatendrang. Das ändert sich allerdings,
wenn es negativ ausgeht, und der nächste Versuch dann auch wieder erfolglos ist
und der übernächste Versuch auch und der vierte im folgenden Jahr ..... usw.
Dieser ständige Wechsel von Hochgefühl, Schmerz, Vorfreude, Trauer, Hoffnung
und Resignation hinterlässt Spuren in der Seele und am Körper.

Die meisten Paare suchen vor der ersten Behandlung erst mal nach Faktoren, die
möglicherweise dem Kinderwunsch entgegenstehen und überprüfen ihre Ernährung,
hören auf zu rauchen, schränken ihren Alkoholkonsum auf homöopathische Dosen ein,
beginnen, Vitamine einzunehmen etc.

Glaubst Du im Ernst, dass es Dir weiterhin so gut gegangen wäre, wenn Ihr
ein Negativ nach dem anderen hättest einstecken müssen? Wenn Ihr sechs
Behandlungen gebraucht hättet, um mit dem ersten Kind schwanger zu
werden, hättest Du aufgrund der während dieser Zeit gemachten Erfahrungen
eine andere Meinung zu dem Thema.

Du hattest Glück, dass Ihr das nicht durchmachen musstest, aber ich bitte Dich,
Rücksicht auf die Gefühle derer zu nehmen, die erst nach mehreren erfolglosen
Versuchen schwanger wurden bzw. immer noch auf diesem Weg sind. Es ist nicht
"normal" nach einer einzelnen Behandlung schwanger zu sein, im Durchschnitt
braucht man mehrere Behandlungen, auch wenn man vorher die Ernährung
umgestellt hat und positiv an die Sache ran geht. Mehrere negativ ausgehende
Behandlungen kosten viel Kraft und Energie, wodurch es eben nicht mehr möglich
ist, die Mundwinkel oben zu halten und konsequent einen Ernährungsplan einzuhalten.
Und trotzdem werden dann noch Frauen schwanger, obwohl sie schon längst nicht
mehr gesund leben, sondern sich erst Recht mal ein gutes Glas Wein oder eine
Tafel Schokolade gönnen, um nicht das Gefühl zu haben, auf alles im Leben verzichten
zu müssen. Da wird der Genuss zum Ausgleich für entgangenes Glück. Und irgendwann
ist dann doch mal eine Behandlung positiv. 80 % ist eine hohe Zahl.

Zu den restlichen 20 % zählen ja auch die, die nach einer, zwei oder drei Behandlungen
entscheiden, dass Schluss ist mit dem Stress. Vielleicht wären von diesen Paaren ja
im 5., 6. oder 7. Versuch auch noch welche schwanger geworden, wenn sie weiter
gemacht hätten. Dann könnte die Erfolgsquote eventuell noch höher sein.

Und gerade weil Deine Geschichte nicht die eines durchschnittlichen Kinderwunsch-Paares
ist, fühlen sich Deine Aussagen so verletzend an. So einfach, wie es bei Dir war, ist es im
Durchschnitt nämlich nicht. Daher fühlt sich ein guter Rat s c h l a g - Ernährungs-
umstellung, positive Herangehensweise - wie ein Schlag ins Gesicht an.

Im Übrigen kannst Du ja gar nicht wirklich nachvollziehen, wie sich eine Frau fühlt,
wenn sie über Monate oder sogar Jahre hinweg für tausende und abertausende von
Euros Hormone nimmt und jeweils nach vier Wochen wieder mal alles umsonst war.
Der Stress, den Du während der Kiwu-Behandlung hattest, ist doch nicht zu vergleichen
mit dem, den Deine Frau hatte. Daher wirkt es auf mich wie ein Affront, dass Du
von Stress während der Behandlung schreibst.

Die Leistungsfähigkeit einer Frau, die gerade ihre Eierstöcke mit Hormonen stimuliert
und an jedem Eierstock 3 bis 10 Follikel mit einer Größe von 2 cm hat, ist auch ziemlich
eingeschränkt, weil es drückt und ziept und die Gefahr einer Stieldrehung besteht.
Du musstest Deinen Körper nicht diesen Risiken aussetzen. Dass Du von erhöhter
Leistungsfähigkeit schreibst, fühlt sich daher überheblich an für die Frauen, die das
öfter als einmal machen müssen.

Verfasst: 04 Mai 2012 00:09
von PitPat
auch noch ein sehr individueller senf an cruzeiro: der arzt aus bad münder heißt BREITBACH, nicht breitenbach...wir wollen doch genau lesen, gell?

mich stört an deinem ton und an deinen aussagen auch vieles, aber vor allem dieses (und hier muss ich auf dem "kleinen" unterschied herumreiten): dass du die geschilderten erfahrungen der autorin bei den zahlreichen gynäkologischen untersuchungen so derart abfällig abkanzelst. ja, das sollte wirklich negativ rüberkommen!

du als mann hast speziell davon nicht den hauch einer ahnung, sorry. sonstiges einfühlungsvermögen deinerseits lasse ich jetzt mal unkommentiert.

ich fühle mich von der autorin ebenfalls sehr gut verstanden. absolut hochwertiger artikel!

Verfasst: 05 Mai 2012 11:08
von cruzeiro
PitPat hat geschrieben:auch noch ein sehr individueller senf an cruzeiro: der arzt aus bad münder heißt BREITBACH, nicht breitenbach...wir wollen doch genau lesen, gell?

mich stört an deinem ton und an deinen aussagen auch vieles, aber vor allem dieses (und hier muss ich auf dem "kleinen" unterschied herumreiten): dass du die geschilderten erfahrungen der autorin bei den zahlreichen gynäkologischen untersuchungen so derart abfällig abkanzelst. ja, das sollte wirklich negativ rüberkommen!

du als mann hast speziell davon nicht den hauch einer ahnung, sorry. sonstiges einfühlungsvermögen deinerseits lasse ich jetzt mal unkommentiert.

ich fühle mich von der autorin ebenfalls sehr gut verstanden. absolut hochwertiger artikel!
Oh weia ... ... ich habe also nicht den hauch einer ahnung, ist okay ... ... wünsche weiter schönes pflegen gängiger Vorurteile.

Und dass ich den Namen nicht korrekt in Erinnerung habe, oh, da hast Du es mir aber jetzt gegeben. Ich habe jüngst erfahren, dass die Klofrau sich daran erinnert hat, dass ich ihr vor ein paar Jahren keine 20 Cent in den Teller gelegt habe ....

Ich habe den Artikel in der Tat zerpflückt und habe an allen diesen Stellen recht. Niemand von Euch ist darauf eingegangen, sondern hat mich nur pauschal abgekanzelt, das wird schon seinen Grund haben.

Gut, schreiben wir also weiterhin individuelle Artikel, reden die Medizin schlecht und wenn jemand schreibt, dass die Patienten neurotische, willfährige, verzweifelte Leute sind, gefangen im System und da nie raus kommen aus dem Kreislauf, dann ist das etwas mit dem ich mich voll identifizieren kann.

Ich lege jetzt passend zu dem Artikel die Eagles auf, Hotel California und fühle mit den ganzen prisioners of their own device im System der Reproduktionsmedizin und freue mich, das ich das ganze hinter mir gelassen habe und nur ahnungsloser Zuschauer war, der diese Abgründe mal so am Rande erlebt hat. Nachher gehe ich noch zum Urulogen, igitt, wie schrecklich, der kennt ja meinen Unterleib auch viel besser als mich.

EOF

Verfasst: 05 Mai 2012 12:09
von Mondschaf
hallo cruzeiro,
Ich habe den Artikel in der Tat zerpflückt und habe an allen diesen Stellen recht.
das erstaunt mich ja gerade an dir.
immer haben die anderen schuld: sie lesen deine beiträge nicht, drücken sich davor, in der tiefe zu diskutieren, gehen nicht auf deine argumente ein usw.
du drückst dich hingegen immer so aus, dass keinerlei missverständnisse möglich sind. du liest alles gründlich und gehst auf die argumente anderer ein. im gegensatz zu deinen dilletantischen gesprächspartnern verstehst du die beiträge anderer.
das ist dein selbstbild, wie es zumindest bei mir ankommt. ist dir das schon mal aufgefallen? siehst du dich wirklich so?

wenn das alles so perfekt ist, so wundert mich nur folgendes:
du hast ja nicht nur geschrieben, dass deine kinderwunschzeit anders als die autorin erlebt hast. damit könnten hier ja alle leben, jeder empfindet das anders und männer empfinden es vermutlich nochmal anders als frauen.

sondern du gehst davon aus, dass der artikel objektive fehler hat.

du hast deine kritik an dem artikel unter anderem mit der theorie untermauert, dass 4/5 der paare nach 4 versuchen schwanger werden und die autorin nicht repräsentativ für die mehrheit der kiwu-paare schreiben könne.
ich habe dies aufgrund von internet-recherchen - und zwar durch den versuch des
aufmerksamen lesen
jau, zumindest versuchen kann ich das ;-) der von dir selbst angegebenen quellen - in frage gestellt.

in der zwischenzeit hast du viel geschrieben. deine in die tiefe gehende und wissenschaftlich untermauerte antwort zu meinem einwand steht jedoch noch aus.
ich sehe da 2 möglichkeiten:
1) ich habe mich geirrt. im gegensatz zu dir halte ich es für möglich, bzw weiss sogar aus erfahrung *g* , dass ich mich gelegentlich irre ;-). dann würde ich mich über eine aufklärung deinerseits freuen, wo der fehler in meiner logik liegt, da ich nicht gerne in irrtümern stecken bleibe.
2) deine annahme der erfolsrate war zu hoch. wenn die erfolgsrate jedoch signifikant kleiner ist (was ich annehme), gäbe das vielleicht anlass, deine kritik an dem artikel eher im subjektiven bereich zu belassen, als sie durch schlecht recherchierte 'fakten' zu verallgemeinern.

mondschaf